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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #21  
Alt 31.07.11, 19:32
ghostwhisperer ghostwhisperer ist offline
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Registriert seit: 08.06.2009
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Standard Schwäche der Gravitation

Hi Joax! Danke für den Hinweis. Wusste noch gar net, dass es verschiedene Ansichtsoptionen gibt...

Nun aber:

Ich weiss jetzt was ich eigentlich getan hab.
Im Grunde hab ich etwas formuliert, was man als sehr einfache Form von Gravitationswelle auffassen kann. Und anschließend "bewiesen?" dass auch diese der Quantenbedingung E=h*f unterliegen.
Was offensichtlich nur möglich war, da ich von Anfang an angenommen hab, dass die Raumzeit quantisiert ist.

Wenn die Quantisierung zutrifft, was ist dann das Teilchen?

Dazu sollt erst einmal geklärt werden wie weit (lineare!) Gravitationswellen zulässig sind.

Es ist ja so, dass die G-Wellen - von denen im Allgemeinen die Rede ist - aus einer linearisierten Form der ART abgeleitet sind, sprich, nur innerhalb einer Minkowski-Metrik und nur mit geringen Amplituden gültig.

Was ergibt sich aus der "vollen" ART? Weiss keiner genau.
Aber es gibt die Speku, dass "starke" G-Wellen aufgrund der Nichtlinearität - vollkommen selbständig - zu Schwarzen Löchern kollabieren könnten, sofern die Energiedichte nur ausreicht.
Sie krümmen sich in sich selbst zurück.
Nun hat auch eine G-Welle per Definition nur Impuls, keine Ruhmasse - und Schwarze Löcher HABEN Ruhmasse.
(Dieser Vorgang erinnert mich daher ein wenig an Paarbildung. Ein Photon von 1,022 MeV Impulsenergie kann zu Elektron + Positron werden, Ruhmasse entsteht.)

Was bedeutet das für die Quantisierung der Gravitation? Lineare G-Wellen könnten mit der Vorstellung der ruhmasselosen Gravitonen korrespondieren.
Aber die echt starken nichtlinearen?
Die kollabieren zu subnuklearen Schwarzen Löchern (snkSL).
Ich könnte zB ansetzen, dass dies passiert, wenn die reduzierte Wellenlänge L/2pi kleinergleich dem dazugehörenden Gravitationsradius wird.
Was uns automatisch zur Definitionsgleichung der Planckmasse führt und in Folge zu den anderen Planckeinheiten.

Die Ähnlichkeit Welle-Schwarzes Loch und Paarbildung hat mich zu einer interessanten Spekulation geführt.

Warum ist die Gravitation eigentlich so schwach?
Mit Gravitonen lässt sich das im Rahmen einer Quantenfeldtheorie nicht erklären. Aber was wäre, wenn ich -ganz im Sinne einer QFT wie zB die schwache WW - die snkSL als MASSIVE BOSONEN auffasse?

Diese hätten aufgrund ihrer Masse die geringstmögliche Reichweite - die Plancklänge - und könnten die Schwäche der Gravitation bzw die geringen Teilchenmassen vollauf erklären.
Kollidiert das mit der unendlichen Reichweite der Gravitation?
Ich denke nicht, denn das zugrundeliegende Feld IST doch schon die Raumzeit und das "Teilchen" eigentlich nur ein Quant der Raumzeit.


JETZT bin ich gespannt.. Was meint ihr? Zu hoch spekulationiert (ich liebe Spekulatius )?


Nachtrag !!
Wenn ich die Speku mit der Loop-QGT vergleiche, gibt es durchaus eine Berechtigung.
Zustände der Raumzeit im Loop-Gitter haben per Definition keinerlei Reichweite, denn schließlich existieren sie als "Knoten" im Netz. Und das Netz kann wohl nicht "zerrissen" werden, also können die Knoten an sich nicht im Netz "wandern". Sie sind also auf Wechselwirkung mit ihren immer gleichen nächsten Nachbarn beschränkt. Das würde ja wohl heissen, dass sie im "Idealfall" unendlich träge sind. Und im vorliegenden Fall? Definiert sich ihre "Reichweite" durch die Gitterkonstante des Netzes, sprich die Plancklänge und die maximal mögliche (virtuelle?) Masse durch die Planckmasse. Beide Werte könnten durchaus als Effekte einer "effektiven Eichtheorie der Gravitation" mit "Planckbosonen" aufgefasst werden. Schätzungsweise... Problemchen: Das trifft nur die Gravitation. Was sind dann die anderen Kräfte und Bosonen???

Ge?ndert von ghostwhisperer (01.08.11 um 15:32 Uhr) Grund: nachtrag
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  #22  
Alt 31.07.11, 22:36
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 08.07.2007
Beitr?ge: 3.805
Standard AW: E ist gleich HF

Zitat:
Wusste noch gar net, dass es verschiedene Ansichtsoptionen gibt...
Nicht im Mainstream
Zitat:
zugrundeliegende Feld IST doch schon die Raumzeit und das "Teilchen" eigentlich nur ein Quant der Raumzeit.
Oder umgekehrt? Daher
Zitat:
nur ein Quant der Raumzeit....Was meint ihr? Zu hoch spekulationiert
ggf. *-1 ?

Gruß
EVB
__________________
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E
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  #23  
Alt 08.08.11, 09:25
ghostwhisperer ghostwhisperer ist offline
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Registriert seit: 08.06.2009
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Standard alte Hüte

Hallo !
Meine Speku scheint doch nicht so neu zu sein..
Es gibt sog. Feldtheorien 4. Ordnung für die Gravitation.
Da wird in Analogie zur elektroschwachen WW für das Gravitationsfeld eine kurzreichweitige Komponente eingeführt:

http://zs.thulb.uni-jena.de/servlets...870509_ftp.pdf
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/1...ly+maintenance

Und wie ich vermutet hatte, haben hier "schwere" Gravitonen die Planckmasse. Allerdings soll die kurzr. Kraft repulsiv(!) sein.
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