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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #11  
Alt 02.06.09, 14:05
uwebus uwebus ist offline
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Standard AW: Kosmologische Rotverschiebung

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Daraus folgt die Frage: Was kann es sein / Was kann es nicht sein?
Und dann kommt man auf Basis logischer Ausschlüsse zur Schlußfolgerung "Das Universum expandiert (verstärkt)".
Was ist logisch daran? Diese "Logik" wird erst zur Logik, wenn man Lichtermüdung ausschließt und damit alle empirischen Erfahrungen bezüglich beobachtbarer Verluste bei Energietransporten in der Makrophysik in den Wind schlägt. Kann mir mal irgend jemand einen vernünftigen Grund nennen dafür, daß der Energietransport mittels Licht, welches nachweislich mit Massen wechselwirkt (Shapiro-Effekt und Lichtablenkung am Sonnenrand) sich anders verhalten sollte als alle anderen beobachtbaren Energietransporte, die aufgrund von Wechselwirkungen mit Verlusten behaftet sind?

Gerade die Beobachtung, daß in allen Richtungen die gleiche Rotverschiebung beobachtet wird, deutet doch auf eine Lichtermüdung hin. Denn die (beschleunigte) Expansion erfordert dermaßen unsinnige Zusatzannahmen, daß man von Logik hier nicht mehr sprechen kann. Oder ist die Riemann-Geometrie, die in jedem Labor experimentell widerlegbar ist, keine solche unsinnige Zusatzannahme?

Gruß
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  #12  
Alt 02.06.09, 14:20
SCR SCR ist offline
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Standard AW: Kosmologische Rotverschiebung

Hallo uwebus,
weil einer Lichtermüdung etliche parallel getätigte Beobachtungen widersprechen (siehe z.B. hier).
Und die Lichtermüdung damit (genauso wie die von mir beispielhaft angeführte, potentiell grundsätzlich sich erhöhende Gravitation im Universum) eben nach dem Ausschlußprinzip ausscheidet - Oder sehe ich da was falsch?
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  #13  
Alt 02.06.09, 15:00
uwebus uwebus ist offline
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Standard AW: Kosmologische Rotverschiebung

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Oder sehe ich da was falsch?
Das weiß ich nicht. Ich stelle nur ein Alternativmodell zur Diskussion.

Zum “gegenwärtigen Stand“ (Link Wikipedia):

1) Bis heute ist das Licht unverstanden (Teilchen-Welle-Dualismus).
2) Lichtermüdung hat nichts mit Streuung zu tun, wenn man Lichtteilchen und die dieses transportierende Welle als Einheit betrachtet. Die Welle (das Transportmittel) ermüdet.
3) Wenn Licht ermüdet, dann kommt es auch langsamer an, d.h. die Dauer von Röntgen- und Gammablitzen verlängert sich mit der Wellenlänge.
4) Die Ursache der Hintergrundstrahlung ist doch überhaupt noch nicht geklärt. Sie könnte (Konjunktiv) auch Folge des Strahlungszusammenbruches sein, wie ich dies in meinem Modell darlege.
5) Das Olberssche Paradoxon tritt auch bei Lichtermüdung nicht auf, weil Licht nur eine begrenzte Reichweite aufwiese. Alles, was sich hinter dem Wahrnehmungshorizont befindet, bleibt dunkel, weil die Wellen schon ihre Energie abgegeben haben, bevor sie uns erreichen.

Der Urknall/das Expansionsmodell/das Olberssche Paradoxon beruhen auf ermüdungsfreiem Licht, ermüdet Licht jedoch, stimmt das Modell nicht mehr.

Basta!
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  #14  
Alt 02.06.09, 15:20
SCR SCR ist offline
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Standard AW: Kosmologische Rotverschiebung

Zitat:
Zitat von uwebus Beitrag anzeigen
Das weiß ich nicht.
Ich habe den Eindruck Du weißt es doch besser.
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  #15  
Alt 02.06.09, 16:56
Timm Timm ist offline
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Standard AW: Kosmologische Rotverschiebung

Hallo Eugen,

die lange gehegte Vermutung, daß zumindest das sichtbare Universum isotrop ist, wurde durch immer genauere Messungen des Mikrowellen Hintergrundes erhärtet. Insofern lassen sich, wie Marco Polo schon ausführte, die Rotverschiebungen weit entfernter Galaxien nur als Folge der Expansion des Universums, in dem diese Galaxien mitbewegt werden, deuten. Die geringen Pekuliargeschwindigkeiten, die zu kleinen zusätzlichen Doppler-Rotverschiebungen führen, kann man dabei getrost vernachlässigen.

