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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #91  
Alt 18.04.09, 16:57
Hermes Hermes ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 16.07.2007
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

"Liebe ist sich selbst im anderen zu erkennen."

Ge?ndert von Hermes (18.04.09 um 18:14 Uhr)
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  #92  
Alt 18.04.09, 20:12
Adama42 Adama42 ist offline
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Registriert seit: 11.04.2009
Beitr?ge: 55
Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Hallo Hermes
Zitat:
Zitat von Hermes Beitrag anzeigen
"Liebe ist sich selbst im anderen zu erkennen."
Ja, das ist sehr schön formuliert.
Ich im anderen - der andere in mir, das zu erkennen, ist Liebe! Hmmh .......
Da haben wir es wieder - Subjekt und Objekt ineinander,
oder auch wieder ein gewisser Zusammenfall von Gegensätzen. Es könnte ein Grundprinzip sein.

Grüße
Adama42
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  #93  
Alt 19.04.09, 07:34
möbius möbius ist offline
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Registriert seit: 23.07.2007
Beitr?ge: 1.507
Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Zitat:
Zitat von Adama42 Beitrag anzeigen
.....

1. "Liebe" sollte noch genauer definiert werden:
Was hältst du davon:
Ich liebe, wenn ich das Glück des anderen will, ohne dass es mir einen Vorteil bringt.
Es kann mir einen Vorteil bringen, aber der ist nicht intendiert.
Liebe ist deshalb bereit, um des Glück des anderen willen ein Opfer zu bringen.

Der Liebe liegt am Glück des anderen etwas - aber warum?

Ich finde keinen "vernünftigen" Grund!

Ich hab das Gefühl, als wäre Liebe das einzige,was von ihrem Wesen her keinen Grund hat, keinen Grund haben darf. Wahre Liebe ist immer vorraussetzungslos, grundlos.

2. Der Zusammenfall der Gegensätze - allerdings verstehe ich hier nicht, wie die Einheit von Subjekt und Objekt verstehbar wäre. Denn Liebe ist ja gerade immer auf den anderen gerichtet ( abgesehen von der Selbstliebe). Die Liebe vereint dann Subjekt und Objekt, ohne ihre Eigenständigkeiten aufzuheben.
Es ist Einheit einer höheren Ordnung. In diesem Sinne kann ich zustimmen.



3. Identität ist hier ein starkes Wort - zu stark an dieser Stelle, finde ich.
Aber erläutere doch mal, wie zu denkerisch zu dieser Identität kommst.

4. ... Im Vergleich dazu sind die Versuche am CERN so etwas wie "Sandkastenspiele".
....

5. Vielleicht lässt sich das alles ja noch weiter ordnen.

6. Jedenfalls steht für mich fest, dass der Mensch der Schlüssel zum Verständnis der Welt ist: Denn in ihm ist das Universum mit all seinen Schichten exemplarisch versammelt:
Wir tragen in uns die Quanten und Atome, die Moleküle und Zellen.
In uns ist das All hochkomplex und konzentriert verwirklicht - bis hin zu jenem Gipfel, des Bewusstsein, in dem Wahrheit, Liebe, Schönheit und Freiheit erkannt wird.

Grüße von Adama
Hallo Adama42!
Zu 1.:
Ja, es gibt viele Definitionsversuche ...in der Philosophie, Literatur usw.
Aber es bleibt eine unaufhebbare Differenz zwischen Definition und Definiertem...Und es ist kein Zufall, dass EROS bei Platon im Symposion durch Diotima, eine schöne Frau, repräsentiert wird ...
Zu 2.:
Wenn sich beispielsweise im Liebesakt 2 Menschen (= Subjekte) vereinigen (psycho-somatisch-geistig mit Haut und Haaren...) , sind sie im HEGEL'schen Sinne in einer sie übergreifenden und durch sie sich verwirklichenden EINHEIT "aufgehoben"...Wenn das kein lebendiges Beispiel für die "coincidentia oppositorum" ist ...
Zu 3.:
Ja, deshalb hatte ich auch ein Fragezeichen dahinter gesetzt...
Wenn es diese letzte unhintergehbar-grund-los-begründende EINHEIT gibt, müssten Mikro- und Makro-Kosmos ebenfalls in ihr "zusammenfallen" ...indem sie aus ihr hervorgehen usw. (Emergenz? Evolvieren?...)
Zu 4.:
"Schau' mer mol'!" , was die Jungs in CERN, im TEVATRON und anderswo noch so herausfinden werden ...Ich trink' schon mal ein PILS (hicks...äähhh....higgs muss es natürlich heißen...)
Zu 5.:
Das denke ich auch ...am besten wohl in interdisziplinären Dialogen o.ä. ...
Zu 6.:
Als hätte KANT dieses schon gewußt, als er als Grundfrage der Philosophie formuliert hatte: "Was ist der Mensch?"
(Und es sieht ganz danach aus, dass er mehr ist als das, was er isst... )
Grüße zurück von
möbius
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  #94  
Alt 19.04.09, 07:40
möbius möbius ist offline
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Registriert seit: 23.07.2007
Beitr?ge: 1.507
Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Sich im anderen erkennen - von Augen-Blick zu Augen-Blick ...
Dazu noch mal was von Ludwig WITTGENSTEIN:
Tractatus logico-philosophicus, 6.4311:
"Wenn man unter Ewigkeit nicht unendliche Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der ewig, der in der Gegenwart lebt."
In diesem Sinne - einen wunderschönen Sonn-Tag wünscht
möbius
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  #95  
Alt 19.04.09, 21:23
Adama42 Adama42 ist offline
Aufsteiger
 
