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#11
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AW: Die absolute Leere als Höllenzustand
Zitat:
Wird daran eigentlich auch in Deutschland geforscht? Ist mir zumindest nicht bekannt. Grüsse, M.P. |
#12
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AW: Die absolute Leere als Höllenzustand
Zitat:
Ich meine immer noch dieser Pilz hier ist zur LQG und Heim Theorie eine sehr schoene Anschauung. Da wo nichts ist. Das sind die Metronenflaechen. Uebrigends auch ein schoenes Beispiel fuer das Fuenf und Sechseck. Zitat:
Meiner Meinung nach laesst sich dies sogar ohne zusaetzliche Annahmen implementieren, wenn man zwischen phsikalischem und mathematisch abstraktem Raum/ Existenz die gewohnte Schranke aufgibt. Im Grunde so wie es Zeilinger vorschlaegt. Etwas drastischer findet sich dies auch in Heims Annahme, dass die gerade Primzahl 2 den Urknall ausgeloest hat. So eine Aussage mag manchen befremdlich vorkommen, obwohl sie vom selben Charakter ist wie die Informationshypothese der KI. Wobei der Urknall keinesfalls durch einen physikalischen Prozess ausgeloest worden sein kann. Nach Heim muesste man zwischen zwei Hintergrundraeumen differenzieren. Dem mathematisch abstraktem und einem noch universelleren, zu dem einige Primzahlen gehoeren und wohl diesem Hoellenraum entspricht. Der in vielen Religionen vorkommt. Von dem ich meine dass er nicht unendlich dimensional ist sondern nulldimensional. Aber das hatten wir alles schon. Zitat:
Gruesse Ge?ndert von richy (06.03.11 um 20:54 Uhr) |
#13
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AW: Die absolute Leere als Höllenzustand
Russel nochmals ganz vereinfacht :
Um eine physikalische Existenz zu definieren benoetigen wir physikalische Referenzen. Letztendlich die Existenz einer Raumzeit. Die Raumzeit selbst kann jedoch nicht aus solch einer Referenz definiert werden. Derern Existenz muss somit einer anderen Existenz entsprechen wie physikalischen Koerpen oder Eigenschaften. Ansonsten geraet man in eine unendliche Definitionsschleife. Speziell fuer den physikalischen Raum muss somit ein Exisenzbegriff gefunden werden, der nicht dem physikalischen Existenzbegriff entspricht. Ein Vorschlag koennte hier sein diese zusaetzlichen Existenzbegriff als mathematischen abstrakten Existenzbegriff aufzufassen. Allerdings ist dies recht willkuerlich. Occahams Rasiermesser wuerde dafuer sprechen, denn man benoetigt keine neuen Annahmen. Aber Occahams Rasiermesser basiert bekanntlicherweise auf keiner wissenschaftlichen Basis sondern lediglich menschlichem Wunschdenken. Meiner Meinung nach uebrigends das duemmste "wissenschaftliche" Argument, das meist dann angewendet wird, wenn man sonst keine Argumente aufzuweisen hat. Es faellt sich uebrigends selbst zum Opfer denn : Wenn ich keine Argumente aufzuweisen habe, so verbietet das Occhamsche Rasiermesser, dass man aus diesem Grund zusaetzlich kuenstliche Argumente erfindet. Und gerade ein solches stellt dieses Messer selbst dar. Die einfachste Loesung ist in dem Fall naemlich die Aussage : Ich kann keine Argumente aufweisen. Ge?ndert von richy (06.03.11 um 21:13 Uhr) |
#14
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AW: Die absolute Leere als Höllenzustand
Hi richy,
Zitat:
Es erscheint aber sinnvoll, von zwei konkurrierenden Theorien diejenige auszuwählen, die die Einfachere ist. Gruss, M.P. |
#15
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AW: Die absolute Leere als Höllenzustand
Weil der Ausgangsthread mit Selbstbezueglichkeiten zu tun hat :
Zitat:
