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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #101  
Alt 14.09.09, 14:10
Lambert Lambert ist offline
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Standard AW: Die Realität des Imaginären

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Mir ist es voellig schleierhaft was du mit dieser Gleichung ausdruecken willst.
Zuerstmal scheinst du hier i und j gleichzeitig zu verwenden. Aber egal. Ich gehe die GL mal fuer mein Verstaendnis durch.
sin²(ft+nphi)
Was soll dieses ft ? Du meinst sicherlich die Kreisfrequenz omega mal t.Da wuerde ich in Ascii doch lieber schreiben :
sin²(w*t+n*phi)
Aha einen Phasenwinkel gibt es auch, aber deine Gleichung wird sich soundso im naechsten Schritt als voelliger Unfug erweisen :
F(sin²(ft+nphi)-j²cos²(ft+nphi))
berechnen wir j^2 : j^2=-1
F(sin²(ft+nphi)-(-1)*cos²(ft+nphi))
F(sin²(ft+nphi)+cos²(ft+nphi))

Nun weiss jedes kleine Kind, dass gilt sin²(x)+cos²(x)=1
Fuer jedes x
F(sin²(ft+nphi)+cos²(ft+nphi))=F(1) ??????
Und F(1) bedeutet einfach konstant, falls du mit F() eine beliebige Funktion meinst.

x²+y²+z²+i².c².t²= konstant
Was soll das ?
Ich kann es mir denken. Du hast versucht die linke Seite in (geradezu stuemperhafter Weise) in der eulerschen Schreibweise zu formulieren. Und es ging leider voellig daneben :-)
Bevor du ein neues Buch schreibst : Immer daran denken a^2+b^2 ungleich (a+b)^2
Das gilt auch im Komplexen
Aber selbst dann macht es keinen Sinn eine Konstante derart zu verunstalten.

Gruesse
Hallo Richy,

x²+y²+z²+i².c².t²= konstant; genau dieser Ausdruck ist das berühmte Ergebnis der Lorentzgleichungen. Max Born nannte es F.

Nun anstatt j aus dem linken Glied zu eliminieren, habe ich versucht, j im rechten Glied zu introduzieren. Das geht nur, wenn ich das rechte Glied mit 1 multipliziere, die dann geometrisch gleich sin²+cos² = sin²-j².cos² ist.

Kann vielleicht als Spielerei aussehen, aber vielleicht kann es Ernst sein. Damit kann man nach meiner unbedeutenden Meinung Quanten und Relativität verbinden.

Gruß,
Lambert
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  #102  
Alt 18.09.09, 05:44
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
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Standard AW: Die Realität des Imaginären

Hi Lambert
Mit "x²+y²+z²+i².c².t²= konstant" meinst du wahrscheinlich die komplexe Schreibweise der Minkowski Metrik, die hier schoen oefters angesprochen wurde.
http://de.wikipedia.org/wiki/Minkowski-Raum
Wobei ich dort auf der rechten Seite aber keine Konstante sehe.
Zitat:
Damit kann man nach meiner unbedeutenden Meinung Quanten und Relativität verbinden.
Na wenns so einfach waere, dann waere dies sicherlich schon jemandem zuvor aufgefallen.
Das Problem ist nun mal auch, dass du in der Form an deiner Gleichung gar nichts aenderst, sondern mit dem Faktor eins multiplizierst. Wenn man an die quadratische Ergaenzung denkt, kann es schon mal eine Vorteil sein eine rein formelle Operation durchzufuehren, die nichts bewirkt. Aber in deinem Beispiel scheint es mir so, dss nun tatsaechlich nichts damit anstellen kannst.
Wobei dein Ausdruck sin²(w*t+n*phi)+cos²(w*t+n*phi) vermuten laesst, dass du ueber w und phi hier irgendeinen Parameter einstellen moechtest.
Das funktioniert so aber nicht. Ich sehe jedenfalls nicht wie du aus dem Faktor "eins" eine Variable basteln koenntest.
In Wiki wird als Beispiel fuer das Identitaetszeichen sogar der Ausdruck
als Beispiel verwendet. Ebenso die CIS Formel.
Wenn nun tatsaechlich jemand noch die komplexe Schreibweise hier verwenden wuerde, dann ergaebe sich auch von alleine auf beiden Seiten komplexwertige Ausdruecke. Ob man dies dann in der Eulerschen oder kartesischen Schreibweise formuliert ist gleichwertig und nur ueber praktische Gruende wird man eine der Schreibweisen bevorzugen.
Zur Loesung von linearen PDE`s kann ein komplexer Exponentialansatz z.B. sinnvoll sein. Aber die Gleichungen der ART sind nichtlinear.

