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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #31  
Alt 13.04.09, 22:44
fossilium fossilium ist offline
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Standard AW: Elektromagnetische Wellen

Hallo Zeitgenosse,

eigentl. wollte ich das Thema abschließen, aber Dein Beitrag ist so inhaltsreich und geht so positiv auf meine Ur-Frage ein daß ich hier - diesmal aber wirklich zum letzten mal - kommentieren will. Erstmal vielen Dank für Deine Mühe und die vielen Informationen, die neu für mich sind!

Zitat:
So erscheint es einem Wellenmechaniker undenkbar, dass sich eine Welle im Nichts ausbreiten könne.
Ja, das stimmt. Ich habe den Eindruck, kein Forumsmitglied kann sich dies vorstellen. Warum bloß ?


Zitat:
Aus diesem Grund bin ich wieder auf den Aether zurückgekommen - vielen Unkenrufen zum Trotz -.
Ja warum denn das ? Wenn der Raum selbst der Träger ist, ist ein Aether nicht nötig.

Zitat:
Dass bei den elektromagnetischen Phänomenen der Raum selbst sich als Träger der Wellen offenbart, bestreite ich zwar nicht. Dann aber müssten dem Raum bestimmte Qualitäten zukommen (von denen auch Einstein in seiner Leidener-Rede von 1920 sprach). Welche aber?
Nur die Eigenschaft der Krümmungsfähigkeit ist nötig.

Ich will nicht auf dieser Idee herumreiten - es ist nur eine Idee, mehr nicht.

Warum kommt diese Idee nicht an ?

Ich glaube es gibt einen tieferen Grund dafür: alle Beiträge im Forum beschrieben Ideen und Modelle, die Teilchen als Haupt-Konstituenten hatten,
also die das Thema auf der Grundlage der modernen Teilchenphysik in
Augenschein nahmen.

Tatsächlich ist die aktuelle Physik zum allergrößten Teil durch Forschung an Teilchen geprägt. Es ist in der Physik die natürliche Vorgehensweise: für die Untersuchung eines Objektes zerlegt man es in seine Bestandteile, und zwar in immer kleinere. Das ist ein ganz natürliches Bestreben und ein natürliches Ergebnis des Versuchs, in der Physik zu einer Erkenntnis zu kommen, seit Hunderten von Jahren.

Die Natur dagegen hat uns eigentlich lägst klargemacht, daß dieses Verfahren
zum Scheitern verurteilt ist: versucht man die Teilchen immer kleiner zu machen, so werden sie unscharf, oder sie lösen sich in Wellen auf. Die Natur sagt uns: Ihr werdet mich nicht beliebig klein machen können, Ihr werdet an die Grenzen Eurer Erkenntnisfähigkeit stoßen, weil die Wirklichkeit sich nicht in immer kleinere Objekte auflösen läßt.

Der Mensch hat ein sehr starkes Bestreben, die Grenzen seiner mentalen Beschränktheit zu überwinden. Mit seinen mathematischen Instrumenten und mit ausgeknügelten Modellen schlagen wir der Natur immer wieder ein Schnippchen. Man könnte sagen: wir triumphieren immer wieder über die Natur: unsere Modelle, insbes. die Teilchenmodelle, beschreiben mit immer kleineren (kleiner strukturierten) Teilchendie atomaren und subatomaren Vorgänge immer genauer.

Also kann die Natur doch garnicht anders sein, als so wie die Modelle diese darstellen.

