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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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Themen-Optionen | Ansicht |
#91
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
Zitat:
ich glaube, was Rene hier im Kopf hatte, als er das schrieb, waren die Energie-Eigenwerte gebundener Zustände (Potentialtopf). Diese sind diskret und der Grundzustand entspricht dabei einer kinetischen Energie > 0. Das folgt m.E. qualitativ schon ohne Lösung der Schrödinger-Gleichung aus der Impuls-Orts-Unschärfe: ein durch ein Potential in seiner Ortskoordinate eingeschränktes Objekt (delta x < oo) kann keinen scharfen Impuls (d.h. Ekin = 0) haben. Daraus folgen dann so Quanteneffekte wie Nullpunkts-Schwingungen. So ist zumindest mein Verständnis. Gruss, Uli |
#92
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
Zitat:
Zitat:
scharfe Energiewerte seien nicht möglich. Wenn der Bindungszustand stabil ist, ist seine Energie auch scharf. Stationäre Zustände erfüllen ja die Energieeigenwertgl. Die Unschärferelation verbietet das überhaupt nicht. Sie macht ja nur eine Aussage über das Produkt zweier Unschärfen und nicht über die einzelnen Unschärfen selber. Da folgt aus Delta E = 0 eben nur Delta t = oo. Zitat:
Ge?ndert von Erik (11.11.07 um 18:20 Uhr) |
#93
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
D'accor: genau das ist es ja, was Energie-Eigenfunktionen auszeichnet, iirc.
Diese existieren im Prinzip (auch wenn unsere Messungen immer zwangsläufig mit einer Messungenauigkeit behaftet sind, und es uns deshalb schwer fällt, einen Energie-Eigenzustand beliebig genau zu präparieren). Uli |
#94
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
Zitat:
Man kann Absorptions- und Emissionsprozesse zu einem realen kombinieren, indem ein Elektron ein Photon emittiert, das virtuell bleibt und von einem andern Elektron absorbiert wird. Die innere Photonlinie im Feynman-Diagramm muss umso kürzer sein, je härter das Photon ist. Grundsätzlich lassen sich nur Energiedifferenzen messen, und deren Messung verändert die Energie, was aber nicht für die virtuellen Teilchen gilt (da unmessbar). Die Vakuumfluktuationen äussern sich dennoch indirekt als Casimir-Effekt, wo ausserhalb der Platten die virtuellen Teilchen jeden beliebigen Impuls p=ћ*k annehmen können, zwischen den Platten jedoch nur ein diskretes Impulsspektrum stationärer Wellen aufgrund der Randbedingungen. Auch in der Hakwing-Strahlung wird dieser Effekt durch die starke Krümmung beim Schwarzschildradius eines schwarzen Lochs begünstigt. Schwierigkeiten der QFTn in der Beschreibung des Quantenvakuums zeigen sich in ihren renormierbaren Singularitäten, was in der Quantengravitation bisher nicht möglich ist. Grüsse, rene
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Realität ist eine Frage der Wahrnehmung Ge?ndert von rene (12.11.07 um 18:40 Uhr) Grund: Formelkorrektur |
#95
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
Zitat:
Zitat:
ΔE Δt >= (irgendwelche Konstanten, je nach Definition von Δt.) Zitat:
für einen Zustand gegebener Energieunschärfe, nicht eine Höchtslebensdauer. Deine Ungleichungen sind ja auch mit Δt=ΔE = 0 vereinbar. Was sicher falsch ist. Ich glaube Du hast eine komische Vorstellung von der Bedeutung der "Unschärfen". Das hat ja mit "falscher" Energie nichts zu tun. |
#96
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
Zitat:
Die existenziellen "Daseins" Energien(Das Vakuum-Eneregiepotential) der virituellen Teilchen wirkt doch immer!! Warum sollte deren Energie nur für einen Augenblick der Teilchenentstehung relevant sein, löst sie doch im dem Augenblick der gegenseitigen Paarvernichtung eine "Daseins" Druckwelle aus(die "Vernichtungs"Druckwelle des Vorgangs selbst in Firm einer EM-Emission) welche eine endliche - unendliche Dauer im Vakuum umhergeistert und sich in alle Ewigkeit ausbreitet JGC |
#97
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
Hallo Erik
Och Gottchen! Ich habe die Grösser/Kleiner-Zeichen in schläfriger Morgenstunde miteinander verwechselt! Sorry, mein Fehler. Es muss natürlich richtig heissen: ΔE ≥ ћ/(2*Δt) und Δt ≥ ћ/(2*ΔE). Ansonsten ändert das am Gesagten überhaupt nichts! Grüsse, rene
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Realität ist eine Frage der Wahrnehmung |
#98
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
Zitat:
Aber ehrlich gesagt habe ich den Zusammenhang zu deiner Behauptung, scharfe Energiewerte seien unmöglich auch nicht verstanden. Bist Du immernoch dieser Ansicht? |
#99
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
Zitat:
Davon abgesehen und die Messproblematik mal völlig ausser Betracht gelassen: Die Quantenmechanik lebt von dieser Unschärfe zweier komplementärer Observablenpaare. Eine einzelne scharfe Observable in völliger Unkenntnis der anderen ist ein Wert ohne Güte. Grüsse, rene P.S. Ich habe die Formeln in meinem Text korrigiert
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Realität ist eine Frage der Wahrnehmung Ge?ndert von rene (12.11.07 um 19:06 Uhr) |
#100
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AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?
Das ist eindeutig falsch. Es gibt Energieeigenzustände, deren Energie nicht streut. Insebsondere das
Vakuum, definiert als Zustand mit der geringsten mittleren Energie E, muß auch ein Eigenzustand zu dieser Energie sein. Zitat:
Bemerkung irrelevant ist. Zitat:
ohne Güte? Es sind praktisch die einzigen Zustände, mit denen man in der QFT Vorhersagen über Streuexperimente macht. Da diese Vorhersagen sehr erfolgreich sind, verstehe ich nicht, was Du mit "Wert ohne Güte" sagen willst. Abgesehen davon hat die Energie-Zeit-Unschärferelation einen ganz anderen Charakter, als die anderen Unschärferelationen: Δt-> oo bedeutet nicht die totale Unkenntnis einer Größe, sondern besagt im wesentlichen nur, daß Energieeigenzustände stationär sind und sich explizit zeitunabhängige Observablen folglich nicht ändern, d.h. sie brauchen unendlich viel Zeit (Δt-> oo), um sich von einem Anfangswertwert aus um z.B. eine Standardabweichung zu ändern. |
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