Registriert seit: 11.04.2009
Beitr?ge: 55
Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Ok, imho gibt es eine "gefühlte" Wahrheit:
Wir sind frei, bewusst, liebend, wahrheitssuchend, weil der "Grund" der Welterschaffung all das schon in sich hat.
Das UB ist frei, bewusst, liebend, Wahrheit, so dass ich mich nicht scheue, es "personal" zu nennen.

Damit sind einige Folgen auch klar:
Das UB erschafft die Welt in einem freien Akt, die Motivation ist Liebe, die in sich grundlos ist.
Das UB kann - analog zum menschlichen Erschaffen - die Idee der Welt denken - und dann verobjektivieren, somit wird die Weltidee real, und für uns "physikalisch".

Damit habe ich keine weiteren Fragen zum Tread-Thema.
Es bleibt jedoch ein großes Staunen über die Welt:

Das Wesen der Dinge - am Ende nichts!
Logik, Mathematik - die Dinge verhalten sich gemäß, weil sie aus Logik entspringen - sie sind vernünftig erdacht.

All das kann ich nicht beweisen - so wie alle anderen Theorien der Weltenstehung dasselbe Problem haben.

Man kann dem nur folgen, wenn man versteht, dass sich im Menschen der Ursprung widerspiegelt: Das Große im Kleinen.
Der Mensch ist der Schlüssel zum Verständnis der Welt

Grüße
Adama
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  #96  
Alt 19.04.09, 21:33
Kai Kai ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 27.10.2008
Beitr?ge: 163
Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Guten Abend!
Zitat:
Das UB erschafft die Welt in einem freien Akt
Ist es nicht die Welt, die uns erschafft?
Und: Sind wir es nicht, die diese Erschaffung nachvollziehen wollen?

Zitat:
Der Mensch ist der Schlüssel zum Verständnis der Welt
Wenn das so wäre, müsste jemand (=> ein Mensch) alles wissen. Das ist aber nicht möglich (auch nicht im UB).
Auch alle Menschen zusammen können nicht alles wissen.
Daher muss etwas anderes der Schlüssel sein; und das ist die Frage!
Gruß Kai
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  #97  
Alt 20.04.09, 06:40
Adama42 Adama42 ist offline
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Registriert seit: 11.04.2009
Beitr?ge: 55
Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Zitat:
Zitat von Kai Beitrag anzeigen
Guten Abend!
Wenn das so wäre, müsste jemand (=> ein Mensch) alles wissen. Das ist aber nicht möglich (auch nicht im UB).
Auch alle Menschen zusammen können nicht alles wissen.
Gruß Kai
Ein guter Einwand!
Halte jedoch wie folgt dagegen:
Erstens wäre der Mensch ja ein Abbild des UB, aber nicht identisch.
Er ist eine "abgeleitete" Größe, die aufgrund der Raumzeit, in die er "eingesperrt" ist, das UB nicht fassen könnte. Er ist der Kleinere, der im Größeren ist.
Praktisch bedeutet dies: Die Raumzeit erfordert eine Enwicklung des Seins.
Deshalb konnte es den Steinzeitmenschen, den antiken, den mittelalterlichen und den Neuzeitmenschen geben. Da geschaffenes Sein Entwicklung ist kann das Vorhergehende noch nicht das Wissen des Nachfolgenden haben.

Das Zweite: Alle Menschen zusammen bringen einen enormen Wissensschatz mit, der sehr nahe hinführen kann zum Verständnis der Welt.
Es ist ja gerade unser Bewusstsein, das die Welt verstehen "will" und jetzt schon zu einem großen Teil versteht.

Wer also sonst, wenn nicht der Mensch, könnte das Rätsel lösen?

Wenn er der Rätsellöser ist und er sich als Teil des Rätsels begreift, könnte ja er selbst jener Teil sein, dessen "Enträtselung" alles andere entscheidet.