Gruesse
richy
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  #103  
Alt 18.09.09, 16:30
Lambert Lambert ist offline
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Standard AW: Die Realität des Imaginären

Hallo Richy,

ich denke, dass der Unterschied dadurch entsteht, dass die physikalische Interpretation der mathematischen Vorgabe besser ausgearbeitet werden muss. Ich werde das versuchen.

Gruß,
Lambert
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  #104  
Alt 18.09.09, 19:00
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richy richy ist offline
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Standard AW: Die Realität des Imaginären

Zitat:
Damit kann man nach meiner unbedeutenden Meinung Quanten und Relativität verbinden.
Meiner Meinung nach ist der Ansatz einer quantisierten Raumzeit hier ein fast unumgaenglicher Weg. Dieser klingt zunaechst wenig spaektakulaer, aber wenn man genauer die Konsequenzen betrachtet, dann waeren diese unter Umstaenden recht drastisch. Es geht hier nicht darum irgendwelche Groessen zu quantisiseren , sondern alle.
Zum Beispiel waere die komplette Infinitesimalrechnung lediglich ein geistiges Produkt, ohne physikalisches Gegenstueck. Die komplette Algebra waere nur eine naeherungsweise sinnvolle Beschreibung.
Ich denke ich mache dazu einen eigenen Thread auf.
ciao
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  #105  
Alt 18.09.09, 21:33
Lambert Lambert ist offline
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Standard AW: Die Realität des Imaginären

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
1) Meiner Meinung nach ist der Ansatz einer quantisierten Raumzeit hier ein fast unumgaenglicher Weg. Dieser klingt zunaechst wenig spaektakulaer, aber wenn man genauer die Konsequenzen betrachtet, dann waeren diese unter Umstaenden recht drastisch. Es geht hier nicht darum irgendwelche Groessen zu quantisiseren , sondern alle.
2) Zum Beispiel waere die komplette Infinitesimalrechnung lediglich ein geistiges Produkt, ohne physikalisches Gegenstueck. Die komplette Algebra waere nur eine naeherungsweise sinnvolle Beschreibung.
Ich denke ich mache dazu einen eigenen Thread auf.
ciao
1) darum haben wir die Theorie basierend auf Raumquanten entwickelt

2) Na ja, ganz so drastisch ist es nicht, denke ich. Physikalisch gibt es ja längst minimale Energieportionen. Es gibt immer mathematisch-physikalische Gegenden, in denen die Infinitesimalrechnung wirkt; alles nur eine Frage der mathematische Umgebung. Oder anders gesagt: was in der einen Beobachtung bereits 0 ist, ist aus einer anderen Sicht immer noch "etwas". Das Gleiche gilt für "unendlich". Was in der einen Situation unendlich ist, ist anders gesehen noch lange nicht unendlich. Es ist immer die Frage, die zu klären ist: lässt sich in einer bestimmten Situation die Infinitesimalrechnung oder andererseits die Mathematik der Unendlichkeiten mit im Ergebnis genügender Genauigkeit anwenden oder nicht.

Gruß,
Lambert
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  #106  
Alt 18.09.09, 23:26
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richy richy ist offline
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Standard AW: Die Realität des Imaginären

@Lambert
Ich sehe das schon drastisch, denn unsere Mathematik haette sich in dem Fall falsch entwickelt. An der Physik vorbei. Der Gag ist, dass Rechnersimulationen, die wir als Naeherungen einstufen, naeher an der Realitaet laegen als die analogen Differentialgleichungsmodelle.
Im linearen Faele waere es weniger tragisch, denn hier konvergieren die diskreten Loesungen gegen die nichtdiskreten Loesungen.
Aber im stark nichtlinearen Fall ist dem nicht mehr so.
Kannst du dich an den Thread erinnern, in dem ich nach einem diskretisierten determinierten Zufallsprozess gesucht habe ? (Ein solcher waere uebrigends die goldene Sequenz)
http://www.quanten.de/forum/showthre...5?t=877&page=2
Selbst bei Wiki wird geschrieben, dass die Verhulst Gleichung geeignet waere eine Raupenpopulation zu beschreiben. Aber "halbe" Raupen gibt es nun mal nicht. Im Grunde muesste man hier nach diophantischen Gleichungen suchen, oder eben die ceil Funktion anwenden. Das sind eher exotische mathematische Themengebiete.
Gerade die gehoeren aber zu einer diskreten Natur.
ciao
.

Ge?ndert von richy (19.09.09 um 00:55 Uhr)
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  #107  
Alt 19.09.09, 08:41
Lambert Lambert ist offline
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Standard AW: Die Realität des Imaginären

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
@Lambert
Ich sehe das schon drastisch, denn unsere Mathematik haette sich in dem Fall falsch entwickelt. An der Physik vorbei. ciao
.
Ich verstehe und glaube, Du hast recht.

