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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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Themen-Optionen | Ansicht |
#81
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
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Die Idee, Galilei-Invarianz für EM-Felder zu benutzen, hatte (zumindest nachdem man den Wellencharakter der Maxwell-Gleichungen erkannt hatte) wohl niemand. Aber sicher darf sie das in Theorien mit bevorzugten Koordinatensystemen. Und außerdem bringt diese Forderung nicht viel, da man sowieso jede klassische Theorie, insbesondere Äthertheorien, in kovarianter Form formulieren kann (Kretschmann). Sie sind weder naiv noch werden sie von Äthertheoretikern besonders verteidigt. Schließlich hat der Lorentz-Äther ein bevorzugtes Ruhesystem, im Gegensatz zur Galilei-Invarianz. |
#82
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
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Sinnlose Theorien wird man anders los. Man zeigt, dass aus ihnen nichts überprüfbares folgt, und ignoriert sie dann deswegen. Ich empfehle die Lektüre von Popper, der unter den Wissenschaftlern, die sich überhaupt für Philosophie interessieren, wohl der beliebteste Wissenschaftsphilosoph ist. Zitat:
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Falsch. Jedes GPS-Gerät verwendet heute Berechnungsmethoden, die auf der zumindest angenäherten Richtigkeit der ART beruhen, und würde sonst nicht funktionieren. |
#83
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
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Wie meine Gravitationstheorie, siehe gr-qc/0205035. Gruß Ilja |
#84
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
Relativistische Zeitdilatation gibt es ja im Lorentzäther auch. Dein Argument funktioniert also nur gegenüber Äthertheoretikern, die noch hinter dem Lorentzäther zurückbleiben.
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#85
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
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Und selbst in der Mathematik hat dieser Satz bei weitem nicht die philosophische Bedeutung, die man ihm zuschreibt. Denn die philosophische Idee, die man dadurch widerlegen zu können glaubt - die Hoffnung, eine mathematische Theorie könne ihre eigene Widerspruchsfreiheit beweisen - bringt aus viel einfacheren Gründen gar nichts: In einer widersprüchlichen Theorie ist nach elementarer Logik jede Aussage beweisbar, also auch die Aussage ihrer eigenen Widerspruchsfreiheit (soweit dort formulierbar). Also bringt ein solcher interner Beweis nicht weiter. |
#86
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
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Grundentität, die am dynamischen Geschehen teilnimmt. Natürlich ist die ART rein phänomenologisch begründet, nämlich durch das Äquivalenzprinzip. Die Fragestellung war, wie man eine mathematisch konsistente Theorie bastelt, die Äquivalenz und Relativitätsprinzip vereinigt. Zunächst schrieb man dem Äther die Eigenschaften eines Trägermediums zu. Es liessen sich aber keine Eigenschaften nachweisen, die vom Vakuum verschieden sind. Obwohl ein Äther, der sich wie Vakuum verhält, sich nicht auswirkt, mögen ihn seine Proponenten so sehr, dass sie ihn per definitionem für real erklären. Nachdem Faraday den Feldbegriff erfunden hatte (der ungefähr 50 Jahre seiner Zeit voraus war), wollte Maxwell die Experimente, die Faraday qualitativ mit seinen Feldern erklärte, mathematisch beschreiben und eine "richtige" Theorie aufstellen, und das bedeutete in Anlehnung an das mechanistische Weltbild, dass er eine mechanische Erklärung für die elektromagnetischen Phänomene finden musste. Dazu bediente er sich der Idee, die elektromagnetischen Phänomene durch ein "Fluidum" zu beschreiben, das man als Äther zu bezeichnen gewohnt war. Er und viele seiner Kollegen modelten so lange am Bild des Äthers herum, dass er immer besser zur elektromagnetischen Phänomenologie passte. Dabei wurden seine Eigenschaften immer unanschaulicher und physikalisch auch immer seltsamer (praktisch ohne Dichte aber sehr steif). Einige Jahre später verfasste dann Maxwell sein berühmtes Kompendium über elektromagnetische Phänomene und da findet sich dann zum ersten Mal die Erkenntnis, dass es doch einfacher wäre auf mechanistische Begründungen zu verzichten und das elektromagnetische Feld als Grundentität der Physik zu begreifen, und dabei ist es bis heute geblieben. Grüsse, rene
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Realität ist eine Frage der Wahrnehmung |
#87
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
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Details dazu siehe gr-qc/0205035. Zitat:
