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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #1  
Alt 28.03.08, 21:53
nancy50 nancy50 ist offline
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Registriert seit: 30.09.2007
Beitr?ge: 207
Standard Messapparatur in Superposition?

Hallo Freunde,

zur Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik eine Frage.
Bezieht sie die Messaparatur in den Messprozess ein (Superposition ) und erst ein bewusster Beobachter lässt die Wellenfunktion zusammenbrechen.
Oder bringt die Messapparatur durch den Messprozess die Wellenfunktion zum Zusammenbruch ?

Danke
N50
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  #2  
Alt 28.03.08, 22:05
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Messapparatur in Superposition?

Zitat:
Zitat von nancy50 Beitrag anzeigen
zur Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik eine Frage.
Bezieht sie die Messaparatur in den Messprozess ein (Superposition ) und erst ein bewusster Beobachter lässt die Wellenfunktion zusammenbrechen.
Oder bringt die Messapparatur durch den Messprozess die Wellenfunktion zum Zusammenbruch ?
So weit ich das verstanden habe, bringt gemäß der Kopenhagener Deutung bereits die Messapparatur durch den Messprozess die Wellenfunktion zum Zusammenbruch.
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  #3  
Alt 28.03.08, 22:11
nancy50 nancy50 ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 30.09.2007
Beitr?ge: 207
Standard AW: Messapparatur in Superposition?

genau, dachte ich auch, habe aber eben auch die andere Deutung gelesen.
Ist ja eigentlich von enormer Bedeutung, egal ob man nun Anhänger ist oder lieber verborgene Variablen schätzt, wie ich.

Danke erst mal
N50
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  #4  
Alt 28.03.08, 22:22
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Messapparatur in Superposition?

Zitat:
Zitat von nancy50 Beitrag anzeigen
genau, dachte ich auch, habe aber eben auch die andere Deutung gelesen.
Ist ja eigentlich von enormer Bedeutung, egal ob man nun Anhänger ist oder lieber verborgene Variablen schätzt, wie ich.
Von den verborgenen Variablen halte ich nicht sonderlich viel. Es spricht doch einiges dafür, dass der Wahrscheinlichkeitscharakter in der Natur fundamental ist.

Grüssle,

Marco Polo
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  #5  
Alt 28.03.08, 23:09
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Messapparatur in Superposition?

moin!

Die Wellenfunktion bricht mit der Messung zusammen.

Mystisch-Romantiker fordern gern, dass speziall bei menschlicher Beobachtung eine Interferenz verhindert wird.

Praktiker schmunzeln hier. Deren Alltagserfahrung schüttelt bei solchen Ansichten nur den Kopf.

Verborgene Variablen muss es nicht geben. Ich bin dazu übergegangen, die Beobachtung wörtlich auszuwerten. Die Versuche sind drauf angewiesen, dass die Spalten sehr eng beieinander liegen und so fein sind, dass Tunneln gerade noch nicht notwendig ist. Wieso soll dann ein Wellenanteil unterhalb von h nicht den Auswahlweg nehmen und dann wieder mit der Hauptwelle tatsächlich interferieren? Trifft das so zu, findet ja eine Phasenverschiebung statt. Wegen Unbestimmtheit sind dann keine 2 Treffer gleich, treffen aber nach Wahrscheinlichkeits-Regeln. So erscheint das Interferenzmuster vollkommen plausibel.

Inzwischen sind indirekte Messungen möglich, bei denen eine Interferenz nicht gestört wird. Nach und nach wird man die Thematik sicher einkreisen. Ich erwarte keine Verborgenen Variablen. Die Natur arbeitet nicht mit Vertsecken, Tricks und doppelten Welten.

Gruß Uranor
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  #6  
Alt 28.03.08, 23:12
Hermes Hermes ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 16.07.2007
Beitr?ge: 1.138
Standard AW: Messapparatur in Superposition?

Zitat:
Zitat von nancy50 Beitrag anzeigen
Hallo Freunde,

zur Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik eine Frage.
Bezieht sie die Messaparatur in den Messprozess ein (Superposition ) und erst ein bewusster Beobachter lässt die Wellenfunktion zusammenbrechen.
Oder bringt die Messapparatur durch den Messprozess die Wellenfunktion zum Zusammenbruch ?

