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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #51  
Alt 07.12.16, 13:00
inside inside ist offline
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Registriert seit: 25.05.2007
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Standard AW: SRT als Spezialfall der ART

Plankton, ich weiss, wo Dein Problem ist.

B's Signale, die, weil ebenfalls durch die Gravitation "blauverschoben"/beschleunigt, sind, sollten demzufolge schneller bei A ankommen.

Das ist aber nicht so. Erstens, weil sich A weiter innen, in dem stärkeren Gravitaionsfeld befindet, und das auch immer so sein/bleiben wird. Und bis der den Ereignishorizont überschreitet, wird der immer vor dem hinter ihm herfliegenden Signal sein, und, weil der auch laufend eine grössere Bechleunigung erfährt, als alles, was ihm folgt, wird da nichts blauverschoben bei ihm ankommen. Kein Signal wird in kürzeren Abständen bei ihm ankommen, die Abstände werden ebenfalls immer länger.
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  #52  
Alt 07.12.16, 13:18
Plankton Plankton ist offline
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Registriert seit: 02.01.2015
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Standard AW: SRT als Spezialfall der ART

Zitat:
Zitat von inside Beitrag anzeigen
Plankton, ich weiss, wo Dein Problem ist.

[...]
OK.

Nochmal:
A ist der Beobachter näher am SL
B ist der Beobachter sehr weit weg vom SL

A freifallend und damit nicht beschleunigt
B freifallend und damit nicht beschleunigt

A sendet jede Sekunde (Eigenzeit) ein Signal an B
B sendet jede Sekunde (Eigenzeit) ein Signal an A
----
Darüber herrscht wohl Einigkeit --> A's Signale divergieren.
Weiter von mir:
(1) Die Zeit die B misst zwischen zwei Signalen ist größer als 1s.
(2) Die Zeit die A misst zwischen zwei Signalen ist kleiner als 1s.

Alles korrekt bis hier her?

Ge?ndert von Plankton (07.12.16 um 13:37 Uhr) Grund: zu viel Text
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  #53  
Alt 07.12.16, 14:01
inside inside ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 25.05.2007
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Standard AW: SRT als Spezialfall der ART

NEIN, es ist nicht korrekt, und zwar hier:


Zitat:
A freifallend und damit nicht beschleunigt
B freifallend und damit nicht beschleunigt
Der Fall impliziert die Beschleunigung.

Da die Anziehung mit der vierten Potenz des Abstandes steigt (oder sinkt, jeh nach dem), ist der freie Fall keine konstante Bewegung (freier Fall mit gleichbleibender Geschwindigkeit) sondern eine laufend beschleunigte Bewegung. Um so näher am SL, umso höher die Beschleunigung, laufend.

Wie Tom sagte, willst Du, dass diese nicht fallen, musst Du, jeh nach Abstand vom SL, eine entgegengesetzte Beschleunigung aufwenden, z.B. Düsen in Richtung des SL ausrichten und einen Schub erzeugen, der an dem aktuellen Ort die Gravitation des SL GENAU aufhebt. So wäre A in diesem Interialsystem ansatzweise in "Ruhe".

Ich meine zu mindest, dass das so stimmt.

Ge?ndert von inside (07.12.16 um 14:05 Uhr)
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  #54  
Alt 07.12.16, 14:13
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: SRT als Spezialfall der ART

Der Freifaller gilt in der ART als unbeschleunigt.
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  #55  
Alt 07.12.16, 14:59
inside inside ist offline
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Registriert seit: 25.05.2007
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Standard AW: SRT als Spezialfall der ART

Ach, ok, sorry, das heisst, ein Körper, der in "so weit wie möglich vorhandener" Ruhelage in ein Gravitationspotential platziert wird, und durch dieses in Richtung des Gravitationspotentials beschleunigt ( hier: volkstümlich angezogen) wird, gilt so, laut Definition, als nicht beschleunigt ?

Ist das einer der Knackpunkte zwischen Newtons Mechanik und Relativitätstheorie ?
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  #56  
Alt 07.12.16, 15:16
Plankton Plankton ist offline
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Registriert seit: 02.01.2015
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Standard AW: SRT als Spezialfall der ART

Zitat:
Zitat von inside Beitrag anzeigen
[...]
Ist das einer der Knackpunkte zwischen Newtons Mechanik und Relativitätstheorie ?
Das ist zumindest genau der Spezialfall. SRT & ART
Lies doch mal etwas auf S.1 dazu!

Zitat:
In der ART gilt, dass ein frei fallender Beobachter (egal ob in einer gekrümmten oder flachen Raumzeit) kräftefrei ist; u.u. ist ein kräftefreier Beobachter frei fallend. Damit ist der Spezialfall eines kräftefreien Beobachters (ruhend oder nicht ist egal, das ist eh‘ relativ) in der SRT = in einer flachen Raumzeit automatisch enthalten.

