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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#41
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AW: Form des Universums
Zitat:
ich glaube auch nicht, dass Zeit t eine Dimension ist. Zeit ist vielmehr ein laufender Parameter entlang der vierten imaginären Dimension, so wie x ein laufender Parameter entlang der Raumdimension Länge ist. Die vierte Dimension ist definiert über j wobei j²=-1. Nach Gauss steht sie senkrecht auf den Raum. Das sichert mathematische Unabhängigkeit sowie physikalische stabilität, wenn es um physikalsiche Dimensionen geht. Die Parameter x, y und z für die Raumdimensionen Länge, Breite, Höhe sind observierbar; man kann sie für eine bestimmte Räumlichkeit festhalten und wieder produzieren. Der Parameter t ist nicht in gleicher Art und Weise festzuhalten. Die Dimension, die über j definiert ist, ist ebenso imaginär (sinnlich nicht observabel) und bildet quasi den imaginären Raum. Dennoch ist sie nicht "unreell", wie die Zeit auch nicht unreell ist. Ihre Eigenschaften sind jedoch nicht so schnell und leicht beschrieben wie jene des x,y,z-Raums. Gruß, Lambert |
#42
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AW: Form des Universums
Hi
@Marco Zitat:
Eine Flaeche zu deren Beschreibeung 3 Freiheitsgrade, Dimensionen notwendig sind. Zitat:
Wenn w=i*c0*t diese Dimension waere, wie es auch Lambert vermutet, bemerken wir von dieser nichts, da die Abstaende zu dieser immer gleich bleiben, Erst mit der SRT treten die Unterschiede auf. Und dort wir mit dem Weltkoordinatenbild ebenfalls w=i*c0*t angesetzt. Ein 3 D gekruemmter Raum ohne zusaetzliche Dimension waere jedenfalls nicht sinnvoll. Und auf der verlinkten Webseite wird auch von einem 4 D Fussball gesprochen. Ich sehe das aehnlich wie Lambert. Und bilde ich einen Abstand, Betrag geht das imaginaere Vorzeichen auch verloren. Ge?ndert von richy (23.02.08 um 12:47 Uhr) |
#43
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AW: Form des Universums
Zitat:
das ist selbstverständlich korrekt. Du gehst aber hier von vornherein von einem 3-D-Raum aus. Das ist schon eher die Vogelperspektive. Flächenwesen auf einer gekrümmten Kugeloberfläche können aber alle Berechnungen, die in Bezug auf die Kugeloberfläche relevant sind, anhand der sphärischen Geometrie durchführen. Eine dritte Dimension würde für deren Berechnungen keinen Sinn ergeben und ist daher nicht erforderlich. Die Kugeloberfläche ist lediglich eine geschlossene zweidimensionale Mannigfaltigkeit. Eine dritte Dimension, in die diese Fläche eingebettet ist, sorgt lediglich dafür, dass sie keinen Rand hat. Ich will gar nicht abstreiten, dass sich unser gekrümmter Raum in eine vierte Raumdimension hinein krümmt. Nur hätte das irgendeinen Einfluss auf unsere bisher ermittlten physikalischen Gesetze? Müssen wir deshalb ab sofort mit 4 Raumdimensionen rechnen? Nein. Beim Raum verhält es sich wie bei der Kugeloberfläche. Wenn wir Berechnungen auf der Kugeloberfläche durchführen und als 3. Dimension den Radius der Kugel in unsere Formeln übernehmen (was möglich ist), dann gilt für den Grenzfall lim (r gegen unendlich) der Grundsatz, dass alle Formeln in gültige Formeln der ebenen Geometrie übergehen müssen. Wenn die Krümmung also derart schwach, der Raum also annähernd flach ist (und davon geht man aus), dann kann selbst aus der Vogelperspektive, die Einbettung in einen vierdimensionalen Raum vernachlässigt werden. Grüssle, Marco Polo |
#44
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AW: Form des Universums
Hi.
