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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #161  
Alt 21.10.08, 12:58
Benutzerbild von Kurt
Kurt Kurt ist offline
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Standard AW: Schwarze Löcher - ein paar Gedanken

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Hallo Kurt...


Der magnetische Pol muss nicht mit dem Rotations-Pol zusammenfallen!
Der Magnetpol kann genausogut am Äquator liegen..

Und ich schätze, das dieses einfach mit der Schalenstruktur jeglichen Sternenobjektes ist, die in den unterschiedlichen Dichtezonen unterschiedliche Drehwinkel und Drehgeschwindigkeiten erzeugt...

JGC
Eben, und das ergibt wiederum einen Nordpol an der Achse und nicht am Äquator.
Also vielleicht sollte man doch die Rotation überdenken und gegen eine Pulsation an den Polen austauschen.

Stell dir vor wieviel Licht bei uns noch ankommt wenn es tatsächlich von einer Äquatorposition kommen sollte, es wäre verdammt wenig wenn die Oberflächengeschwindigkeit bereits 2zentel c betragen würde.

Die -beleuchtete Scheibe- also in Strahlungsrichtung angeregtes Gas, gßhab ich auch nioch nirgends gesehen.
Diese wäre aber unerlässlich wenn eine strahlende Rotation vorhanden wäre.
Ausserdem wer sollte die Genauigkeit der beiden, am Äquator gegenüberliegenden Strahlungsquellen festlegen, das geht nicht.

Ausserdem warum soll bei der SN-Explosion der Kern schneller werden, die meisste Materie wird ja abgestossen, der Kern dabei sicherlich abgebremst.

Ich hate erstmal an einer oszillierenden Strahlungsquelle an den Polen, oder auch nur an einem, fest.

Kurt
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  #162  
Alt 21.10.08, 13:07
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Schwarze Löcher - ein paar Gedanken

Zitat:
Zitat von Kurt Beitrag anzeigen

Ausserdem warum soll bei der SN-Explosion der Kern schneller werden, die meisste Materie wird ja abgestossen, der Kern dabei sicherlich abgebremst.

Kurt
Hi..

Warum der Kern schneller wird?

Weil zuerst der innere Eisenkern innerhalb von Millisekunden zusammenbricht und dann Billionen Tonnen Eisen des äußeren Eisenkerns draufknallen und seinen gesamten Rotationsimpuls auf den schon zusammengestürzten Kern überträgt..

Dann erst entsteht die Schockwelle, die den Rest von der Masse abstößt..


JGC
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  #163  
Alt 21.10.08, 19:21
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Schwarze Löcher - ein paar Gedanken

Hi EMI,

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Genau. Deshalb wird es nun nicht mehr möglich sein neue Kästen Veltins auf dieser rotierenden Erdoberfläche abzustellen.
Das gelingt dann sogar Uranor nicht mehr, mit Warsteiner Kisten.
ja, das dürfte problematisch werden. Günter soll sich mal an beide Brauereien wenden. Vielleicht sponsorn die uns ja, wenn wir schon Werbung für die machen. Hihi.

Zitat:
Schon klar aber dann kann nichts mehr dazu kommen von "oben".
Wir sprechen ja hier von einem Neutronenstern der sich im Inneren eines Stern's gerade bildet.
Wenn sein Speed das Gleichgewicht erreicht hat, ist es weiterer Materie nicht mehr möglich sich da "aufzulegen" und damit auch noch den Speed weiter zu erhöhen.
Leuchtet irgendwie ein.

Zitat:
Ich denke da ist Schluß, beim Gleichgewicht ~1kHz, und deshalb Neutronenstern immer ca. 1,5 Sommenmassen, egal wieviel Sonnenmassen der Geburtsstern hatte.
Es gibt ja nicht nur Millisekundenpulsare, sondern auch Neutronensterne mit deutlich geringeren Rotationsgeschwindigkeiten. Da kann sich dann soviel Materie anlagern, dass daraus sogar ein SL wird.

Gruss, Marco Polo
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  #164  
Alt 21.10.08, 20:34
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Schwarze Löcher - ein paar Gedanken

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Die gibt es klar. Ob daraus SL's werden???

Ab wieviel Sonnenmassen wird ein Neutronenstern zum SL? Ab 3? Ab 5?
Wieviel Masse muss ein langsam drehender Neutronenstern einsammeln, bevor er zum SL wird?

