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AW: Einfuss des Bewustseins auf die Quantenwelt
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Meinst du wirklich ein Bewusstsein ist für eine Anpassung an sich ändernde Lebensumstände nicht nötig? Ich glaube gerade dieses Bewusstsein hat schon früh dafür gesorgt, dass wir auch in weniger Lebenswerten Regionen seit Jahrtausende leben können. Ich kenne kein Tier, welches sich das Fell eines anderen Tieres umlegt um sich zu wärmen. Wobei ja z.B. Einsiedlerkrebse sowas ähnliches machen um sich vor Räuber zu schützen. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn du das auf Emotionen beschränkst, dann ist der Selbsterhaltungstrieb im Grunde ja auch eine Emotion, denn "ich und meine nächsten" wollen die anderen überleben, wenn es hart auf hart kommt und manchmal ist es nur ein ich, welches alle anderen überleben will. Wir sind in unserer westlichen Überflusswelt eben nicht mehr daran gewöhnt, was blankes überleben eigentlich bedeutet. In anderen Ländern ist das, was uns unter schlechten Umständen ereilen kann, täglicher Alltag. Zitat:
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Ich war mal in Ägypten auf eine Montage und hatte mich da mit jemanden angefreundet. Kaum glauben welche Vorurteile andere Kulturen über uns deutsche haben...echt verrückt und manchmal sehr lustig, wenn man das aufklärt. Zitat:
Wenn der Tischler keine Tische baut hat auch der Akademiker nichts um sein Stift und Zettel abzulegen. Zwischen "normale Arbeit" und akademischer Werdegang klafft leider eine riesen Lücke. Nicht umsonst werden so unglaublich viele Fachkräfte gesucht und trotz der vielen studierenden nicht besetzt. Manche Dienstleister oder Zuliferer suchen schon seit Jahren und finden einfach nichts. Ich weiß genau was in der Industrie so los ist. Ein guter Elektriker ist mittlerweile "mehr Wert" (Entlohnung, nicht menschlich) als die meisten Akademiker. Die Akademiker schrauben halt nicht und sind eher "unproduktiv" beschäftigt, wie es so schön heißt. Man kann durch die Arbeit eines Ingenieurs eben noch lange kein fertiges Produkt verkaufen. Das Verhältnis zwischen Arbeiten und Studieren ist eben stark gestört. Nicht umsonst arbeiten so viele frische Bachelor und manche Masterabsolventen bei McDonalds und die normalen aber hochqualifizierten Arbeiter fahren das Geld mit Schubkarren nach Hause, weil sie seit längerer Zeit ihren Arbeitgeber aussuchen können. Es ist nämlich schon lange nicht der Fall, dass da draußen genug vor der Tür stehen, die jeden Job machen können. Gutes Beispiel ist die Elektrotechnik. Viele Dinge, für die vor 30 Jahren noch zur Uni gegangen und fleißig gepaukt wurde, macht der einfache Elektriker heute so mit. Klar liegt das auch an den fortwährenden Weiterentwicklungen und besseren einfacheren Inbetriebnahmen der Akademiker. Gute SPS Programmierer sind dagegen z.B. oft diejenigen, die Privat schon genug basteln und tief in der Praxis verwurzelt sind, sich das Wissen während des Hobbys und während ihrer Arbeit angeeignet haben. Soll kein Bashing sein, natürlich werden Akademiker benötigt aber da eben wirklich die richtig guten. Die normale Arbeit sollte im allgemeinen ein besseres Ansehen haben, denn in vielen Branchen werden Knochenjobs für viel zu wenig Geld gemacht, welche aber eben für den Betrieb der Gesellschaft unabdinglich sind. Aber da geht es nun ums Geld und das ist ja nochmal ein ganz anderes Thema, was hier nicht hingehört. Ge?ndert von antaris (17.02.22 um 22:47 Uhr) |
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AW: Einfuss des Bewustseins auf die Quantenwelt
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Erinnert mich da an die rassistische KI von Microsoft die Anfing von alleine immer rassistischer zu werden. https://www.zdf.de/nachrichten/digit...ismus-100.html Wie will man bei einem selbstlernenden System so etwas verhindern? Man muss eine gewisse Ethik einprogrammieren aber da kann ja jeder Programmierer eine andere haben. Wird dann also auch wieder sehr schwammig. |
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AW: Einfuss des Bewustseins auf die Quantenwelt
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Bei Deep Learning ist es sicher eine Frage des Trainings.
