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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #71  
Alt 30.06.11, 23:13
Benjamin Benjamin ist offline
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Registriert seit: 14.07.2010
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Oh, sorry, jetzt hab ich im Grunde dasselbe wie Hawkwind gepostet.

Ich kann vl noch anhängen: Massebehaftete Teilchen können sich niemals mit c durch den Raum bewegen, masselose dagegen können sich nur mit c bewegen. D.h. für masselose Teilchen sollte die Zeit still stehen. Die Neutrinooszillation sagt uns damit, dass Neutrinos Masse haben müssen.
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"Gott würfelt nicht!" Einstein

Ge?ndert von Benjamin (30.06.11 um 23:18 Uhr)
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  #72  
Alt 30.06.11, 23:39
Benutzerbild von JoAx
JoAx JoAx ist offline
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Standard AW: Einsteins Uhrenhypothese

Hallo Harti!

Zitat:
Zitat von Harti Beitrag anzeigen
die Darstellung von Claus Creutzburg findest Du unter
www.home.pages.at/ccreutzburg.
Jetzt hast du schon 4 Hinweise darauf erhalten, dass das mit der Geschwindigkeit in der Raumzeit nichts besonderes ist. Nimmst du dazu Stellung?


Gruß, Johann
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  #73  
Alt 30.06.11, 23:58
Benutzerbild von JoAx
JoAx JoAx ist offline
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Registriert seit: 05.03.2009
Beitr?ge: 4.324
Standard AW: Einsteins Uhrenhypothese

Hallo Benjamin!

Zitat:
Zitat von Benjamin Beitrag anzeigen
Willst du dich räumlich mit c fortbewegen, würdest du nicht mehr auf der Zeitachse voranschreiten und deine Zeit bliebe stehen.
Das halte ich zumindestens für missverständlich.

- Auf welcher (wessen) Zeitachse würde man nicht voranschreiten?

Könnte man mit c reisen, dann würden die zeitliche und die räumliche Achse zusammenfallen, aus der Sicht eines "normalen"/realen IS-s. Ich meine, dass für Luxonen die (Eigen-) Zeit nicht definierbar ist. Und das ist imho etwas anderes, als in der Zeit zu ruhen, dass für sie die Zeit stehen bleibt.


Gruß, Johann
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  #74  
Alt 01.07.11, 00:12
Benutzerbild von EMI
EMI EMI ist offline
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Standard AW: Einsteins Uhrenhypothese

Zitat:
Zitat von Benjamin Beitrag anzeigen
Auch wenn du im Raum ruhst, bewegst du dich in der 4-dim. Raumzeit mit c, und zwar entlang der Zeitachse. Willst du dich räumlich mit c fortbewegen, würdest du nicht mehr auf der Zeitachse voranschreiten und deine Zeit bliebe stehen. Sofern du Masse hast, ist das jedoch unmöglich.
Wenn ich mit meinem Sessel auf der Zeitachse rumsause ist meine Geschwindigkeit Null.
Wenn ich auf der Raumachse rumsause ist meine Geschwindigkeit unendlich.
Mit Masse hat das erst mal gar nichts zu tun, dass können noch nicht mal Tachyonen.

Das Modell von diesem ...,wer ist das eigentlich?, ist Nonsens.

EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.

Ge?ndert von EMI (01.07.11 um 00:18 Uhr)
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  #75  
Alt 01.07.11, 07:46
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Registriert seit: 08.07.2007
Beitr?ge: 3.805
Standard AW: Einsteins Uhrenhypothese

Zitat:
Wir müssen uns klar machen, dass der Anteil an Bewegung, mit dem wir uns im Raum bewegen, von dem Anteil abgezogen wird, mit dem wir uns sonst - d.h. dann, wenn wir im Raum ruhen - in der Zeit bewegen. Je schneller wir im Raum unterwegs sind, umso langsamer sind wir in der Zeit unterwegs - und zwar immer so, dass die Summe beider Geschwindigkeiten stets die genannte Konstante von 300 000 km/s ergibt.
Ist diese Idee nicht schon so alt, dass sie ’nen Bart hat?