Aber bei genauem Hinsehen wird doch mit diesen Modellen ein hoher Preis bezahlt: die Teilchen haben alle Eigenschaften, die widersprüchlich sind, die immer exotischer werden, und mit jedem weiterer Erkenntnis kommen neue Teilchen mit noch exotischeren und unlogischeren Eigenschaften hinzu. Schon die Teilchen, mit denen wir am liebsten hantieren, den Elektronen, haben vollkommen unverständliche Eigenschaften (was ist Ladung ?, welche Größe hat ein Elektron ?). Die Stringtheorie ist noch ein bessers Beispiel. Es ist so als würde die Natur uns auf eine falsche Fährte locken: sie sagt uns, daß unsere Modelle stimmen, also: macht weiter so, forscht weiter in diese Richtung, so als wollte sie uns an der Nase herumführen, denn dies ist die Richtung in eine Sackgasse. Irgendwann sind die Modelle so kompliziert, die Untersuchungsgeräte so teuer, und der phsikalische Grundgehalt physikalisch so wenig versteh- und vermittelbar, daß wir am Ende sind. Nimm die Quantenphsik als ein Beispiel: es ist die beste, eleganteste und genaueste Beschreibung der Wirklichkeit, aber mit der klassischen Logik im Widerspruch
also mit der Denkweise, die Grundlage der Wissenchaft überhaupt ist.

Welcher Preis an gedanklicher Nachvollziehbarkeit wurde für diese Theorie bezahlt ! Das ist der eigentliche Grund, weshalb Einstein die Quantentheorie nicht akzeptiert hat.

Bitte versteh mich nicht falsch: ich finde Teilchenphsik faszinierend, die Quantentheorien halte ich für eine größten geistigen Leistungen der Menschheit. Aber wenn man alltäglich mit diesen Theorien befaßt ist, werden die exotischen Eigenschaften zu ganz natürlichen Eigenschaften. Sie fallen einem nicht mehr auf. Vielleicht fragen sich viele Forumsleser schon, wovon ich überhaupt rede.

Aber ich glaube man muß ich im klaren darüber sein, daß wir
mit diesen Partikelmodellen, mit dieser Art Physik, irgendwann nicht wirklich weiterkommen. Wir müssen unsere Modell wieder zu vereinfachen, die Bestandteile wieder logisch machen. Das geht aber nur, wenn wir beginnen, das Unlogische, das Unwahrscheinliche, das Unmögliche denken, also die Natur aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

Statt sie in immer kleinere Einheiten zu zerlegen und uns zu fragen, welche exotische Eigenschaft muß ich meinen Teilchen hinzufügen, damit das Modell auf die Ergebnisse paßt, sollten wir überlegen, ob es all die Widersprüche in den Experimenten vielleicht garnicht gibt, ob sie nicht vielleicht vorgetäuscht werden. Dazu zählt auch der logische Unsinn, daß sich Kraftwirkungen durch das "Nichts" interferierend ausbreiten.

Ich kann mein Unbehagen an den gängigen Betrachtungsweisen der aktuellen Physik und ihrer Forschungsrichtungen hier nur sehr allgemein schildern, es ist auch kein Thema für dieses Forum.

Aber ich frage mich, ob die Forumsteilnehmer sich schon einmal solche Fragen gestellt haben.

Das Anziehende an dem Modell des wellenübertragenden Raumes ist ja gerade seine Einfachheit und die Überwindung einseitiger Blickwinkel. Ist wohl für die, die mit der träglichen Physik beschäftigt sind, sehr schwer, solche Gedanken weiterzuverfolgen.

Aber Neues und Hervorragendes erwächst nur daraus.

Ich bin jedenfalls für alle Beiträge sehr froh gewesen und sehr angetan und danken allen Teilnehmern nochmals für Ihre Geduld mit mir und meinem Thema, und die bemerkenswerten Antworten, aber mit dem Thema mach ich jetzt auch wirklich Schluß.
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  #32  
Alt 14.04.09, 11:23
zeitgenosse zeitgenosse ist offline
Guru
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 529
Standard AW: Elektromagnetische Wellen

@Timm

Ein Antwortversuch:

Fortbewegen muss sich nur, was einen Impuls besitzt.

Der Summenimpuls des Elektron-Positron-Paares wurde bei dessen Bindung zu einem Skaleron vollständig an die wegfliegenden Photonen übertragen. Eine mit Lichtgeschwindigkeit sich vollziehende Bewegung im Ortsraum ist für den resultierenden Skalar somit nicht vorgesehen. Unter bestimmten Umständen kann es aber zu einer Senkenströmung oder zur Ausbildung eines Potentialwirbels kommen. Insbesondere in der Umgebung grosser Massen ist das eindeutig der Fall.

