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  #11  
Alt 10.03.13, 03:37
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Yukterez Yukterez ist offline
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Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Ausnahme: Geostationäre Satelliten.
Da spielt lediglich die ART-Zeitdilatation eine Rolle.
Allgemein gibt es einen Bereich (Flughöhe), wo sich beide Effekte gegenseitig aufheben.
Wenn es eine Höhe gibt, wo sich beide Effekte aufheben, dann kann man ja nicht nur die ART rechnen? Ansonsten gibt es zu jeder Höhe eine Geschwindigkeit, mit der man es ausgleichen kann. Hier soll aber nur die Erddrehung eine Rolle spielen, und ausgegangen wird von einem Turm (≡ geostationärer Sat). Da würden sich in meinem Plot beide Effekte (von Gravitation und Drehgeschwindigkeit) auf 1.5e8 m Höhe ausgleichen, ist das soweit richtig?

Ge?ndert von Yukterez (18.03.14 um 01:43 Uhr) Grund: update
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  #12  
Alt 10.03.13, 03:51
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Es ist in der Tat so, dass sich bei einer Bahnhöhe vom 1,5 fachen des Erdradius beide Effekte aufheben.

Also die gravitative Zeitdilatation und die Zeitdilatation durch Kreisbahngeschwindigkeit.

Die Zeit auf einer solchen Kreisbahn entspricht exakt der auf der Erdoberfläche.

Guckst du hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitdil...efeld_der_Erde
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  #13  
Alt 10.03.13, 09:54
Hawkwind Hawkwind ist offline
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Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Aha. Die Zeitdilatation ist also dein Thema.

Es ist in der Tat so, dass man für Satelltten zwischen SRT und ART Zeitdilatation unterscheiden muss.
Wenn ich ausnahmsweise mal pingelig sein darf:
eine bessere Formulierung wäre es zu sagen
"... zwischen geschwindigkeitsbedingter und gravitativer Zeitdilatation unterscheiden muss".

Denn die SRT ist ja letztlich in der ART als Grenzfall für ignorierbar kleine Gravitation enthalten. Die ART reicht ja sowieso aus.

Gruss,
Hawkwind
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  #14  
Alt 10.03.13, 15:47
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Wenn ich ausnahmsweise mal pingelig sein darf:
eine bessere Formulierung wäre es zu sagen
"... zwischen geschwindigkeitsbedingter und gravitativer Zeitdilatation unterscheiden muss".

Denn die SRT ist ja letztlich in der ART als Grenzfall für ignorierbar kleine Gravitation enthalten. Die ART reicht ja sowieso aus.
Stimmt. Aber ich schrieb ja danach auch:

Zitat:
Also die gravitative Zeitdilatation und die Zeitdilatation durch Kreisbahngeschwindigkeit.
Das hast du scheinbar überlesen.

Ach ja: Derby-Sieger Derby-Sieger hey hey, Derby-Sieger Derby-Sieger hey hey. Hahahaaa.
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  #15  
Alt 10.03.13, 20:42
Ich Ich ist offline
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Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Ausnahme: Geostationäre Satelliten.

Da spielt lediglich die ART-Zeitdilatation eine Rolle.
Nö, es wirken immer beide Effekte. Eine elegante Möglichkeit, beides näherungsweise zu berechnen ist das effektive Potential:
Phi=-GM/r²-r²*w²/2
Die Dilatationsfaktoren sind dann 1+Phi/c², sowohl für die Erdoberfläche als auch für die Satelliten. Von Erdoberfläche nach Satellit also 1+(Phi(Satellit)-Phi(Erdoberfläche))/c².

Zitat:
Ach ja: Derby-Sieger Derby-Sieger hey hey, Derby-Sieger Derby-Sieger hey hey. Hahahaaa.
Lass' doch mal. Erst Mintraching Süd, dann Herne West, das ist so schon schwer genug.
(Wobei ich als Blauer traditionell eher für Schwarzgelb als Blau oder gar Rot sein muss, aber andererseits meine Leidensfähigkeit als Blauer soweit überstrapaziert wurde, das ich mir da keine Meinung mehr bilde. Wir Blauen im Süden haben's nicht so mit Fussball.)