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It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry |
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AW: Einfuss des Bewustseins auf die Quantenwelt
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Das beste Beispiel ist doch auch in vielen Filmen, dass Roboter niemals Menschen angreifen oder sogar töten dürfen. Wie beim Menschen müsste eine entsprechende Ethik in der KI hinterlegt werden, gerade um nicht Gefahr zu laufen irgendwann eine sich selbst weiterentwickelnde, replizierende und menschenjagende "technologiische Spezies" zu werden. Was wäre z.B. mit einen Soldaten-/oder Polizistenroboter. Das ist ja nicht undenkbar. Könnte man aber darauf vertrauen, dass so ein Roboter ethisch verantwortbare Entscheidungen trifft? Wenn nicht, wäre es denn nicht für die betroffenen einfacher damit umzugehen, wenn es ein menschlich verursachtes Versagen eines Menschen handelt. Einfach vom Gefühl her bekomme ich da eher einen flauen Magen bei dem Gedanken. Die Kriegsführung ist heute schon pervers genug, mit den ganzen Ferngesteuerten Drohnen, Langstrecken-/Kontinentalraketen usw. Dann ist so eine KI gesteuerter Roboter immer eine technische Maschine. Verschlüsselungssysteme sind nur begrenzt, meist einen gewissen Zeitraum gültig und es gibt genug Menschen, die da intensiv und gezielt nach Schwachstellen untersuchen. Jedes Computergestütztes System kann irgendwann und aus verschiedensten Gründen gehackt und verändert werden. Ich wäre da sehr zwiespältig in der Entscheidung einer Maschine ein Bewusstsein mit einem vollkommen freien Willen einzubauen. Sie würde sicher sehr früh bemerken, das sie den Menschen überlegen sind. Ich hoffe nicht so eine Entwicklung mit erleben zu müssen. Etwas anders wäre das aber z.B. bei einem Menschen-Rettungsroboter. Denn deren Ziel ist es ja immer Leben zu retten/zu erhalten und nicht über ein "erschießen nachdenken" zu müssen. Wer weiß was ihr Profis die nächsten Jahrzehnte noch so für Dinge entwickelt. Vieles wird fantastisch sein aber manches wird zur Geißel werden. Das ist schon immer und mit allem so gewesen, was gleichzeitig friedlich und kriegerisch genutzt werden kann. Dazu gehören in jedem Fall auch KI's, die in der modernen Kriegsführung durch das Militär viel weiter entwickelt und allgegenwärtiger sind, als die rar gesäten zivilen Varianten. Ich denke es sind die Konzerne wie z.B. Google oder FB bzw. Meta, welche auf den besten Weg zu einer KI sind. Zumindest verfügen sie beide an einen unvorstellbaren Satz an Daten über Milliarden Menschen auf der Erde. Damit lässt sich eine KI sicher gut anlernen. Für was auch immer. |
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AW: Einfuss des Bewustseins auf die Quantenwelt
Verstanden. Wenn nicht mehr um die Sache geht, dann muss man es nicht thematisieren.
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Es gab und gibt Physiker, die sich sehr intensiv mit derartigen Fragen außeinandergesetzt haben - Einstein, von Weizsäcker und Kuhn zum Beispiel. Dann gibt es viele, die wenig Ahnung von diesen Themen haben, und zugleich auch wenig Interesse. Negativ fallen diejenigen auf, auf die letztetes zutrifft, die aber gleichzeitig meinen, Philosophie, Metaphysik usw. hätten in der Physik keinen Platz - dabei geht es doch lediglich um die sachliche Diskussion der Grenzen der eigenen Disziplin. Prominentes Beispiel eines in dieser Hinsicht ahnungsloses ansonsten jedoch brillanten Physikers ist wohl Feynman. Vielen Dank außerdem für dein Lob.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
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AW: Einfuss des Bewustseins auf die Quantenwelt
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Wir werden nie das Wesen der Trauer erklären können, wie sich Trauer anfühlt. Wir werden nie sicher wissen, ob jemand anders tatsächlich Trauer empfindet oder ob es nur so wirkt. Wir werden wohl nie dien Unterschied zur Trauer eines Schimpansen oder eines Delfins verstehen, und wahrscheinlich auch nichts zum Wesen der Trauer (Angst, Ehrgeiz …) einer KI sagen können. Diesbzgl. Hypothesen sind im engeren Sinne nicht wissenschaftlich testbar, allerdings erscheint es doch vernünftig, dass auch hier derartige mentale Zustände vorliegen können. Ich erkenne als Wissenschaftler eine prinzipielle Grenze der wissenschaftlichen Methode an. Das erscheint mir angemessener, als diese Grenze zu leugnen, oder als „unphysikalische“ Phänomene oder Entitäten als nichtexistent oder Humbug abzulehnen. Ich komme sehr gut mit der metaphysischen Hypothese klar, dass mentale Phänomene (Schmerzempfinden … Mitgefühl, Trauer …) einerseits auf ganz gewöhnlichen physikalischen Prozesse beruhen - keine Mystik o.ä. - sich aber dennoch teilweise unserem physikalischen Verständnis entziehen.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (18.02.22 um 05:47 Uhr) |
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AW: Einfuss des Bewustseins auf die Quantenwelt
Die Ursache ist bekannt. Ursache ist nicht in der Analyse zu finden, sondern in deren Bewertung.
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AW: Einfuss des Bewustseins auf die Quantenwelt
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Grenzen des Wissens werden laufend verschoben und zwar immer schneller. Für Blitz und Donner braucht es keine übernatürliche Kaft. Selbst für das Leben nach dem Tod, falls es das überhaupt gibt, wird es eine wissenschaftliche Antwort geben.
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AW: Einfuss des Bewustseins auf die Quantenwelt
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Die Menschen sind da in ihrem Verhalten anders. Sie können Bewusst ihre Umgebung wahrnehmen und daraus Schlüsse ziehen, welche zu einem vorher nie dagewesenen Verhalten führen. Die Kommunikation und Art der Interaktion mit den eigenen bekannten oder fremden Artgenossen ist dabei wirklich ein angeeignetes Wissen, welches von Genration zur nächsten Generation weitergegeben wird. |
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AW: Einfuss des Bewustseins auf die Quantenwelt
Warum nicht? Wie willst du das herausfinden? Wie willst du qualitative Unterschiede erkennen oder Grade der Trauer vergleichen? Woher willst du überhaupt wissen, dass ein Schimpanse, der dem Anschein nach trauert, auch nur ansatzweise so fühlt wie ein Mensch? Wir wissen es nicht.
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Die Hypothese, „braucht es keine übernatürliche Kraft“ und die Hypothese „wird es eine wissenschaftliche Antwort geben“. Bei Ersteren stimme ich dir zu, als Naturwissenschaftler bin ich ebenfalls der Meinung, dass Bewusstsein vollständig auf physikalischen Prozessen im Gehirn basiert. Bei letzterem nicht - solange du nicht eine messbare und damit im Popperschen Sinne falsifizierbare Hypothese aufstellen kannst.
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