Quanten.de Diskussionsforum  

Zur?ck   Quanten.de Diskussionsforum > Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest.

Hinweise

Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #41  
Alt 09.06.16, 19:17
Benutzerbild von TomS
TomS TomS ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 04.10.2014
Beitr?ge: 3.124
Standard AW: 3 Kurze Fragen

OK, verstanden.

Nein, die Raumzeit kann auch bei Abwesenheit von Energie = im Vakuum eine nicht-verschwindende Krümmung aufweisen (z.B. Gravitationswellen, Außenraum der Schwarzschildlösung, de Sitter Kosmos).

Aber das ändert nichts an meiner Schlussfolgerung.

Trotzdem würde ich diesen weiteren Ausflug beenden. Er trägt zur Fragestellung der lichtartigen Weltlinien nichts bei.
__________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.

Ge?ndert von TomS (09.06.16 um 19:44 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #42  
Alt 09.06.16, 20:57
Ich Ich ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 18.12.2011
Beitr?ge: 2.427
Standard AW: 3 Kurze Fragen

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Ich spreche von gekrümmter Raumzeit, mit der Betonung auf gekrümmt. Und dazu braucht's nun mal eine Energiedichte rho > 0. Falls Du das bezweifelst, rufe ich 'Ich' als Zeugen auf.
...hoffentliich nicht unter Eid
Nein, das mit der Energiedichte gilt nur im homogenen, isotropen - sprich: kosmologischen Fall, über den wir so oft gesprochen haben.
Die nächste Verallgemeinerungsstufe wäre Ricci-Krümmung. Die ist direkt proportional zum EI-Tensor und verschwindet enstprechend im Vakuum.
Noch allgemeiner hat man Weyl-Krümmung, die existiert auch im reinen Vakuum. Darunter fallen Gezeiten und Gravitationswellen, also alles, was verzerrt, ohne das Volumen zu ändern.
Mit Zitat antworten
  #43  
Alt 10.06.16, 00:14
Benutzerbild von JoAx
JoAx JoAx ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 05.03.2009
Beitr?ge: 4.324
Standard AW: 3 Kurze Fragen

Zitat:
Zitat von Ich Beitrag anzeigen
#51 ist die Antwort auf #52...
Nö. Deine Antwort geht auf #50. Die #50 und #52 sind Timm nur ziemlich gleich geraten.

Zitat:
Zitat von Ich Beitrag anzeigen
Kennt jemand Frau Kuchen?
Ich nicht. Wer ist es?
__________________
Gruß, Johann
------------------------------------------------------------
Eine korrekt gestellte Frage beinhaltet zu 2/3 die Antwort.
------------------------------------------------------------

E0 = mc²
Mit Zitat antworten
  #44  
Alt 10.06.16, 01:40
Benutzerbild von JoAx
JoAx JoAx ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 05.03.2009
Beitr?ge: 4.324
Standard AW: 3 Kurze Fragen

Bin auch noch dabei.

Zitat:
Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Ich versteh's nicht.

Sag' mir bitte, welcher Schritt deiner Meinung nach ein Problem darstellt:

1) gegeben sei eine Weltlinie C
2) gegeben sei das Linienelement dτ
3) gegeben sei das Integral τ[C] = ∫ dτ
4) das Integral ist offensichtlich unabhängig von der Einführung eines speziellen Koordinatensystem
5) wir spezialisieren dies auf nicht-raumartige Kurven dτ ≥ 0 entlang ganz C
6) wir nennen τ "Eigenzeit"
7) wir spezialisieren dies auf lichtartige Kurven C° mit dτ = 0 entlang ganz C°
8) damit ist auch τ[C°] = 0 = const.
9) wir konstruieren ein mitbewegtes Koordinatensystem (t,x,y,z) entlang C, so dass t = τ
10) wir identifizieren die Eigenzeit τ mit der Zeit, die auf einer in diesem mitbewegten Koordinatensystem ruhenden Uhr gemessen wird.
Was ich nicht verstehe, ist - warum muss man das Linienelement gleich dτ nennen (#2)? Es gibt ja schon ds, welches alles erfasst. Dann ist mir nicht klar, warum man ds = 0 mit einschließt (#5). Machen wir #2 und #5 so nicht, müssen wir uns anschließend mit #9 und #10 gar nicht erst "rumschlagen".

