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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #1  
Alt 07.02.08, 08:07
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 08.07.2007
Beitr?ge: 3.805
Standard Offene Fragen zum Urknallmodell

Die Trennung der 4 Grundkräfte wird mit dem Abkühlen des Universums erklärt. Was kühlte sich ab? Und wie?

Das Abkühlen wie es bisher dargestellt wird, entspricht nach meiner Auffassung mehr einem verdünnen als einem Abkühlen. Kann ein Gas nicht auch mehrere tausend Grad besitzen auch wenn nur 1 Molekül auf einem Kubikmeter vorkommt?

Führte jetzt das Abkühlen oder die alleine die räumliche Trennung zur Trennung der 4 Grundkräfte?

Gruß
EVB
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  #2  
Alt 07.02.08, 10:41
pauli pauli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 03.06.2007
Beitr?ge: 1.474
Standard AW: Offene Fragen zum Urknallmodell

Auf die Antwort bin ich auch gespannt, ehrlichgesagt habe ich "Temperatur/Wärme" nie richtig verstanden, zumal Temperatur irgendwie mit Bewegung verknüpft ist

Das ist schon komisch: ein glühender Draht kühlt auf der kalten Nachtseite des Mondes langsamer ab als auf der Erdoberfläche, weil er nur über Wärmestrahlung diese abgeben kann, während auf der Erde die umgebende Luft viel schneller zur Abkühlung beiträgt.

Und die 4 Grundkräfte, ist es nicht so, dass die Einteilung in der Physik relativ willkürlich vorgenommen wurde?
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  #3  
Alt 07.02.08, 10:49
pauli pauli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 03.06.2007
Beitr?ge: 1.474
Standard AW: Offene Fragen zum Urknallmodell

Ach ja (ich denke, das ist auch im Interesse des Threaderstellers): wir sind im Forum "Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest", was bedeutet, Antworten aus dem Bereich Phantasie, Gegnubbel und selbstentwickelten Temperaturtheorien sind unerwünscht.

Traurig, dass man auf sowas hinweisen muss
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  #4  
Alt 07.02.08, 11:09
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 08.07.2007
Beitr?ge: 3.805
Standard AW: Offene Fragen zum Urknallmodell

Zitat:
Zitat von pauli Beitrag anzeigen
Ach ja (ich denke, das ist auch im Interesse des Threaderstellers): wir sind im Forum "Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest", was bedeutet, Antworten aus dem Bereich Phantasie, Gegnubbel und selbstentwickelten Temperaturtheorien sind unerwünscht.
Ja ich würde michschon freuen wenn die Frage physikalisch Korrekt – also nach aktuellem Stand – beantwortet werden würde.
Zumindest am Anfang – abrutschen tut es sowieso über kurz oder lang. Aber so 5 bis 10 Antworten in einem Bereich den man auch Physikbüchern so lesen könnte wären nicht schlecht.

Zitat:
…ein glühender Draht kühlt auf der kalten Nachtseite des Mondes langsamer ab als auf der Erdoberfläche, weil er nur über Wärmestrahlung diese abgeben kann,
Hatte nicht gewusst das dieser Unterschied so extrem ist.

Aber noch kurioser wird es, wenn man bedenkt das es Wärmestrahlung zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht gab /“erfunden“ wurde. Photonen gab es ja noch nicht!!

Gruß
EVB
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  #5  
Alt 07.02.08, 11:30
rafiti rafiti ist offline
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Standard AW: Offene Fragen zum Urknallmodell

Soviel ich weiß, nimmt man an, dass es zu Beginn eine Superkraft gab, die alle 4 Kräfte vereinte, ob jetzt das Abkühlen oder die Ausdehnung zur Spaltung der Superkraft führte, keine Ahnung, angeblich soll sich zuerst die Gravitation nach 1 Milliardstel Sekunde abgespaltet haben und danach die anderen 3 noch unter 1 Sekunde.

gruss
rafiti
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  #6  
Alt 07.02.08, 12:33
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
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Standard AW: Offene Fragen zum Urknallmodell

Na ja,

nach Standardmodell waren wir Bestandteil eines singularen Punktes. Die Dinger sind dadurch ausgezeichnet, dass sie keine Objekte sind, da sie die Ausdehnung NULL haben. Alle Erhaltungen hätten lächerlicherweise mit den Weten NULL angelegen.

Ein regelrechter Symmetriebruch wird ja behauptet, oh welch "genialer Kunstgriff". Nachdem das geklappt hatte, wird die Ausdehnung dennoch nur auf Entropiebasis erklärbar sein. Schwingungen "im Innern" waren ja unmöglich. Es fehlte der Bewegungsfreiraum dazu. Nach QT könnte man sagen, der Quantenzufall wäre im Innern nicht möglich gewesen. Kannst keine Superposition haben oder sie gar wechseln. Wo sollte das stattfinden? Kräfte, Zeit und sogar Ort wird man wohl für die behauptete Startphase vergessen können.

Also war ja wohl nur der gewaltige Potentialunterschied nach außen gegeben. Und allmählich beginnen die Forsher, tatsächlich nach dem "Davor" zu fragen.

