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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #1  
Alt 13.09.07, 22:29
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist gerade online
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Standard Frage zur Längenkontraktion

Wie ich das sehe und ihr sagt mir bitte was falsch daran ist.
Wer nehmen mal an alles im Universum würde absolut ruhen (Was nicht geht aber darauf gehe ich jetzt nicht ein). Also alles wäre in absoluter Ruhe! Dann würde das Licht sich so verhalten wie wir es kennen. Es bewegt sich mit c von einem Punkt zum anderen. c ist also die max. Geschwindigkeit. Gleichzeitig würde jede Materie keine Ruhemasse besitzen (wäre also wie ein Photon). Jetzt beschleunigen wir die Materie auf x m/s. Hierdurch erzeugen wir die träge Masse. Also erst durch die Erzeugung von Bewegung entsteht Masse (träge Masse!). Jetzt befinden wir uns also auf der Erde und Messen die Ruhemasse. Diese Ruhemasse entspricht genau der trägen Masse von v=0 zu unseren jetzigen Geschwindigkeit. Jetzt würden wir aber erwarten, dass das Licht das auf uns zukommt schneller als c ist. Tut es aber nicht, weil wir uns „witziger weise“ in unserem Inertialsystem entsprechend langsamer Bewegen. Das steckt ja schon im Namen „Träge Masse“! Die Differenz zwischen c und c+v wird durch unsere verlangsamte Bewegung –v kompensiert. Daher erscheint uns das Licht immer gleich schnell.

Gruß
EVB
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Ge?ndert von Lorenzy (23.09.07 um 02:27 Uhr) Grund: siehe private Nachricht
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  #2  
Alt 21.09.07, 19:16
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Zitat:
soon schrieb: @Einschwein
Welche Kraft misst Du beim freien Fall im Vakuum?
Zitat:
Zitat von Einschwein Beitrag anzeigen
Die Trägheitskraft
Das stimmt so leider nicht. Das d´Alembertsche Prinzip besagt dass im dynamischen Gleichgewicht die Summe aller Kräfte verschwindet, wenn die Trägheitskräfte miteinbezogen werden. Es liefert also eine Gleichgewichtsbedingung.

Ein Beispiel ist die (beschleunigte) Fallbewegung im Gravitationsfeld der Erde: Eine frei fallende Person ist in ihrem, in Richtung auf die Erde beschleunigten Bezugssystem kräftefrei; die Gravitationskraft wird durch die Trägheitskraft aufgehoben. Anders ausgedrückt: In einem mit der Erdbeschleunigung beschleunigten Kasten schwebt die Person kräftefrei"

So steht´s auch bei Wikipedia.

Grüssle,

Marco Polo
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  #3  
Alt 21.09.07, 19:58
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist gerade online
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Richtig Marco Polo,
aber die Ruhemasse wäre erhöht. Also relativistisch gesehen
Was die Person die fällt aber nicht erkennen kann, da auch ihre eigene Ruhemasse erhöht wäre und somit für diese Person alles gleich wäre. Richtig?

PS: Ich denke Frau Lopez, hat sich in ihren Liegestuhl zurückgelegt und erfreut sich über die Diskussion die sie angestiftet hat. Denn ich glaube nicht, dass sie noch ein physikalisches Interesse an dieser Diskussion hat(oder überhaupt an irgendeiner physikalischen Frage noch Interesse hat). Sie will nur „stänkern“!

Gruß
EVB
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  #4  
Alt 21.09.07, 20:41
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Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
aber die Ruhemasse wäre erhöht. Also relativistisch gesehen
Was die Person die fällt aber nicht erkennen kann, da auch ihre eigene Ruhemasse erhöht wäre und somit für diese Person alles gleich wäre. Richtig?
Leider nicht richtig. Die Ruhemasse kann sich nicht erhöhen. Nur die träge Masse erhöht sich bei entsprechenden Relativgeschwindigkeiten.

Die relativistische Gesamtenergie bildet sich aus der Ruhenergie addiert mit der kinetischen Energie.

Zumindest solange man nach der SRT rechnet.

Bei der Fallbeschleunigung, also nach ART, sollte imho zu der relativistischen Gesamtenergie auch noch die potentielle Energie dazu gerechnet werden.

Der Freifaller bemerkt von alle dem aber nichts.

Grüssle,

Marco Polo
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  #5  
Alt 21.09.07, 20:53
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist gerade online
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Hallo Marco,
danke für das pdf komme noch darauf zurück.

