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Plauderecke Alles, was garantiert nichts mit Physik zu tun hat. Seid nett zueinander! |
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#11
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AW: Soziale Aspekte
Zitat:
Kraft ist z.B. Ausdruck der Stärke der Wechselwirkung. Daher wirkt eine Kraft auch immer zwischen zwei Objekten und Energie gibt an, in welchem Maße Objekte noch miteinander wechselwirken könn(t)en. Wechselwirken bedeutet, dass die Objekte z.B. ihre Eigenschaften ändern, z.B. beschleunigt werden, sich verformen, etc. Da wäre jetzt die Frage, welche Analogien man zu gesellschaftlichen Systemen ziehen kann. Trotzdem ist Vorsicht geboten. Ähnliche Versuche (Vergleich menschlicher Gesellschaft mit biolog. Systemen)führten ja schon mal zum Sozialdarwinismus. |
#12
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AW: Soziale Aspekte
Hi!
Zitat:
Zunächst wäre doch wohl zu klären was ist 'ein Objekt' auf dieser Ebene!? Dann: Inwieweit kann man in der QT überhaupt und in welcher Form von "(Wechsel-)Wirkungen" sprechen? Die Beziehungen zwischen Quantensystemen sind nicht linearer Natur. Viele Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#13
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AW: Soziale Aspekte
Hallo!
Zitat:
(Ich hab hier mal versucht Fleisch an die Knochen zu bringen) Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#14
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AW: Soziale Aspekte
Zitat:
Selbstverständlich sind Quantenobjekte auch Untersuchungsobjekte der Physik. Ob Elektronen, Protonen, Photonen, und der ganze Quantenzoo sind alles Objekte, die in der Physik auf mögliche Wechselwirkungen zueinander hin (starke, schwache Kernkraft,elektromagnet. Wechselwirkungen,.....) untersucht werden. Klar ist auch, dass wir eigentlich nur von Modellvorstellungen ausgehen. Die Art und Weise der Wechselwirkungen (linear, nichtlinear,...) mag sich dabei von makroskopischen Objekten unterscheiden. Ob sich die dort gefundenen Zusammenhänge allerdings auf gesellschaftliche Strukturen übertragen lassen sei dahingestellt. Ich wüsste jedenfalls nicht, wie sich in einer Gesellschaft z.B. verschränkte Objekte (hier Personen) darstellen sollten, es sei denn man ist Anhänger der Theorie der Gedankenübertragung. |
#15
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AW: Soziale Aspekte
Hallo Frank!
Zitat:
Man muss sich allerdings fragen, in wie weit lassen sich aus einer Analogie "globale" Rückschlüsse über interdisziplinäre Beziehungen ziehen. Zwischen der Welt der Physik und Soziologie in diesem Fall. Was bedeutet hier z.B. Wellengleichung? Dass es etwas mit QM zu tun hat, oder doch mit Akkustik, oder mit noch etwas anderem? Zitat:
Gibt es ein Übergeordnetes Prinzip, nur weil man die gleiche (oder eher ähnliche) mathematische Formel zur Beschreibung benutzt. Ich würde nicht so weit gehen. Eine spannende Frage wäre, welche neuen mathematischen Zusammenhänge die Soziologie (z.B.) gefunden hat (oder finden wird), die dann auch in der Physik Anwendug fänden. Gibt es schon solche Beispiele? Gruss, Johann Ge?ndert von JoAx (08.05.10 um 00:14 Uhr) |
#16
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AW: Soziale Aspekte
Hallo!
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Zitat:
(Zur Wiederholung: Wie unterscheidet man Subjekt/Objekt und hat man es bei Quantensystemen mit "Wechselwirkungen zu tun?) Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#17
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AW: Soziale Aspekte
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Damit werden Vorgänge bezeichnet, die sich dadurch auszeichnen, dass ein allmähliches Verändern einer Quantität zum plötzlichen Ändern der Qualität führt. Dafür gibt es in allen Disziplinen viele Beispiele (Zusammenbruch von Finanzmärkten, biologisches "Umkippen" von Gewässern ab einer bestimmten Nährstoffkonzentration, irreversible Klimaumschwünge ab einer bestimmten globalen Temperatur, Wechsel von Brechung auf Totalreflexion ab einem bestimmten Winkel,........). Dies besagt auch, dass ein ständiges wirtschaftliches Wachstum und damit ständig steigender Wohlstand z.B. eine Illusion ist, da ab einem bestimmten Punkt plötzlich neue Qualitäten (gesellschaftl. politische Umstürze, Kriege, wirtschaftliche Zusammenbrüche...) auftreten. Es handelt sich mathemat. gesehen also um Unstetigkeiten an bestimmten Grenzwerten. |
#18
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AW: Soziale Aspekte
Nun, dann sind wir uns ja diesbezüglich einig.