Gruß
EVB
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E
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  #76  
Alt 01.07.11, 09:29
Benjamin Benjamin ist offline
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Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
- Auf welcher (wessen) Zeitachse würde man nicht voranschreiten?
Die der Eigenzeit natürlich.

Zitat:
Ich meine, dass für Luxonen die (Eigen-) Zeit nicht definierbar ist. Und das ist imho etwas anderes, als in der Zeit zu ruhen, dass für sie die Zeit stehen bleibt.
Die Eigenzeit folgt der Beziehung:

Für v=c würde sie null ergeben und ist sehr wohl defniert. Auch die Vierergeschwindigkeit ist für v=c definiert. Ihr Betrag ist immer gleich c.

Ich denke jedoch, dass der Zeitbegriff für Luxonen sinnlos ist. Sie weisen keine veränderliche Struktur auf, können nicht zerfallen und jede Wechselwirkung führt zu ihrer Auslöschung. Sie können ihren Zustand nicht ändern und ohne die Möglichkeit einer Zustandsänderung ist der Zeitbegriff sinnlos.
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"Gott würfelt nicht!" Einstein
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  #77  
Alt 01.07.11, 09:40
Benjamin Benjamin ist offline
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Registriert seit: 14.07.2010
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Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Wenn ich mit meinem Sessel auf der Zeitachse rumsause ist meine Geschwindigkeit Null.
Wenn ich auf der Raumachse rumsause ist meine Geschwindigkeit unendlich.
Wie definierst du Geschwindigkeit?

Wenn du über Alice im Wunderland reden willst, sag es gleich, dann enthalt ich mich der Diskussion. Festgelegte Definitionen der verwendeten Begriffe sind die Grundvoraussetzung für eine fruchtbare Diskussion. Und da bediene ich mich der Definitionen der Physik, in diesem Fall die der Vierergeschwindigkeit und die ist der Norm nach IMMER gleich c, egal wie du dich auf deinem Sessel drehst und wendest.
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"Gott würfelt nicht!" Einstein
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  #78  
Alt 01.07.11, 10:37
Benutzerbild von JoAx
JoAx JoAx ist offline
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Standard AW: Einsteins Uhrenhypothese

Hi Benjamin!

Zitat:
Zitat von Benjamin Beitrag anzeigen
Ich denke jedoch, dass der Zeitbegriff für Luxonen sinnlos ist.
Meinst du nicht, dass wenn der Zeitbegriff sinnlos ist, dass dann auch die Eigenzeit es auch ist - sinnlos?

Zitat:
Zitat von Benjamin Beitrag anzeigen
Auch die Vierergeschwindigkeit ist für v=c definiert.
Zitat:
Der Vierervektor der Geschwindigkeit (vμ) ergibt sich durch Differentiation des Ortsvektors (xμ) nach der Eigenzeit dτ.

Oder mit dτ=0:

xμ/0 = ?

Für mich sieht das nicht nach - definiert vμ=c - aus.


Gruß, Johann

Ge?ndert von JoAx (01.07.11 um 10:51 Uhr)
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  #79  
Alt 01.07.11, 11:48
Hawkwind Hawkwind ist offline
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Standard AW: Einsteins Uhrenhypothese

Zitat:
Zitat von Benjamin Beitrag anzeigen
D.h. für masselose Teilchen sollte die Zeit still stehen. Die Neutrinooszillation sagt uns damit, dass Neutrinos Masse haben müssen.

Benjamin, so ein Argument hört man bisweilen; ich finde es eher "Wischiwaschi" und nicht wirklich überzeugend.
Genausogut könnte ich argumentieren: ein Photon kann von keinem Atom absorbiert werden, da seine Zeit ja "still steht".

