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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #1  
Alt 26.07.08, 08:02
Hans Weller Hans Weller ist offline
Newbie
 
Registriert seit: 11.07.2008
Beitr?ge: 2
Blinzeln Das IT-Weltbild - Urknall

AW: Das IT-Weltbild

1.1 Die Erschaffung der Welt

Über das "Christliche Weltbilld" ist da in der Bibel unter Prolog Joh. 1.1 -1.2 zu lesen," Am Anfang war das Logos (Wort) und der Logos war bei Gott, und Gott war der Logos. Ersetzt man den Ausdruck Logos im Sinne der Informatik durch Infomationen So ergibt sich berichtigt: " Am Anfang waren die Informationen ( auch in der Mehrzahl objektorientiert Software) und die Software war bei Gott und Gott war Software.
Für Software gilt die Regel: "Informationen sind unsichtbar und zeigen sich erst in ihrer Wirkung" und durch Software kann Leben entstehen.
In der Weiterführung des Prologes kann man dann bei Joh. 1.2 berichtigt weiterlesen: Die Informationen waren am Anfang bei Gott. Alles ist durch ihn geworden und ohne ihn ward auch nicht eines von dem, was geworden.
In ihm war das Leben.
Das stimmt auch mit der physikalischen Theorie von der Entstehung des
Universums überein: Beim Urknall entstehen
Materie oder Hardware und Informationen oder Software

Fragen zu 1.1

1.1.1 Kann Logos durch Informationen ersetzt werden?

1.1.2 Ist es richtig, dass durch Software Leben entstehen kann?

1.1.3 Stimmt es, dass Gott aus Informationen besteht oder
gibt es keinen Gott

_________________
Hans Weller
WellerBarbara@t-online.de
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  #2  
Alt 26.07.08, 08:17
möbius möbius ist offline
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Registriert seit: 23.07.2007
Beitr?ge: 1.507
Standard AW: Das IT-Weltbild - Urknall

Zu 1.1.1.:
Nein!
Zu 1.1.2:
Halte ich für sehr unwahrscheinlich ... Aber man kann ja nie wissen ...
"Schau mer mol'!"
Zu 1.1.3:
a)Ein Frosch hält "Gott" für einen Frosch, ein Informatiker "glaubt" möglicherweise, dass "Gott", was immer das sein mag ... - aus "Informationen" besteht ...
b) Was wird hier unter "Gott" verstanden
Die Gefahr besteht, dass sprachlich mit einem ungedeckten Scheck "gehandelt" wird, solange der Sprecher/Schreiber nicht sagt, was mit diesen 4 Buchstaben 'G','o','t','t' gemeint ist ...
Gruß, möbius
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  #3  
Alt 28.07.08, 18:18
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
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Standard AW: Das IT-Weltbild - Urknall

Hi Hans
Deine Vorstellung, dass Gott Information darstellt ist aehnlich dem Modell der Heim Theorie. Nur ist dort nicht explizit von einem Gott die rede.
Und wuerde man den Ausdruck Gott benutzen so waere der informatorische
Raum auch nur der Geist oder Woerter Gottes.
Genauso muesste man auch diese Bilbelstelle praezieser ausdruecken ...
Zitat:
Am Anfang war das Logos (Wort) und der Logos war bei Gott, und Gott war der Logos
... um ueber

Zitat:
und der Logos war bei Gott, und Gott war der Logos
nicht in eine Rekursionsschleife zu gelangen oder ueber
Gott+Wort=Gott, Gott=Wort zu 2*Gott=Gott
zu den beiden Loesungen Gott=Wort=0 oder Gott=Wort=infinity

Ich fanede es besser hier zu differnzieren, dass der Geist Gottes das Wort,Information ist.

Die Bibelstelle enthaelt noch eine Ungenauigkeit.
Denn sie benutzt die Vergangeheitsform :
war bei Gott ... war der Logos
das impliziert, dass dem heutzutage nicht mehr so ist.
Sonst haette sie schreiben muessen :
Zitat:
und der Logos ist bei Gott, und Gott ist der Logos
Man koennte dies auch so interpretieren, dass das Wort anfangs NUR bei Gott war und nicht in der physikalischen Welt, weil diese noch gar nicht existierte.
Dann muessen die Bibelschreiber aber dies mit dem Wort "NUR" praezessieren, damit der Text nicht zu einem Ratequiz wird.
Meiner Meinung kein guter Start fuer ein Buch.

Zitat:
Das stimmt auch mit der physikalischen Theorie von der Entstehung des
Universums überein: Beim Urknall entstehen
Materie oder Hardware und Informationen oder Software
Das ist ein etwas voreiliger Schluss, der nur dann zutrifft, wenn Materie tatsaechlich in den Raum geschuettet ist. Andernfalls waere es auch ausreichend zunaechst die Voraussetzungen dafuer zu schaffen Materie zu erzeugen. Nach Burkhard Heim waere dies Raum und Zeit.
Die Bibel bestaetigt den Urknall also nicht unmittelbar in der Maunstream Version.