Zitat:
Ich bin sogar noch optimistischer: Wenn es tatsächlich denkbar ist, dass unser Universum eine endliche, randlose Sphäre einer 4D Mannigfaltigkeit darstellt, dann funktioniert auch unser Gravitonenmodell. Ob die 4. Dimension eine räumliche ist, können wir doch offen lassen. Das Wesen dieser 4. Dimension verschliesst sich uns genau so, wie sich die 3.Dimension dem Flachweltler verschliesst. Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben. |
#45
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AW: Form des Universums
Zitat:
Du hast 10^-23 angegeben. 10^-23 was? Die Einheit fehlt. Wichtig ist hierbei auch die sogenannte Diffeomorphismus-Invarianz, die besagt, dass man ein beliebiges Koordinatensystem wählen darf, um die Raumzeit darzustellen. Schliesslich reden wir bei der Loop-Quantengravitation von einer hintergrundunabhängigen Theorie, im Gegensatz zur Stringtheorie, die auf der Raumzeit aufbaut. Bei einer körnigen Geometrie der Raumzeit, können wir aber nur auf diskrete Zahlenwerte kommen, die nie kleiner werden können, als z.B. ein bestimmtes minimales Volumen (10^-99cm³). Grüssle, Marco Polo |
#46
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AW: Form des Universums
Hi
Falls die Kruemmung in die 4 te Dimension klein ist, kann man sie natuerlich vernachlaessigen. Und einige meinen auch das Univesum ist flach. Oder abschnittsweise flach wie bei dem Fussball. Schon in der SRT wird aber die Dimension w=i*C0*t als imaginaerwertige Raumdimension aufgefasst. Und bei hohen Relativgeschwindigkeiten zweier Bezugssysteme sind die Auswirkungen dann nicht mehr vernachlaessigbar. Oder bei grossen Massen in der ART. Ich denke schon, dass w=i*C0*t gemeint ist, wenn eine Kruemmung des Raumes angenommen wird. Eine 4 te geometrische Raumdimension kann es meiner Meinung nach auf keinen Fall sein. Es ist ja eine Aussage der Stringtheoretiker selbst, dass eine solche das Gravitationsgesetz aendern wuerde. Wer kann es mir genau sagen ? Noch eine Frage : Wenn das Univerum 3 D flach waere (nicht nur abschnittsweise) und vereinfacht mal die Annahme es sei eine Kugel. Das waere dann doch der anschauliche Fall B) Wie soll man sich dann die verhaeltnisse nach dem Urknall vorstellen ? Strebt die ganze Materie auseinander muesste diese doch auf einer stetig anwachsenden 3 D Kugel Oberflaeche verteilt sein. Oder haelt der Urknall noch an ? Dass alle Materie homogen innerhalb der Kugel verteilt ist ? Wohl eher nicht meine ich. Und steht dieses einfache Modell nicht im Widerspruch zur Hintergrundstrahlung ? Irgendwie waere das bischen zu einfach oder ? Zitat:
Und wenn ein Gravitationsfeld eine Raumzeitkruemmung ist, haben wir auch fuer diese eine Vorstellung. Wir schweben ja nicht frei im Raum :-) Ge?ndert von richy (24.02.08 um 03:28 Uhr) |
#47
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AW: Form des Universums
Zitat:
das verstehe ich nicht so recht. Wo hast du das her? Dazu habe ich in der einschlägigen Fachliteratur nichts gefunden. Die SRT befasst sich imho nicht mit Zusatzdimensionen. Scheint mir eher eine Voraussage der von dir favorisierten Heim-Theorie zu sein. Zitat:
Die zusätzlichen Dimensionen wären aber eine Erklärung für die ausserordentliche Schwachheit der Gravitation. Diese würde sozusagen in den Zusatzdimensionen verloren gehen. Grüssle, Marco Polo |
#48
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AW: Form des Universums
Hi Marco
Nee, w=i*c0*t ist keine heimsche Schreibweise sondern heissen Minkowski Koordinaten. Das imaginaere Vorzeichen gibt zum Ausdruck, dass raum und zeitartige Diagonaelemente unterschiedliche Vorzeichen haben. Oder auch, dass das Innenprodukt nicht positiv definit ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Minkowski-Raum http://de.wikipedia.org/wiki/Raumzeit Zitat:
http://books.google.com/books?id=1wL...LzaGxOvdxQPcO4 ist dafuer recht anschaulich. Zitat:
Also mir scheint gerade : Sobald man das Wort "zusaetzliche Dimension" verwendet setzt wegen Heim und den VWT grosses Unbehagen ein :-) So als ob zusaetzliche Dimensionen das Allerneueste waeren. Um Heim gehts mir im Moment aber gerade nicht. Ich moechte einfach wissen ob man das Universum, wenn es denn gekruemmt ist, in die Raumzeit gekruemmt ist. Zitat:
Raeumliche zusaetzliche Dimensionen darf es eigentlich nicht geben. Ge?ndert von richy (24.02.08 um 04:21 Uhr) |
#49
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AW: Form des Universums
Zitat:
Es scheint also vier räumliche Koordinaten des Minkowski-Raumes (x,y,z,w) zu geben, wobei w=ict proportional zur Zeit t ist. Dadurch können wir den Ort eines Ereignisses (x,y,z) zur Zeit t durch einen Punkt E (x,y,z,w) im Minkowski-Raum darstellen. Und was haben wir jetzt dadurch gewonnen? Grüssle, Marco Polo |
#50
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AW: Form des Universums
Das dient doch nur der Veranschaulichung im Rahmen eines Minkowski-Diagrammes.
Die Lorentz-Transformation bewirkt hier eine gegensinnige Rotation der Koordinatenachsen, wobei zu berücksichtigen ist, dass sich die Längeneinheiten auf diesen Achsen mit L=sqrt((1+ß²)/(1-ß²)) verändern. Nur aus Symmetriegründen verwendet man anstelle von t und t'-Achsen, ct und ct'-Achsen, da man dann die gleiche Einheit "Lichtjahr" erhält. Grüssle, Marco Polo Ge?ndert von Marco Polo (24.02.08 um 05:25 Uhr) |
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