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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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Themen-Optionen | Ansicht |
#21
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AW: Frage zu Quarks und Gluonen
Zitat:
Wo war das Antineutrino vorher? Wie unterscheiden sich Neutrino und Antineutrino und wohin verschwinden sie, wenn sie so kleinen Wirkungsquerschnitt haben? Kommen sie wieder auf krummen Bahnen ins Weltall zurück? Werden sie auch im G-Feld abgelenkt und wie stark? Welche Comptonwellenlänge besitzen sie? mfg |
#22
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AW: Frage zu Quarks und Gluonen
Zitat:
ich lese gerade eine wenig über die Entwicklung von Sternen. Da bin ich auf die Aussage: "Schwere Elemente entstehen durch Neutroneneinfang und anschliessenden Betazerfall des Neutrons in ein Proton und ein Elektron" gestossen, ohne dass näher darauf eingegangen wurde. Da in diesem Thread auch der Betazerfall von Neutronen thematisiert wird, habe ich die Aussage einfach mal als Frage hier hereingestellt. Hätte vielleicht dazuschreiben sollen, dass das so in einem Lehrbuch für Astrophysik steht. Ich bin jetzt aber bei Wikipedia unter "s-Prozess" (langsamer Neutroneneinfangprozess) fündig geworden. http://de.wikipedia.org/wiki/S-Prozess Grüssle, Marco Polo |
#23
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AW: Frage zu Quarks und Gluonen
Hallo Uli,
Zitat:
Aus dem Übergangsmatrixelement läßt sich die Lebensdauer des Neutrons abschätzen, also muß dies dem "kurzlebigen Zwischenzustand" entsprechen. Ob dabei eine starke oder schwache WW enthalten ist, spielt m.E. für die Existenz eines anzunehmenden Zwischenzustands keine Rolle. Zitat:
Wärst Du so nett? (Für Dummies bitte) Merci vielmals, im Voraus. mfg quick |
#24
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AW: Frage zu Quarks und Gluonen
Zitat:
Von einem Zwischenzustand ist keine Rede. Leider kann man die Lebensdauer des Neutrons im Standardmodell nicht exakt berechnen, obwohl die Struktur der schwachen WW so genau bekannt ist. Der Grund ist, dass das Standardmodell eine Theorie von Quarks, Leptonen und Eichbosonen ist. Man könnte eine genaue Vorhersage für die Lebensdauer des im Neutron enthaltenen down-Quarks machen, das ja via Beta-Zerfall in ein Up-Quark + Elektron + Antineutrino zerfällt. Nur würde man dabei die Bindung der Quarks zum Nukleon vernachlässigen und einen großen Fehler machen. Die Kernkräfte spielen hier also durchaus eine Rolle, auch wenn sie für den eigentlichen Zerfall nicht verantwortlich sind. Ich hoffe mal, dass das was mit deiner Frage zu tun hat und halbwegs verständlich war ? Gruß, Uli |
#25
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AW: Frage zu Quarks und Gluonen
Zitat:
Gruß, Uli |
#26
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AW: Frage zu Quarks und Gluonen
Zitat:
Und das, obwohl du deine absurden "Ätherteilchen" (virtuelle Teilchen-Antiteilchen-Paare) dem Standardmodell "entnommen" hast. |
#27
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AW: Frage zu Quarks und Gluonen
Hallo Uli,
Danke, war alles verständlich, aber leider nicht so, wie ich es erhofft hatte. Stimmt, vielleicht ist mein "Problem" mit dem Zwischenzustand auch nur eine Geschmacksfrage akademischer Natur. Habe mich nochmal so gut ich konnte mit "Vorlesungsnotizen" über die Schwache WW vergnügt. Die Pionen bei der Photoproduktion können auch als Zwischenstufe angesehen werden, aber das wäre nicht das, was ich meine. Es entspricht eher dem von mir eingezeichneten roten Punkt im Feyman-Diagramm f2.jpg Beachte bitte auch den Text: "..W-Boson wird emittiert.." . Von was? frage ich, -natürlich von einem Zwischenzustand, wie ich ihn meine. Dann kann man hier sehen, was in der Folge mit einem W-Boson alles geschehen kann, list.jpg wobei letztlich nur Elektronen, Neutrinos und Photonen herauskommen. Der Zustand, welcher für die Deltaresonanz verantwortlich ist (aber nie direkt dingfest gemacht worden ist), repräsentiert m.E. -wenn nicht den gleichen- dann doch ähnlichen Zustand, wie er beim Zerfall des freien Neutrons auftritt. Natürlich kann man nun argumentieren, dass dabei nichts angeregt wird. Das ist aber nicht der Punkt. Könnte dieser Zustand nicht auch durchtunnelt werden? -halt mit geringerer Wahrscheinlichkeit (Halbwertzeit 15 min). Die kurzlebigen Zwischenprodukte könnten mangels Energie den Kern nicht verlassen, zerfallen aber weiter. Im Endeffekt sehe ich das im spontanen Zerfall begriffene Neutron wie die durch Photonen angeregte Delta-Resonanz des Neutrons im unteren Energiebereich. So gesehen kann man dem natürlichen Zerfall durch geeignete Photonen auf die "Sprünge" helfen, was mich zugleich auf die Idee bringt, ob man das nicht auch so bei gefährlichem, radioaktiven Müll machen könnte. mfg quick |
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