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VWT im Spektrum der Wissenschaft
Hi @all,
Im aktuellen Spektrum der Wissenschaft gibt's einen Artikel über die VWT von Hugh Everett. Gruss Lorenzy
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www.lhc-facts.ch |
#2
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AW: VWT im Spektrum der Wissenschaft
Hab ich bereits Anfang letzter Woche gelesen.
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#3
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AW: VWT im Spektrum der Wissenschaft
Hallo Jungs..
DAS interessiert euch bestimmt... Die Quelle: Spiegel Online!! 26. November 2007 Zitat:
Was sagt man dazu.... Aber trotzdem.. Ich halte diese Sichtweise für gefährlich!! Es gibt zwar jede Menge theoretisch mögliche Realitäten und Welten, aber die Wirkliche und einzig Wahre ist die, die jeder für sich grade selbst erlebt..(Diejenige, was für uns selbst im Augenblick und langfristig zu zählen hat) Das heißt also wiederum gleichzeitig, das eben diese vielen Realitäten die Summe eines einzigen, milionenfach "aufgesplitteten" Prozesses verkörpert werden,(Siehe alle Arten von Fraktalen..) der all diese Realitäten zu einem "dicken Seil" spinnt, deren Summe die Kollektiv-Realität aller Wesen gemeinsam im augenblicklichen Moment der Betrachtung darstellt.. Mir ist, als wäre es vernünftig, eine "Mitte" zwischen "möglichen" und "schon geschehenen" Ereignissen zu finden, damit man das physisch körperlich geistige Selbst-Management überschaubar halten kann.. JGC Ge?ndert von JGC (08.04.08 um 18:53 Uhr) |
#4
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AW: VWT im Spektrum der Wissenschaft
Zitat:
Jo, Beobachtung zählt, davon die reproduzierbare, darin integriert der eigene Bereich. JGC, ich staune immer wieder, wie du interpretierst. Normal benötigen nur Welten-Fanthasten für jeden die eigene Wirklichkeit. Komisch nur, dass alle - bis auf die Rebellen dennoch das gleiche quasseln. Läuft vielleicht doch alles brav parallel? Nur: Deine persönliche Perspektive wird niemand anderes teilen. Aber das ist derart trivial, das wäre z.B. mir nicht mal eine Philosophie wert. Es kann gar nicht anders sein. Also harmonieren Beobachtung und Logik. Und damit kann/muss das gut sein. Gruß Uranor |
#5
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AW: VWT im Spektrum der Wissenschaft
Den Artikel habe ich selbst nicht gelesen.
Ein Leserbrief in "Spektrum der Wissenschaft" fasst die Thematik schön zusammen: Universum als Überlagerung möglicher Welten von Gerhard Fischer, 2125 Neubau, Österreich "Meines Erachtens existieren die von Everett vorgeschlagenen parallelen Welten nicht in verschiedenen Universen, sondern unser Universum besteht aus der quantenmechanische Überlagerung von vielen verschiedenen möglichen Welten. Der Urknall unseres Universums war ein quantenmechanischer Prozess und diese Prämisse führt zu bemerkenswerten Vorhersagen, zum Beispiel zur Berechnung der tatsächlich gemessenen räumliche Verteilung der kosmischen Hintergrundstrahlung. Das heisst auch, dass man aufgrund der quantenmechanischen Prinzipien nicht voraussetzen kann, dass ein bestimmter Verteilungszustand der Ursuppe zur Zeit Inflation vorhanden war, sondern dass alle Verteilungsmöglichkeiten gleichzeitig als Überlagerungen realisiert waren. Das ist die universale Wellenfunktion. Erst aufgrund einer Messung kollabiert die Wellenfunktion zu dem konkreten Messwert, den wir beobachten. Nach Everett wird in jeder parallelen Welt ein anderer Messwert festgestellt. Hier möchte ich einige zusätzliche Gedanken anbringen. Das Prinzip der Dekohärenz ist für das Universum als Ganzes nicht anwendbar. Dieses geht ja davon aus, dass die Photonen die an einer Messung beteiligt sind, in die Umgebung