Wieso werden nur Neutronensterne mit ~1,5 Sonnenmassen beobachtet?
Wieso sieht man keine "Sammler" die schon 2,3 oder 2,9 oder 3,6 usw. usw. Sonnenmassen haben?
Da stimmt was nicht! "Sammler"-Neutronensterne wurden bisher nicht! gefunden.
Angenommen wir haben einen moderat rotierenden Neutronenstern. Was sollte dagegen sprechen, dass sich dort weitere Materie ansammelt? Welcher Mechanismus sollte verhindern, dass dies möglich ist?

Die Akkretion von Materie auf einen Neutronenstern dürfte ohnehin hauptsächlich an den Polkappen erfolgen, da dort die meisten Magnetfeldlinien beginnen und enden.

Geladenen Teilchen, die sich parallel zu den Feldlinien bewegen, werden nicht abgelenkt und treffen daher bevorzugt auf die Pole.

Gruss, Marco Polo
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  #165  
Alt 21.10.08, 21:39
Hermes Hermes ist offline
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Standard AW: Schwarze Löcher - ein paar Gedanken

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Ab wieviel Sonnenmassen wird ein Neutronenstern zum SL? Ab 3? Ab 5?
Wieviel Masse muss ein langsam drehender Neutronenstern einsammeln, bevor er zum SL wird?
Hattest Du einen Übergang von Neutronenstern zu Schwarzem Loch nicht schon ausgeschlossen?
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  #166  
Alt 21.10.08, 22:15
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Kurt Kurt ist offline
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Standard AW: Schwarze Löcher - ein paar Gedanken

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Angenommen wir haben einen moderat rotierenden Neutronenstern. Was sollte dagegen sprechen, dass sich dort weitere Materie ansammelt? Welcher Mechanismus sollte verhindern, dass dies möglich ist?
In Wikipedia ist ein Bild eingestellt, das mit dem rotem Riesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Neutronenstern

Interessant ist der Hinweis auf Boese-Einstein-Kondensation.
Das würde zu meinem -Atommodell-Überlegungen passen.
Dann wärs im Inneren Kalt.
Solch ein Stern wär dann sehr stabil.
Ein SL, ein in sich zusammengefallener Neutronenstern, würde dann nur noch aus den Grundbausteinen der Materie, den BT (Basisteilchen) bestehen.
Das würde auch erklären warum es so extrem zugeht.


Kurt
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  #167  
Alt 21.10.08, 22:49
Centurio Centurio ist offline
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Standard AW: Schwarze Löcher - ein paar Gedanken

Hallo Marco Polo.

Zitat:
Zitat von Marco Polo
Die Akkretion von Materie auf einen Neutronenstern dürfte ohnehin hauptsächlich an den Polkappen erfolgen, da dort die meisten Magnetfeldlinien beginnen und enden.
Du liegst richtig.

Zitat:
Zitat von raumfahrer.net
In den 1970s wurden auch erstmals im Röntgenbereich strahlende Neutronensterne entdeckt (...)
Hierbei handelt es sich oft um binäre Systeme, bei denen von einem aufgeblähten Riesenstern Materie auf einen Neutronenstern meist über dessen magnetische Polkappen akkretiert wird, wobei Röntgenstrahlung entsteht.
Hm. Bei der Wiki-Abbildung, die Kurt uns geliefert hat, scheint das aber nicht der Fall zu sein. Ist da mal wieder Hägar am Werk?

Gruß,
Centurio
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und sie dreht sich doch
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  #168  
Alt 21.10.08, 23:20
Benutzerbild von Kurt
Kurt Kurt ist offline
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Standard AW: Schwarze Löcher - ein paar Gedanken

Zitat:
Zitat von Centurio Beitrag anzeigen
Hm. Bei der Wiki-Abbildung, die Kurt uns geliefert hat, scheint das aber nicht der Fall zu sein. Ist da mal wieder Hägar am Werk?
Also ich würde das Bild nicht all zu ernst nehmen.
Die -Scheibe- hat ja erstmal mit dem Eintrittsort nichts zu tun.
Es ist jedenfalls logisch das es an den Polen reingeht.
Es hängt von der Materie ab, ob sie -magnetisch- reagiert oder nicht.