Erstaunlicherweise wird selbst von namhaften Autoren die kosmologische Rotverschiebung z = R0/R1 - 1 (R0/R1 ist das Verhältnis der Skalenfaktoren zu den Zeitpunkten Empfang/Emission) mit der Doppler-Rotverschiebung z = v/c verwechselt. Es führt zu (natürlich unbeabsichtigter) Verwirrung. In der Zeitschrift "Sterne und Weltraum" passiert das immer wieder. Edward R. Harrison beklagt diesen laxen Umgang mit der kosmologischen Rotverschiebung in seinem ganz ausgezeichneten Buch "Kosmologie". Er widmet der kosmologischen Rotverschiebung ein ganzes Kapitel. Dabei werden auch Kuriositäten, wie "Müdes Licht" behandelt.

Gruß, Timm
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  #16  
Alt 02.06.09, 16:58
uwebus uwebus ist offline
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Standard AW: Kosmologische Rotverschiebung

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Ich habe den Eindruck Du weißt es doch besser.
Ich glaube es besser zu wissen, da aufgrund empirischer Messungen zwischen Licht und Massen Wechselwirkungen im Vakuum nachgewiesen werden und Wechselwirkung, technisch betrachtet, ein Kräfteaustausch ist. Und immer dort, wo Kräfte über das Vakuum hinweg wirken, gibt es Verluste, was - wieder empirisch - an den Gezeiten nachzuweisen ist. Aber letztendlich ist alles eine Glaubenssache, wer an ermüdungsfreies Licht glaubt, möge bei einem räumlich und zeitlich endlichen Universum bleiben, wer nicht (und dazu gehöre ich), muß sich etwas anderes ausdenken.

Gruß
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  #17  
Alt 02.06.09, 17:12
SCR SCR ist offline
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Standard AW: Kosmologische Rotverschiebung

Hallo Uwebus,
rein interessehalber:
Hast Du schon einmal etwas von Bruno Leibundgut (bzw. dessem Team) gehört?
Kennst Du deren Untersuchungsergebnisse bezüglich Supernovae vom Typ Ia (z.B. Supernova 1995 K)?
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  #18  
Alt 02.06.09, 17:51
uwebus uwebus ist offline
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Standard AW: Kosmologische Rotverschiebung

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Hast Du schon einmal etwas von Bruno Leibundgut (bzw. dessem Team) gehört?
Kennst Du deren Untersuchungsergebnisse bezüglich Supernovae vom Typ Ia (z.B. Supernova 1995 K)?
Nein, und es interessiert mich auch nicht besonders, da Physiker sich bis heute die grundsätzlichen Fragen, die ich stelle, überhaupt noch nicht gestellt haben. Solange Physiker in Bezug auf die Gravitation und die Erklärung des Vakuums (dessen physische Beschaffenheit) im Nebel stochern und es sie anscheinend auch nicht interessiert, warum das Universum dynamisch ist und wie diese Dyanmik überhaupt zustande kommt, solange interessieren mich die Modelle der Physik herzlich wenig. Physik habe ich genutzt, um meinen Beruf (Maschinenbauingenieur) auszuüben, jetzt interessiert mich, was dieser mich erzeugende und beherbergende Laden, Universum genannt, eigentlich darstellt. Und da ich Glaubensverweigerer bezüglich einer Schöpfung bin und das Sein nach altgriechischer Denkweise für alternativlos ansehe, funktioniert bei mir kein Modell, welches eine technisch frisierte Schöpfungstheorie darstellt. Der Urknall ist ein getürktes Vatikanmodell, die physische Welt hat einen Anfang und ein Ende, das paßt nicht in mein Hirn. Für mich ist das physische Sein ewig und alternativlos, und da zum physischen Sein der Erfahrung nach die Qualität "Ausdehnung" gehört, ist es als grenzenlos anzusehen, also vom Volumen her betrachtet als unendlich. Und die bisher angestellten empirischen Messungen geben eher meiner Betrachtungsweise recht als der des Vatikans und dessen Hilfstruppen, den Urknallern.