Ge?ndert von Ich (10.03.13 um 20:54 Uhr)
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  #16  
Alt 11.03.13, 00:42
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Zitat:
Zitat von Ich Beitrag anzeigen
Nö, es wirken immer beide Effekte. Eine elegante Möglichkeit, beides näherungsweise zu berechnen ist das effektive Potential:
Phi=-GM/r²-r²*w²/2
Die Dilatationsfaktoren sind dann 1+Phi/c², sowohl für die Erdoberfläche als auch für die Satelliten. Von Erdoberfläche nach Satellit also 1+(Phi(Satellit)-Phi(Erdoberfläche))/c².
Das verstehe ich noch nicht so ganz. Der Erdbeobachter misst für einen geostationären Satellit keine Relativgeschwindigkeit. Das ist auch gut so. Man müsste sonst seine Satellitenantenne ständig nachführen.

Die Kreisbahngeschwindigkeit spielt aus Sicht des Erdbeobachters imho keine Rolle.

Vielleicht verwechselst du das mit einem Satellit, der nicht geostationär ist?

Oder hab ich jetzt ne Denkblockade?
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  #17  
Alt 11.03.13, 09:50
Ich Ich ist offline
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Zitat:
Der Erdbeobachter misst für einen geostationären Satellit keine Relativgeschwindigkeit.
Doch, das tut er. Einfaches Beispiel: Auf dem Spielplatz hat's eine Drehscheibe. Der in der Mitte sitzt "sieht" bei dem außen sitzenden auch keine Relativgeschwindigkeit. Wenn er aber den anschaut, der gerade anschiebt, dann merkt er, dass er sich da täuscht. Weil der doch ganz schön hechelt.
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  #18  
Alt 11.03.13, 10:37
Hawkwind Hawkwind ist offline
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Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Das verstehe ich noch nicht so ganz. Der Erdbeobachter misst für einen geostationären Satellit keine Relativgeschwindigkeit. Das ist auch gut so. Man müsste sonst seine Satellitenantenne ständig nachführen.

Die Kreisbahngeschwindigkeit spielt aus Sicht des Erdbeobachters imho keine Rolle.

Vielleicht verwechselst du das mit einem Satellit, der nicht geostationär ist?

Oder hab ich jetzt ne Denkblockade?
Ich würde es mir so erklären: im inertialen (nicht-rotierenden) System hat der geostationäre Satellit eine höhere Geschwindigkeit als der mitbewegte Beobachter auf der Oberfläche: daraus resultieren unterschiedliche Zeitdilatationen gegenüber einer im IS ruhenden Uhr.
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  #19  
Alt 11.03.13, 11:15
amc amc ist offline
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Daumen hoch AW: wasserstoff

Zitat:
Zitat von Ich Beitrag anzeigen
Doch, das tut er. Einfaches Beispiel: Auf dem Spielplatz hat's eine Drehscheibe. Der in der Mitte sitzt "sieht" bei dem außen sitzenden auch keine Relativgeschwindigkeit. Wenn er aber den anschaut, der gerade anschiebt, dann merkt er, dass er sich da täuscht. Weil der doch ganz schön hechelt.
Daumen hoch.
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  #20  
Alt 12.03.13, 17:53
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Yukterez Yukterez ist offline
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Eben, die Achsen x,y,z dürfen ja nicht mitrotieren, deshalb dreht sich aus der Sicht der Bodenstation der geostationäre Satellit um dieselbe, und zwar mit eben der Geschwindigkeit, wie sie sich aus der Differenz Winkelgeschwindigkeit der Erde mal Abstand vom Zentrum ergibt.
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