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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #1  
Alt 31.01.10, 04:06
Benutzerbild von JoAx
JoAx JoAx ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 05.03.2009
Beitr?ge: 4.324
Standard Parallelen zwischen em. und Gravitationswellen

Hallo zusammen!

Da das Thema Gravitationswellen an sich noch spekulativ ist, dachte ich dieses hier anzusprechen. Es soll nicht als meine Theorie verstanden werden.

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Eine Gravitationswelle ist aber keine elmag. Welle.
Das ist mir klar, Marc. Aber eine Welle ist es?



Würde man in dieses Bild noch ein Körper einzeichnen, das sich zum Schweremittelpunkt bewegt (oder weg davon), dann würde sich dieses in einem Bergkamm kürzer/länger befinden = "Blau-"/"Rotverschiebung"?

Im analogen Sinne zu em. redshift, also.


Gruss, Johann

Ge?ndert von JoAx (31.01.10 um 04:15 Uhr)
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  #2  
Alt 31.01.10, 05:48
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 4.998
Standard AW: Parallelen zwischen em. und Gravitationswellen

Hi Johann,

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Das ist mir klar, Marc. Aber eine Welle ist es?
Selbstverständlich. Wie der Name schon sagt: Gravitationswelle.


Zitat:
Würde man in dieses Bild noch ein Körper einzeichnen, das sich zum Schweremittelpunkt bewegt (oder weg davon), dann würde sich dieses in einem Bergkamm kürzer/länger befinden = "Blau-"/"Rotverschiebung"?

Im analogen Sinne zu em. redshift, also.
Was du meinst, geht eher in Richtung Dopplereffekt, der eine gewisse Ähnlichkeit zur gravitativen Rotverschiebung hat.

Den Dopplereffekt beobachtet man z.B. im Medium (Schallwellen), wobei natürlich zu beachten ist, welcher Bewegungszustand sowohl bei der Quelle als auch beim Empfänger relativ zum Medium vorliegt.

Dann gibt es z.B. den optischen Dopplereffekt bei elmag. Wellen im Vakuum. Da hier kein Medium vorhanden ist (die Ätheranhänger werden aufheulen), sind lediglich Relativgeschwindigkeiten von Belang. Das Vorzeichen der Relativgeschwindigkeit natürlich auch.

Jetzt zu den Gravitationswellen. Diese breiten sich nicht in einem Medium aus, also fällt Beispiel 1 mit den Schallwellen schonmal weg.

Beispiel 2 mit den elmag. Wellen kann man aber vermutlich auch nicht 1:1 anwenden, da eine Gravitationswelle keine elmag. Welle ist. Es ist vielmehr die Raumzeit selbst, die schwingt.

Die Frage ist, ob sich die Wellenlänge von Gravitationswellen für einen Beobachter mit Relativgeschwindigkeit zur Gravitationsquelle verändert.

Gravitationswellen breiten sich der Theorie nach zwar mit c aus, sind aber im Gegensatz zu elmag. Wellen nicht bezugssysteminvariant, vermute ich.

Die messbare Wellenlänge wird zwar in Abhängigkeit der Relativgeschwindigkeit sowie des Vorzeichens der Relativgeschwindigkeit variieren. Aber welche Formel kommt dabei zur Anwendung? Da bin ich überfragt.

Gruss, Marco Polo
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  #3  
Alt 31.01.10, 10:23
Uli Uli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.804
Standard AW: Parallelen zwischen em. und Gravitationswellen

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Gravitationswellen breiten sich der Theorie nach zwar mit c aus, sind aber im Gegensatz zu elmag. Wellen nicht bezugssysteminvariant, vermute ich.
Hi Marco,

das würde mich sehr wundern: ich denke, für lokale Messungen gilt sicher auch die Invarianz von c_grav.

Gruß,
Uli
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  #4  
Alt 31.01.10, 12:26
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 4.998
Standard AW: Parallelen zwischen em. und Gravitationswellen

Zitat:
Zitat von Uli Beitrag anzeigen
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Gravitationswellen breiten sich der Theorie nach zwar mit c aus, sind aber im Gegensatz zu elmag. Wellen nicht bezugssysteminvariant, vermute ich.
das würde mich sehr wundern: ich denke, für lokale Messungen gilt sicher auch die Invarianz von c_grav.
Hi Uli,

du hast bestimmt Recht. Wenn ich näher darüber nachdenke, dann komme ich auch zu dem Schluss, dass man bezüglich der Gravitationswellen von einer Bezugssysteminvarianz (natürlich nur lokal gesehen) ausgehen muss.