Generell muss stets zwischen mikroskopischen Phänomenen einzelner Skaleronen und solchen makroskopischer Art eines Teilchen-Gross-Ensembles unterschieden werden (wie dies ja auch in der Festkörperphysik nicht anders ist).

Was so oder so übrig bleibt, ist der elementare Wirbel. Dazu wird der Spin im Sinne einer "inneren Rotation" gedeutet. Bildlich gesehen ergibt sich eine Beltrami-Strömung mit gegensinnig verlaufenden Wirbelfäden. Diese Aussage muss allerdings als metaphorischer Vermerk verstanden werden. Die Orthodoxie äussert sich darüber nur in Form eines mathematischen Verfahrens und ich selbst werde gegenwärtig zu spekulativen Überlegungen genötigt.

Das im Grundzustand eigentlich nicht nachweisbare Suprafluid (von mir gelegentlich auch als Fluidäther oder als Quantenfluid bezeichnet) unterliegt zum Glück gewissen Nullpunktoszillationen. Das bedeutet, es treten äusserst kurzzeitig Partikel in Erscheinung, die in der Standardphysik als virtuell bezeichnet werden. Der genaue Mechanismus ist noch nicht genügend erforscht. Der Verfasser dieser Zeilen erblickt in diesen Oszillationen (entgegen der Majoritätenmeinung der Kosmologie) eine Verbindung zur Mikrowellenhintergrundstrahlung, aber auch zur Dunklen Materie, weil dieses kurzzeitige Erscheinen von elektrischer Ladung auch eine kurzzeitige Massenanwesenheit impliziert. Dies alles im "Schatten der Unschärferelation".

Der relativistische Massenzuwachs (welcher heutzutage eigentlich nicht länger in dieser Form gelehrt wird), wird im Fluidmodell als Strömungswiderstand verstanden. Das Phänomen ist auch bei gewöhnlichen Suprafluiden feststellbar. Ab einer bestimmten Relativgeschwindigkeit zwischen Fluid und Körper wächst der Widerstand steil an. Eine weitere Beschleunigung benötigt somit eine überproportionale Kraftanwendung. Der beschleunigte Körper verhält sich so, wie wenn seine Masse extrem zunähme. Diese verbleibt natürlich konstant.

Zitat:
Bosonen vermitteln Kräfte. Vermitteln Skaleronen nun die elektromagnetische Kraft an Stelle der Photonen oder welche andere Kraft?
Vermittler der elektrischen Kraft (die in momentaner Ermangelung eines besseren Ausdrucks als "mechanische Raumspannung" verstanden wird) sind auch hier die Photonen. Die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen im Raum erfolgt jedoch mittels der Skaleronen, welche vom erregenden Hochfrequenzfeld polarisiert werden und dadurch eine Fortleitung der Kräfte über grosse Distanzen ermöglichen. Der photoelektrische Effekt bspw. (und allgemein jede Erzeugung von Photonen) ist immer an elektrische Elementarladungen gekoppelt. So gibt ein Elektron seine Überschussenergie gequantelt an das umgebende Raumgitter ab, welches dadurch aus dem Vakuumgrundzustand heraustritt. Es bildet sich eine fortschreitende Gitterwelle aus. Diese wellenförmige und mit der Grenzgeschwindigkeit des Mediums sich ausbreitende Erregung wird in der vorliegenden Theorie gemeinhin als Lichtquant betrachtet. Diesem kommt real Impuls und Energie zu.

Gr. zg
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  #33  
Alt 14.04.09, 11:53
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Standard AW: Elektromagnetische Wellen

Hi fossilium,
Zitat:
Ja, das stimmt. Ich habe den Eindruck, kein Forumsmitglied kann sich dies vorstellen. Warum bloß ?
Das siehst du falsch Ich (und andere) benötigen für die Schwingung des Photons keinen Äther (oder Raumzeit) – Genauso wenig wie eine Feder ein EXTRA Medium benötigt.

