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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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Themen-Optionen | Ansicht |
#91
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AW: Zwillingsparadoxon ohne Paradoxon
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Aber ich nehme alles zurück; ich dachte, da hätte es Klärungsbedarf gegeben. War wohl gar nicht der Fall. Was quatsche ich hier eigentlich die ganze Nacht anstatt pennen zu gehen ? Gruß, Uli |
#92
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AW: Photon am Ereignishorizont
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Hallo Marc, erst mal guten Morgen nach der langen Nacht! Es tut mir leid, daß ich so spät reagiere. Ich mußte einiges überdenken und außerdem wollte ich die Stellungnahme von Herrn Beyvers abwarten, dem Co-Autor des Buches "Kleines 1x1 der Relativitätstheorie", das ich sehr schätzen gelernt hatte. Zunächst zum Gleichzeitigkeitsbegriff, vielen Dank für die Erläuterungen. Aber ich fürchte, daß vielleicht meine Frage nicht präzise war. Den Begriff als solchen kenne ich wohl, mir war aber nicht klar, wie Du mit "ständig wechselnden Gleichzeitigkeitsbegriff" zu ungleicher Alterung kommst: Zitat:
Jetzt zu meine Anfrage an Herrn Beyvers: Zitat:
Zitat:
Es kann nun also Bob2 zum Orionnebel (eines meine Liebligsobjekte im Teleskop) fliegen während Bob1 mit gleicher Geschwindigkeit seinen Zick-Zack Kurs in Erdnähe wählt. Der eine wird mit diesem prächtigen Anblick belohnt, der andere erlebt im Zeitraffer die Nachrichten von der Erde, die im ZZ Takt blau und rotverschoben bei ihm ankommen. Bei gleichzeitiger Rückkehr sind beide gleich alt. Das ganze ist wirklich nur streng idealisiert zu betrachten. Sobald man auch nur geringste Beschleunigungen zuläßt, schaukeln sich deren Folgen natürlich bei Bob1 um ein vielfaches stärker als bei Bob2 auf. Vielleicht hat Dich das gestört. Ich stimme Dir natürlich zu, ich sollte die Situation mit einer Zeichnung veranschaulichen. Inzwischen habe ich Tipps von Eugen und Lorenzy, aber ich habe es noch nicht geschafft, auch ein Grund, warum ich so spät reagiere. Falls einer von Euch so ein Diagramm schon mal machen könnte, wäre das super. Wichtig ist, daß die Zick-Zack-Abschnitte der Weltlinie von Bob1 parallel zum jeweiligen Abschnitt der Weltlinie von Bob2 sind. Denn nur dann fliegen beide mit gleicher Geschwindigkeit. Marc, aus meiner Sicht ist dieser - nahe der Erde Zwilling - eine interessante Ergänzung zur klassischen Variante, aber diese Ansicht muß man natürlich nicht teilen. Hoffentlich sind wir jetzt beisammen, Gruß, Timm
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#93
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AW: Photon am Ereignishorizont
Hallo Timm,
Zitat:
Wenn du es aber so wie Eugen machen willst, dann kannst du das Bild z.B. hier: http://www.file-upload.net/ hochladen, und den Link, der zu dem Bild führt, im Text einfügen. Wichtig ist, dass du den grün markierten Knopf dazu benutzt. Experementiere halt munter weiter. Dann klappt auch so was: ict-Diagramm_4.jpg mit Anhängen. Gruss, Johann |
#94
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AW: Photon am Ereignishorizont
Danke, Johann, auch für Deinen Beistand!
