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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker |
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#21
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AW: Sein oder Nichtsein, das ist NICHT die Frage
Zitat:
Zitat:
Wobei man ja mit dem Zufall dann die Allwissenheit Gottes aufgeben müsste. |
#22
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AW: Sein oder Nichtsein, das ist NICHT die Frage
Existiert das Nichts?
Wenn "Nichts" die Negation allen "Seidendes" bezeichnet, wobei "Seiendes" die Menge aller Objekte mit der Eigenschaft "exist = true" sein soll, dann ist logischerweise das "Nichts" ein Objekt mit der Eigenschaft "exist=false".
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mit freundlichem Gruß aus Hannover Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion |
#23
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AW: Sein oder Nichtsein, das ist NICHT die Frage
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. |
#24
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AW: Sein oder Nichtsein, das ist NICHT die Frage
Hallo Roko,
Zitat:
Während ich mir das unendliche Nichts (in Ausdehnung und Dimensionen) vorstellen kann, frage ich mich immer nur: Wie kam das „Etwas“ –was wir als Materie, Teilchen und Masse bezeichnen - da rein? Gruß EVB
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E |
#25
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AW: Sein oder Nichtsein, das ist NICHT die Frage
Hallo EvB,
Meiner Meinung nach kann das Nichts an sich nicht existieren. Viele Philosophen beschreiben das Nichts als zusammengehörig mit dem Sein oder als ein Gegenbegriff dessen und arbeiten mit diesem Begriffe ohne wirklich viel Wert darauf zu legen jenen rational darzustellen, sodass er sich uns verbildlichen ließe. Mir selber bleibt schleierhaft, was das Nichts genau sein sollte. Wir haben nicht einmal den kleinsten Anhaltspunkt es zu beschreiben, weil es Nichts nunmal nicht gibt. Es gibt bloß das Sein, das jedoch des Nichts nicht zur Existenz bedarf. Allein der Gedanke an Nichts ist Etwas; Nichts bleibt undefiniert. Grüße, George
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Der Besitz der Wahrheit ist nicht schrecklich, sondern langweilig, wie jeder Besitz... Friedrich Nietzsche |
#26
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AW: Sein oder Nichtsein, das ist NICHT die Frage
Hallo Gerorge
Zitat:
Aber man darf nicht vergessen, dass das "Nichts" sich eben gerade physikalisch nicht beschreiben lässt. Denn es ist ja die Aufgabe der Physik nur das zu beschreiben, was Einfluss auf uns hat. Das Nichts lässt sich daher max. nur mathematisch beschreiben, wobei dies auch nur beschränkt. Da n- Freiheitsgrade eine Zahl verlangt die aber nicht existiert. n ist beliebig groß. Zitat:
Zitat:
Oder anders: Unser 3D-Raum bedarf keiner Einschränkung auf 3 Dimensionen. Da er aber 3 Dimensionen besitzt, muss es mindestens 3 Freiheitsgrade geben, indem Nichts war. Hört sich komisch an – ist aber so Zitat:
Das Nichts ist dass was uns nicht einschränkt Gruß EVB
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E |
#27
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AW: Sein oder Nichtsein, das ist NICHT die Frage
Qos,
1) Es geht nicht um Zeitabschnitte, sondern um die Zeit selbst ! Sie ist allein beobachtbar an Entwicklungen. Die Frage ist daher, warum es solcher Entwicklungen erst bedarf, statt dass der Endzustand von vorneherein ist.Diese Frage stellt sich nicht, wenn man den Zufall berücksichtigt. Denn dann ist die Zukunft nicht endgültig, sondern nur bis zu einem bestimmten Prognosehorizont ( Chaosforschung) festgelegt. 2) Gott hat überhaupt nichts „geschaffen“ („Schöpfung“ ist ein zeitlicher Vorgang und eine falsche Übersetzung aus dem Hebräischen „bara“, das im Alten Testament nur im Zusammenhang mit Gott gebraucht wird und ein zeitunabhängiges „Offenbarwerden“ - ähnlich dem Quantensprung – bedeutet). Gott ist auch über Sein und Nichtsein erhaben, wie ich ausführlich dargelegt und mit biblischen sowie christlichen Zitaten belegt habe. 3) „Allwissenheit“ ist ebenso wie „Allmacht“ ein selbstwidersprüchlicher Begriff wie alle „All“-Begriffe (Karl Popper).Er ist in der Bibel so nicht belegt. Es handelt sich um einen Anthropomorphismus aus der Frühzeit der Theologie. RoKo, Wenn das Nichts ein Objekt wäre, dann wäre es doch etwas und nicht nichts! Ich selbst habe mir für diese Paradoxie folgende Lösung zurecht gelegt: Das Sein ist selbst nichts (es müsste sich sonst selbst umfassen), sondern alles und daher auch das Nicht-Seiende. „Das Nichts“ ist das Gegenteil des Seins, gehört aber nicht zum Alles und daher nicht zum Sein, sondern ist „alles nicht“(Abwesenheit des Alles), auch selbst nicht (nihil negativum). „Nichts“ dagegen ist lediglich „nicht etwas“(Abwesenheit im Sein), gehört daher als bloßes Negativum zum Alles und damit