|
Plauderecke Alles, was garantiert nichts mit Physik zu tun hat. Seid nett zueinander! |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
#11
|
|||
|
|||
AW: Olympia in China
Zitat:
Für die Tibeter ist diese Olympiade natürlich eine - m.E. legitime - Gelegenheit auf die Unterdrückung der tibetischen Kultur im "eigenen Land" demonstrativ hinzuweisen. Es sind ja auch nicht nur Mönche. Uli |
#12
|
||||
|
||||
AW: Olympia in China
Hi
Weder die Sportler noch die Menschen in China sind Verantwortlich fuer dieses Regime. Ein neues koennen sie schlecht waehlen. Und ein Boykott wuerde vornehmlich Sportler und die Bevoelkerung treffen. Vielleicht doofes Beispiel, aber bei uns gab es mal einen Faschingsbykott wegen dem Irakkrieg. Und von diesem haben sich die Veranstaltung nie mehr so richtig erholt. Einnahmen die auch in meiner Kasse fehlen.Den deutschen Politikern tut dies sicherlich nicht mehr weh. @pauli Aber es geht uns ja noch gut und daher meine ich, dass du oder ich solche Aspekte schlecht beurteilen koennen. Klar nutzen die Tibeter die Situation aus, aber in deren Lage kann man wohl kaum Ruecksicht auf irgendwelche idellen Aspekte wie den Sport nehmen. Meiner Meinung ist der Fehler Sport und Politik ueberhaupt zu vermischen. Ich bin ganz klar gegen einen Boykott. Eine Olympiade soll nicht nur ein Geschaeft sein und ich habe die Hoffnung, dass sie auch in China etwas zur Voelkerverstaendigung beitragen kann. Ein Boykott waere ein unsportliches Verhalten und genau das fehlt nicht nur den chinesischen Politikern. Von den wirklich Betroffenen ein solches sportliches Verhalten abzuverlangen ... Also hier wurden schon die Spiele 1936 genannt ... Das ist absurd. Ge?ndert von richy (21.04.08 um 15:25 Uhr) |
#13
|
|||
|
|||
AW: Olympia in China
hi Uli und richy,
Das chinesische Regime setzt seit Bestehen seine Politik eisenhart und ohne Rücksicht auf "Volkszugehörigkeit", Religion oder sonstiges durch, da sind wir uns sicher einig. Mir geht es auch nicht um Olympia, meinetwegen kann man das boykottieren, durch Kirschkern-Weitspucken ersetzen, ganz abschaffen oder was auch immer. Es geht mir darum, eine religiöse Kaste nicht kritik- und bedingungslos zu unterstützten. Dass westliche Politiker und Künstler sich darin überschlagen, etwas vom Glanze seiner verwirrt-strahlenden Heiligkeit Dalai Lama abzubekommen bedeutet garnichts. |
#14
|
|||
|
|||
AW: Olympia in China
Zitat:
__________________
Don't like QED rules? Go somewhere else, to another universe perhaps, where the rules are simpler: http://www.youtube.com/watch?v=5VMu1...eature=related How to become a BAD theoretical physicist: http://www.phys.uu.nl/~thooft/theoristbad.html |
#15
|
|||
|
|||
AW: Olympia in China
Zitat:
Diese exotisch antiquierte Staatsform will doch niemand mehr - der Dalai Lama eingeschlossen. Das hat er ja nun schon oft genug verlauten lassen. Es geht ja auch gar nicht um die staatliche Unabhängigkeit Tibets. Das wäre ja illusorisch, denn dort leben bereits mehr Chinesen als Tibeter; es geht um ein bescheidenes Maß an Souveränität wie Erhaltung der Kultur, Sprache und ein Maß an Eigenverantwortung. Vielleicht so etwas wie die Südtiroler in Italien. Dass einige westliche Politiker es trotz chinesischer Erpressungsversuche noch wagen, mit dem Dalai Lama zu reden, begrüße ich. Nicht, dass ich ein Fan vom Dalai Lama bin ...; ich persönlich finde seine Bücher etwas fad (dieses grenzenlose Mitgefühl nervt ) und - wenn schon Buddhismus, dann eine nüchternere Art als die tibetische Vielgötter-Welt: ZEN z.B. . Aber die Tibeter selbst sollte das Recht zur freien Religionsausübung haben. Für einen Boykott bin ich auch nicht. Hatte schon in Moskau nichts gebracht. Ich frage mich nur, ob ich mich dafür interessieren soll. Gruß, Uli |
#16
|
|||
|
|||
AW: Olympia in China
Hi.
