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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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Themen-Optionen | Ansicht |
#21
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AW: Inertialsystem in der SRT
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Man muss die beiden Konzepte Massenpunkt (Beobachter) uns Koordinatensystem trennen. Zum Beispiel ist es ziemlich sinnfrei, von transversal zueinander bewegten Inertialsystemen zu sprechen (habe ich so mal gelesen bei den Brains im Mahag-Forum). Bei zwei Massenpunkten oder Beobachtern hat das aber durchaus Sinn. Der Unterschied ist genau der, dass der räumliche Ursprung eines IS eben kein physikalisch ausgezeichneter Punkt ist, sondern vielmehr nach Belieben gewählt werden kann. (Siehe Poincarégruppe oder Translationsinvarianz: man beachtet die Lage des Ursprungs üblicherweise nicht näher, weil man ihn sowieso dahin legen kann, wo man will. Beispiel: als Trafo von einem IS in ein anderes wird meist die Lorentztrafo genannt, obwohl eigentlich auch noch die Verschiebung festgelegt werden müsste. Die interessiert aber normalerweise nicht, man lässt einfach implizit die Ursprünge ineinanderfallen.) |
#22
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AW: Inertialsystem in der SRT
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben. |
#23
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AW: Inertialsystem in der SRT
Hallo Ich,
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Wo gibt es denn in unserem Universum einen ausgezeichneten Punkt, der nicht auf irgendetwas bezogen ist? Rand? Mitte? mfg okotombrok
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Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. Francis Picabia |
#24
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AW: Inertialsystem in der SRT
Hallo okotombrok!
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Was sich dann "bewegt", ist dieses gemeine "Jetzt" entlang der Weltlinie. Das Verhältniss der Koordinatensysteme zu einander dürfte mit der Angabe der relativen Geschwindigkeit festgelegt sein. Gruß, Johann |
#25
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AW: Inertialsystem in der SRT
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ist dies tatsächlich so ? Die Angabe einer Relativgeschwindigkeit zwischen zwei Objekten oder Systemen beschreibt m.E. nicht vollständig das Verhältnis der Systeme. Eine Relativgeschwindigkeit läßt z.B. nicht erkennen, ob die Systeme sich nähern oder entfernen. Es ist ferner nicht erkennbar, welches der Systeme die Maßstäbe für die Beziehung Strecke/Zeit = konkrete Geschwindigkeit liefert. Es wird bei Angabe einer Relativgeschwindigkeit so getan, als ob man den üblicherweise vorgestellten Gegensatz von Ruhe - Bewegung in Anwendung des Relativitätsprinzips aufgegeben hätte, stellt sich aber verdeckt ein "ruhendes" drittes Bezugssystem vor, das mit seinen Maßstäben die konkrete Geschwindigkeit liefert. Wenn man eine Geschwindigkeit (Strecke/Zeit) angibt, betrachtet man einen Vorgang automatisch mit Hilfe einer Trennung von Raum und Zeit; denn anders kann man das Verhältnis (die Funktion) Strecke/Zeit nicht darstellen. Jede Geschwindigkeitsangabe bedeutet deshalb automatisch, dass man einen Bewegungsvorgang nicht vierdimensional (raumzeitlich) betrachtet, weil man mit der Geschwindigkeitsangabe Raum und Zeit trennt. Das Problem bei der Erfassung von Bewegungen beruht m.E. letztlich darauf, dass wir nur in Beziehungen denken und die Welt nur durch Vergleichen erfassen können. In der alltäglichen Betrachtung erfolgt dies durch eine Trennung von Raum und Zeit, durch die Herstellung einer Beziehung zwischen beiden (Geschwindigkeit) und durch Bildung des Gegensatzes Ruhe-Bewegung. Auch bei einer vierdimensionalen, raumzeitlichen Betrachtung brauchen wir allerdings das gedachte (mathematische) oder reale Raumzeitkontinuum als Bezugssystem (Vergleichssystem) für Ereignisse und Weltlinien. MfG Harti |
#26
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AW: Inertialsystem in der SRT
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Abgesehen davon: Wenn ich Raumzeitkoordinaten zwischen zwei Inertialsystemen transformieren möchte, dann spielt es keine Rolle, ob sich die Systeme aufeinander zu oder voneinander weg bewegen. Gruss, MP |
#27
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AW: Inertialsystem in der SRT
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wie ist das zu verstehen? Angenommen wir haben ein Objekt, dessen Raumzeitkoordinaten aus zwei ISen heraus angegeben werden soll. Diese ISe haben eine bestimmte Relativgeschwindigkeit, und das Objekt befindet sich zwischen den beiden ISen. Nun werden doch die Raumzeitkoordinaten andere sein, wenn die ISe sich aufeinader zu bewegen, als wenn sie sich voneinander entfernen? Also, muss ich mir das dann ungefähr so vorstellen: Wenn man zu einem gegeben Zeitpunkt, zwischen den Angaben der Raumzeitkoordinaten eines ISs bezüglich des Objektes, von einem IS zum anderen transformiert, dann ist dafür nur die Relativgeschwindigkeit von Bedeutung, nicht aber die Richtung der Bewegung. Die Richtung der Bewegung hat aber natürlich auf die zukünftigen Koordinatenangaben eines ISs bezüglich des Objektes (ohne Trafo, man bleibt im IS) maßgeblichen Einfluss? Grüße, AMC P.S. Ein gutes Jahr euch allen! Auf dass wir es alle erleben werden Ge?ndert von amc (03.01.12 um 13:20 Uhr) |
#28
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AW: Inertialsystem in der SRT
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Zudem hängt sie ab von der Orientierung der Koordinatensystem (Verdrehung der Achsen gegeneinander) und vom Abstand der Nullpunkte voneinander. Die allgemeinste Koordinatentransformation von einem Inertialsystem in ein anderes ist deshalb ein Element der Poincare-Gruppe: http://de.wikipedia.org/wiki/Poincar%C3%A9-Gruppe Das ist die Kombination von Lorentz-Boosts, Rotationen und Translationen. |
#29
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AW: Inertialsystem in der SRT
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eine negative Geschwindigkeit kann ich mir nur schwer vorstellen, genauso wenig wie ich -3 Äpfel essen kann. Ist eine negative Geschwindigkeit unterhalb von 0 m/sec angesiedelt ? Falls man mit dem Gegensatz plus/minus die Unterscheidung Annäherung/Entfernung treffen will, erfordert auch dies ein drittes Koordinatensystem, das festlegt, was plus und was minus ist. Man kann den Gegensatz zwischen Annäherung und Entfernung natürlich auch per Definition mit dem an der Null gespiegelten Gegensatz von plus und minus bezeichnen, wie dies in der Physik ja häufig gemacht wird, um Gegensätze zu bezeichnen. MfG Harti |
#30
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AW: Inertialsystem in der SRT
Harti!
Du beschäftigst dich eindeutig zu viel mit "Gegensätzen". Geschwindigkeit ist ein Vektor. Sein Betrag ist natürlich immer positiv. Ansonsten gilt für Vektoren: A = {1;2;3} B = {-1;-2;-3} A=-B Gruß, Johann |
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