Beispiel: Wir behaupten ja auch, dass das Dilemma von Cantor betreffs der ersten beiden Kardinalzahlen nur über die Physik lösbar ist.

Bin gespannt, womit Du noch kommst.

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
@Lambert
Kannst du dich an den Thread erinnern, in dem ich nach einem diskretisierten determinierten Zufallsprozess gesucht habe ? (Ein solcher waere uebrigends die goldene Sequenz)
Nein, kannst du mir auf die Sprünge helfen?

Gruß,
Lambert

Ge?ndert von Lambert (19.09.09 um 11:44 Uhr)
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  #108  
Alt 20.09.09, 13:46
Lambert Lambert ist offline
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Standard AW: Die Realität des Imaginären

Hallo Richy,

ich habe selber ein wenig recherchiert. Du - scheint's mir - willst ja so schnell möglich Richtung Zahlentheorie.

Neben Fibonacci sind mir Primzahlen zumindest genau so wichtig. Mit diesen geht's nach meiner niederträchtigen Vorhaltungen erst richtig Richtung heim.

Gruß,
Lambert
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  #109  
Alt 24.09.09, 15:41
uwebus uwebus ist offline
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Standard AW: Die Realität des Imaginären

Zitat:
Zitat von Lambert Beitrag anzeigen
ich denke, dass der Unterschied dadurch entsteht, dass die physikalische Interpretation der mathematischen Vorgabe besser ausgearbeitet werden muss. Ich werde das versuchen.
Lambert,
du hast mir diesen Faden empfohlen, um ein Raummodell zu entwickeln. Nach überschläglicher Betrachtung geht es hier um reine Mathematik, daher mein Einwand:

1) Ausgangspunkt aller Überlegungen muß die Physis (Natur) sein, deren Produkt wir sind.

2) Physik ist ein menschliches Hilfsmittel zur Beschreibung der vom Menschen wahrgenommenen Naturerscheinungen.

3) Mathematik ist eine vom Menschen entwickelte Technik, die u.a. dazu dient, die Beschreibung der wahrgenommenen Naturerscheinungen physikalisch so darzustellen, dass Begriffsverwirrungen, die mit herkömmlicher Sprache unvermeidbar sind, auszuschließen sind. Der Unterschied zwischen Sprache und Mathematik besteht lediglich in der eindeutigen Begriffszuordnung im Bereich der Mathematik, eine Zahl hat einen eindeutigen Wert, während ein sprachlicher Begriff mehrdeutig sein kann.

4) Sowohl Mathematik als auch Sprache unterliegen der menschlichen Logik, so dass für beide gilt: Falsche Prämissen ziehen falsche Konklusionen nach sich. Das bedeutet, ein mathematisch noch so ausgefeiltes System ist nicht vor falschen Konklusionen geschützt, wenn falsche Prämissen gesetzt werden.

Wenn du nun meinst, du könntest mit Mathematik irgend etwas aus der Natur richtig darstellen, dann muß der mathematische Ansatz der Beobachtung entsprechen, wobei die Beobachtung der Evidenz des Wahrgenommenen unterliegt, will heißen, dass der Beobachter das Wahrgenommene nur so richtig beschreiben kann, wie er es mit seinen Sinnen erfasst.

Raum wird von den Sinnen her dreidimensional erfasst, darüber hinausgehende Dimensionen sind folglich nicht mit der Evidenz vereinbar und führen damit zu falschen Konklusionen. Das betrifft u.a. sowohl die Stringtheorien als auch deine “Realität des Imaginären“.

Dein von mir oben zitierter Satz geht den falschen Weg, nicht die Mathematik ist physikalisch zu interpretieren, sondern die physisch wahrgenommenen Phänomene sind physikalisch so darzustellen, dass sie mit der Evidenz kompatibel sind, wobei die Mathematik lediglich das Werkzeug darstellt, um diese Darstellung eindeutig zu machen.

Eure gesamte Vermathematisierung der Physik ist ein Irrweg, die vom Menschen wahrgenommene Physis (Natur) ist und bleibt die alleinige Prämisse, die allen Modellen zugrundegelegt werden muß, sollen letztere die Naturerscheinungen richtig wiedergeben. Soweit meine Sicht der Dinge.

Gruß
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  #110  
Alt 24.09.09, 16:08
Benutzerbild von JoAx
JoAx JoAx ist offline
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Standard AW: Die Realität des Imaginären

Zitat:
Zitat von uwebus Beitrag anzeigen
die vom Menschen wahrgenommene Physis (Natur) ist und bleibt die alleinige Prämisse,
Fakt ist, dass der Mensch mit seinen Sinnen nicht alles wahrnehmen kann.

Deswegen ist und bleibt deine Prämisse - eine falsche.


Grüssi
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