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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#41
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AW: Einsteins Uhrenhypothese
Zitat:
da hast Du Recht, aber für die Feststellung, welche von zwei Uhren schneller und welche langsamer geht, brauchst Du drei Uhren; die dritte Uhr als Bezugssystem, das Dir das Verhältnis schneller-langsamer liefert. Die bloße Angabe einer Differenz erlaubt keine Angabe über größer und kleiner bzw. bei Uhren schneller und langsamer. Aus der Angabe, die Differenzgröße zwischen A und B ist 1 Meter, kannst Du nicht feststellen, ob A oder B größer bzw. kleiner ist. Dazu benötigst Du ein drittes Objekt, in diesem Fall einen Maßstab, in den Du A und B einordnen kannst. Die Angabe der Differenz zwischen zwei Zahlen mit 6 erlaubt Dir keine Feststellung welche Zahl größer und welche kleiner ist, dafür brauchst Du den Zahlenstrahl. Die Angabe einer Differenzgeschwindigkeit zwischen zwei Uhren, läßt zwar eine Aussage über die Größe der Zeitdilatation zu, nicht aber darüber, welche Uhr schneller und welche langsamer geht. Für die letztgenannte Feststellung wird im Prinzip eine dritte Uhr benötigt. Man kann allerdings auch eine der beiden Uhren als mit dieser dritten Uhr identisch auffassen, indem man annimmt eine Uhr "ruht" und ist damit der Maßstab. Damit gibt man allerdings das Relativitätsprinzip auf; denn dieses schließt die Feststellung eines Unterschieds zwischen Ruhe und geradlinig gleichförmiger (unbeschleunigter) Bewegung aus. @Eugen Bauhof Den Unterschied, den Du in der klassischen Betrachtung zwischen Ruhe und Bewegung (nach Deiner Interpretation zwischen Beibehalten und Wechsel des Inertialsystems), machen musst, um eindeutige Ergebnisse zu haben (Erdzwilling ist bei Rückkehr des Reisezwillings älter), kannst Du im Rahmen der klassischen Betrachtung nur unter Aufgabe des Relativitätsprinzips erreichen. In der vierdimensionalen Betrachtung gibt es den Unterschied zwischen Ruhe und Bewegung nicht. Der klassisch "ruhende" Erdzwilling bewegt sich in der Zeit, der reisende Zwilling bewegt sich in Raum und Zeit und das Licht bewegt sich nur im Raum. Schlagwortartig: Alles ist in Bewegung, auch die im klassischen Sinne ruhend vorgestellten Objekte. Der Unterschied/Gegensatz zwischen Ruhe und Bewegung ist aufgehoben (= Relativitätsprinzip gilt uneingeschränkt). Das geometrische Modell dazu findest Du bei Claus (www.home.pages.at/ccreutzburg), den Du ja kennst. Soweit ich bei Euch offene Türen eingelaufen habe, sorry. Belehren will ich auch niemanden. Ich versuche nur die Dinge für mich auf die Reihe zu kriegen. MfG Harti |
#42
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AW: Einsteins Uhrenhypothese
Zitat:
M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#43
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AW: Einsteins Uhrenhypothese
Zitat:
da stimme ich zu, aber eine dritte Uhr wird nicht benötigt. Zitat:
Wenn eine der beiden Uhren das Inertialsystem wechselt (so wie beim Einsteinschen Zwillingsexperiment), dann darf man nur die ein Uhr als ruhend definieren, die immer im selben Inertialsystem bleibt. Und das ist die Uhr auf der Erde. M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#44
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AW: Einsteins Uhrenhypothese
Zitat:
Dazu zitiere ich einen Auszug aus R. u. H. Sexl "Weisse Zwerge - Schwarze Löcher" Vieweg Verlag Zitat Anfang Zitat:
Hieraus wird also ersichtlich, dass man sowohl für die Ermittlung einer Zeitdifferenz, als auch für die Bestimmung, welche Uhr denn jetzt die langsamere oder schnellere ist, lediglich 2 Uhren benötigt. Gruss, Marco Polo p.s. ich sehe gerade, dass du von unbeschleunigter Bewegung ausgehst. Aber auch beim unbeschleunigten Fall ist es nicht anders, was die erforderliche Anzahl von Uhren betrifft. Beide relativ zueinander bewegten Inertialsysteme messen nicht nur eine Zeitdifferenz sondern auch eine Zeitdehnung im jeweils anderen Inertialsystem. Aus dieser Zeitdehnung geht hervor, in welchem System die Zeit langsamer verläuft. Das gilt natürlich für beide Inertialsysteme. Es ist ja schliesslich keines von beiden Inertialsystemen ausgezeichnet (Relativitätsprinzip). Ergo: es braucht keine dritte Uhr. Ge?ndert von Marco Polo (26.06.11 um 11:35 Uhr) |
#45
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Ich habe keine Ambitionen in dieser Hinsicht. Ich sage nur, was der Fall ist.
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"Gott würfelt nicht!" Einstein |
#46
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Zitat:
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"Gott würfelt nicht!" Einstein Ge?ndert von Benjamin (26.06.11 um 16:37 Uhr) |
#47
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AW: Einsteins Uhrenhypothese
Zitat:
Zitat:
Gruss, MP |
#48
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AW: Einsteins Uhrenhypothese
Zitat:
damit wir nicht weiterhin aneinander vorbei reden, eine einfache Frage. Die Uhren A und B bewegen sich mit einer beliebigen Differenzgeschwindigkeit zueinander. Welche von beiden geht unter Geltung des Relativitätsprinzips (im Rahmen der SRT betrachtet) schneller ? Wenn Du diese Frage beantworten kannst, hast Du mich überzeugt. MfG Harti |
#49
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AW: Einsteins Uhrenhypothese
Zitat:
Meine Antwort wäre - keine. Gruß, Johann |
#50
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AW: Einsteins Uhrenhypothese
Hallo Joax,
Du hättest auch antworten können, beide. MfG Harti |
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