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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#111
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AW: Photon am Ereignishorizont
Hallo JoAx,
Nochmal: Im freien Fall gibt es keine ZD (So weit ich mich entsinne wird die Formel für die Gravitative ZD über E(Pot) = E(Kin) abgeleitet. Und da ging's soweit ich noch weiß darum welches v das Objekt beim Aufschlag auf die Erdoberfläche hat. Und aus den beiden v's wird dann die ZD ... So oder so ähnlich. Vielleicht finde ich die Herleitung ja noch) Da tue ich sicher nicht (Außer Du meinst das in einem Sinne, den ich hier noch gar nicht ausgeführt habe ... ). Zitat:
Zitat:
(Ob das Ergebnis "richtig" ist ist dann noch einmal eine ganz andere Frage). [EDIT:] Das ist in meinen Augen eine falsche Feststellung - Sonst dürfte ich auch nicht auf obiges Ergebnis kommen ("RS mit relativem -a = ZD im G-Feld"), ich glaube nicht an Zufall. (Nebenbei: "nichgekrümmte Raumzeit" ist doppelt gemoppelt zu "und wenn die Zeit in beiden gleich schnell abläuft") [/EDIT] Ge?ndert von SCR (14.10.09 um 09:10 Uhr) |
#112
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AW: Photon am Ereignishorizont
Nachtrag:
1. Zur Herleitung der gravitativen ZD habe ich Adhoc einen in meinen Augen recht guten Beitrag in einem anderen Forum gefunden: Zitat:
Und zur Ergänzung: Das, was ich fett hervorgehoben habe, gilt laut SRT umgekehrt aus Sicht des Beobachters auf dem Planeten hinsichtlich des fallenden Körpers: Aus dessen Sicht geht laut SRT auch die Uhr des fallenden Objekts langsamer - Dieser Aspekt fehlt meines Erachtens in obiger Betrachtung. 2. "in die gleiche Richtung": Zitat:
-> Man kann meines Erachtens bei einem frei fallenden Körper keine ZD bestimmen, da zu Epot an dem entsprechenden Punkt noch die ZD aus dem v an diesem Punkt gegengerechnet werden müsste -> Die gravitative ZD "berechnen" kann man nur mit dem jeweiligen Epot -> Das Objekt muß ruhen. Oder Ihr liefert eine Formel die auch das am betreffenden Punkt bereits erreichte v berücksichtigt ... Dafür müsst Ihr aber definieren von wo ab das Objekt fällt - Aber an dem Punkt hat man dann blöderweise wieder das gleiche Problem (Ausnahme sind dabei die Punkte wo Epot=0 - Nur fällt das Objekt halt dann leider auch nimmer ). |
#113
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AW: Photon am Ereignishorizont
Zitat:
das ist doch alles bereits seit langer Zeit experimentell verfiziert worden. Kennst du denn nicht die Experimente mit den Flugzeugen, mit deren Hilfe Atomuhren rund um die Erde bewegt wurden? Die Atomuhren zeigten die Summe aus beiden ZD an: Die gravitative ZD und die ZD aufgrund der Bewegung der Flugzeuge relativ zur der auf der Erde ruhenden Atomuhr. Die gravitative ZD wurde mit Hilfe der dafür zuständigen Einsteinschen Gleichungen bestimmt und dann vom der Gesamt-ZD abgezogen. M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#114
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AW: Photon am Ereignishorizont
Natürlich: Die Flugzeuge steigen auf eine bestimmte Höhe. AB DA beginnt der Versuch -> Die Vergleichsuhr an Bord ruht damit im G-Feld. Davon zieht man dann noch zur Korrektur bestimmte "Störgrößen" ab (z.B. ZD aus v des Flugzeugs) ab. Ich bin verwirrt ... Diese Versuche haben nix mit den hier diskutierten frei fallenden Objekten zu tun - Ich bitte diese Aspekte strikt voneinander zu trennen: Zu frei fallendenden Objekten kannst Du keine "korrekte" ZD ermitteln. Anschauliches Beispiel: Ich lasse einen Stein aus 10 km und aus 7 km Höhe frei fallen. Bei 5 km Höhe ermittle ich die gravitative ZD für beide Steine aus Sicht Erdoberfläche - Ich komme laut Formel für beide zum gleichen Ergebnis bezüglich der ZD. Das Ergebnis ist aber falsch: Der aus 10 km Höhe abgeworfene Stein hat ein höheres V und damit eine höhere ZD als der aus 7 km Höhe abgeworfene Stein ... Die Formel für die gravitative ZD berücksichtigt das nicht / kann das nicht berücksichtigen: Sie setzt eben voraus dass das Objekt in 5 km Höhe ruht. Ist das denn so schwer zu verstehen? Ge?ndert von SCR (14.10.09 um 10:37 Uhr) |
#115
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AW: Photon am Ereignishorizont
Auf Grund der ZD der SRT ist die Frequenz ff einer fallenden Uhr geringer als die fo der Uhren auf der Erde.
