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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #51  
Alt 14.04.09, 15:58
Benutzerbild von JoAx
JoAx JoAx ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 05.03.2009
Beitr?ge: 4.324
Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Hallo möbius,

Zitat:
Zitat von möbius Beitrag anzeigen
1. Was wird unter "universellem Bewusst-sein" verstanden
das fragst du lieber Adama42. Ich bin genau so

Zitat:
Zitat von möbius Beitrag anzeigen
3. Was meinst Du genau mit dem "natürlichen Stopper"
Ein Beispiel: reicht es zu wissen, dass es so etwas wie eine elektrische Ladung gibt, und was sie "macht"? Oder darf man die Fragen stellen, wieso gibt es sie, und warum sie so funktioniert, wie sie es tut? Ich meine, man darf die Fragen stellen => el. Ladung ist kein "natürlicher (Fragen)Stopper". Gibt es so etwas, wie "nS"? Ich meine - NEIN.

Zitat:
Zitat von möbius Beitrag anzeigen
Frage:...
Wenn ich über physikalischen Fragen nachdenken kann, ohne mich um irgindetwas anderes kümmern zu müssen.

Gruss, Johann

PS: Die Philosofie mag ich auch gerne.
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  #52  
Alt 14.04.09, 18:05
Adama42 Adama42 ist offline
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Registriert seit: 11.04.2009
Beitr?ge: 55
Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Mir ist klar, dass die Theorie mit dem universellen Bewusstsein provokant ist und ein sehr anderer Ansatz als alles sonstige. Auch deshalb, weil es ganz bestimmte Konsequenzen hat. Die Idee, dass am Anfang das Bewusstsein stehen könnte, habe ich allerdings schon einige Male gehört und gelesen.

Dass unser Universum wie ein Computer funktionieren könnte, kenne ich aus der Zeitschrift "wissenschaft" und Simulation von Welten kennen wir seit dem Film "Matrix" ohnehin.

Und die Idee eines universellen Bewusstsein impliziert natürlich die Frage ob damit "Gott" gemeint sein könnte.
Und wenn es um Gott geht, haben wir noch mal ganz andere Gründe, dafür oder dagegen zu sein.

Wenn wir das Produkt eines Zufalls sind, gibt es zwar keinen letzten Sinn, aber wir sind auch keinem Ganzen verantwortlich. Alles, was wir tun, ist letztlich beliebig.

Wenn wir das Produkt eines Bewusstseins sind, spüren wir einerseits einen Sinn, denn wir sind richtig von jemanden gewollt, andererseits erfahren wir eine Abhängigkeit, die uns nicht so recht gefällt - und mit dem Gewollt sein, könnte ein Anspruch verbunden sein.

Deshalb wird jemand der sich für den Atheismus entschieden hat, natürlich die Idee eines universellen Bewusstseins ablehnen und sich z.B für die Theorie der Multiversen entscheiden. Umgekehrt wird jemand, der nach einem Sinn sucht, sich mit dem kosmischen Bewusstsein besser anfreunden können.
Das sind unsere Vorbedingungen, unsere Vor-Entscheidungen, die uns ja schon festlegen, was uns liegt und was nicht.

Mir geht es hier nicht darum, jemanden von etwas zu überzeugen, sondern Fragen vorzulegen, eine Theorie zu suchen, welche die Fragwürdigkeiten unserer Welt zusammenführt. Und die Idee eines UB ist berechtigt, weil es Bewusstsein gibt. Es ist eine sinnvolle Theorie. Sie muss nicht stimmen. Aber sie ist diskussionswürdig.

In diesem Sinne grüßt Adama42
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  #53  
Alt 14.04.09, 18:26
Adama42 Adama42 ist offline
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Registriert seit: 11.04.2009
Beitr?ge: 55
Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Ich hänge grad noch an weiteren Fragen herum, die ich hier schon mal stelle:

Was geschieht mit dem menschlichen Bewusstsein, wenn der Körper stirbt?

Wie könnte es dem UB gelingen, dass aus einer Idee etwas Eigenständiges wird, das mit UB nicht mehr identisch ist? UB muß fähig sein, eine Idee so zu verobjektivieren, dass sie zu einem eigenen Sein wird.
Was ich damit meine: Ich kann die Idee eines grünen Kamels durch Holzschnitzen real werden lassen! Aber das UB hat außer sich zuerst mal nichts: Kein Holz!, Kein Material außer sich selbst. Es ist reines Bewusstsein.

Natürlich sind auch Gedanken real, aber es sind immer die Gedanken dessen, der denkt. Niemals von ihm getrennt. Wie kann ein Bewusstsein etwas von ihm Getrenntes hervorbringen?

Wenn wir träumen, lässt unser Bewusstsein das Unbewusste von der Leine -und kann so tun, als würden die Traumfiguren total selbständig agieren - obwohl sie doch das Produkt unseres Gehirns sind.