Zitat:
Aber vielleicht kannst Du ja ein paar Beispiele sozialer Aspekte beisteuern. Zitat:
Als Analogie bietet sich eine Untersuchung gesellschaftlicher Verhältnisse (z.B. einer Familie durch eine Befragung der Familienmitglieder) an, deren Bestandteil der Untersucher selbst ist. Mit der Tatsache der Untersuchung und der Art und Weise der Untersuchung nimmt er automatisch auch Einfluß auf das Untersuchungsobjekt. MfG. Frank |
#19
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AW: Soziale Aspekte
Zitat:
Aber Evolution ist lediglich ein Strategie im Sinne von Versuch-Irrtum. Die einzig sinnvolle Variante, hinsichtlich der Überanzahl von Informationen, die man schon für kleinste Systeme theoretisch in Betracht ziehen müsste. Jeder Versuch erzeugt eine neue Ausgangssituation, welche dann dahingehend bewertet wird, ob sie zuträglich ist oder nicht. Hierdurch ist die Verarbeitungskapazität auf ein Minimum reduziert. Ab hier gibt es eine Schnittstelle zur Naturwissenschaft, nur eben nicht, um im Detail zu rechnen, sondern um miteinander die Ausmaße zu beschreiben. Denn was sich ab dann übersummiert, ist das, was wir allgemein als die Natur wahrnehmen und diese erzeugt eine enorme Informations- und Möglichkeitenmenge, welche wir verarbeiten aber nicht im Detail berechnen können Mir geht es also weniger um das Finden von Analogien, im Sinne von "welche Formel passt jetzt worauf" sondern viel mehr um die Beschreibung wesentlicher Prinzipien, welche sich in der einen oder anderen Form zeigt. Das Beispiel der Verschränkung ist gar nicht mal so abwegig. Schließlich gibt es ja soziale Systemzustände, die ein gleichzeitiges Auftreten von Zuständen an unterschiedlichen Stellen begünstigt. Grob verglichen zum Beispiel die Beobachtung, dass manche Ideen oder Gedanken gleichzeitig an verschiedenen Orten zu entstehen scheinen oder Revolution an unterschiedlichen Orten zu entstehen scheint. Leben hört im übrigen nicht mit dem Menschen auf. Auch die Menschen übersummieren ihre Möglichkeiten und schaffen Unmengen von für sich lebensfähigen Systemen welche rekursiv aufgebaut sind und in einem undurchschaubaren Geflecht mit einander in einer wechselwirkenden Beziehung stehen, deren Art und Weise des Interaktionsverhalten von den jeweiligen Selbst- und Zielverständnis abhängen. Hier beginnt dann plötzlich die Frage nach der richtigen Ordnung, derer es durchaus vieler gibt, da soziale Systeme polystabil sind, also mehrere Gleichgewichte haben - also auch die Frage nach Ethik und Moral, richtig oder falsch. Und eben auch, was man mit dem Wissen macht. Zitat:
Man kann sich das so vorstellen: Im Kopf interagieren Neuronen. Wenn sie intensiv interagieren entstehen Gedanken. Wenn Menschen intensiv interagieren, entstehen Städte, Firmen und Märkte. Diese interagieren ebenfalls miteinander und erzeugen neue Systeme mit anderen Systemeigenschaften aber immer noch den selben Funktionsweisen. Diese Systeme trachten dann immer nach einen ihrer Gleichgewichtszuständen - meist auch ein Grund dafür, dass ein System kippt. Revolution oder Emanzipation ist beispielsweise ein beobachtbares Systemverhalten hinsichtlich des Versuch, einen neue, unbekannten Gleichgewichtszustand anzustreben. Die Systemwissenschaften und Bio-Kybernetik haben da interessante Erkenntnisse beigetragen. Im Übrigen ist ein permanenter Wohlstand durchaus möglich. Jedoch bedarf es dazu einer Neujustierung der Zielvorstellung und des Identitäten (der Systeme). Also die Frage wer sind wir, was wollen wir? Theoretisch haben wir das Potenzial eine Hochleistungsgesellschaft zu bilden. Ohne dass es irgendwen überfordert. Wir brauchen uns lediglich zu organisieren, wie sich das Hirn selbst organisiert. Spezialisierte Bereiche machen genau das, was sie können und vertrauen, dass der Rest das selbe tut. Ich sehe momentan Tendenzen, dass das Gesamtsystem nach neuen Zuständen trachtet. Wir stehen momentan vor historischen Entwicklungen. Ge?ndert von tornowa (10.05.10 um 10:18 Uhr) |
#20
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AW: Soziale Aspekte
Zitat:
Abgesehen von der Frage, ob dies überhaupt wünschenswert ist, habe ich da an der möglichen Umsetzung meine Zweifel, da dies wohl nicht der unsteten menschlichen Natur entspricht. Zitat:
Für mich persönlich ist nur wichtig zu wissen, dass solche Veränderungen früher oder später kommen werden und daraus zu schließen, wohin ich meine Kraft investiere. |
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