Die korrekte Interpretation von Neutrinooszillationen ist ziemlich analog zur Mischung der Quark-Flavors: die quantenmechanische Grundlage so einer Mischung ist die Möglichkeit, dass die Flavor-Eigenzustände nicht mit den Massen-Eigenzuständen identisch sein müssen - mit anderen Worten: es gibt ein physikalisches Teilchen mit einer wohldefinierten Masse, das sich als eine Superposition verschiedener Flavor-Eigenzustände (e, mu, tau) beschreiben lässt. Da diese Superposition zeitlich oszilliert, transportiert so ein Masseneigenzustand (beispielsweise mit der Masse der Elektronneutrinos) mal die Elektron-Quantenzahl und mal die Myon-Quantenzahl - das ist die Neutrinooszillation.

In dem Falle, dass Massenentartung vorliegt (alle Neutrinos haben eine identische Masse - z.B. sind masselos), wird dieses Feature witzlos, da man im Falle einer Entartung immer die Freiheit hat, die Massen-Eigenzustände identisch zu den Flavor-Eigenzuständen zu definieren).

Deshalb schließt die Beobachtung von Neutrinooszillationen definitiv die Möglichkeit aus, dass alle 3 Neutrinosorten "zugleich" die Masse 0 haben.

Aber ich werde zu sehr off-topic.

Gruß,
Hawkwind

Ge?ndert von Hawkwind (01.07.11 um 11:52 Uhr)
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  #80  
Alt 01.07.11, 14:46
Benutzerbild von Bauhof
Bauhof Bauhof ist offline
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Registriert seit: 07.12.2008
Ort: Nürnberg
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Standard AW: Einsteins Uhrenhypothese

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Ist diese Idee nicht schon so alt, dass sie 'nen Bart hat?
Hallo Eyk van Bommel,

so ist es.
Diese Idee kenne ich schon lange. Ich vermute, dass es Lewis Carroll Epstein [1] war, der sie zum ersten Mal publizierte. Er nannte sie aber nicht Modell, sondern er nannte sie die Mythen der speziellen Relativitätstheorie. Sein Schlagwort: "Mythen entwickeln!" Hier einige seiner Mythen von Seite 86 bis 101:

Zitat:
Äther bedeutet im altgriechischem "ich brenne" oder auch "ich befinde mich in ewiger Bewegung".

[...]

Warum Sie sich nicht schneller als das Licht fortbewegen können liegt daran, dass Sie das auch nicht langsamer als das Licht tun können. Es gibt nur eine Geschwindigkeit. Alles, wir mit eingeschlossen, bewegt sich stets mit Lichtgeschwindigkeit. Wieso können Sie sich bewegen, wo Sie doch auf einen Stuhl sitzen? Sie bewegen sich durch die Zeit.

[...]

Wenn wir eine Uhr dazu zwingen, den Raum zu durchlaufen, so kann sie dies nur, indem sie einen Teil der Geschwindigkeit abzweigt, die sie dafür benötigt, die Zeit zu durchmessen. Während sie sich immer schneller durch den Raum bewegt, zweigt sie immer mehr Geschwindigkeit ab. Wie viel kann sie überhaupt maximal abzweigen? Ihre gesamte Geschwindigkeit.

[...]

Nichts lässt sich jemals dafür tun, die Geschwindigkeit von irgendetwas zu verändern. Das einzige, was man ändern kann, ist die Richtung der Bewegung durch die Raumzeit.
Es ist das beste anschauliche Buch über die Relativitätstheorie, das ich kenne. Auch die ART wird darin behandelt.

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof

[1] Epstein, Lewis Carroll
Relativitätstheorie anschaulich dargestellt.
Gedankenexperimente, Zeichnungen, Bilder. Zweite Auflage.
Berlin 1988. ISBN=3-7643-2202-0
__________________
Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen –
ihm hatte ich das gar nicht zugetraut!

Hermann Minkowski
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