> Kann Logos durch Informationen ersetzt werden?
Ich wuerde eher sagen das Wort ist ein traeger von Information

> Ist es richtig, dass durch Software Leben entstehen kann?
Wenn du eine Diskette betrachtest lauft dadurch noch kein Programm ab.
Du musst diese schon in den Rechner schieben und das Programm starten.

> Stimmt es, dass Gott aus Informationen besteht oder
> gibt es keinen Gott
Es kann prinzipiell keinen Gottesbeweis geben.
Ebenso tun sich die Wissenschaftler mit dem Begriff der Information sehr schwer. Der shannonsche Informationsgehalt hat wenig mit dem zu tun was wir als Information betrachten.
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  #4  
Alt 29.07.08, 11:02
möbius möbius ist offline
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Registriert seit: 23.07.2007
Beitr?ge: 1.507
Standard AW: Das IT-Weltbild - Urknall

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
....


Die Bibelstelle enthaelt noch eine Ungenauigkeit.
Denn sie benutzt die Vergangeheitsform :
war bei Gott ... war der Logos
das impliziert, dass dem heutzutage nicht mehr so ist.
...............
Es kann prinzipiell keinen Gottesbeweis geben.
Ebenso tun sich die Wissenschaftler mit dem Begriff der Information sehr schwer. Der shannonsche Informationsgehalt hat wenig mit dem zu tun was wir als Information betrachten.
Wohl deshalb hat der Naturforscher GOETHE diese Bibelstelle so übersetzt:
"Es sollte stehn: Im Anfang war die K r a f t!
Doch auch indem ich dieses niederschreibe,
Schon warnt mich was, daß ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! auf einmal seh ich Rat
Und schreibe getrost: Im Anfang war die T a t!-"

(FAUST I)
..........
Zu jedem eindrucksvollen Gottesbeweis in der Geschichte der abendländischen Tradition gibt es eine ebenso eindrucksvolle Widerlegung!
Was verstehen Physiker unter "Information"
Möglicherweise hat Holger LYRE in seiner Dissertation "Quantentheorie der Information" (Wien 1998) hierzu die differenzierteste Analyse und Reflexion vorgelegt:
These 1:
Information ist nur, was verstanden wird
These 2.:
Information ist nur, was Information erzeugt.
In diesem Zusammenhang ist die Unterscheidung zwischen "potentieller" und "aktueller" Information von Bedeutung:
"In der Unterscheidung von aktueller und potentieller Information läßt sich die Zeitstruktur darstellen: aktuelle Information stellt Fakten der Vergangenheit, potentielle Information Möglichkeiten der Zukunft dar."
(A.a.O., S. 63)
Damit wird der Informationsbegriff von SHANNON erheblich modifiziert und differenziert - und zwar zunächst um den semantischen Aspekt, ferner um den pragmatischen Aspekt.
Weitere Analysen und Reflexionen hierzu finden sich auch bei:
http://www.pro-physik.de/Phy/bookReviewDetail/3/19214
Gruß, möbius
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  #5  
Alt 29.07.08, 12:00
Lambert Lambert ist offline
Singularität
 
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Beitr?ge: 2.008
Standard AW: Das IT-Weltbild - Urknall

Zitat:
Zitat von Hans Weller Beitrag anzeigen
AW: Das IT-Weltbild

1.1 Die Erschaffung der Welt

Über das "Christliche Weltbilld" ist da in der Bibel unter Prolog Joh. 1.1 -1.2 zu lesen," Am Anfang war das Logos (Wort) und der Logos war bei Gott, und Gott war der Logos. Ersetzt man den Ausdruck Logos im Sinne der Informatik durch Infomationen So ergibt sich berichtigt: " Am Anfang waren die Informationen ( auch in der Mehrzahl objektorientiert Software) und die Software war bei Gott und Gott war Software.
Für Software gilt die Regel: "Informationen sind unsichtbar und zeigen sich erst in ihrer Wirkung" und durch Software kann Leben entstehen.
In der Weiterführung des Prologes kann man dann bei Joh. 1.2 berichtigt weiterlesen: Die Informationen waren am Anfang bei Gott. Alles ist durch ihn geworden und ohne ihn ward auch nicht eines von dem, was geworden.
In ihm war das Leben.
Das stimmt auch mit der physikalischen Theorie von der Entstehung des
Universums überein: Beim Urknall entstehen
Materie oder Hardware und Informationen oder Software