zum Sein (nihil privativum). Zwar kann aus „ nichts“ nichts werden (nihil ex nihilo; Erhaltungssätze der Physik).Das ergibt sich schon daraus, dass das „Werden“ eine Zustandsveränderung darstellt und daher die Zeit voraussetzt, wenn aber die Zeit gegeben ist, kein Nichts vorliegt. „Das Nichts“ dagegen als weder Sein noch Nicht-Sein kann sich – anders als die bloße Abwesenheit des Seins – auch nicht entgegenstehen, doch etwas zu sein. Es „ist“ also zeitlose Potentialität jenseits von Sein und Nicht-Sein und daher aus der Zeit heraus gesehen „Ursache“ von Seiendem, auch der Zeit. Geht man dagegen davon aus, dass das Sein als Alles auch sein Gegenteil, das kontradiktorische Nichts, und umgekehrt das Nichts das Sein umfasst, sind beide nur Erscheinungsformen von etwas, das weder Sein noch Nichts ist, also Erscheinungsformen eines negativen Nichts, dessen Negation nicht zum Gegenteil, dem Sein, führt, sondern zur absoluten negativen Qualifikation (nihil negativum). Die Raumzeit ( physikalisch gesehen ein Maßsystem) dagegen ist ein positiver Zwitter: in jedem Punkt ist sie nichts, aber als Kontinuum (möglicherweise gequantelt) doch etwas. Aus der Raumzeit betrachtet vermag das Sein, zu vernichten (negative Potenzialität – ein Potenzial ist weder bereits etwas noch immer noch nichts), und das Nichts, zu schöpfen ( positive Potenzialität; creatio ex nihilo; s.Quantenfeld; nur aus einem Nichts als bloßem Gegenteil des Seins kann mangels Raumzeit nichts entstehen). Eyk van Bommel, Das Nichts ist wie das Sein ein Widerspruch in sich selbst.Das Sein als Alles muss auch das Nichts umfassen,wenn es wirklich alles umfassen soll, und das Nichts muss auch das Sein umfassen, wenn es nichts „übriglassen“ soll. Logerweise kann man daher nur vom konkret „Seienden“ und vom Konkret „Nichtseienden“ sprechen.Das Seiende ist genauso real wie das Nichtsein des Nichtseienden (Daher sieht die Philosophie keinen Unterschied,wie ich belegt habe). Sowohl, wenn vor mir ein Stuhl steht, als auch, wenn keiner vor mir steht, kann und muß ich mein Verhalten danach ausrichten. Auf den Stuhl kann ich mich setzen oder an ihm vorbeilaufen. Das nicht Vorhandensein eines Stuhles ermöglicht es mir, ungehindert weiterzulaufen,und versagt es mir, mich auf einen Stuhl in unmittelbarer Nähe hinzusetzen. Ich glaube aber, wir verlassen hier den Rahmen dieses Forums, der doch wissenschaftlich orientiert sein soll. Sein, Nichts usw. sind keine wissenschaftlichen Begriffe. Auch in der Mathematik stellt die Null (wie „Unendlich“) ja nur eine Bezugsgröße im Hinblick auf positive und negative Zahlen dar (bis ins späte Mittelalter gab es beide Rechnungsgrößen noch gar nicht, sog. horror vacui;es galt als Gotteslästerung, von einem Nichts zu sprechen, da Gott ja omnipräsent sein sollte).Es kommt nicht von ungefähr, dass das Zeichen für Null – aus dem Arabischen kommend – eine Schlange darstellt, die sich in ihren eigenen Schwanz beißt (und „Unendlich“ eine doppelte in sich verschlungenen Null - Möbius´sches Band) darstellt. |
#28
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AW: Sein oder Nichtsein, das ist NICHT die Frage
Hallo,
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Grüße, George
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Der Besitz der Wahrheit ist nicht schrecklich, sondern langweilig, wie jeder Besitz... Friedrich Nietzsche |
#29
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AW: Sein oder Nichtsein, das ist NICHT die Frage
Hallo EMI,
Dann versuch doch mal, das angeblich existierende Nichts auszugeben. Spätestens dann wirst du erkennen, dass es nicht existiert. Aus der Sicht eines Programmierers ist deine Geldbörse ein Objekt, dass Instanzen anderer Objekte einnehmen und ausgeben kann. Programmtechnisch wäre es als Liste von Zeigern zu gestalten, die mit den Methoden Einnehmen und Ausgeben verändert werden kann. Im Falle einer leeren Geldbörse wären alle möglichen Zeiger nicht definiert. Eine gut programmierte Methode Ausgeben würde eine Fehlermeldung erzeugen: "Du kannst erst wieder Ausgeben, wenn du etwas eingenommen hast".
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mit freundlichem Gruß aus Hannover Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion |
#30
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AW: Sein oder Nichtsein, das ist NICHT die Frage
Hallo EvB,
Zitat:
Seiendes (exist=true) schränkt anderes Seiendes ein. Alle seienden Objekte besitzen dann Methoden, um andere Objekte einzuschränken. Das Objekt Nichts besitzt solche Methoden nicht. Also kann ich auch die Eigenschaft exist durch die Abfrage nach dem Vorhandensein einschränkender Methoden ersetzen. Das Nichts kann also auch nach dieser Definition nicht existieren.
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mit freundlichem Gruß aus Hannover Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion |
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