Danke
N50
Ich denke auch, daß der "Zusammenbruch der Wellenfunktion" bereits durch ein Messen erfolgt. Aber erst 'nachträglich' wenn ein bewußter Beobachter das Meßergebnis abliest. Bei einer Aufzeichnung und nachträglichen Überprüfung der Messwerte durch den Wissenschaftler ist das Ergebnis bis zu dem Moment nicht deteminiert, in dem niemand das aufgezeichnete Ergebnis zu Gesicht bekommt.
Ich glaube die Vorstellung, daß Wirklichkeit unabhängig von Beobachtern abläuft ist nur eine sinnvolle Modellvorstellung für unseren makroskopischen Lebens- und Erfahrungsraum.

Ein 'Zusammenbruch' nur durch Messung alleine entspräche dieser Modellvorstellung.
Im Grunde glaube ich also an den bewußten Beobachter als Verursacher des Moments, den die Kopenhagener Deutung mit "Zusammenbruch der Wellenfunktion" versucht zu erklären.
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  #7  
Alt 28.03.08, 23:16
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Messapparatur in Superposition?

Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen
Inzwischen sind indirekte Messungen möglich, bei denen eine Interferenz nicht gestört wird.
Als da wären? Kenn mich da net so aus. Ein passender Link würde schon reichen.

Gr., MP
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  #8  
Alt 28.03.08, 23:49
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Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
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Beitr?ge: 2.428
Standard AW: Messapparatur in Superposition?

moin, noch ohne *gähn*!
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Als da wären? Kenn mich da net so aus. Ein passender Link würde schon reichen.

Gr., MP
*au weia*. Marco Polo, magst du in http://www.spiegel.de/wissenschaft/ bis ins alte Jahr zurückblättern? Leichter wäre, im Nachbarforum nach "neues aus..." zu suchen... Wart mal. Hier ein Link zur Dekohärenz: http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=9228 . Beide Wege werden gegangen. Natürlich hatte niemand auf den Thread reagiert.

... Mist, ich finde den Thread nicht. Gemein, ich hab kein Stichwort mehr im Kopf. Da war noch eine Frage offen. Nix kam mehr, also hatte ich das aus den Augen verloren. P.g. Vielleicht gelingt es noch per Zufallsfund?

Gruß Uranor
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  #9  
Alt 29.03.08, 00:01
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Messapparatur in Superposition?

Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen
... Mist, ich finde den Thread nicht. Gemein, ich hab kein Stichwort mehr im Kopf. Da war noch eine Frage offen. Nix kam mehr, also hatte ich das aus den Augen verloren. P.g. Vielleicht gelingt es noch per Zufallsfund?
Hallo Nachteule,

dann hoffe ich mal auf den Zufallsfund. Die Dekohärenz behandelt ja nicht die Thematik, ob es möglich ist, mit indirekten Messmethoden die Inteferenz nicht zu stören.

Ich habe deswegen nachgehakt, weil es meines Wissens keine Messmethode gibt (sei sie jetzt indirekt oder nicht), die die Inteferenz nicht stören würde.

Grüssle,

Marco Polo
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  #10  
Alt 29.03.08, 01:52
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Uranor Uranor ist offline
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Beitr?ge: 2.428
Standard AW: Messapparatur in Superposition?

Na ja, langsam hängt jemand die Bleiplatten an die Optik.

Egal jetzt. Stell dir unterhalb vom Weg eine Matte vor. Der Weg wird rein inductiv mitgezeichnet. Ohne Begründung wurde aber nur 1 Weg mitgezeichnet. Meine Frage war, wieso man nicht beide Wege mitzeichnet. Aus dem "betretenen" Schweigen las ich, dass man wohl den Kopenhagener Mythos heilig halten wolte. Und dabei blieb es dann. Manchmal klemmt es an den vermeindlich trivialsten Fragen.

Mit etwas Blei an den Augenliedern
Uranor
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