Wenn das Photon aus mindestens 2 Teilchen besteht – dann genügt die Schwingung der Teilchen um ihren Mittelpunkt. Oder nicht?

Ein Photon ist „einfach“ kein einzelnes Teilchen.
Zitat:
Ja warum denn das ? Wenn der Raum selbst der Träger ist, ist ein Aether nicht nötig.
Wenn der Raum selbst der Träger ist…

Das ist die einfachste – und kann ich schon blad nicht mehr hören – „Antwort“ die man geben kann, da man ja hier komischer weise NIE eine Antwort zugeben braucht, wie der Raum das macht?

Der „Joker“ in jeder Diskussionsrunde…

Aber wie………? - Raum
Aber warum…….? - Zeit
Nichtsdestotrotz…. ? -Raum
Aber…? -Zeit
Wenn ich aber…….? -Raum
Aber ich kann doch nicht……?- Raum

Siehs’te klappt immer.
Zitat:
Nur die Eigenschaft der Krümmungsfähigkeit ist nötig.
Und warum sollte sieh krümmbar sein? Wie ist der „Zusammenhalt“ Was dehnt sich da. Wie ist die Wechselwirkung…
Alle fragen die man sich stellen und BEANTWORTEN MUSS!

Zitat:
Warum kommt diese Idee nicht an ?
Weil die Anzahl der rein Raumzeit basierten Modelle inflationär zunimmt und jedem langsam die Wunderdroge Raumzeit zuviel wird?

Aber wer der Wunderdroge mal verfallen ist….

Gruß
EVB
__________________
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E
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  #34  
Alt 14.04.09, 16:59
Timm Timm ist offline
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Standard AW: Elektromagnetische Wellen

Hallo Zeitgenosse,

mein Versuch des Verstehens stagniert jetzt immerhin auf einem etwas höherem Level. Nicht klar ist weiterhin, ob Skaleronen eine Kraft vermitteln (nur welche?).
Zitat:
Die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen im Raum erfolgt jedoch mittels der Skaleronen
Verbirgt sich in diesem Kontext eine noch nicht benannte 5. Kraft, das wäre allerdings ziemlich revolutionär? Sind aber Skaleronen keine eine Kraft vermittelnde Bosonen im üblichen Sinne, dann wäre zu klären, weshalb sie dennoch ein Bose-Einstein-Kondensat bilden können. Vorbeugend bitte ich allerdings um Nachsicht, daß ich einer vertieften Diskussion zu Fragen dieser Art nicht gewachsen bin und es eigentlich bei diesem Stand bewenden lassen möchte. Dazu zähle ich auch die "Wirbel" Frage.

Nur noch das:

Zitat:
Das im Grundzustand eigentlich nicht nachweisbare Suprafluid (von mir gelegentlich auch als Fluidäther oder als Quantenfluid bezeichnet) unterliegt zum Glück gewissen Nullpunktoszillationen. Das bedeutet, es treten äusserst kurzzeitig Partikel in Erscheinung, die in der Standardphysik als virtuell bezeichnet werden. Der genaue Mechanismus ist noch nicht genügend erforscht. Der Verfasser dieser Zeilen erblickt in diesen Oszillationen (entgegen der Majoritätenmeinung der Kosmologie) eine Verbindung zur Mikrowellenhintergrundstrahlung, aber auch zur Dunklen Materie, weil dieses kurzzeitige Erscheinen von elektrischer Ladung auch eine kurzzeitige Massenanwesenheit impliziert. Dies alles im "Schatten der Unschärferelation".
Mikrowellenhintergrund:
Hier handelt es sich um reelle Photonen einer Temperatur von ca. 2.7 K. Es erscheint etwas problematisch, diese auf "Nullpunktoszillationen" zurückzuführen.