Aber
Zitat:
Die Ruhemasse kann sich nicht erhöhen. Nur die träge Masse erhöht sich bei entsprechenden Relativgeschwindigkeiten.
Wie kann man als Beobachter des gleichen Inertialsystems zwischen "erhöhter" träger Masse und der Ruhemasse unterscheiden?
Ich behaupte die Ruhemasse entspricht der trägen Masse in dem jeweiligen Inertialsystem. Wobei die Messung der Ruhemasse aber in jedem Inertialsystem natürlich das gleiche Ergebnis liefern würde!
Licht /Photonen gehören natürlich nicht dazu, da diese keinem Inertialsystem angehören!
Gruß
EVB
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  #6  
Alt 21.09.07, 21:09
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Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Wie kann man als Beobachter des gleichen Inertialsystems zwischen "erhöhter" träger Masse und der Ruhemasse unterscheiden?
Gar nicht. Nur ein relativ zu ihm bewegter Beobachter misst eine Erhöhung der trägen Masse.

Bewegt sich also ein Körper der Ruhemasse m0 mit der Geschwindigkeit u relativ zu einem Beobachter, so vergrößert sich für den Beobachter diese Masse um den Faktor γ auf

m=m0/sqrt(1-(u/c)²)=m0/sqrt(1-ß²)=γm0

Bei Annäherung an c strebt das Massenverhältnis gegen unendlich. Es bedarf also einer unendlich großen Energie um einen Körper auf c zu beschleunigen.

Grüssle,

Marco Polo
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  #7  
Alt 21.09.07, 21:23
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist gerade online
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@Marco
Ich
Zitat:
Träge Masse = Ruhemasse im Inertialsystem
DU
Zitat:
Leider nicht richtig. Die Ruhemasse kann sich nicht erhöhen. Nur die träge Masse erhöht sich bei entsprechenden Relativgeschwindigkeiten.
Ich
Zitat:
Wie kann man als Beobachter im gleichen Inertialsystem zwischen erhöhter träger Masse und Ruhemasse unterscheiden.
DU
Zitat:
Gar nicht. Nur ein relativ zu ihm bewegter Beobachter misst eine Erhöhung der trägen Masse.
Woher weist du dann das du recht hast? Ruhemasse ist relativ!
Gruß
EVB

PS:
Mache gleich einen neuen Thread auf: Mit dem Thema: Wie ich das sehe!
Würde mich freuen wenn du mir das dort erklärst!
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  #8  
Alt 21.09.07, 21:23
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist gerade online
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Wie ich das sehe und ihr sagt mir bitte was falsch daran ist.
Wer nehmen mal an alles im Universum würde absolut ruhen (Was nicht geht aber darauf gehe ich jetzt nicht ein). Also alles wäre in absoluter Ruhe! Dann würde das Licht sich so verhalten wie wir es kennen. Es bewegt sich mit c von einem Punkt zum anderen. c ist also die max. Geschwindigkeit. Gleichzeitig würde jede Materie keine Ruhemasse besitzen (wäre also wie ein Photon). Jetzt beschleunigen wir die Materie auf x m/s. Hierdurch erzeugen wir die träge Masse. Also erst durch die Erzeugung von Bewegung entsteht Masse (träge Masse!). Jetzt befinden wir uns also auf der Erde und Messen die Ruhemasse. Diese Ruhemasse entspricht genau der trägen Masse von v=0 zu unseren jetzigen Geschwindigkeit. Jetzt würden wir aber erwarten, dass das Licht das auf uns zukommt schneller als c ist. Tut es aber nicht, weil wir uns „witziger weise“ in unserem Inertialsystem entsprechend langsamer Bewegen. Das steckt ja schon im Namen „Träge Masse“! Die Differenz zwischen c und c+v wird durch unsere verlangsamte Bewegung –v kompensiert. Daher erscheint uns das Licht immer gleich schnell.

Gruß
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  #9  
Alt 21.09.07, 21:23
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist gerade online
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Wie ich das sehe und ihr sagt mir bitte was falsch daran ist.
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  #10  
Alt 21.09.07, 21:58
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rene rene ist offline
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Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen

Ruhemasse ist relativ!
In Bezug auf was soll denn die Ruhemasse relativ sein? Auf ihre Geschwindigkeit bezogen nennt man diese dann relativistische oder dynamische Masse, die einem veralteten Konzept entspringt, das häufig genug zu Verwechslungen und Unstimmigkeiten führen kann.

Die Masse eines Teilchens, das sich in Ruhe befindet, nennt man Ruhemasse - und die ist invariant. Besser man sagt invariante Masse, weil auch Photonen eine invariante Masse haben. Über E=hf und E=mc^2 kann hf=mc^2 gleichgesetzt und nach m=hf/c^2 umgeformt werden.

Die invariante Masse kann auch über die Energie-Impulsbeziehung bestimmt werden:

m0=sqrt(E^2/c^4-p^2/c^2)

Grüsse, rene
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