Viel intereassanter ist der Umstand das es magnetische Wirkungen gibt.
Diese scheint von dem Umstand auszugehen das es nicht unbedingt die Materieform (Atome usw.) ist, sondern die Grundbausteine der Materie (BT) sind, die das "magnetische" bewirken.
Was allerdings wiederum neue Fragen aufwirft.

Kurt
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  #169  
Alt 21.10.08, 23:35
Centurio Centurio ist offline
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Standard AW: Schwarze Löcher - ein paar Gedanken

Hallo Kurt.

Zitat:
Zitat von Kurt
Also ich würde das Bild nicht all zu ernst nehmen.
Die -Scheibe- hat ja erstmal mit dem Eintrittsort nichts zu tun.
Ja, aber man hätte das trotzdem besser hinkriegen können (siehe Abb. 4, etwas hochscrollen).

Na also, geht doch!

Gruß,
Centurio
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  #170  
Alt 22.10.08, 00:18
Jogi Jogi ist offline
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Standard AW: Schwarze Löcher - ein paar Gedanken

Hi Centurio.

Zitat:
Zitat von Centurio Beitrag anzeigen
Ja, aber man hätte das trotzdem besser hinkriegen können (siehe Abb. 4, etwas hochscrollen).
Stimmt.

Nichtdestotrotz finde ich den Wiki-Artikel hochinteressant, ich zitiere hier mal ein paar Stellen:

Zitat:
Es handelt sich damit um eine Materieform, die mit der von Atomkernen vergleichbar ist.
No further comment.


Zitat:
1971 beobachteten Riccardo Giacconi, Herbert Gursky, Ed Kellogg, R. Levinson, E. Schreier und Harvey Tananbaum Pulse mit einer Periode von 4,8 Sekunden in einer Röntgenquelle im Sternbild Centaurus, bezeichnet als Cen X-3. Sie interpretieren diese Beobachtung als einen rotierenden, heißen Neutronenstern in einer Umlaufbahn um einen anderen Stern. Die Energie für diese Impulse stammt aus der freigesetzten Gravitationsenergie, die von der auf den Neutronenstern einströmenden, gasförmigen Materie des Sterns stammt.
Sammelt der hier doch was ein?

Zitat:
Neutronensterne entstehen bei einer Kern-Kollaps-Supernova (Typen II, Ib, Ic), die am Ende der Entwicklung massereicher Sterne stattfindet. Im Rahmen gängiger Modelle muss dazu die Kernmasse des Vorläufersterns zwischen 1,44 Sonnenmassen (Chandrasekhar-Grenze) und etwa 3 Sonnenmassen (Tolman-Oppenheimer-Volkoff-Grenze) betragen. Liegt die Masse darüber, entsteht ein Schwarzes Loch
Ich denke, da stimme ich mit EMI überein, dass wir annehmen können, dass ein Stern mit mehr als 3 Sonnenmassen zu einem SL durchkollabiert, ohne längeres Zwischenstadium "Neutronenstern".

Zitat:
Dabei treten extrem starke Kräfte auf, die bewirken, dass die Elektronen in die Atomkerne gepresst werden und sich Protonen und Elektronen zu Neutronen (und Elektron-Neutrinos) verbinden. Auch nach diesem Prozess schrumpft der Kern noch weiter, bis die Neutronen einen so genannten „Entartungsdruck“ aufbauen, der die weitere Kontraktion schlagartig stoppt.
...
Ein vorwiegend aus Neutronen bestehender Stern wird durch Kräfte stabilisiert, die eine Folge des Pauli-Prinzips sind.
Alles klar?

Zitat:
Beim Kollaps der Kernzone des Vorläufersterns verringert sich sein Durchmesser auf einen Bruchteil des vorherigen Wertes. Aufgrund des damit verbundenen Pirouetteneffekts rotiert der Neutronenstern in der Regel mit mehreren Umdrehungen pro Sekunde. Die höchste bislang gemessene Rotationsfrequenz beträgt 716 Hz (Pulsar PSR J1748-2446ad). Sie liegt nicht allzu fern unterhalb der durch die Zentrifugalkraft bedingten Stabilitätsgrenze eines reinen Neutronensterns von etwa 1 kHz.

Gruß Jogi
__________________
Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
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