Dunkle Materie:
Diese besteht nach heutiger Erkenntnis zum überwiegenden Teil aus nicht geladenen "exotischen" Teilchen, deren Masse die der Galaxien um ein Vielfaches übersteigt. Die Verbindung zu "Nullpunktoszillationen" herzustellen erscheint auch hier als eine beachtliche Herausfordrung.

Gruß, Timm
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  #35  
Alt 14.04.09, 19:38
Timm Timm ist offline
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Standard AW: Elektromagnetische Wellen

Hallo Fossilium,

ich habe auf Deine Frage, die viele bewegt, nicht geantwortet, weil ich außer der nebulösen Vorstellung, das Quantenvakuum (das ja mehr als leerer Raum ist) sei für die Ausbreitung EM-Wellen zuständig, nichts habe.

Erwähnen möchte ich hingegen meine abweichende Haltung zu diesem Thema:

Zitat:
Wir kommen nicht darum herum, unsere Modell wieder zu vereinfachen. Das geht aber nur, wenn wir beginnen, das Unlogische, das Unwahrscheinliche, das Unmögliche denken, also die Natur aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
Statt sie in immer kleinere Einheiten zu zerlegen, müßten wir uns nicht fragen, welche exotische Eigenschaft muß ich meinen Teilchen hinzufügen, damir das Modell paßt, sondern ob es all die Widersprüche vielleicht garnicht gibt, ob sie nicht vielleicht vorgetäuscht werden.
Es wäre schön,wenn das, was den intuitiven menschliche Verstand überfordert, durch einfachere Modelle zugänglich wäre. Ein einzelner C60 "Fußball", den man schon beinahe mit der Pinzette nehmen kann, geht gleichzeitig durch beide Spalte eines Doppelspalts und interferiert mit sich selbst. Was ändert sich an dieser Unbegreiflichkeit, wenn die Wahrscheinlichkeitswelle durch etwas einfacheres ersetzt wird? Der experimentelle Befund selbst läßt sich weder vereinfachen, noch ist er "vorgetäuscht".
"Widersprüche" können sich ergeben, wenn 2 Theorien unverträglich sind oder Theorie und Experiment nicht übereinstimmen. Keinen Widerspruch sehe ich hingegen dann, wenn Theorien, die durch vielfältigste Experimente bestätigt sind, sich der Anschauung entziehen.
Es ist faszinierend, daß Menschen in diese Gefilde vorstoßen und der Verlust des intuitiven Begreifens muß, wie ich finde, hingenommen werden.

Mit dieser Meinungsäußerung möchte ich es bewenden lassen.

Gruß, Timm
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  #36  
Alt 14.04.09, 23:05
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richy richy ist offline
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Standard AW: Elektromagnetische Wellen

Hi zeitgenosse

Bezueglich dem Thema EM Wellen, Eigenschaften des Vakuums, Aether wundert mich warum du hier nicht auf das (nicht akzeptierte) Modell von B.Heim zurueckgreifst. Fuer mich liefert dies eine recht anschauliche Erklaerung besagter Phaenomene. Betrachtet man desssen Einteilung der Elementarteilchen, so sieht man, dass Photonen aus Geometrien des Unterraumes P3={j*c0*Zeit, j*a*x5, j*b*x6} gebildet werden. Ich habe diesen Sachverhalt schon oefters versucht hier darzustellen. Ob Heims Modell nun in allen Details die Wirklichkeit beschreibt steht offen, aber gerade fuer EM Wellen liefert er eine elegante Erklaerung. Die natuerlich voraussetzt, dass alle Elementarteilchen aus Geometrien eines Hyperraumes gebildet werden , die auch immer S2={j*a*x5, j*b*x6} umfassen. Das ist der Teil unserer Antennen, die uns diesen ansonsten allgemein verborgenen Unterraum zugaenglich machen.
Der Mechanismus der Wellenausbreitung faende damit gar nicht im geometrischen Raum statt. Sie ist diesem nur zugeordnet. Und damit muss diesem selbst auch keine Traegereigenschaft zugesprochen werden. Wir ordnen diese Eigenschaften nur aufgrund von Messungen dem Vakuum zu. Weil unsere materiellen Antennen zwar in den Raum S2={j*a*x5, j*b*x6} hineinreichen, die Physiker sich dessen aber natuerlich nicht bewusst sind. Dass sie gar nicht die Eigenschaften des geometrischen Raumes bestimmen, sondern den von P3.
Woraus dieserUnterraum seine Eigenschften bezieht ist eine ander Frage.
Es ist dann muessig ob z.b. der Wellenwiderstand eine Eigenschaft des geometrischen Raumes ist oder eines darin befindlichen Feinstoffes. Beides waere unzutreffend aber zunaechst ohne eine entscheidende Konsequenz fuer technische Anwendungen.
Bei Heim gehen Eigenschaften des Vakuums aus Eigenschaften des Hyperraumes hervor. Auch die Gravitation.