Folgender Vergleich, der auch nicht korrekt sein mag. Dann bitte sagen - warum.

1) Das Analogon in der euklidischen Geometrie für lichtartige Geodäte wäre ein Punkt.
2) Das Analogon für ∫ ds in diesem Fall wäre das bestimmte Integral mit obere Grenze = untere Grenze.
3) Das ist auch immer konstant und immer = 0.

Aber - welchen Sinn hat es?

Ich habe schon gehört, dass Elemntarteilchen und Photone ziemlich gleich behandelt werden können, besonders, wenn erstere ultrarelativistisch werden. Aber ist es nicht sinnvoller es erst dort herauszuheben (QED & Co.), und nicht schon im Rahmen der "normalen" SRT?

In der ART könnte das imho auch böse mitspielen. Ich meine jetzt aber etwas anderes als Timm. Und zwar die wohl bekannte lichtartige Hyperfläche genannt Ereignishorizont. Dieser liegt in den Schwarzschield Koordinaten außerhalb des Definitionsbereichs. Mir ist klar, dass man sich nicht wirklich auf Leute orientieren soll, die eher nicht verstehen wollen, aber das wäre schon eine steile Vorlage, rS einfach mit einzuschließen.

So in etwa...
__________________
Gruß, Johann
------------------------------------------------------------
Eine korrekt gestellte Frage beinhaltet zu 2/3 die Antwort.
------------------------------------------------------------

E0 = mc²

Ge?ndert von JoAx (10.06.16 um 01:46 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #45  
Alt 10.06.16, 07:58
Ich Ich ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 18.12.2011
Beitr?ge: 2.427
Standard AW: 3 Kurze Fragen

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Nö. Deine Antwort geht auf #50. Die #50 und #52 sind Timm nur ziemlich gleich geraten.
Danke, das ist mir entgangen. Dann bin ja beruhigt. War also nur ein Fehler in der Matrix.
Zitat:
Wer ist es?
Wenn man's googeln muss, ist wahrscheinlich der Witz weg. Das ist Nerdliteratur: eine Frau mit hellseherischen Fähigkeiten, die unabsichtlich immer antwortet, bevor man die Frage gestellt hat. Da kommen äußerst seltsame Gespräche raus.

So ist es mir vorgekommen, als ich meine Antwort gelesen hatte und danach die Frage.
Mit Zitat antworten
  #46  
Alt 10.06.16, 10:56
Benutzerbild von TomS
TomS TomS ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 04.10.2014
Beitr?ge: 3.124
Standard AW: 3 Kurze Fragen

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
... warum muss man das Linienelement gleich dτ nennen (#2)? Es gibt ja schon ds, welches alles erfasst.
Das ist doch völlig egal; in natürlichen Einheiten mit c = 1 gilt dτ = ds.

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Dann ist mir nicht klar, warum man ds = 0 mit einschließt.
Es geht um Geodäten als physikalische Weltlinien, d.h. physikalisch erlaubte Lösungen der Bewegunsgleichung für Teilchen.

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Machen wir #2 und #5 so nicht ...
... dann können wir offensichtlich überhaupt keine Photonen diskutieren.

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
... müssen wir uns anschließend mit #9 und #10 gar nicht erst "rumschlagen"
Aber nur, weil wir etwas ausgeklammert haben, was wir nicht hätten ausklammern dürfen.

Meine Strategie war, nur das auszuschließen, was tatsächlich zu Problemen führt. Und das ist ausschließlich #9 und #10. Alles andere ist mathematisch zulässig und bis einschließlich #7 physikalisch erforderlich.

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Das Analogon in der euklidischen Geometrie für lichtartige Geodäte wäre ein Punkt.
Ganz sicher nicht. Eine lichtartige Geodäte ist ein eindimensionales Objekt.