entweichen. Ein Universum hat keine Umgebung, daher kann keine Dekohärenz stattfinden. Der Zustand des Universums war und ist in einem unbestimmten Zustand. Genaugenommen kollabiert die universale Wellenfunktion nicht zu einem einzigen speziellen Messwert, sondern zu einem Subset von Wellenfunktionen (ich nenne es Wellenfunktionsbündel), die dadurch festgelegt sind, dass in allen der gemessene Messwert fix ist. Alle anderen denkbaren, aber (noch) nicht tatsächlich gemessenen Messwerte bleiben als Möglichkeiten in dem Wellenfunktionsbündel erhalten. Mathematisch ist ein Wellenfunktionsbündel die Menge aller Eigenfunktionen der universellen Wellenfunktion, die zu demselben Eigenwert bzw. zur selben Menge von Eigenwerten gehören, welche die beobachteten Messwerte representieren. Eine fundamentale Art einer Messung ist die Beobachtung eines Ereignisses durch das Bewußtsein eines Menschen. Durch jede konkrete Beobachtung eines Menschen wird das Wellenfunktionsbündel enger und enger. Aber da es aus einem Kontinuum von Eigenfunktionen der universellen Wellenfunktion besteht, bleibt die Unbestimmtheit und daher die Menge von Freiheitsgraden trotzdem stets unendlich. Wellenfunktionen haben die Eigenschaft, streng deterministisch zu sein. Nur der Messvorgang stört auf unerklärliche Weise diesen Determinismus. Dieses Paradoxon kann meines Erachtens durch das Modell des Wellenfunktionsbündels aufgelöst werden: Alle elementaren Wellenfunktionen eines Wellenfunktionsbündels bleiben deterministisch, durch die Messung wird „nur“ jenes Wellenfunktionsbündel aus der universellen Wellenfunktion ausgewählt, das den/die beobachteten Messwert(e) enthält. Es könnte der Einwand gebracht werden, dass durch die Auswahl eines Wellenfunktionsbündels die Vergangenheit geändert wird, was unmöglich sei. Doch ist dies kein Gegenargument. Die Vergangenheit ist sowieso unbestimmt – siehe oben. Die festgelegte Vergangenheit ist eine Fiktion. Weiters sind die Begriffe von Vergangenheit und Zukunft durch den Determinismus der Wellenfunktion sowieso bedeutungslos weil gleichwertig, da deren Zustände streng ineinander abgebildbar sind. Einen anderen Einwand würde ich gelten lassen: dass nämlich der Kollaps der Wellenfunktion noch immer nicht verhindert ist, sondern nur verschoben ist, nämlich hin zum Zeitpunkt des Urknalls. Ich sehe in diesem Modell dennoch einen Fortschritt, da dadurch mehrere Rätsel (Kollaps und Ursache des Urknalls) zu einem einzigen Rätsel zusammengefasst sind und wenigstens die weitere Entwicklung des Universums widerspruchsfrei dargestellt werden kann. Die universelle Wellenfunktion kann konzeptionell auch die Überlagung von Welten mit unterschiedlichen Naturkonstanten beinhalten. Wenn ein Mensch andere Menschen beobachtet, die Umwelt beobachtet, deren chemische Zusammensetzung feststellt etc., wird durch diese Beobachtungen auf natürliche Weise jenes Wellenfunktionsbündel ausgewählt, in dem all dies möglich ist. Das antropische Prinzip ergibt sich automatisch daraus. Eine knifflige Frage bleibt mir offen: Kann es auch Welten geben, in der die Quantenmechanik nicht gültig ist?" Gerhard Fischer, 2125 Neubau, Österreich gerhard.d.fischer @ siemens.com Wieder einer dieser 'Weltenfantasten' und Quantenrebellen?! Uranor, ich bitte Dich, grundlegende Fragen sind doch nicht trivial... Hi JGC, Gandalf hatte den Spiegel-Link schon mal reingestellt: http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=421 Du hältst die Viele Welten-Sichtweise für gefährlich? Fürs gewohnte Weltbild schon...aber mal unter uns JGC, erweiterte Weltbilder schrecken Dich doch eher nicht?! Also auf zur nächsten Runde im Kreis... Es darf getanzt werden! |
#6
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AW: VWT im Spektrum der Wissenschaft
Hi Hermes..
