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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker

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  #391  
Alt 19.12.09, 05:36
möbius möbius ist offline
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Hi moebius
Dieses JETZT, deine zeitliche Realitaet ist genau dieser Punkt t=0, die Gegenwart. ...
Gruesse
Aber nur unterhalb des Reflexions-Niveaus, das A. EINSTEIN bereits erreicht hatte...
Denn zwischen dem immer neuen JETZT und dem Zeit-Modus Gegenwart hatte der Meister seinerzeit unterschieden...
Gruß, möbius
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  #392  
Alt 19.12.09, 05:50
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Hi moebius
Prof Zeh ist hatte maßgeblichen Anteil an der Dekohaerenzinterpretation.

Ge?ndert von richy (19.12.09 um 06:28 Uhr)
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  #393  
Alt 19.12.09, 08:54
zara.t. zara.t. ist offline
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Hi Zara

http://kamenin.wordpress.com/2008/04...-der-esoterik/
.... "Alles ist verschraenkt" und "Teilchen verschraenken sich mit dem Versuchsaufbau."
Die Ausdrucksweise stammt von Prof. Zeh. Der kann dies so formulieren, denn bei ihm existiert eine zunehmende Verschraenkung. Aber nicht ueber unsere Realitaet, sondern ueber die parallele Welten.
Ein Teilchen tritt in Wechselwirkung mit dem Versuchsaufbau.
Und damit erweitert es dessen Zustand um genau die Zustaende, die das Teilchen annehmen koennte. Die Verschraenkung wird erweitert. Aber das hat aus Sicht der KD keinerlei Auswirkung auf unsere Realitaet, denn diese Verschraenkung steht orthogonal zu unserer Realitaet.
Gruesse
Hallo richy,

nicht alles was man zitieren kann ist deshalb schon richtig. Dein Link ist nicht seriös. Anti-Esoteriker sind meist noch verbohrter als Esoteriker selbst. Mit intellektueller Redlichkeit haben beide nichts am Hut.

Wenn du aber in selbigem Link >nicht etwas ewiges.< (in blauer Schrift) anklickst erhältst du:

Erst ab ca. 1970 setzte sich – ausgehend von theoretischen und experimentellen Untersuchungen des Messprozesses – allmählich die Erkenntnis durch, dass die o.g. Überlegungen und Gedankenexperimente zu makroskopischen Zuständen insofern unrealistisch sind, als sie deren unvermeidliche Wechselwirkungen mit der Umgebung ignorieren. So stellte sich heraus, dass Superpositionseffekte wie die oben erläuterte Interferenz am Doppelspalt äußerst empfindlich auf jeglichen Einfluss aus der Umgebung reagieren. Stöße mit Gasmolekülen oder Photonen, aber auch die Emission von Strahlung beeinträchtigen oder zerstören die für das Auftreten von Interferenzeffekten entscheidende feste Phasenbeziehung zwischen den beteiligten Einzelzuständen des betrachteten Systems. In der Terminologie der Quantenmechanik lässt sich dieses als Dekohärenz bezeichnete Phänomen auf die Wechselwirkung zwischen den Systemzuständen und den Streuteilchen zurückführen, die durch eine Verschränkung der Einzelzustände mit den Zuständen der Umgebung beschrieben werden kann. Als Folge dieser Wechselwirkung bleiben die Phasenbeziehungen zwischen den beteiligten Zuständen nur bei Betrachtung des Gesamtsystems (System + Umgebung) wohldefiniert, bei isolierter Betrachtung der Systemzustände hingegen ergeben sich rein statistische „klassische“ Verteilungen dieser Zustände.

Genau das was ich auch sage. Den letzten Satz müßte man aber präzesieren: bei isolierter Betrachtung der Systemzustände hingegen ergeben sich -für fast alle Fälle ausreichend-rein statistische „quasiklassische“ Verteilungen dieser Zustände.
Auch diese Präzesierung sollte die intellektuelle Redlichkeit fordern.

Richy, was meinst du mit: " ...denn diese Verschraenkung steht orthogonal zu unserer Realitaet."??


Und nochwas am Rande: JETZT und t =0 haben nur sehr wenig miteinander zu tun. t = 0 definiert eine (im Prinzip beliebige) Hyperebene der Gleichzeitigkeit. Unterschiedliche Bezugssysteme definieren unterschiedliche Hyperebenen und am Ende hast du nolens volens die gesamte Raumzeit als Jetzt definiert. Das aber ist Unsinn.
JETZT ist etwas ganz anderes. JETZT ist erlebte Gegenwart.
JETZT ist phänomenales Ereignis.
Grüße
zara.t.

Ge?ndert von zara.t. (19.12.09 um 09:16 Uhr)
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  #394  
Alt 19.12.09, 09:08
möbius möbius ist offline
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Okay!
Aber sagen nicht alle diese verschiedenen Interpretationen der QM mehr über den jeweiligen Interpreten als über die physikalische Natur aus ...
Gruß, möbius
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  #395  
Alt 19.12.09, 09:18
zara.t. zara.t. ist offline
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Zitat:
Zitat von möbius Beitrag anzeigen
Okay!
Aber sagen nicht alle diese verschiedenen Interpretationen der QM mehr über den jeweiligen Interpreten als über die physikalische Natur aus ...
Gruß, möbius
Natürlich!!!!!!!!
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  #396  
Alt 19.12.09, 09:18
Lambert Lambert ist offline
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Registriert seit: 12.02.2008
Beitr?ge: 2.008
Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Zitat: Aber sagen nicht alle diese verschiedenen Interpretationen der QM mehr über den jeweiligen Interpreten als über die physikalische Natur aus?


