|
Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig. |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
#11
|
|||
|
|||
AW: Das IT-Weltbild - Urknall
Mathematik und Physik passen solange gut zusammen, solange die Überzeugung vorherrscht, dass das sog. "Buch der Natur" in der Sprache der Mathematik geschrieben sei ...
Es gab historisch viele gute Gründe, nach jahrhundertelangem Theologie-Gesülze und der Vor-Herrschaft von Popen und Pfaffen usw. dies anzunehmen ...Außerdem haben wir dieser Vermutung viele interessante technische Systeme zu verdanken, z.B. den Computer, den ich gerade in Betrieb habe ... Mathematik ist keine Geisteswissenschaft, sondern wie die formale, "klassische" zweiwertige Aristotelische Logik eine exakte Wissenschaft. 1. Exakte Wissenschaften haben es mit formalen Beziehungen zwischen Symbolen, Aussagen, Sätze usw. zu tun..., d.h.: "Der Satz der Mathematik drückt keinen Gedanken aus." Ludwig WITTGENSTEIN 2. Geisteswissenschaften drücken Gedanken aus - leider nicht immer nur die "wahren" - was immer nun das schon wieder heißen mag ... Beispiele: Litertur-, Sprach-, Geschichts-, Kunst-, Religions-, Rechts-Wissenschaft usw. Gruß, möbius |
#12
|
|||
|
|||
AW: Das IT-Weltbild - Urknall
wie herrlich unbrauchbar können sich doch manche Philosophen ausdrucken
|
#13
|
|||
|
|||
AW: Das IT-Weltbild - Urknall
Deshalb hab ich mein Philosophiestudium an den Nagel gehängt. Ich hab noch nie einen Philosophen getroffen, den es interessiert hätte, warum ein Apfel vom Baum fällt. Aber ich hab auch noch nie einen Physiker getroffen, den es interessiert hätte, warum Bewußtsein existiert.
Da nun das Fallen des Apfels nur von einem Bewußtsein "erfahren" werden kann (Erfahrung ist mehr als Reaktion, da sie zu zukünftigen Handlungen führt), sah ich mich zu dem Versuch gezwungen, die Physis und das Bewußtsein in einem Modell unter einen Hut zu bringen, das Ergebnis ist meine Physissophie. Aber wie möbius schon sagte, solch ein Gebräu schmeckt weder Physikern noch Philosophen, da sich jeder von ihnen über den anderen zu stellen versucht und so keine Teamarbeit möglich wird. Will man aber das Universum und damit sich selbst als dessen Bestandteil verstehen, führt kein Weg an Teamarbeit vorbei. Solange es eine solche nicht als Studienangebot gibt, bleibt nur der Rückzug in den eigenen Bastelkeller und eine Art innere Schizophrenie als Arbeitsgrundlage, um philosophische Ingenieurarbeit zu Papier zu bringen. Gruß |
#14
|
|||
|
|||
AW: Das IT-Weltbild - Urknall
Zitat:
Gruß, L PS. bitte ersetze "warum" durch "wie" |
#15
|
|||
|
|||
AW: Das IT-Weltbild - Urknall
ICH habe Newton (und auch Leibniz) nicht kennengelernt, die waren leider schon verstorben, als ich dran war, meine Runden hier zu drehen.
