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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#31
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AW: am Doppelspalt wird doch immer gemessen?!
Der Wellenkollaps scheint mit der Dekohaerenz ja hinfaellig (Wobei ich das noch nicht so ganz glaube)
Eine Frage haette ich noch (an alle, die die KI nicht den Positivismus ! vertreten) : Wie kann denn eine Wechselwirkung zwischen dem mathematischen, abstrakten und dimensionslosen Begriff der Wahrscheinlichkeit und der Masse und Temperatur zustande kommen ? Zitat:
Ge?ndert von richy (09.11.10 um 15:54 Uhr) |
#32
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AW: am Doppelspalt wird doch immer gemessen?!
Hallo Gandalf,
Zitat:
In dem von mir beschriebenen Versuch (aus SdW 11/08, "Die Wirklichkeit der Quanten", A. Zeilinger) ist vor dem Detektor D2 ja immer ein normaler Doppelspalt. Am Kristall werden verschränkte Photonen erzeugt, die in unterschiedliche Richtungen austreten (nach oben zum Detektor D1, unten zu D2). An D2 wird keine Interferenz gemessen, außer wenn die Photonen oben über eine Linse zu D1 projiziert werden, die die Ortsinformationen prinzipiell unbestimmbar macht. Und zwar - so wie ich den Versuchsaufbau verstehe - Interferenz nur von denjenigen Photonenpaaren, die diese Bedingung erfüllen. Deswegen der Koinzidenzzähler. Eien interessante Frage ist jetzt aber, was passieren würde, wenn die Linse und D1 weggelassen wird und statt D2 ein normaler Schirm stehen würde. Hätte man dann Interferenzstreifen? Viele Grüße! |
#33
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AW: am Doppelspalt wird doch immer gemessen?!
Hi future06!
Zunächst: Nur weil man z.B. bei einer 'Geschwindigkeitsangabe' hier auf der Erde stillschweigend voraussetzt, dass diese "relativ zu einer unbewegten Erdoberfläche" gemeint ist, wissen wird doch das es sich hier um einen 'Spezialfall', bzw. eine 'willkürliche Festlegung' handelt, die nicht ständig erwähnt werden muss. Und so ist es bei der "Interferenz". Die Interferenz am DS ist nichts anderes als ein 'Spezialfall', bei dem regelmäßig 'nicht erwähnt' wird, dass die Interferenz nicht nur durch das Photon entsteht, das durch den DS hindurchgeschickt wird, sondern >>> eine Interferenz aus "(Umwelt(Beobachter))*Photon)" ist! Dieses Interferenz ist 'immer' gegeben (Letztlich sind es ja genau diese (starken) Interferenzen) die verhindern, dass ein Elektron in den Atomkern "stürzt") Wenn nun davon gesprochen wird das (je nach Versuchskonstellation) "keine Intererenz mehr am DS feststellbar ist", dann heißt das nichts anderes das die Interferenz (also aus: (Umwelt(Beobachter))*Photon mit "bekannter welcher Weg-Information") - so komplex ist (weil 'sehr viele unterschiedliche Welten daran beteiligt sind), dass es 'erscheint als ob' keine Interferenz mehr vorhanden wäre.. = (Umwelt(sehr viele Beobachterkonstellationen))*Photon) <> (Umwelt(sehr viele Beobachterkonstellationen))*Photon) Erhält man hingegen eine "offensichtliche Interenz" (weil "welcher Weg nicht feststellbar ist), dann beruht diese allein auf den 'Unterschied' zwischen: (Umwelt(Beobachter*linker Spalt))*Photon) <> (Umwelt(Beobachter*rechter Spalt))*Photon) Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#34
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AW: am Doppelspalt wird doch immer gemessen?!
Hallo!
Mich hat die Frage, was "beobachten" des Teilchens und der Unterschied zwischen "Information gelangt nach innen und außen" wirklich bedeutet dazu gebracht, mir mal die Diskussion hier anzuschauen. Daraus ergibt sich für mich noch eine Frage: In einem Versuch, wo Detektoren feststellen können, welchen Spalt ein Teilchen genommen hat, würde ja das Inteferenzmuster verschwinden. Was passiert nun jedoch, wenn während des Experimentes kein menschlicher Beobachter anwesend wäre UND nach dem Experiment alle gesammelten Informationen automatisch gelöscht würden, sodass diejenigen, welche das Experiment durchführen im nachhinein nicht feststellen können, welchen Weg die Teilchen genommen haben. Sehen die Leute, welche nach dem Experiment den Raum wieder betreten und den Schirm betrachten ein Inteferenzmuster? Nach dem was ich gelesen habe: Nein, da die Weg-Informationen (wenn auch nur vorübergehend) nach außen gelangt sind. Stimmt das so? Hat das schon jemand mal getestet? |
#35
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AW: am Doppelspalt wird doch immer gemessen?!
Zitat:
es ist unerheblich, ob die gesammelten Informationen automatisch gelöscht wurden. Sofern die Versuchsanordnung so gestaltet ist, dass Weg-Informationen entstehen, ergibt sich kein Interferenzmuster. Es ist also kein menschlicher (oder sonstiger) Beobachter nötig. Somit sehen die Leute nach dem Experiment kein Interferenzmuster. Die Versuchsanordnung legt fest, ob ein Interferenzmuster ensteht oder nicht. M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
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