Fragen zu 1.1

1.1.1 Kann Logos durch Informationen ersetzt werden?

1.1.2 Ist es richtig, dass durch Software Leben entstehen kann?

1.1.3 Stimmt es, dass Gott aus Informationen besteht oder
gibt es keinen Gott

_________________
Hans Weller
WellerBarbara@t-online.de
Dioe Fragestellung ist berechtigt.

Ich meine bescheiden:
1.1.1 grundsätzlich ja, wenn auch die Dynamik des Flusses der Informationen dabei unerklärt ist
1.1.2 ...siehe 1.1.1... denke ich ergänzend dazu schon, jedoch ist das "kleinste logische binäre Wirkteilchen", auf die "die Software" wirkt, nicht-materieller sondern virtueller Art (was auch immer das heißt). Die Komplexität des Prozesses ist enorm und nicht übersehbar.
1.1.3 Das Gott aus (allen!) Möglichkeiten besteht bzw. "alle Möglichkeiten den Beobachtern zur Wahl zur Verfügung stellt", kann nur ein beschreibendes Aspekt sein, denn Gott ist ansonsten nicht umfassend beschreibbar. Die Natur muss als Einheit im Sinne des Gödel'schen Unvollständigkeitsatzes gelten.

Gruß,
L
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  #6  
Alt 29.07.08, 12:28
uwebus uwebus ist offline
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Standard AW: Das IT-Weltbild - Urknall

Zitat:
Zitat von möbius Beitrag anzeigen
....
Mir hilft der Geist! auf einmal seh ich Rat
Und schreibe getrost: Im Anfang war die T a t!-" [/I]
(FAUST I)
..........
Auch der werte Herr Goethe macht hier einen grundsätzlichen Fehler, er redet von einem ANFANG. Das Sein IST, es ist kein WAR und es ist kein WIRD SEIN, lediglich seine Manifestationen verändern sich.

Aristoteles:
Da-Sein = Substanz und Form
Substanz = Ewiges Sein
Form = Potenz und Akt
Akt = chronologische Gegenwart des Ewigen
Potenz = chronologische Vergangenheit und Zukunft des Ewigen

Der Mensch hat nur Zugang zum Akt, die Potenz unterliegt der Spekulation. Da aber das Ewige die Basis sowohl der Gegenwart als auch der Vergangenheit und Zukunft bildet, kann man das Ewige nicht von der Physis trennen, wie das die Religionen tun mit der Trennung von Geist und Materie.

Es bleibt halt, wenn man Geist nicht negiert, nur ein pantheistisches Weltverständnis übrig.

Gruß
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  #7  
Alt 29.07.08, 13:00
möbius möbius ist offline
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Zitat:
Zitat von uwebus Beitrag anzeigen
1. Auch der werte Herr Goethe macht hier einen grundsätzlichen Fehler, er redet von einem ANFANG.
....
2. Akt = chronologische Gegenwart des Ewigen
3. .., wie das die Religionen tun mit der Trennung von Geist und Materie.

4. Es bleibt halt, wenn man Geist nicht negiert, nur ein pantheistisches Weltverständnis übrig.

Gruß
1. Das sage ich dem Dichter-Fürsten aber, dass er hier einen "grundsätzlichen Fehler" gemacht haben soll ...
2. "chronologische Gegenwart des Ewigen"
3. Die Religionen sind "getauter Schnee von vor-gestern" ... - auf dem Gestrige noch ihre faden Süppchen kochen ....(Kotz ... )
4. Und was sagen die Physiker zu dem sog. "pantheistischen Weltverständnis"
(quanten.de ist ein Physik-Forum!!!!!!!!!)
möbius
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  #8  
Alt 29.07.08, 13:09
uwebus uwebus ist offline
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Zitat:
Zitat von möbius Beitrag anzeigen
(quanten.de ist ein Physik-Forum!!!!!!!!!
Ich weiß, aber in den vorherigen Beiträgen kam so häufig der Begriff GOTT ins Spiel, daß ich halt auch meinen Senf dazugeben muß. Und "Gegenwart des Ewigen" bedeutet nichts weiter als den Energieerhaltungssatz, die Form/Gestalt der Energie ändert sich ständig, die Energie selbst bleibt unverändert.

Und zum Schluß: Ohne Philosophie keine Physik, denn schon der Energieerhaltungssatz und der Satz vom Grunde sind philosophischer Natur.

Gruß
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  #9  
Alt 30.07.08, 09:40
möbius möbius ist offline
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Standard AW: Das IT-Weltbild - Urknall

Wenn den Physikern Dein SENF schmeckt, ist's ja gut - im übrigen hängt es auch davon ab, welcher Senf mit welchem Würstchen gegessen wird ...
(Mit Verlaub: Dein Versuch, Philosophie und Physik zusammenzuleimen, wird weder den Physikern noch den Philosophen "schmecken" ...)
Aber Du kannst ja in Deiner Werksattt weiter "basteln" ... bis es irgendjemand schmeckt ...
Gruß, möbius
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  #10  
Alt 30.07.08, 12:15
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
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Standard AW: Das IT-Weltbild - Urknall

Mathematik ist aber auch eine Geisteswissenschaft damit Philosophie.
Und Mathematik und Physik passt gut zusammen. Auch wenn manche das noch bezweifeln.
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