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Schulphysik und verwandte Themen Das ideale Forum für Einsteiger. Alles, was man in der Schule mal gelernt, aber nie verstanden hat oder was man nachfragen möchte, ist hier erwünscht. Antworten von "Physik-Cracks" sind natürlich hochwillkommen! |
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#71
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AW: Raumfahrt, Fluchtgeschwindigkeit
Sass/Bouchè : Dubbels Taschenbuch für den Maschinenbau Band I
Springer-Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1953, 11. Auflage S. 235 Zitat:
Alfred Einstein aus Schilda hatte offensichtlich keine Ahnung von der Kinematik der Relativbewegung. Er hielt sich lieber an den Grundsatz: "Phantasie ist wichtiger als Wissen", deshalb brauchte er auch an der TUB keine Vorlesungen halten. Der größte Postulator aller Zeiten hat unter Absolutbewegung eine Bewegung gegenüber einem absolut ruhenden Bezugssystem verstanden, so ein Komiker der Popphysik! Hätte er als Student aufgepasst, und hätte er den Unterschied zwischen Absolut-, Führungs- und Relativbewegung verstanden, so wäre uns das irrationale Postulat der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in allen Bezugssystemen und die komplette RT erspart geblieben. Dann hätten wir vielleicht nie gemerkt, daß er das größte Genie der Menschheit ist. MfG orca Ge?ndert von orca (26.01.08 um 00:55 Uhr) |
#72
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AW: Raumfahrt, Fluchtgeschwindigkeit
Zitat:
Andererseits kann man sagen, dass es in der Mechanik stets eine Klasse von bevorzugten Bezugssystemen gibt, die sich durch das Fehlen von Scheinkräften auszeichnen. Solche Bezugssysteme nennt man auch "Galileisches Inertialsystem" (siehe dazu 'Technische Mechanik für Ingenieure' von Müller und Ferber, Fachbuchverlag Leipzig). Der Formulierung Bewegt sich eine Ebene oder Scheibe E2 gegenüber einer bewegten Ebene E1 und diese Ebene gegenüber der festen Ebene Eo, so bezeichnet man die Bewegung von E2 gegenüber E0 als absolute, gegenüber E1 als relative und die von E1 gegenüber E0 als Führungsbewegung ist nichts hinzuzufügen, handelt es sich doch um eine in der Ingenieursmechanik nützliche Reduktion auf das Notwendige. Mit dieser pragmatischen Vereinfachung kann ich mich persönlich gut identifizieren. Dass sich in den Lehrbüchern der Physik solche Aussagen nicht finden, zeigt deutlich, dass Physiker grundsätzlich von einem umfassenderen Verständnis der Bezugssystemproblematik auszugehen haben. Im Rahmen der SRT finden wir bspw., dass die Konzeption des Newtonschen absoluten Raumes durch Minkowskis Raumzeit-Union oder schlicht die 'Welt' ersetzt wurde. Gr. zg |
#73
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AW: Raumfahrt, Fluchtgeschwindigkeit
Zitat:
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Offenbar hatte Newton den Unterschied zwischen Absolut-, Relativ- und Führungsbewegung (im Gegensatz zu Einstein) bereits im 17. Jahrhundert verstanden. Eventuell hat Newton vorausschauend an dich gedacht, als er schrieb: Zitat:
orca Ge?ndert von orca (26.01.08 um 01:00 Uhr) |
#74
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AW: Raumfahrt, Fluchtgeschwindigkeit
So wie auf den Photos zu sehen war, habt ihr wahrscheinlich Karaoke gesungen und gelernt Kuchen in 1/n Teile zu teilen. Was willst du denn mit deinen 300 Jahre alten Büchern da? Ich habe 1500 Jahre alte Bücher. Und wie soll denn diese Rakete (was ist das?) oder wie du sie nennst überhaupt fliegen? Nur Engel oder Dämonen können fliegen.