Denn allen physikalischen "Ereignissen" ist eines gemeinsam :

- Die Gravitation. Physikalische Objekte sind immer waegbar
Und nach Heim widerum
- Der Einbezug von S2 in den geometrischen Bildungsprozess

Wenn du die Klassfikation der Teilchen nach Heim betrachtest.
http://www.rodiehr.de/g_01_heim_droescher.htm

S2 ist stets daran beteiligt. Der geometrische Raum fehlt bei Photonen. Dennoch weisen diese eine relativistische Masse und ein Gravitationsfeld auf. Aus rein logischen Gruenden kann man folgern, dass S2 Ursache der Gravitation sein muss. Und der geometrische Raum Ursache ob diese auch als nichtrelativistische Masse in Erscheinung tritt. Das Graviton ohne Zeitkomponente ist hier nochmals ein noch unverstaendlicheres Artefakt.
Das Graviton muesste zeitlos sein, aber wie bei der EM Welle laesst es sich einem Zeitintervall zuordnen. Die Gravitation selbst waere wie die EM Welle rein virtueller Art. Geht der Fallschirm nicht auf nuetzt diese Erkenntnis natuerlich nur wenig :-) Dennoch waere sie wichtig.

Betrachtet man nochmals Heims Klassifikation :
Bei ungeladenen Teilchen fehlt die Zeitkomponente. Eine Wuenschelrute ist zwar eine schlechte Antenne fuer EM Wellen aber weist zweifellos eine Masse auf :-)
Ich meine aber inzwischen nicht mehr, dass ein Graviton lediglich Repraesentant der Masse, der Gravitation ist. Falls es tatsaechlich existiert. Dies ist nur ein Aspekt von S2. Die primaere Beschreibung dieses Raumes ist die Organisation. Wobei Organisation die physikalische Manifestation einer (auch semantischen) Information ist.

Einschub :
Was ist bei Hawkings "no hair"-oder "Desinformations" Problem denn ueberhaupt unter dem Begriff der Information zu verstehen ?
Die in einem schwarzen Loch vernichtet oder abgestrahlt wird.

Ich meine die aktuelle Physik hat keinen blassen Schimmer darueber.
Weil sie nur die shannonsche Information kennt. Und der Ausdruck "Information" ansonsten scheinbar mit Esoterik behaftet ist.
Was ist die Informationsdifferenz zwischen einem Proton und einem Neutron ? Oder welche Information beschreibt die Ladung eines Elektrons ? Laesst sich die Information einer Ladung binaer codieren ?
Quantitativ schon, aber qualitativ nicht.

Das "Desinformationsproblem" beschreibt nicht nur quantitative Sachverhalte sondern insbesonders qualitative. Insbesonders beschreibt es keinen Informationsverlust, sondern einen Organisationsverlust und einen solchen von semantischer Natur.