Und auch das habe ich schon mehrfach angeführt: Wer von Montag bis Samstag den Naturgesetzen vertraut, um am Sonntag dann in irgendeinem Tempel einen Gott anzurufen, um diesen zu bitten, mal eben diese Naturgesetze außer Kraft zu setzen, damit ein paar persönliche Wünsche des Bittenden in Erfüllung gehen, der ist in meinen Augen ein praktizierender Schizophreniker. Und von der Sorte gibt es Legionen auf diesem Erdball, auch und gerade unter Urknallern.

Gruß
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  #19  
Alt 02.06.09, 18:24
Benutzerbild von EMI
EMI EMI ist offline
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Standard AW: Kosmologische Rotverschiebung

Zitat:
Zitat von uwebus Beitrag anzeigen
...da Physiker sich bis heute die grundsätzlichen Fragen, die ich stelle, überhaupt noch nicht gestellt haben...
Woher weist Du Nasenbär das???
Deine überheblichen Post sind zum erbrechen!
Schweige endlich, lerne, lese, bilde Dich, dann kannst Du wiederkommen und Fragen stellen!
Hör auf hier deinen Sülz zu verbreiten, der längst seit fast 100 Jahren in der Tonne der Irrungen liegt!

EMI
__________________
Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
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  #20  
Alt 02.06.09, 21:28
SCR SCR ist offline
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Standard AW: Kosmologische Rotverschiebung

Hallo uwebus,

auch wenn es Dich anscheinend nicht so sehr interessiert:

Supernovae des Typs Ia zeichnen sich durch einen recht markanten Ablauf aus:
- Es handelt sich um Doppelsternsysteme bestehend aus einem weißen Zwerg und einem roten Riesen, der weiße Zwerg saugt hierbei stetig Gas des roten Riesen ab.
- Bei ziemlich exakt 1,5 Sonnenmassen erreicht der weiße Zwerg stets seine kritische Masse und explodiert (= Supernova).
- Der Typ Ia zeichnet sich nun insbesondere dadurch aus, dass seine Helligkeit über ca. zwei Wochen hinweg stark und stetig zunimmt um dann langsam wieder abzufallen. Und besonders wichtig: Die maximale Helligkeit und die Zeitdauer bis zu deren Erreichen ist bei allen Supernovae des Typs Ia praktisch gleich.

Nun beobachteten Lebundgut und sein Team nicht nur eine unterschiedliche Rotverschiebung in Abhängigkeit von der Entfernung sondern auch eine entsprechend unterschiedliche Zeitdauer bis zum Erreichen der maximalen Helligkeit (z.B. 15 statt 14 Tage).
Das zweite lässt sich derzeit nur mit einem "wachsenden Raum" vernünftig begründen (was zudem gleichzeitig auch praktischerweise die Rotverschiebung erklärt).

Ich bitte nun Dich als Verfechter der Lichtermüdung eine plausible Erklärung für die wie gerade erwähnt festgestellten Zeitunterschiede bei der Helligkeitssteigerung zu liefern.

Ansonsten unterliegt auch die Lichtermüdung dem Ausschlußprinzip (Und ich möchte betonen: Absolut gleichberechtigt - Wie jede andere Theorie auch).
Am Ende gewinnt zwar dann nicht immer die vielleicht Schönste aber dafür eben die Plausibelste - Auch wenn es möglicherweise nicht jedem gefällt.

Und ich möchte Dich diesbezüglich um eine "seriöse" Argumentation bitten: Ansonsten bin ich nicht an einer Fortsetzung dieser Diskussion interessiert.

P.S.: Lies doch bitte auch noch einmal in Ruhe Deinen letzten Beitrag. In meinen Augen könnte dieser fast aus den tiefsten Winkeln des Vatikan selbst stammen: Wissenschaftliche Erkenntnisse ignorieren um ja nicht das eigene Meinungsbild ins Wanken zu bringen. Das birgt in sich schon eine gewisse Ironie, meinst Du nicht auch?

Ge?ndert von SCR (02.06.09 um 21:55 Uhr)
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