Nein.

Was soll die beliebige Frage? Interpretation der QM sagen über QM aus. Curruculum Vitae sagen über Interpreter aus.

Gruß,
Lambert
__________________
Wahrheit ist nur sich selbst verpflichtet
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  #397  
Alt 19.12.09, 09:18
zara.t. zara.t. ist offline
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Zitat:
Zitat von möbius Beitrag anzeigen
Okay!
Aber sagen nicht alle diese verschiedenen Interpretationen der QM mehr über den jeweiligen Interpreten als über die physikalische Natur aus ...
Gruß, möbius
Natürlich!!!!!!!!
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  #398  
Alt 19.12.09, 09:20
Lambert Lambert ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 12.02.2008
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Zitat:
Zitat von zara.t. Beitrag anzeigen
Natürlich!!!!!!!!
Siehe meine Antwort oben.

Interpretationen über QM sagen über QM aus.
Curricula Vitae sagen über Interpreter aus.

Das versteht ein Kind in den Windeln.

Gruß,
Lambert
__________________
Wahrheit ist nur sich selbst verpflichtet
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  #399  
Alt 19.12.09, 10:24
RoKo RoKo ist offline
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Hallo zara.t

Zitat:
Erst ab ca. 1970 setzte sich – ausgehend von theoretischen und experimentellen Untersuchungen des Messprozesses – allmählich die Erkenntnis durch, dass die o.g. Überlegungen und Gedankenexperimente zu makroskopischen Zuständen insofern unrealistisch sind, als sie deren unvermeidliche Wechselwirkungen mit der Umgebung ignorieren. So stellte sich heraus, dass Superpositionseffekte wie die oben erläuterte Interferenz am Doppelspalt äußerst empfindlich auf jeglichen Einfluss aus der Umgebung reagieren. Stöße mit Gasmolekülen oder Photonen, aber auch die Emission von Strahlung beeinträchtigen oder zerstören die für das Auftreten von Interferenzeffekten entscheidende feste Phasenbeziehung zwischen den beteiligten Einzelzuständen des betrachteten Systems. In der Terminologie der Quantenmechanik lässt sich dieses als Dekohärenz bezeichnete Phänomen auf die Wechselwirkung zwischen den Systemzuständen und den Streuteilchen zurückführen, die durch eine Verschränkung der Einzelzustände mit den Zuständen der Umgebung beschrieben werden kann. Als Folge dieser Wechselwirkung bleiben die Phasenbeziehungen zwischen den beteiligten Zuständen nur bei Betrachtung des Gesamtsystems (System + Umgebung) wohldefiniert, bei isolierter Betrachtung der Systemzustände hingegen ergeben sich rein statistische „klassische“ Verteilungen dieser Zustände.
Hier ist Verschränkung im Sinne von Zeh und "Viele Welten" gemeint. Grob kann man das so darstellen:

(|S1>|M1>|U1> oder |S2>|M2>|U2>)
Die Interferenztherme sind durch Dekohärenz verschwunden und die beiden Möglichkeiten sind in zwei Welten realisiert. In jeder der beiden Welten für Sich ist die Verschränkung jedoch verschwunden. Die Verschränkung besteht nur im gemeinsamen Hilbertraum aller Welten; hat aber auf eine der Welten keine weitere Auswirkung.

In allen andereren Interpretationen wird zusätzlich von der Bornregel ausgegangen. Daher:
( Entweder |S1>|M1>|U1> oder |S2>|M2>|U2>)
__________________
mit freundlichem Gruß aus Hannover

Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion
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  #400  
Alt 19.12.09, 11:19
Timm Timm ist offline
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Zitat:
Zitat von zara.t. Beitrag anzeigen
Äußerst erklärungsbedürftig ist aber unsere nicht verschränkte Alltagswelt voll separierter von einander (scheinbar?) unabhängiger Dinge.
Wie kommts dazu?
Hallo zara.t.,

Welche separierten Dinge sollte es in unserer Alltagswelt denn geben? Mit "separiert" kannst Du ja nur kausal separiert, oder was das Gleiche ist, irreversibel voneinander getrennt meinen. Gerade weil unsere Alltagswelt nicht verschränkt ist (dafür sorgt sie ja selbst), wie Du richtig ausführst, gibt es solche "unabhängigen Dinge" in ihr nicht.

Um gedanklich zu "unabhängigen Dingen" vorzustoßen, müßtest Du Dich mit der VWI und seiner globalen Wellenfunktion samt der Konsequenz Verzweigen statt Kollabieren anfreunden.


Zitat:
ich hoffe du hattest Freude an dem Konzert
Ja, mit den rutschigen und frostigen Begleitumständen allerdings weniger,

Gruß, Timm
__________________
Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus
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