gruss rafiti |
#75
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AW: Raumfahrt, Fluchtgeschwindigkeit
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Orcas Antwort: Zitat:
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#76
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AW: Raumfahrt, Fluchtgeschwindigkeit
Zitat:
Richtig ist sicherlich, dass Newton die geometrische Vektoraddition wie kein zweiter seiner Zunft beherrschte und dadurch das Relativitätsprinzip auch im Kontext bewegter Bezugssysteme behandelte. Stets suchte man in der Mechanik zudem, die relative Bewegung eines Massenpunktes auf eine absolute zurückzuführen. Für Newton war das Konzept des absoluten Raumes aber auch Ausdruck seiner tiefen Glaubensüberzeugung an den e i n e n Gott. Einstein hingegen sämtlich Kenntnisse der Mechanik abzusprechen, ist nicht fair und zudem auch falsch, hat dieser doch 1905 eine Dissertation mit dem Titel "Eine neue Bestimmung der Moleküldimensionen" eingereicht, die bis heute aufgrund ihres bahnbrechenden Inhaltes eine der am häufigsten zitierten wissenschaftlichen Veröffentlichungen geblieben ist. In einem stimme ich hingegen zu: Einsteins Interessen galten während seiner Studentenzeit in Zürich vor allem der Maxwellschen Elektrodynamik und den in die werdende Relativitätstheorie einmündenden Konzepten von Lorentz und Poincaré. Der letztere war auch Ingenieur. Ungeachtet dessen genoss Einstein bei Prof. Weber, als einem typischem Vertreter der klassischen Physik, eine solide Einführung in die Mechanik. Mit Michele Besso, der am selben Polytechnikum Maschinenbau studierte (und mit welchem er über Jahre hinweg zahllose Erörterungen führte) verband ihn eine lebenslange Freundschaft. Einstein war auch längere Zeit als technischer Experte am Amt für geistiges Eigentum in Bern tätig, was für einen Fachlehrer der Physik doch erstaunlich ist, entstammten seine Arbeitskollegen vorwiegend dem Ingenieursumfeld. Und immerhin erfand Einstein zusammen mit Szilard einen Kühlschrank! Drei Patente wurden dazu angemeldet. Im Unterschiede zu den meisten theoretischen Physikern der Gegenwart finden wir bei Einstein immer auch einen Bezug zu den realen Problemen dieser Welt. p.s. Die von dir vorgetragene und anhand älterer Lehrmittel der Mechanik demonstrierte Begrifflichkeit absoluter Geschwindigkeiten habe ich vollumfänglich verstanden. Diejenigen Physiker, welche sich beruflich nicht mit technischen Aspekten befassen, werden sich damit aber schwertun, weil sie von ganz anderen Ansätzen ausgehen. Für mich hingegen, der ich einen Grossteil meiner Arbeitszeit in der Umgebung komplexer Anlagen und Maschinen verbracht habe, ist es aber kein Problem. In der technischen Physik ist man aus nachvollziehbaren Gründen bestrebt, ein den jeweiligen Umständen angemessenes Fundamentalsystem festzulegen. Wer selbst auch mit den Händen gearbeitet hat und nicht nur Gedankenexperimente durchführte, kann solches natürlich besser resorbieren als der weltfremde Eierkopf im Elfenbeinturm. Gr. zg |
#77
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AW: Raumfahrt, Fluchtgeschwindigkeit
Zitat:
gruss rafiti |
#78
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AW: Raumfahrt, Fluchtgeschwindigkeit
vlt. kam ihm eine Konfrontation nie in den Sinn, es war vlt. eher ein Ausdruck des damaligen Lebensgefühls: Gott war einfach Teil ihres aller Lebens, Teil der Natur, die es zu verstehen und beschreiben galt
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#79
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AW: Raumfahrt, Fluchtgeschwindigkeit
Ja klar, es gab zu verschiedenen Zeitpunkten ein bestimmtes Weltbild und eine eigene Dynamik mit ihren entsprechenden Konsequenzen.
gruss rafiti |
#80
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AW: Raumfahrt, Fluchtgeschwindigkeit
Zitat:
Aus neuerer Zeit ist mir nur noch ein Physiker bekannt, der ebenfalls die Nachtseite der Welt erforschte, Wolfgang Pauli. Zusammen mit dem Psychologen C.G. Jung - ausgelöst durch intensive Traumerlebnisse - erforschte er die Synchronizität scheinbar getrennter Ereignisse und sprach desöfteren von einer Hintergrundphysik. Diese Seite seines Charakters kam aber erst während der zweiten Lebenshälfte zum Vorschein. Als Pauli viel zu früh verstarb, geschah dies im Zimmer 137 des zürcherischen Rotkreuzspitals. Er selbst hatte sein Ableben bereits im Voraus geahnt und die Zimmernummer mit der Feinstrukturkonstanten in Verbindung gebracht, deren Betrag bekanntlich mit dem Kehrwert von 137 korrespondiert. Literatur: - Harro Heuser, Der Physiker Gottes (Herder Spektrum) - Ernst Peter Fischer, Brücken zum Kosmos (Libelle) Gr. zg |
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