Grüße
Adama
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  #98  
Alt 20.04.09, 14:01
möbius möbius ist offline
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Beitr?ge: 1.507
Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Zitat:
Zitat von Adama42 Beitrag anzeigen
....
1. Es bleibt jedoch ein großes Staunen über die Welt:

2. Das Wesen der Dinge - am Ende nichts!
3. Logik, Mathematik - die Dinge verhalten sich gemäß, weil sie aus Logik entspringen - sie sind vernünftig erdacht.

4. All das kann ich nicht beweisen - so wie alle anderen Theorien der Weltenstehung dasselbe Problem haben.

5. Man kann dem nur folgen, wenn man versteht, dass sich im Menschen der Ursprung widerspiegelt: Das Große im Kleinen.
Der Mensch ist der Schlüssel zum Verständnis der Welt

Grüße
Adama
Hallo Adama42!
Zu 1.:
Ja, letztlich darüber, dass überhaupt ein UNI-versum ist ...mit uns darin, die wir nach seiner Struktur (Physik/Kosmologie) und nach dem Sinn des Ganzen (Philosophie) fragen können ...
Zu 2.:
Ja, am Ende nichts Fixier- und Definierbares ...(Grenzen der Physik/Kosmologie/Philosophie).
Zu 3.:
Aber aus welcher Logik? Es gibt verschiedene Logik-Systeme, nicht nur die zweiwertige ARISTOTELISCHE...)
Zu 4.:
Aber auch GÖDEL konnte nur die Unvollständigkeit der Mathematik "beweisen"...
Zu 5.:
Mit einer Metapher formuliert:
"Der Tropfen mag schon wissen, dass er im Meer ist - aber weiss er auch, dass das Meer auch in ihm ist?"

Grüsse, möbius
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  #99  
Alt 21.04.09, 11:05
Adama42 Adama42 ist offline
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Registriert seit: 11.04.2009
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Zitat:
Zitat von möbius Beitrag anzeigen
Ja, letztlich darüber, dass überhaupt ein UNI-versum ist ...mit uns darin, die wir nach seiner Struktur (Physik/Kosmologie) und nach dem Sinn des Ganzen (Philosophie) fragen können ...
Mich stimmt das ganze recht hoffnungsfroh, weil ich spüre, dass wir eines Tages ganz dahinter blicken können. D.h. wenn ich in meinem Tod meine "Sinne"sgrenzen hinter mir lassen kann und Bewusstsein Bewusstsein erkennt - ohne Vermittlung, ohne Schleier. Ich bin einfach viel zu neugierig und zu optimistisch, als dass der Tod noch einen Schrecken haben könnte.

Viele Menschen vor uns mussten sich mit weit weniger Wissen als wir begnügen - als ihre direkten Sinne auch zugleich noch die Grenzen ihrer Welt waren. Sie werden gerechtfertigt und entschädigt. Es wird ausgeglichen, so dass keiner dem anderen etwas an Erkenntnis voraus hat.


Zitat:
Aber aus welcher Logik? Es gibt verschiedene Logik-Systeme, nicht nur die zweiwertige ARISTOTELISCHE...)
Zu 4.:
Aber auch GÖDEL konnte nur die Unvollständigkeit der Mathematik "beweisen"...
... weil es oft eine Frage der Definition ist. Der Mensch definiert.
Ich denke mir, dass sich sogar darin so etwas wie eine Abbildhaftigkeit des Menschen gegenüber dem UB liegt: Der Mensch legt einfach manches fest, und darauf baut er ein System auf. So stelle ich mir die Erschaffung der Welt durch das UB vor.

Grüße
Adama42
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  #100  
Alt 21.04.09, 16:18
Hermes Hermes ist offline
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Zitat:
Zitat von Adama42
Mich stimmt das ganze recht hoffnungsfroh, weil ich spüre, dass wir eines Tages ganz dahinter blicken können. D.h. wenn ich in meinem Tod meine "Sinne"sgrenzen hinter mir lassen kann und Bewusstsein Bewusstsein erkennt - ohne Vermittlung, ohne Schleier. Ich bin einfach viel zu neugierig und zu optimistisch, als dass der Tod noch einen Schrecken haben könnte.
Niemand muß tatsächlich sterben, um diese Erfahrung zu machen:
http://www.quanten.de/forum/showpost...29&postcount=5
(Unterer Teil des Beitrags...)

Ein natürlicher Schutzwall (neben gesetzlichen Erschwernissen) ist der Unglaube, daß diese Methode tatsächlich zu authentischen Ergebnissen führt und es deshalb gar nicht erst zum Versuch kommt...

Dabei gibt es keinen engeren Berührungspunkt zwischen dem Mystischen und der Naturwissenschaft, denn
k
ist ein 100%iges Produkt der 'Technik'...

Nicht nur in diesem Fall:
Was könnte man mit dem heutigen Wissen und vorhandenen Möglichkeiten bereits alles erreichen wenn nur die geistige Entwicklung der Menschheit/Gesellschaften nicht so hoffnungslos hinterher hinken würde.
(Blick in die Nachrichten...)
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