Zitat:
Naja.. Für jemand, der sich in seinem eigenen Spiegelkabinett verlaufen kann, ist es schon gefährlich...(siehe ausrastende, um sich schiessende/schlagende Jugendliche oder andere psychisch gestresste Menschen) Dann wird der Denkprozess gemeingefährlich, weil er sich in seinem eigenen Konstrukt verirrt hat... JGC |
#7
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AW: VWT im Spektrum der Wissenschaft
Hermes, mir zeigt sich keine Beobachtung, die zu einer Frage Anlass gäbe. Beobachtungen sind eindeutig, beinhalten keine Möglichkeitenwelle. Und der Zustand davor war wiederum eindeutig. Schrödinger und Everett beschreiben die Wellenfunktion. Einen zeitlichen Bereich dafür kann niemand beobachten. Daher besteht keine Aussagemöglichkeit sondern mathematische Erfassbarkeit.
12.793 Wahlzettel sind nicht der gewählte Bürgermeister sondern die statistische Grundlage für dessen Wahl. Wer nun 12.793 Bürgermeisterwelten ableitet, kann das privat gern tun. Doch es liegt auf der Hand, dass die private Annahme einen niedlichen Fehler enthält: Es gab keine 12.793 Bürgermeister-Kandidaten. Ün nü? Gruß Uranor NachPS.: Everett muss nicht widerlegt werden. Die Missbraucher seiner Lösung haben sich durch falsche Nutzung längst selbst widerlegt. Ist aber nicht tragisch, da sie an der Mathe und an der Wirklichkeit nix verändert haben. |
#8
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AW: VWT im Spektrum der Wissenschaft
Zitat:
Gr. MCD
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Das bedeutet, Dinge werden unlogisch, quantenlogisch sagt man. Aber das ist für viele in Ordnung, für alle, die das Zwei-Spalt-Experiment ohne Nachdenken abgehakt und sich bereits dort innerlich von der Vernunft verabschiedet haben. [D.Dürr] |
#9
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AW: VWT im Spektrum der Wissenschaft
Hi,
also ich halte von den vielen Welten wenig bis gar nichts. Aus mathematischischer Sicht mögen sich die vielen Welten zwar schlüssig herleiten lassen. Aber aus physikalischer Sicht? Woher stammt denn die Energie für diese vielen Welten? Die muss doch irgendwo herkommen. Eine universelle Quantentheorie bereitet mir echte Magenschmerzen. Da ist mir die Unterteilung zwischen klassisch und quantenphysikalisch noch lieber. Leider können die Gleichungen der Quantenmechanik den Kollaps der Wellenfunktion (Kopenhagener Deutung) nicht beschreiben. Das wäre dann wieder ein Pluspunkt für die vielen Welten. Aber sollte nicht alleine schon die Dekohärenz gegen die VWT sprechen? Dieter Zeh sieht das aber genau andersrum. Ist mir ein Rätsel. Grüssle, Marco Polo Ge?ndert von Marco Polo (08.04.08 um 23:55 Uhr) |
#10
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AW: VWT im Spektrum der Wissenschaft
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Was soll's? Ohne Schmunzelfaktor wäre jeder Kaiserstühler trocken. Gruß Uranor |
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