Seit den Fernbeobachtungen mit Hubble, Spitzer usw. sollte das theistische Modell nicht mehr benötigt werden. Die Hintergrundstrahlung kann ohne weiteres auf der Strahlung aller Objekte beruhen. Das ansich offensichtliche Wissen hatte man vor der Entdeckung der beschleunigten Expansion verleugnet. Denn ohne den Beschleunigungseffekt incl. optischen Horizont wäre es in der Nacht taghell. Und exakt solche Zusammenhänge waren damals der Alass, ein Modell zu backen, dass eigentlich nur als Schöpfungsmodell denkbar sein kann. Mir Physik hat das nix zu tun. Schlagt selbst nach, vorgeschlagen hatte das Modell ein Theologe.

Auch die Inflationsphase wurde im Erklärungsnotstand behauptet. Denn es kann ja nicht sein, dass Galaxien älter sind als das ganze Universum. Also muss das ausgedehnter sein, als es nach den ersten Hochrechnungen aus Modellversuchen angegeben war.


Wie auch immer, alein schon Erhitzung kann erst nach einer Ausdünnung erfolgt sein. Nachdem Gravitation realisierbar war, war natürlich der Druck grauenvoll unvorstellbar - sollte doch so sein, oder? Unser Kosmos wäre das lokal maximale SL gewesen. - Ob es noch weitere Kosmen geben kann oder gibt, können wir ja allenfalls schätzen, nicht wissen.

Mit den Details der Expansionsphasen wird man sich detailiert beschäftigen müssen, sofern man überhaupt den singularen Urdonner erwartet. Ich spar mir das derzeit. Bevor ich mich wieder für das Modell interessieren mag, soll das erst mal auf den erkenntniskonformen Stand gebracht werden.

Ring wieder frei vom
Uranor


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  #7  
Alt 07.02.08, 12:34
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Registriert seit: 08.07.2007
Beitr?ge: 3.805
Standard AW: Offene Fragen zum Urknallmodell

Nun ich sehe derzeit keine andere Möglichkeit als eine Art Zerfallsprozess zu postulieren.

Ob mit oder ohne ein Form von Energiefreiwerdung – keine Ahnung, da es immer noch keine Photonen gab.

Die anfänglichen Vektor -Bosonen müssten in kleinere Vektor –Bosonen zerfallen können, um eben auf eine niedrigere Energie zu kommen.

Ein King-Size-Vektor –Boson: 10^14 GeV = ergeben 10^7
Vektor–Delux-Boson : mit je 10^7 GeV, die dann in 10^14
Smal-Size-Vektor–Boson zerfallen mit je 100 GeV. ?

Die nächste Spaltung erzeugt dann Materie und Photonen und…

Gruß
EVB
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  #8  
Alt 07.02.08, 13:32
pauli pauli ist offline
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Standard AW: Offene Fragen zum Urknallmodell

Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen
Mit den Details der Expansionsphasen wird man sich detailiert beschäftigen müssen, sofern man überhaupt den singularen Urdonner erwartet. Ich spar mir das derzeit. Bevor ich mich wieder für das Modell interessieren mag, soll das erst mal auf den erkenntniskonformen Stand gebracht werden.
Sehe ich auch so, vlt. kommt man der Sache irgendwann näher, wenn die beobachtbaren Phänomäne besser verstanden sind. Für mich ist Urknall derzeit kein Thema ist auch so alles kompliziert genug
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  #9  
Alt 07.02.08, 15:54
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
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Standard AW: Offene Fragen zum Urknallmodell

Zitat:
Zitat von pauli Beitrag anzeigen
Sehe ich auch so, vlt. kommt man der Sache irgendwann näher, wenn die beobachtbaren Phänomäne besser verstanden sind. Für mich ist Urknall derzeit kein Thema ist auch so alles kompliziert genug
Jetzt, wo du es sagst, pauli...

Ich mag keine Annahmen so rein nach Bauch. Dein Post bringt mich auf die Frage: Was mag das "übliche" Energie-Niveau in der Natur sein? Ist es die Virtualität, deren "Dichte" noch nicht erkundet ist? Ist ggf. das, was wir als unseren Kosmos kennen, der Schnitt? Oder ist der Schnitt ein viel dichteres Quantenvakuum als das, was hier lokal besteht?

Gelegentlich hört man die Version von einer (vielleicht) durchgängigen, nicht begrenzten Wirklichkeit. Die Möglichkeit einer breiteren Urdonner-Situation nach Chaostheorie (Selbstähnlichkeit, Fractale), wie ich sie so locker vom Hocker in Erwägung ziehe... Jau, die beiden Versionen können je nach Geschmack offenbar im Hinterkopf bleiben.

Volle *stimmung*, wir wissen noch nahe nichts. Dark Energy, Grey Gravitation und die Virtualität sollen besser erforscht sein. Ohne das wird man bissele spekulieren können, nur so, um zu sehen, was ggf. möglich sein könnte. Mehr nicht. Wieso haben wir ein Standard-Modell?
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  #10  
Alt 07.02.08, 16:35
rafiti rafiti ist offline
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Standard AW: Offene Fragen zum Urknallmodell

Naja, jedenfalls war die Theorie von (LeMatre o.ä.) mathematisch-wissenschaftlich begründet und nicht gläubig. Die Inflationsphase erklärt auch einiges besser. Nimm mal ein Neutronenstern her, der hat vielleicht ein paar Kilometer Durchmesser und 1cm^3 Materie wiegt ein paar 100-Millionen Tonnen oder gar Milliarden, so unvorstellbar ist dicht-gepackte Materie nun auch wieder nicht.

gruss
rafiti
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