A) Das Buch wurde durch die Verpackung hindurch direk in das Paket "hineingebeamt" B) Das Paket ist ein Weihnachtsgeschenk. Das Buch wurde in das Paket hineingelegt. Das Paket wurde mit Papier verschoenert. Aussage B enthaelt sehr viel mehr zusaetzliche Annahmen ist aber dennoch wahrscheinlicher. Bei Ockham geht es nicht um Wahrscheinlichkeiten, ansonsten waere es ein wissenschaftlich akzeptables Prinzip. Wenden wir Ockham (engl. Occam) aber nun auf sich selbst an : Aus zwei konkurrierenden Theorien soll die zutreffende ausgewaehlt werden. Dazu sollen drei Verfahren verwendet werden. Folgende Verfahren sollen beurteilt werden a) Ich betrachte die Auswahl als nicht entscheidbar b) Ich treffe die Auswahl anhand einer Zufallsziehung c) Ich betrachte die Auswahl als nicht entscheidbar ergaenze jedoch meine Auswahl durch Ockhams Rasiermesser und treffe damit eine Entscheidung. Gemaess Ockhams Rasiermesser muss insbesonders c verworfen werden, da die Auswahl eine zusaetzliche Annahme verwendet die in keinster Weise wissenschaftlich vertretbar oder gesichert ist. Ansonsten waere die Auswahl auch nicht unentscheidbar. Wenn Ockham sich selbst ausschliesst heisst dies nicht dass das Prinzip falsch ist, sondern unentscheidbar ob es ein gueltiges Prinzip ist. Und daher ist es nicht mehr wert als die Zufallsziehung b) Im uebringen widersprechen die komplexen Zahlen angeblich diesem Prinzip. Kurzum. Es hat in der wissenschaftlichen Argumentationsweise nichts zu suchen. Man koennte genauso formulieren : Mein hohler Bauch sagt mir, dass dies oder jenes sich so verhalten koennte. Nochmal konkret : Zitat:
Zitat:
Richtig uebel ist uebrigends, dass dieser Quatsch ohne nutzbaren Inhalt in manchen populaerwissenschaftlichen Schriften so wie ein physikalisches oder logisches Argument behandelt wird. Zurueck zum Thema : Die Existenz eines physikalischen Raumes benotigt die Existenz eines Raumes der nichtphysikalischer Natur ist. Man koennte Annehmen dass dies ein abstrakter Raum ist. Ockhams Rasiermesser wuerde dafuer sprechen, ebenso die letzten Ziehungen der Lottozahlen. Ein konkretes Argument dafuer waere Zeilingers Informationshypothese. Gruesse Ge?ndert von richy (06.03.11 um 22:38 Uhr) |
#16
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AW: Die absolute Leere als Höllenzustand
Zitat:
so kommt man aber in der Physik nicht weiter. Bei der Einsteinschen SRT und der Lorentzianischen Theorie wird behauptet, das sie zwei unentscheidbare Alternativen darstellen. Die Physiker sind pragmatisch und haben sich für die SRT entschieden. Warum? Weil sie m.E. Ockams Rasiermesser bei der Lorentzianischen Theorie angesetzt und dabei die Existenz-Behauptung eines bevorzugten Bezugssystems abrasiert haben. Übrig blieb dann die SRT. Und das seit 100 Jahren. M.f.G Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#17
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AW: Die absolute Leere als Höllenzustand
Hi Bauhof
Und wie du siehst haben sie das Falsche gewaehlt. Haetten man die SRT abgesaegt wuerden sich nun abertausende von Amateuren darum bemuehen den Aether zu widerlegen und Einstein zu beweisen :-) Dein Beispiel ist gut, denn ohne das Thema nochmals grossartig aufzuwirbeln : Gibt es denn irgendeinen physikalischen oder logischen Aspekt gegen den ein absolutes Bezugssystem verstoesst ? Oder ist es lediglich Ockhams Rasiermesser ? Das wuerde ich dann als eine ziemliche Fehlinformation betrachten die Ockham hier angerichtet hat. Denn wohl jeder Interessierte meint ein absolutes Bezugssystem widerspraeche physikalischen Gesetzen. Habe gerade keine Zeit hier nachzuschlagen, aber meines Wissens geht zum Beispiel die Bohmsche Mechanik von einem solchen aus. Die waere dann schon lange vom Tisch. Gegen die SRT selbst darf ein Aether natuerlich verstossen, wenn er eine gleichwertige Alternative darstellt. Dennoch mit der SRT zu argumentieren waere der kapitale logische Fehler Nummer 2. Nochmal : Alle Experimente die die RT bestaetigen muss auch eine alternative Theorie erklaeren koennen. Sonst taugt sie nichts. Zitat:
Nicht weit entfernt von dem Argument des angeblich gesunden Menschenverstandes. Ich bin kein Vertreter einer Aethertheorie, aber wenn mehrere moegliche Wege zur Auswahl stehen bleibt der Physik nichts anderes uebrig als alle Wege zu verfolgen. Nur so kann man vermeiden, dass ein Ockhamscher Zufallsgenerator den guenstigeren Weg abschneidet. Das Probem ist dabei, dass man nicht im Voraus weiss, ob eine der beiden zunaechst gleichwertigen Alternativen aufgrund zukuenftiger Experimente vielleicht doch guenstiger war. Vielleicht sogar jene mit mehr zusaetzlichen Annahmen. Solche zusaetzliche Annahmen beinhalten immerhin Parameter die man variieren, eichen kann. Einstein selbst hat davon schon gebrauch gemacht (und es hinterher bereut, wobei die richtige Antwort hier noch aussteht.) Bei SUSY scheint man sich gerade auch zu fragen ob man nicht auf das falsche Pferd gesetzt hat. Pferdewetten sind auch mit einem Ockhamschen Zufallsgenerator genauso wie die spekulative Boerse trotz Anzug und Krawatte lediglich ein Gluecksspiel. Es gibt kein Kriterium zukuenftige Experimente vorherzusagen. Genau diesen Anspruch stellt aber das Ockhamsche Rasiermesser. Mein Tipp waere uebrigends : Man findet kein Higgs Teilchen. Zitat:
Gruesse Ge?ndert von richy (08.03.11 um 07:19 Uhr) |
#18
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AW: Die absolute Leere als Höllenzustand
Zitat:
nicht ganz einverstanden. Besser so: Es erscheint sinnvoll, von zwei konkurrierenden Theorien diejenige auszuwählen, welche die sparsamsten Annahmen benötigt. Das ist der Sinn von Ockhams Rasiermesser. Wegen der sparsameren Annahmen wurde die SRT der Lorentzianischen Theorie vorgezogen. Und nicht weil die SRT einfacher als die Lorentzianische Theorie ist. Und genau deshalb wird auch die "Viele-Welten-Theorie" von den meisten Physikern nicht akzeptiert, weil sie statt Sparsamkeit unendliche Verschwendung beansprucht. M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski Ge?ndert von Bauhof (07.03.11 um 18:02 Uhr) |
#19
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AW: Die absolute Leere als Höllenzustand
Zitat:
sparsam hin, sparsam her, die SRT wurde NICHT vorgezogen oder bevorzugt! DIE SRT IST RICHTIG UND DIE LET IST HALT FALSCH! Das ist schon ALLES! Da gibt es KEINE Wahl mehr zu !!! Gruß EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. |
#20
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AW: Die absolute Leere als Höllenzustand
Zitat:
Im folgenden ein kleiner Ueberblick von Ilja Schmelzer, der im BM Eintrag von Wiki auch als Link angegeben wird. Dessen Motivation liegt an einer Variante der RT liegt darin begruendet, dass die BM nicht hintergrundabhaengig ist. Somit ein wissenschaftlicher Grund und es geht ja nicht darum die RT voellig ueber Bord zu werfen. Die Wissenschaft nach 1900 zurueckzubefoerdern. (Der Link koennte fuer Jogi interessant sein) Verteidigung des Realismus : ********************* http://ilja-schmelzer.de/realism-de/ So wie ich es verstehe hat nicht die QM in allen Varianten zur Aufgabe des Einteinschen Realismus gefuehrt an dem dieser bekanntlicherweise sehr hing. Sondern die RT selbst. Zitat:
http://ilja-schmelzer.de/glet-de/ Zitat:
Alles ziemlich komplziert und daher kann ich nur vorerst nurmal auf folgende Zusammenfassungen vertrauen. (Zu viel Zeit will ich ich in die BM und daraus zwingend notwendigen Aethertheorie nicht reinstecken) Zusammenfassung : ************** http://theory.gsi.de/~vanhees/faq/bohm/node18.html Im folgenden Zitat aus obigem Link wird tatsaechlich Bauhofs Aussage bestaetigt : Zitat:
Und das alles wegen einem aus der Luft gegriffenen Sparsamkeitsprinzip, dass sich sogar selbst ausschliesst. Weil es lediglich eine subjektive menschliche Einschaetzung, nichtmal Abschaetzung darstellt und damit fuer wissenschaftliche Beurteilungen ungeeignet ist. Wie haette Einsten († 18. April 1955) wohl reagiert, wenn er noch erfahren hatte dass die Bellschen Ungleichungen (1964) im Experiment verletzt werden und zusammen mit seiner ART nun dazu fuehren, dass der Einsteinsche Realismus tatsaechlich widerlegt ist. (Ich bin mir nicht sicher ob er nicht doch wieder ueber ein absolutes Bezugsystem wenigstens am Rande nachgedacht haette) Einstein war wie Bell, Schroedinger, de Broglie, Everett, Bohm ... Realist. Zitat:
BTW : Wieviele Dimensionen verwendet Martin Bojowald fuer seine absolute Leere ? Ich habe nicht auf dessen verschwenderisches Modell hingewiesen :-) und Warum ist die Natur eigentlich nichtlokal ? Den Aufwand haette sie sich doch auch sparen koennen. Gruesse Ge?ndert von richy (08.03.11 um 07:32 Uhr) |
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