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Ich habe schon gehört, dass Elemntarteilchen und Photone ziemlich gleich behandelt werden können, besonders, wenn erstere ultrarelativistisch werden. Aber ist es nicht sinnvoller es erst dort herauszuheben (QED & Co.), und nicht schon im Rahmen der "normalen" SRT?

In der ART könnte das imho auch böse mitspielen.
Einstein verwendet lichtartige Geodäten zur Berechnung der Lichtablenkung. Da ist nix böse.

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Und zwar die wohl bekannte lichtartige Hyperfläche genannt Ereignishorizont. Dieser liegt in den Schwarzschild Koordinaten außerhalb des Definitionsbereichs.
Was lediglich zeigt, dass Schwarzschild-Koordinaten ungeeignet sind, um den Ereignishorizont und die Geometrie dieser Raumzeit vollumfänglich zu diskutieren; man verwendet dann andere Koordinatensysteme.

Der Ereignishorizont wird übrigens gebildet von der Gesamtheit der "auslaufenden" lichtartigen Geodäten mit ds = 0 und dr/dt = 0.
__________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Mit Zitat antworten
  #47  
Alt 10.06.16, 15:04
Timm Timm ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 26.03.2009
Ort: Weinstraße, Rheinld.Pfalz
Beitr?ge: 3.166
Standard AW: 3 Kurze Fragen

Zitat:
Zitat von Ich Beitrag anzeigen
...hoffentliich nicht unter Eid
Nein nicht. Es sei denn, Tom geht in die nächst höhere Instanz.
Zitat:
Zitat von Ich Beitrag anzeigen
...Nein, das mit der Energiedichte gilt nur im homogenen, isotropen - sprich: kosmologischen Fall, über den wir so oft gesprochen haben.
Ja, den hatte ich mit der Spezialisierung meines Vergleichs auch im Sinn. Aber es ist gut, daß Du auf die Verallgemeinerung hinweist. Wenn man von Krümmung spricht kann beides gemeint sein, Ricci oder Weyl.
__________________
Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus
Mit Zitat antworten
  #48  
Alt 10.06.16, 21:55
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 4.998
Standard AW: 3 Kurze Fragen

Zitat:
Zitat von Ich Beitrag anzeigen
Darunter fallen Gezeiten und Gravitationswellen, also alles, was verzerrt, ohne das Volumen zu ändern.
Gravitationswellen verformen doch die Raumzeit. Ist es da nicht naheliegend, dass sich dann auch das Volumen ebendieser beim Durchgang einer GW ändert?
Mit Zitat antworten
  #49  
Alt 11.06.16, 08:19
Benutzerbild von TomS
TomS TomS ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 04.10.2014
Beitr?ge: 3.124
Standard AW: 3 Kurze Fragen

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Gravitationswellen verformen doch die Raumzeit. Ist es da nicht naheliegend, dass sich dann auch das Volumen ebendieser beim Durchgang einer GW ändert?
Gravitationswellen im Vakuum (Weyl-Krümmung) deformiert die Raumzeit, lassen jedoch das Volumen invariant.

__________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Mit Zitat antworten
  #50  
Alt 11.06.16, 08:28
Timm Timm ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 26.03.2009
Ort: Weinstraße, Rheinld.Pfalz
Beitr?ge: 3.166
Standard AW: 3 Kurze Fragen

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Gravitationswellen verformen doch die Raumzeit. Ist es da nicht naheliegend, dass sich dann auch das Volumen ebendieser beim Durchgang einer GW ändert?
Der Ball aus Testpartikeln, der oft zur Veranschaulichung einer Volumenänderung dient, ist zunächst kugelförmig. Wenn ihn die Gravitationswelle passiert, wird er ohne Volumenänderung gedehnt und gestaucht. Diese lokale Krümmung der Raumzeit ist richtungsabhängig (wie beim freien Fall). Danach ist der Ball wieder Kugelförmig mit unverändertem Volumen.

Im isotrop expandierenden Universum nimmt das Volumen des Balls zu.
__________________
Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beitr?ge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anh?nge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beitr?ge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 06:08 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.8 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
ScienceUp - Dr. Günter Sturm