Wenn Kinder spielen, können sie sich so in eine Spielrolle (Ritter, Räuber, Prinzessin) verlieren, dass sie ihre eigentliche Existenz zeitweise vergessen.

Es gibt die Krankheit der Schizophrenie, wo das Bewusstsein sich in zwei oder mehrere "Personen" in einem Gehirn spaltet.

Aber das ist erklärtermaßen krankhaft. Nicht erstrebenswert für UB.

Also, da bin ich noch am denken ...

Adama42
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  #54  
Alt 14.04.09, 19:24
Hermes Hermes ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 16.07.2007
Beitr?ge: 1.138
Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Zitat:
Zitat von Adama42
Deshalb wird jemand der sich für den Atheismus entschieden hat, natürlich die Idee eines universellen Bewusstseins ablehnen und sich z.B für die Theorie der Multiversen entscheiden. Umgekehrt wird jemand, der nach einem Sinn sucht, sich mit dem kosmischen Bewusstsein besser anfreunden können.
Wieso siehst Du universelles Bewußtseins im Widerspruch zur Multiversums-Idee ?!
Dem kann ich gar nicht folgen; für mich ist beides fester Bestandteil meiner Vorstellungen.

Zitat:
Zitat von Adama42
Wenn Kinder spielen, können sie sich so in eine Spielrolle (Ritter, Räuber, Prinzessin) verlieren, dass sie ihre eigentliche Existenz zeitweise vergessen.
So geht uns das seit wir 'hier' sind.... Ich vermute, darauf wolltest Du auch anspielen?

Zitat:
Zitat von Adama42
Es gibt die Krankheit der Schizophrenie, wo das Bewusstsein sich in zwei oder mehrere "Personen" in einem Gehirn spaltet.
Eine Deutungsmöglichkeit bestimmter Aspekte der Schizophrenie ist das Überlagern verschiedener Realitäten ('Einzelstränge') des Multiversums.
Beziehungsweise eine 'fehlerhafte' Filterfunktion des Gehirns.

Das Gehirn ist weniger ein Bewußtseins-erzeugendes Organ (wie auch), vielmehr ein Filter, der sich unsere Persönlichkeit, unseren 'Einzelstrang' im Multiversum aus dem unniversellem Bewußtsein 'herausschält'. Die Vorstellung funktioniert auch ohne Multiversum.
(Habe schon viel dazu geschrieben...bei Interesse eventuell nach 'Filter' und Hermes suchen

Gruß Hermes
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  #55  
Alt 14.04.09, 19:43
Benutzerbild von EMI
EMI EMI ist offline
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Ausgehend von diesem instabilen Zustand hätten aber genauso viele Teilchen wie Antiteilchen entstehen müssen, die sich alle gegenseitig ausgelöscht hätten. Haben sie aber nicht und es ist ein kleiner Teil Materie übrig geblieben, den wir jetzt beobachten können.
Die Frage, die ich viel interessanter finde ist folgende:
Woher stammt diese Asymmetrie?
Hallo Marco Polo,

es gibt keine Asymmetrie, meine Erkenntnis wie Du weist.
Die gleiche Anzahl von Teilchen und Antiteilchen kann sich nur komplett auslöschen wenn es nur EIN Grundteilchen gäbe und dieses Bipolar auftreten würde.
Mit EINEM Teilchen läst sich aber kein Universum "bauen". Hierzu braucht es mindestens ZWEI!
Wenn diese ZWEI dann auch noch Hexapolar auftreten ist es schier unmöglich das sie immer auf ihr Antiteilchen treffen um sich komplett auszulöschen!

Unser Universum besteht aus der gleichen Anzahl von Teilchen und Antiteilchen die GEBUNDEN sind.

Gruß EMI
__________________
Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
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  #56  
Alt 14.04.09, 20:11
Adama42 Adama42 ist offline
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Zitat:
Zitat von Hermes Beitrag anzeigen
Wieso siehst Du universelles Bewußtseins im Widerspruch zur Multiversums-Idee ?!
Dem kann ich gar nicht folgen; für mich ist beides fester Bestandteil meiner Vorstellungen.
Ich habe die Multiversum-Idee kennen gelernt als eine Variante, um so viele Welten mit ganz unterschiedlichen zufällig entstandenen Parametern zu generieren, dass dann rein statistisch gesehen auch unsere Welt dabei zustande kommen kann. Somit ist die Multiversum-Theorie eine, die den reinen Zufall sieht. Dann wäre unser Universum statistisch einfach möglich, nichts Besonderes. Es braucht also kein Bewusstsein, dass sich das ausdenkt. Aber wenn du beides zusammenbringst, würde ich gerne an deiner Theorie teilhaben.
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  #57  
Alt 14.04.09, 20:25
Adama42 Adama42 ist offline
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Zur Frage: Was geschieht mit unserem Bewusstsein, wenn der Körper stirbt?