Ich werde dran bleiben und nicht locker lassen. Es ist halt bei mir auch eine Altersfrage. Jedenfalls hast Du das Diagramm super hingekriegt. Man sieht, daß Bob1 und Bob2 gleiche Geschwindigkeiten und gleich lange Weltlinien haben. Gruß, Timm
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#95
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AW: Einsteins Zwillingsexperiment verstehen
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die unbeschleunigten Phasen geben den wesentlichen "Ausschlag". Die beschleunigten Phasen können vernachlässigt werden, sie sind unwesentlich für das Zustandekommen der Altersunterschiede der Zwillinge bzw. der Drillinge. Eckhard Rebhan schreibt dazu in Kapitel 19.5.3 auf Seite 795 seines Buches [2] folgendes: Zitat:
Mit freundlichen Grüßen Eugen Bauhof [2] Eckhard Rebhan Theoretische Physik. Band 1: Mechanik, Elektrodynamik, Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie, Kosmologie. Heidelberg 1999. ISBN=3-8274-0246-8 http://www.science-shop.de/artikel/763001
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski Ge?ndert von Bauhof (24.10.09 um 16:16 Uhr) Grund: Nur Link zum Buch eingefügt. |
#96
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AW: Einsteins Zwillingsexperiment verstehen
Hallo Bauhof,
ich denke das war soweit klar. Nur... Nur dann, wenn es überhaupt unbeschleunigte Phasen gibt. Und nicht zu vergessen, ohne beschleunigte Phasen gibt es überhaupt keinen Altersunterschied der festgestellt werden kann. Gruß EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. Ge?ndert von EMI (24.10.09 um 16:55 Uhr) |
#97
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AW: Einsteins Zwillingsexperiment verstehen
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Ja ja, immer die "Sache" mit der Zeit ...Na, vielleicht klärt sie sich ja mit der Zeit ... Zu 2.: Wenn es die Urknall-Singularität so gab, wie es das entsprechende kosmologische Modell vermutet, entstand mit dem Urknall die chronologische Zeit mit den uns bekannten 3 Zeit-Modi "Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft", deren Trennung/Scheidung Meister EINSTEIN allerdings für eine "hartnäckige Illusion" hielt... Zu 3.: Dieses Problem interessiert mich aus meiner unmaßgeblichen philosophischen Perspektive nicht - sollen sich halt die Physiker mit rumschlagen ... Vielleicht finden sie ja eine sog. "Lösung"... Gruß, möbius |
#98
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AW: Zwillingsparadoxon ohne Paradoxon
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das sehe ich auch so. Nun zu den "Differenzen" zwischen dir und Marc: Wenn sich das Inertialsystem Y' relativ zum Inertialsystem Y mit der Geschwindigkeit v bewegt, dann transformieren sich die Abstände x und Zeiten t gemäß den Lorentz-Transformationen aus Sicht eines Beobachters, der im Inertialsystem Y ruht, zu x' und t' wie folgt: (1) x' = (x ─ vt) / sqrt(1 ─ v²/c²) (2) t' = (t ─ vx/c²) / sqrt(1 ─ v²/c²) Die Sicht eines Beobachters, der im Inertialsystem Y' ruht, kann man aus (1) und (2) dadurch herleiten, wenn man v durch ─v ersetzt und die Apostrophe von der linken Seite auf die rechte Seite transportiert: (3) x = (x' + vt') / sqrt(1 ─ v²/c²) (4) t = (t' + vx'/c²) / sqrt(1 ─ v²/c²) (3) und (4) sind die inversen Transformationen zu (1) und (2). Diese ergeben sich, wenn sich das Inertialsystem Y relativ zum Inertialsystem Y' mit der Geschwindigkeit -v in der x'-Richtung bewegt. Ist das korrekt? Vielleicht kannst du dich anhand der inversen Transformationen mit Marc darüber einig werden, wer recht hatte oder ob ihr beide recht hattet. Daraus könnten alle Forenteilnehmer wieder etwas lernen. Denn ich möchte hier nicht als Schiedsrichter fungieren, denn das wäre mehr als tollkühn. Da würde ich vermutlich von euch beiden Prügel beziehen... Mit freundlichen Grüßen Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#99
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AW: Einsteins Zwillingsexperiment verstehen
Hallo Timm,
Zitat:
Welche Bewegungsazustände meint Beyvers die infinitesimal klein werden? Und um meinem Ruf gerecht zu werden : Zitat:
Jede (positive) Beschleunigung kann auch als Phase relativ höherer Geschwindigkeit gedeutet werden - v ist dabei eben nur nicht konstant. Aber auch hier bedeutet ein höheres v eine höhere ZD. Es hängt alleine vom Einzelfall ab ob diese Phase nun bei quantitativen ZD-Betrachtungen vernachlässigbar ist oder nicht (insbesondere Dauer der Phase im Vergleich zu anderen). |
#100
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AW: Zwillingsparadoxon ohne Paradoxon
Zitat:
Von einem ruhenden System aus betrachtet ist: ∆t = ∆t' γ Das bedeutet, dass dem ruhenden Beobachter die Intervalle gedehnt erscheinen. Eine mit der Geschwindigkeit v bewegte Uhr, geht vom ruhenden Standpunkt aus betrachtet, langsamer. Das selbe Resultat findet der andere Beobachter, was durch relativistische Vertauschung (nicht etwa durch Auflösung nach ∆t') folgt: ∆t' = ∆t γ Relativistische Vertauschung: Die gestrichenen Größen folgen aus den nichtgestrichenen(und umgekehrt), wenn gleichzeitig die Geschwindigkeit das Vorzeichen ändert. Gruß EMI Nachsatz: ∆t = ∆t' γ ∆t/γ = ∆t' ∆t' = ∆t/γ ist natürlich auch richtig! Nur gibt es hier keine Änderung! Nur durch Austausch(relativistische Vertauschung) der Standpunkte erfolgt eine Änderung.
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. Ge?ndert von EMI (30.10.09 um 13:16 Uhr) |
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