Und weil ein frei fallender Beobachter im Rahmen der ART kräftefrei ist, definiert er lokal ein Inertialsystem im Sinne der SRT, nämlich sein eigenes Ruhesystem. In diesem Sinne gilt für den frei fallenden Beobachter eben lokal die SRT.
Mich würde noch der Fall interessieren:

A und B sind Beobachter weit weg vom SL + fast am gleichen Ort
-
A ist freifallend und damit nicht beschleunigt
B ist stationär und damit beschleunigt
-
A sendet jede Sekunde (Eigenzeit) ein Signal an B
B sendet jede Sekunde (Eigenzeit) ein Signal an A
----
Mich interessiert nur was aus der Sicht von A passiert, während er langsam aber sicher ins SL fällt! In welchem zeitlichen Abstand empfängt A die Signale von B? Wann, wo, warum?
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  #57  
Alt 07.12.16, 15:25
inside inside ist offline
Profi-Benutzer
 
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Wenn ich hier nochmal antworten darf: A würde die Signale immer später bekommen, die Zeit zwischen den Signalen würde also für A immer länger dauern, während er sich, unbeschleunigt, aber fallend, ins SL bewegt. Ganz einfach, weil A und B sich entfernen.
Da C = C ist und bleibt, bleibt C = C. Nun, sagen wir, dass A in einem Bereich ist, der sehr starke Gravitation besitzt. Alleine vom logischen Standpunkt her müsste C = C bleiben, aber die Welle rotverschoben werden, weil "das vordere Ende der" Welle näher am SL ist, als das hintere. Somit würde diese auch in die länge gezogen. ich habe dazu und zur Rotverschiebung an sich durch diesen Ansatz eine alternative zur Rotverschiebung theoretisiert, eventuell finde ich diese noch.

Also, ich denke, A empfängt das Signal jedes mal etwas später als das mal davor, und immer ein wenig rotverschobener, als das Mal davor.
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  #58  
Alt 07.12.16, 15:29
Timm Timm ist offline
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Standard AW: SRT als Spezialfall der ART

Zitat:
Zitat von Plankton Beitrag anzeigen
A ist der Beobachter näher am SL
B ist der Beobachter sehr weit weg vom SL

A freifallend und damit nicht beschleunigt
B freifallend und damit nicht beschleunigt
Dieser Fall wurde dir bereits weiter oben aufgezeigt.
Offenbar hast du's übersehen oder nicht verstanden, denn eine der beiden Aussagen 1,2
Zitat:
Zitat von Plankton Beitrag anzeigen
A sendet jede Sekunde (Eigenzeit) ein Signal an B
B sendet jede Sekunde (Eigenzeit) ein Signal an A
----
Darüber herrscht wohl Einigkeit --> A's Signale divergieren.
Weiter von mir:
(1) Die Zeit die B misst zwischen zwei Signalen ist größer als 1s.
(2) Die Zeit die A misst zwischen zwei Signalen ist kleiner als 1s.
ist falsch. Welche?

Es dürfte klar sein, daß "A's Signale divergieren" auf einen speziellen Fall zutrifft.
__________________
Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus
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  #59  
Alt 07.12.16, 15:45
Plankton Plankton ist offline
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Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Dieser Fall wurde dir bereits weiter oben aufgezeigt.
Offenbar hast du's übersehen oder nicht verstanden, denn eine der beiden Aussagen 1,2

ist falsch. Welche?
Mir leuchtet das nicht ein. A ist näher am SL, die Raumzeitkrümmung größer und A's Uhr geht langsamer als im Vergleich zu B's Uhr. Beide sind frei fallend, aber selbst wenn sie sich relativ zueinander bewegen, müsst der starke Effekt der Gravitation größer sein.

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Es dürfte klar sein, daß "A's Signale divergieren" auf einen speziellen Fall zutrifft.
Du hast hier geschrieben: In beiden Fällen divergieren A's Signale (wenn A den EH erreicht) bei B (sprich sind oo rotverschoben).
-
Und zwar egal ob B auch frei fällt oder stationär ist.
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  #60  
Alt 07.12.16, 15:55
Plankton Plankton ist offline
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Standard AW: SRT als Spezialfall der ART

Zitat:
Zitat von inside Beitrag anzeigen
[...] Nun, sagen wir, dass A in einem Bereich ist, der sehr starke Gravitation besitzt. [...]
Ja und genau deswegen leuchtet mir das nicht ein, was du oder Timm sagst an der Stelle. Wenn B in sehr, sehr großer Entfernung vom SL ist und A sehr nahe, dann müsste doch 1 s auf B's Uhr viel weniger auf A's Uhr sein. Viel, viel weniger!

A ist so nahe dem SL und B so weit weg, dass eben die gravitative Zeitdilatation alles überwiegt. Das ist mein Gedanke.

Ge?ndert von Plankton (07.12.16 um 16:11 Uhr)
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