Die Neuronen sterben ab - die "materielle" Basis für das Bewusstsein geht verloren. Allerdings gibt es Materie nicht wirklich sondern vom Wesen her ist die Materie "nichts" Die Elementarteilchen können aus der Gedankenwelt des UB kommen. Da das menschliche Bewusstsein dem UB wesensähnlich ist, ist es möglich, dass es, falls es einmal zustande kommt, nicht mehr vergehen kann, weil es wie das UB unsterblich geworden ist.

Die Neuronen wären damit wie die Wellen, die ein Schiff an ein Ufer tragen. Ist das Ufer erreicht, ist das Schiff sicher und die Wellen sind nicht mehr nötig.

Die Frage nach der Unsterblichkeit kann nur das Bewusstsein betreffen, denn ein Stein, ein Baum ist sich seiner selbst nicht bewusst - es gibt keine Identität, die vergehen könnte. Deshalb ist der Tod nur für bewusste Wesen das Problem der möglichen Vernichtung des eigenen Bewusstseins, der eigenen Identität.

Es kann auch sein, dass das UB die Welt erschafft, damit sie selbst-bewusste Wesen hervorbringt. Es ist möglich, dass das UB mit uns kommunizieren will: Von Bewusstsein zu Bewusstsein! Dann wäre von UB unsere Unsterblichkeit von Anfang an mitgedacht.
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  #58  
Alt 14.04.09, 20:40
Adama42 Adama42 ist offline
Aufsteiger
 
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Noch eine Beobachtung, die zu meiner Theorie passt:

Evolution: Bei den Tieren zeigt sich das Leben in einer abgestuften Bewusstseins-Fähigkeit: Wurm - Maus - Katze - Hund - Affe - Menschenaffe - Mensch: je komplexer das Leben auftritt, je aufwändiger die Gehirnfunktionen sind, umso ausgeprägter ist das Bewusstsein.
Es gibt Menschenaffen, z.B. Schimpansen, die sich im Spiegel erkennen.
Selbst-Bewusstsein.

Diese graduelle Verbindung von Bewusstsein mit dem Leben legt nahe, dass Bewusstsein etwas ist, was grundsätzlich der Materie innewohnt, aber nur dort in Erscheinung tritt, wo die Materie eine genügend große Komplexität erreicht hat.
Ähnlich wie die Gravitation, die nur bei großen Massen sich bemerkbar macht, obwohl sie ständig vorhanden ist.

Da es aber Materie an sich nicht gibt, und Bewusstsein jedoch in Verbindung mit Materie auftritt, kann es sein, dass Bewusstsein das Wesen der Dinge ist.
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  #59  
Alt 14.04.09, 20:55
Lambert Lambert ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 12.02.2008
Beitr?ge: 2.008
Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Zitat:
Zitat von Adama42 Beitrag anzeigen
Noch eine Beobachtung, die zu meiner Theorie passt:

Evolution: Bei den Tieren zeigt sich das Leben in einer abgestuften Bewusstseins-Fähigkeit: Wurm - Maus - Katze - Hund - Affe - Menschenaffe - Mensch: je komplexer das Leben auftritt, je aufwändiger die Gehirnfunktionen sind, umso ausgeprägter ist das Bewusstsein.
Es gibt Menschenaffen, z.B. Schimpansen, die sich im Spiegel erkennen.
Selbst-Bewusstsein.

Diese graduelle Verbindung von Bewusstsein mit dem Leben legt nahe, dass Bewusstsein etwas ist, was grundsätzlich der Materie innewohnt, aber nur dort in Erscheinung tritt, wo die Materie eine genügend große Komplexität erreicht hat.
Ähnlich wie die Gravitation, die nur bei großen Massen sich bemerkbar macht, obwohl sie ständig vorhanden ist.

Da es aber Materie an sich nicht gibt, und Bewusstsein jedoch in Verbindung mit Materie auftritt, kann es sein, dass Bewusstsein das Wesen der Dinge ist.
Guten Tag,

leider hat der Hund als Riechorgan eine bessere Nase als der Mensch.

Das macht die Begründung etwas wackelig.

Gruß,
Lambert
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  #60  
Alt 14.04.09, 21:15
Adama42 Adama42 ist offline
Aufsteiger
 
Registriert seit: 11.04.2009
Beitr?ge: 55
Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Zitat:
Zitat von Lambert Beitrag anzeigen
Guten Tag,

leider hat der Hund als Riechorgan eine bessere Nase als der Mensch.

Das macht die Begründung etwas wackelig.

Gruß,
Lambert
In wieweit wackelig? Ich möchte dazulernen und bitte um Erläuterung.
Denn es macht ja nichts aus, dass ein Lebewesen bei dem einen oder anderen Sensor gemäß seiner Lebensumstände besser angepasst ist als ein höherbewusstes Lebewesen. Wo wackelt da was - abgesehen vom Hundeschwanz?
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