Aber das WARUM bleibt, denn erst dessen Erklärung begründet die Dynamik des Universums. Das WIE erledigt die Physik durch mathematische Beschreibung, das WARUM zu deuten ist Aufgabe der Philosophie, denn die Physik verweigert sich grundsätzlich der Frage nach Gründen. Das Fallen des Apfels ist nur eine der vielfältigen Erscheinungsarten der Universumsdynamik, die Physik nimmt diese Dynamik als gegeben zur Kenntnis, die Philosophie hinterfragt sie. Deshalb entzieht sich Philosophie der Empirie, denn Philosophen (nicht alle) versuchen über das Da-Sein hinaus das Sein als solches zu verstehen, also sich zu erklären, warum das Universum existiert. Und da gibt es halt unterschiedliche Denkergebnisse. Und nun versuche ich, meine philosophischen Gedanken mit den empirisch bestätigten Beobachtungen der Physik kompatibel zu halten, weil alle sonstigen Modelle letztendlich reine Traumreisen nach Fantasialand sind, ob es sich nun dabei um das Vatikanmodell oder aber auch um den Big Bang handelt. Gruß |
#16
|
|||
|
|||
AW: Das IT-Weltbild - Urknall
Zitat:
Das Warum gehört hier nicht hin. Es geht - wie Du schriebst - in der Physik um das Wie. Gruß, L |
#17
|
|||
|
|||
AW: Das IT-Weltbild - Urknall
Zitat:
möbius |
#18
|
||||
|
||||
AW: Das IT-Weltbild - Urknall
Hi moebius
Zitat:
Und es kommt darauf an wie man Geisteswissenschaft definiert. Mathematk ist auf jeden Fall keine Naturwissenschaft, denn die Objekte die sie behandelt sind nicht von physikalischer Natur. In der Antike gehoerte Mathematik sogar zur Philosophie, bevor sie sich als eine eigene Wissenschaft eablierte. Wenn man die Wissenschaften zunaechst in zwei Hauptgruppen unterteilt : Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften, dann ist Mathematik eine Geisteswissenschaft, weil sie keine Naturwissenschaft ist. Gruesse Ge?ndert von richy (04.08.08 um 00:52 Uhr) |
#19
|
|||
|
|||
AW: Das IT-Weltbild - Urknall
Zitat:
Ja, wenn nur die beiden Hauptgruppen "Natur- und Geisteswissenschaften" zur Verfügung stehen, ist die Mathematik eine Geisteswissenschaft, da sie ideale Strukturen und abstrakte Beziehungen des "Geistigen" analysiert usw. Und schon bei Pythagoras und Platon gehörte sie zur Philosophie. Ob sie allerdings als "Königin der Wissenschaften" bezeichnet werden darf (Albert EINSTEIN 1921), wage ich nach Kurt GÖDEL (1931) und dem BENACERRAF'schen Dilemma doch zu bezweifeln. Gruesse zurück, möbius |
#20
|
|||
|
|||
AW: Das IT-Weltbild - Urknall
Hi Leute...
Wie wäre es denn, die Mathematik nicht direkt als "Wissenschaft" zu bezeichnen? Beschreibt sie nicht eher statische Gegebenheiten und deren jeweiligen Wechselwirk-Möglichkeiten?(so in der Art wie Zustands- und Funktionsbeschreibung? Schließlich handelt es sich doch um statische sowie auch um dynamische Prozederes, die das Eine mit dem anderen "logisch" verbinden und in einen Zusammenhang bringen... Und ein Computer, rechnet er nicht genau mit den selben Funktions-Prozederes? Ich meine, mit einer entsprechender Programmierung lässt sich Alles generieren, solange nur die Hardware die notwendigen physikalischen Voraussetzungen bietet.. Es gibt doch schon den virtuellen PC im richtigen PC.. Wie oft man dieses verschachtelnde Spiel wohl treiben kann? JGC PS: Sind nicht genau all die Prozederes in all den natürlichen separierenden und verbindenden Vorgängen in der Natur anzutreffen? Strömungen erlauben Ablagerungen in entsprechender Dichte und Korngrößen(Sedimente), Die Menge der Ablagerungen erzeugen entsprechende Kräfte, welche die vormals einzelnen "Kornobjekte" zu einem Ganzen verschweißen(Gesteins- Massenbildung), während die Geschwindigkeit, mit der die jeweils wirksamen Kräfte wiederum darüber entscheiden, ob aus den einzelnen Körnern ein homogenes Monogebilde(z.B. Kristall/Objekt) oder ein strukturiertes Vielgebilde(polymorphes Kristall/Objekt) wird.. Spiegelt sich das nicht wiederum in den Einzelnen, anwendbaren Prozederes-Regeln wieder? Es geht letztlich immer darum, das entweder etwas miteinander fusioniert, in Verbindung tritt oder sich aufeinander zu bewegt oder sich etwas abspaltet, sich löst, oder sich voneinander wegbewegt... Und tut sich das nicht wiederum in allen möglichen "Mischungsverhältnissen" gleichzeitig?... So gesehen finde ich, ist Mathematik was sehr reales und meiner Meinung nach eigentlich eher der Wirklichkeit zu zurechnen! JGC Ge?ndert von JGC (04.08.08 um 04:16 Uhr) |
Lesezeichen |
|
|