Heute haben wir ca. 250 Felder - 10 Gravitation, 24 x 8 für Fermionen, 12 x 4 für die Eichfelder. Da gibt es einiges an Vereinfachungspotential. Siehe meinen Vorschlag Link entfernt von Quanten.de Gruß Ilja Ge?ndert von quantquant (12.11.07 um 08:44 Uhr) |
#88
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
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Im Zweifel könnte man sowohl für das 4 dimensionale Raumzeit-Kontinuum als auch für den Äther – da beide nicht direkt nachweisbar sind – Ockhams berüchtigte Messersammlung benutzen. Ich persönlich ziehe jenes Gedankengebäude vor, das mit den einfachsten und wenigsten Annahmen auskommt. Und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten! Zitat:
Da Energiepakete nur in kleinsten Einheiten des Planckschen Wirkungsquants und ihren ganzzahligen Vielfachen ihre Impulse weitergeben können und zudem die Unschärferelation scharfe Werte verunmöglicht, ist auch der Energiewert von exakt Null nicht möglich. Da die Teilchen sich sehr schnell wieder vernichten, ist die für ihre spontane Erzeugung notwendige Energie über die Energie-Zeit-Unschärfe gedeckt. Die Energie virtueller Teilchen und deren Lebensdauer erfüllen die Energie-Zeit-Unbestimmtheitsrelation nicht. Für sie gilt somit dE*dt<(h/2pi)/2 als Zustand niedrigster Energie: Die Nullpunkt-Energie ist somit stets grösser Null. Das Vakuum ohne Parameter als das absolute Nichts zu beschreiben scheidet a priori aus. An seiner Stelle setzt du "deinen Äther" ein. Die Grundzustände hängen im wesentlichen von den betrachteten Quantensystemen ab. Die möglichen Zustände werden durch die Wellenfunktion ψ dargestellt. Durch Lösen der Bewegungsgleichung (z.B. Schrödinger oder anderen Differentialgleichungen) erhält man diese Wellenfunktion, aus der sich die Spektren der betrachteten Probleme in Vakuumzustände und angeregte Zustände einteilen lassen. Erstere (die Vakuumzustände) sind als Zustände niedrigster Energie besonders stabil. Die Zuordnung zwischen den Messwerten und den Erwartungswerten führen auf den harmonischen Oszillator der Quantenmechanik zurück; die Eigenwerte des Hamilton-Operators als Minimalwerte von energetischen Zuständen eines Systems. Quantisiert können sie nur diskrete Energiestufen annehmen und nicht beliebige Werte eines Kontinuums. Der von Null verschiedene energetisch tiefstmögliche Zustand ist 1/2*h_quer*Ω mit h_quer=h/(2*pi) und Kreisfrequenz Ω und vollführt eine Nullpunktschwingung. Somit werden die Wellenfunktionen ψ als Eigenzustände durch die Eigenfunktionen des Hamilton-Operators als Prinzip der kleinsten Wirkung beschrieben. Sie vermitteln zwischen den unterschiedlichen diskreten Energieniveaus die Erzeuger- und Vernichteroperationen der bosonischen virtuellen Austauschteilchen. Bei der Interpretation der Heisenbergschen Unschärferelation kann dem Vakuum für sehr kurze Zeit Energie "entnommen" werden, die sich als virtuelle Teilchenpaare herausbilden (z.B. Elektron/Positron) und wieder zerstört werden. Unter weiterer Energiezufuhr durch Impulsübertragungspartner können sich die virtuellen Teilchen materialisieren (Hawking-Strahlung). Die Verknüpfung der ART und der QM beschreibt diesen Effekt gut, ohne aber eine konsistente Quantisierung des Gravitationsfeldes zu liefern (Singularitäten). Zitat:
Grüsse, rene
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Realität ist eine Frage der Wahrnehmung Ge?ndert von quantquant (12.11.07 um 08:48 Uhr) Grund: Typo und nochmals Typo |
#89
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
@ Ilia
Ich bin zwar mathematisch nicht bewandert, aber das Zitat:
Das Vakuum weist so viele Eigenschaften auf, das es eigentlich als eine Form von Masse geführt werden müsste... Dann würde sich das Universum auf eine einfache, elektromechanische Art und Wiese erklären... JGC |
#90
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
Zitat:
Schreibt man die Vakuum-Vakuum-Übergangsamplitude hin, erhält man lauter komplizierte Vakuumblasen, die normalerweise sogar divergieren. Die Summe regularisiert man aber (wenn keine äußeren Felder da sind) auf eins: <0,in| S |0, in> = 1. (Eine nichttriviale Phase bedeutet eine von null verschiedene Energie. Mehr dazu unten.) Zitat:
nur, daß man an Energieeigenzuständen nicht die Zeit ablesen kann (Delta t = oo), da sie sich nunmal nicht ändern. Ein Eigenwert von E=0 ist, (idealisierterweise natürlich) schon möglich. Zitat:
als poincare-invariant angenommen. Damit ist seine Energie exakt null. Zitat:
Zitat:
Schreibweise der Hamiltonfunktion bei der Quantisierung ab. Schreibt man Ea*a = (E-E_0)a*a + E_0 aa* Kriegt man jeden beliebigen Wert E_0 für die Grundzustandsenergie in die Quantentheorie. In relativistischer Physik hat das zudem den Schönheitsfehler, das der Grundzustand nicht lorentz-invariant ist. Zitat:
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