Ich hatte auch nur so ins Blaue spekuliert. Die Aussage von mir stand also von vornherein auf tönernen Füssen.

Grüsse, Marco Polo
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  #5  
Alt 31.01.10, 14:08
Uli Uli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Parallelen zwischen em. und Gravitationswellen

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Hi Uli,

du hast bestimmt Recht. Wenn ich näher darüber nachdenke, dann komme ich auch zu dem Schluss, dass man bezüglich der Gravitationswellen von einer Bezugssysteminvarianz (natürlich nur lokal gesehen) ausgehen muss.

Ich hatte auch nur so ins Blaue spekuliert. Die Aussage von mir stand also von vornherein auf tönernen Füssen.

Grüsse, Marco Polo
Ich hatte mal irgendwo (Landau, Lif****z: Theor. Physik II) die Herleitung einer Wellengleichung für Gravitationswellen in der Näherung kleiner Störungen in der ART gesehen. Die resultierende Wellengleichung war vom Klein-Gordon-Typ mit Ruhemasse=0 :

(d^2/dx^2 - 1/c^2 * d^2/dt^2) hik = 0

für Ausbreitung in x. hik ist dabei ein Tensor, der "kleine Störungen in der galileischen Metrik beschreibt". Da gibt es also schon eine Ähnlichkeit zu den Maxwell-Gleichungen in der Hinsicht, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit c systemunabhängig auftritt.
(In der Gleichung oben sollten eigentlich runde d's für partielle Ableitungen statt der totalen Ableitungen stehen.)

Gruß,
Uli

Nachtrag: komisch - der Name des bekannten sowjetischen Physikers wird von der Forums-Software anscheinend für ein Schimpfwort gehalten - wie albern.
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  #6  
Alt 31.01.10, 14:19
pauli pauli ist offline
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Registriert seit: 03.06.2007
Beitr?ge: 1.473
Standard AW: Parallelen zwischen em. und Gravitationswellen

Zitat:
Zitat von Uli Beitrag anzeigen
Nachtrag: komisch - der Name des bekannten sowjetischen Physikers wird von der Forums-Software anscheinend für ein Schimpfwort gehalten - wie albern.
lol - du sagst es, Uli, ich hatte schon in mehreren Foren Auseinandersetzungen mit Admins bezügl. Abschaltung des lächerlichen bad-word-filters, das ist nur überflüssige Bevormundung, nichts weiter
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  #7  
Alt 31.01.10, 14:57
Uli Uli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.804
Standard AW: Parallelen zwischen em. und Gravitationswellen

Zitat:
Zitat von pauli Beitrag anzeigen
lol - du sagst es, Uli, ich hatte schon in mehreren Foren Auseinandersetzungen mit Admins bezügl. Abschaltung des lächerlichen bad-word-filters, das ist nur überflüssige Bevormundung, nichts weiter
d'accor - solange die Algorithmen nicht intelligenter sind, kann man imho ganz drauf verzichten. So oft neigen die Teilnehmer hier ja nun gar nicht zur Gossensprache, dass wir so einen Filter unbedingt nötig hätten.
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  #8  
Alt 31.01.10, 15:28
Benutzerbild von JoAx
JoAx JoAx ist offline
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Registriert seit: 05.03.2009
Beitr?ge: 4.324
Standard AW: Parallelen zwischen em. und Gravitationswellen

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Was du meinst, geht eher in Richtung Dopplereffekt, der eine gewisse Ähnlichkeit zur gravitativen Rotverschiebung hat.
Das ist's gewesen, Marc.


Gruss, Johann
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  #9  
Alt 31.01.10, 17:24
SCR SCR ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.05.2009
Beitr?ge: 3.061
Standard AW: Parallelen zwischen em. und Gravitationswellen

Hallo JoAx,

bei dieser "Schwingung der Raumzeit" handelt es sich IMHO um eine Longitudinalwelle.
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  #10  
Alt 31.01.10, 17:31
Benutzerbild von JoAx
JoAx JoAx ist offline
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Registriert seit: 05.03.2009
Beitr?ge: 4.324
Standard AW: Parallelen zwischen em. und Gravitationswellen

Hi SCR.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
bei dieser "Schwingung der Raumzeit" handelt es sich IMHO um eine Longitudinalwelle.
So viel ich weiss, sollen grav. Wellen transversal sein.


Gruss, Johann
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