Ich finde, dass die Olympischen Spiele und China hervorragend zueinander passen. China gibt sich als weltoffen, sport- und pressefreundlich, wenn die Berichte denn ins Bild passen. Beim IOC schwingt man die Fahne des olympischen Gedanken, der weissen Weste des Sports und der Verbrüderung der Nationen, während gleichzeitig demonstrativ über die Medien behauptet wird, dass Politik keinerlei Rolle spielt. Genau aus diesem Grund hat man den Kanadier Ben Jonsson damals auch disqualifiziert. Ein Beleg für die Scheinheiligkeit einer solchen Behauptung. Heute wissen wir von ehemaligen IOC-Mitgliedern, dass man nur ein Exempel statuieren wollte. Gleichzeitig konnte man sich aber keinen weiteren Skandal leisten, was wohl der Fall gewesen wäre, wenn man alle Freunde des Dopings bei jenem Rennen disqualifiziert hätte. Fakt ist, dass diese Spiele mittlerweile nichts anderes sind als eine riesige Messeveranstaltung, bei der sowohl politische als auch wirtschaftliche Interessen eine immer grössere Rolle spielen. Gespickt wird diese Messe mit angeblich "mündigen" Sportlern. Ich bin echt mal gespannt, wenn da jemand bei der Ehrenrunde ne geschmuggelte Tibet-Fahne schwingt. Was würde wohl passieren? Nicht viel, schätze ich mal. Naja, es werden ein paar Ordner auf ihn zulaufen und ihm die Fahne sofort entreissen. Ansonsten hätte der gute Mann wohl nichts zu befürchten. Naja, noch nicht. Irgendwann findet bestimmt mal wieder ein Weltmeisterschaft in China statt. Mal gespannt, ob unser Freund hierfür noch ein Visum bekommt. Mit "Malaria" darf er bestimmt nicht einreisen. Apropos "bekommt". Bekommen wir das Szenario überhaupt "live" zu sehen? Gab`s da nicht mal einen Regisseur, der bei der Oscar-Verleihung seinen Unmut über die US-Regierung kundtat? Mit dem Effekt, dass man diese Veranstaltung nun etwas zeitversetzt ausstrahlt. Gut möglich, dass man in China auch schon auf die Idee gekommen ist. Alles nur eine Frage der Zeitspanne. Würde das IOC da wohl mitspielen, wenn man in diesen "Pausen" zusätzliche Werbeminuten verkaufen könnte? (Sicherlich nicht! ) Die Debatte um einen Boykott indessen halte ich ebenso für scheinheilig. Warum fällt den Jungs erst jetzt auf, dass die Spiele in China stattfinden? War man zu sehr mit der eigenen Qualifikation beschäftigt? Hat man den "himmlischen Frieden" etwas zu wörtlich genommen? Wem nützt ein solcher Boykott? China würde eventuell zum Gegenboykott ausholen. War ja alles schon mal da (Moskau, L.A.)... Gefährlich halte ich das teilweise naive Verhalten mancher Medien, die aufgrund einer partiellen olympischen Pressefreiheit Regimekritiker mit laufenden Kameras besuchen, um sich anschliessend die Frage zu stellen, ob es denn Repressalien gegenüber solchen Personen geben könnte. Zum Glück besitze ich keinen Fernseher. Gruss, Centurio
__________________
Elfmeterschießen - einer trifft die Kugel nicht und sie dreht sich doch Ge?ndert von Centurio (21.04.08 um 21:42 Uhr) |
#17
|
|||
|
|||
AW: Olympia in China
Was? Tibet-Fahnen im Mao-Stadion der Volksrepublik und Journalisten, die Regimekritiker filmen? Das wäre ja unsportlich.
gruss rafiti |
#18
|
||||
|
||||
AW: Olympia in China
@rafiti
Wo bleibt dein Melonenwitz ? |
#19
|
|||
|
|||
AW: Olympia in China
Bist du etwa Anthroposoph ?
Ansonsten scheint mir, dass ich deiner Einschätzung im Großen und Ganzen zustimmen würde. Das Statement von IOC-Verantwortlichen bezüglich Ben Johnson hatte ich noch nicht gekannt. Gruß, Uli |
#20
|
|||
|
|||
AW: Olympia in China
Zitat:
Zitat:
http://www.ftd.de/politik/internatio...er/333597.html Gruß, Uli |
Lesezeichen |
|
|