Zureuck zur EM Welle.
@zeitgenosse
Warum betrachtest du hier nicht die Ideen von B.Heim ?
Du hast dich diesbezueglich nie geaeussert.
Fuer den Fall des physikalische Wesens des Vakuums ist es doch auch unerheblich ob dessen Eigenschaften rein virtueller Natur sind.
Das wuerde nichts aendern. Ob Raum oder Aether.

Viele Gruesse

Ge?ndert von richy (15.04.09 um 18:05 Uhr)
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  #37  
Alt 15.04.09, 01:31
rak64 rak64 ist offline
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Kurzer Einwurf,
wenn man mal annimmt: ein "Teilchen" oszilliert, dann könnte man doch den eine Seite der Oszillation als Geschwindigkeit min betrachten und die andere als Geschwindigkeit max. Auf der max-Seite dürfte das Teilchen Masse besitzen aber nicht zwangsläufig auf der Seite min. Nun stell ich mir min als Wellencharakter und max als Teilchencharakter vor. Schwer? Richtig?

Bitte nur Blumen, keine leeren Dosen bitte

LG rak64

Ge?ndert von rak64 (15.04.09 um 12:25 Uhr)
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  #38  
Alt 15.04.09, 02:47
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richy richy ist offline
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Man kann vieles annehmen.

Ge?ndert von richy (15.04.09 um 02:58 Uhr)
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  #39  
Alt 15.04.09, 08:53
zeitgenosse zeitgenosse ist offline
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@Timm

Es ist natürlich schwierig, in einem Forendialog eine neue Theorie auf Anhieb wiederspruchsfrei zu beschreiben. Das liegt selbstverständlich auch an mir selbst, weil ich mich nicht immer präzise genug ausdrücke.

Zu den Bosonen:

Um ein Bose-Kondensat zu bilden, benötigt man nicht unbedingt Bosonen im strengen Sinne eines elementaren Teilchens. Es genügt m.E., sich dazu einen extremen Aggregatzustand eines Systems ununterscheidbarer Teilchen vorzustellen, in dem sich der überwiegende Anteil der Teilchen im selben quantenmechanischen Zustand befindet. Solches wäre für das Skaleronen-Ensemble in guter Näherung erfüllt. Die beteiligten Teilchen lassen sich in diesem Fall durch eine einzige Wellenfunktion beschreiben. So spricht man ja auch bei supraflüssigem Helium einer bestimmten Konfiguration von einer Bose-Einstein-Kondensation (obwohl es sich in diesem Fall um keine ideales Bose-Kondensat handelt).

In diesem Sinne etwa wollte ich meine Bemerkung verstanden wissen. Die hypothetischen Skaleronen müssen demnach nicht zwingend die Vermittler irgendwelcher Kräfte sein.

Die Bezüge zur Hintergrundstrahlung sind z.Z. spekulativer Natur. Gedacht habe ich dabei an ein Hintergrundrauschen, das sich durch kurzzeitige Störungen eng benachbarter Skaleronen ergeben müsste (die sich bildlich gesehen aneinander reiben). Die reellen Photonen des 3K-Wärmebades würden in diesem Sinne als resultierende Gitterschwingungen betrachtet, deren Verteilung im Raum nach stochastischen Gesichtspunkten erfolgte.

Gr. zg
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  #40  
Alt 15.04.09, 12:12
rak64 rak64 ist offline
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Standard AW: Elektromagnetische Wellen

Zitat:
Zitat von fossilium Beitrag anzeigen
...Die Physik ist mir bekannt:
Es gibt bei der Ausbreitung von elektromagnetischen Kräften durch den Leerraum zwei Modelle zur physikalischen Erklärung: das...durch den Raum eilt.
Deine Probleme mit dem Raum >an sich< sind verständlich, es gibt nur Felder und die sind auch nur Krücken die die zu erwartenden Reaktionen abschätzen lassen. Einfacher wird's, wenn man den Raum nicht mehr als Fixum betrachtet. Gefühlsmäßig würde ich sagen, die Physik könnte ähnlich wie die Mathematik einen Prozeß vertragen, der nach den Axiomen fragt.
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