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  #1  
Alt 21.02.19, 15:56
Benutzerbild von soon
soon soon ist offline
Guru
 
Registriert seit: 22.07.2007
Beitr?ge: 728
Standard AW: Kristallisation bei Schneeflocken

Zitat:
Zitat von Deuterium Beitrag anzeigen
Ein Wassermolekül ist von den Bindungskräften her betrachtet primitiv wie ein Legobaustein. Diese Primitivität kann die komplexen Kristallstrukturen nicht hervorbringen
Naja eben! Das Wassermolekül bringt ja auch nicht die komplexe Kristallstruktur hinein, sondern den Anteil der relativen Einfachheit und Gleichförmigkeit der Symmetrie der Kristallstruktur.

Für die komplexe Kristallstruktur ist zuallererst der physikalische Wachstumsvorgang zuständig. Genauer, der rekursive Vorgang der Angliederung der Moleküle. Viele sich wiederholende Einzelschritte, die als Ganzes etwas Komplexes ergeben. Gesteuert durch etliche Faktoren wie Umgebungsbedingungen und die Beschaffenheit der Wassermoleküle.
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... , can you multiply triplets?
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  #2  
Alt 21.02.19, 19:32
Deuterium Deuterium ist offline
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Registriert seit: 19.02.2019
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Standard AW: Kristallisation bei Schneeflocken

Zitat:
Zitat von soon Beitrag anzeigen
Naja eben! Das Wassermolekül bringt ja auch nicht die komplexe Kristallstruktur hinein, sondern den Anteil der relativen Einfachheit und Gleichförmigkeit der Symmetrie der Kristallstruktur.

Für die komplexe Kristallstruktur ist zuallererst der physikalische Wachstumsvorgang zuständig. Genauer, der rekursive Vorgang der Angliederung der Moleküle. Viele sich wiederholende Einzelschritte, die als Ganzes etwas Komplexes ergeben. Gesteuert durch etliche Faktoren wie Umgebungsbedingungen und die Beschaffenheit der Wassermoleküle.
Bizarr bleibt jedenfalls, dass minimale Änderungen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit am Entstehungsort diese Fülle an verschiedenartigen, dabei meist 6fachsymmetrischen Formen hervorbringt. Mein Gefühl sagt mir, dass hier irgendetwas seltsames passiert, ich suche noch nach einer passenden physikalischen Formulierung.
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  #3  
Alt 21.02.19, 19:39
Korra Korra ist offline
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Beitr?ge: 56
Standard AW: Kristallisation bei Schneeflocken

Also das seltsame was da passiert, wurde jetzt des Öfteren gepostet und geschrieben. Es ist kein Geheimnis dahinter und es ist auch nicht wirklich seltsam. Es ist vor allem faszinierend. Eine spektakuläre Schönheit soweit man es interessant findet.
Wenn man jetzt auf Atomare ebene schaut, wird man auch feststellen, das die Symmetrie dahin ist. Es ist halt nur auf den ersten Blick eine vollkommene Symmetrie erkennbar. Je näher man rangeht um so unsymmetrischer wird die Schneeflocke.
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  #4  
Alt 21.02.19, 19:57
Deuterium Deuterium ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 19.02.2019
Beitr?ge: 70
Standard AW: Kristallisation bei Schneeflocken

Zitat:
Zitat von Korra Beitrag anzeigen
Also das seltsame was da passiert, wurde jetzt des Öfteren gepostet und geschrieben. Es ist kein Geheimnis dahinter und es ist auch nicht wirklich seltsam. Es ist vor allem faszinierend. Eine spektakuläre Schönheit soweit man es interessant findet.
Wenn man jetzt auf Atomare ebene schaut, wird man auch feststellen, das die Symmetrie dahin ist. Es ist halt nur auf den ersten Blick eine vollkommene Symmetrie erkennbar. Je näher man rangeht um so unsymmetrischer wird die Schneeflocke.
Man könnte ja annehmen, dass sich öfters Staub- oder Rußteilchen am Kristall anlagern und die Symmetrie sichtbar zerstören wenn das System schon so sensibel reagiert. Aber nein, die machen immer stur ihre 6 sauberen Äste, keine Zwillingsgeburten, keine Krebsgeschwüre. Schließlich sind ja mikroskopisch kleine Partikel ja die ursprünglichen Kristallisationskeime, da reicht schon ein Rußpartikel.
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  #5  
Alt 21.02.19, 20:18
Korra Korra ist offline
Aufsteiger
 
Registriert seit: 10.02.2019
Ort: Nahe Köln
Beitr?ge: 56
Standard AW: Kristallisation bei Schneeflocken

Natürlich kann es dazu kommen. Nur macht sich keiner, die mühe sich alle Milliarden Schneeflocken anzuschauen die so am Tag vom Himmel fallen.

https://ws.srf.ch/asset/image/audio/...1407284010.png
Auf diesem Bild sieht man z. B., dass die Schneeflocke schon im Kern keine genaue Symmetrie zeigt. Man schaut halt nur oft so hin, dass man es nicht erkennt.
http://1.bp.blogspot.com/_a7r1oIARaZ.../DSC_0062b.jpg
Das Bild zeigt eine dreiarmige Schneeflocke. Also auch schonmal möglich.

https://i2.wp.com/www.bizonthebrain....fit=1265%2C379
Das sind ein Haufen verformter Schneeflocken.

Und ich weiß nicht was du mit Zwillingen meinst, aber wenn du siamesische Zwillinge meintest, dann kann ich dir versichern, dass es aufgrund des Entstehens der Schneeflocken nicht möglich ist. Kann ja auch nicht zwei Kinder, die nicht verwand sind, als siamesische Zwillinge zur Welt bringen. Die entstehen durch Zellteilung und so. Aber hier sind mal ein paar Bilder von Schneeflocken die gleich aussehen.
http://www.snowcrystals.com/identica...G_0145-A2a.JPG
http://www.snowcrystals.com/identica.../reg2145SC.jpg
http://www.snowcrystals.com/identica.../reg2145SC.jpg
http://www.snowcrystals.com/identica.../1K3A0163a.JPG

Ich denke, damit ist deine These, dass es sowas nicht gibt, wieder legt.
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  #6  
Alt 21.02.19, 20:13
Benutzerbild von soon
soon soon ist offline
Guru
 
Registriert seit: 22.07.2007
Beitr?ge: 728
Standard AW: Kristallisation bei Schneeflocken

Zitat:
Zitat von Deuterium Beitrag anzeigen
Bizarr bleibt jedenfalls, dass minimale Änderungen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit am Entstehungsort diese Fülle an verschiedenartigen, dabei meist 6fachsymmetrischen Formen hervorbringt.
Die Vielfalt an Formen kann zusätzliche Ursachen haben, warum nicht?

Das ist jetzt nur geraten, aber Grösse und Form des Staubpartikels, an dem sich die ersten Moleküle anlagern, könnte z.B. eine weitere Anfangsbedingung darstellen.


Die Sechseckform ist ziemlich sicher durch die Wassermoleküle bedingt:

Zitat:
Die besondere Geometrie der Eiskristalle lässt sich dabei durch die Eigenschaften der Wassermoleküle erklären: Sie verbinden sich beim Gefrieren miteinander und bilden bedingt durch ihre Form und die Winkel ihrer Bindungen untereinander Sechsecke aus, an deren Ecken weitere Wassermoleküle andocken können. Chemiker nennen die dabei entstehende Struktur "hexagonales Kristallsystem".
https://www.wissen.de/vom-staubkorn-zur-schneeflocke
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