Dann ist noch die Frequenzänderung Δfg durch das grav.Feld gemäß der ART zu berücksichtigen. Die gesamte Frequenzänderung ist Δf=Δff+Δfg Aus tf'=to/√(1-v²/c²) folgt 1/tf'=ff'=fo√(1-v²/c²) ~ fo(1-v²/2c²) also: [1] Δff/fo = -v²/2c² Setzen wir Zentripelkraft und Grav.Kraft gleich folgt [2] v² = gM/r mit g grav.Konstante mit r=R+H , Erdradius R und Höhe H und G= gM/R², Erdbeschleunigung G findet man für [2]: [3] v² = GR²/r und für [1]: [4] Δff/fo = -GR²/2c²r Befindet sich die Uhr auf einem höheren grav.Potential Δφ als die Vergleichsuhr auf der Erde, so ergibt sich eine höhere Frequenz: [5] Δfg/fo = Δφ/c² Für Δφ findet man: Δφ = ∫gM/r² dr = (gM/R)*(1-(R/r)) Δφ = GR(1-(R/r)) und damit für [5]: [6] Δfg/fo = (GR/c²)*(1-(R/r)) Aus der Summe von [4] und [6] erhalten wir die gesamte Frequenzänderung einer fallenden Uhr: [7] Δf/fo = (GR/c²)*(1-(3R/2r)) [7] Δf/fo = (rv²/Rc²)*(1-(3R/2r)) Bei v<<c Gruß EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. |
#116
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AW: Photon am Ereignishorizont
Hallo EMI,
Ich danke Dir! Zu meinem Verständnis: Das ist die Frequenzänderung/ZD für eine Uhr, die aus einer Höhe H (= r-R) fallen gelassen wird, welche nach dem Aufschlag auf dem Boden (= R) gemessen wird - Oder? |
#117
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AW: Photon am Ereignishorizont
Dann ist v=0 und die Uhr kaputt.
Gruß EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. |
#118
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AW: Photon am Ereignishorizont
Stimmt! - Da hast Du ja Recht: Da ist dann ganz schlecht mit ZD messen.
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#119
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AW: Photon am Ereignishorizont
Hallo SCR,
ich darf egänzen, in ordnung? (kursiv, fett) Zitat:
Zitat:
Zitat:
Gruss, Johann |
#120
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AW: Photon am Ereignishorizont
Hallo JoAx,
Zitat:
Man muß eben aufpassen - Denn das Ergebnis bezüglich der daraus abzuleitenden ZD wird völlig falsch wenn man direkt mit diesen von Dir korrekt beschriebenen, "beobachtbaren" Beschleunigungswerten reingeht: Tatsächlich musst Du den "Unteren" als ruhend betrachten (Hintergrund: Wir können ZDs grundsätzlich immer nur relativ zu anderen Massen bestimmen und nicht zu anderen "Orten" - Aber das ist ein anderes Thema ). Und dazu berechnet man die ZD aus der relativen Beschleunigung a des "Oberen" (in Bezug zu dem "Unteren"). Und an dieser Stelle kommt zum Zuge was Du völlig korrekt festgestellt hast: Eigentlich wird doch der "Untere" stärker beschleunigt wie der "Obere" (= Bei einer Delta-Betrachtung müsste doch der "Obere" ruhen und der "Untere" ...) -> Und um diesen Aspekt zu berücksichtigen muß man das relative a "Oben" mit negativem Vorzeichen in die Berechnungen einbringen ... Sofern ich das jetzt richtig überrissen habe. Im Grunde liegt das ausschließlich am Raum, der durch die Gravitation zwischen den Beiden verzehrt wird und den der "Obere" durch stete Beschleunigung ständig ausgleichen muß, wenn er den Abstand halten will - Aber darüber soll ich ja hier nicht mehr schreiben. Ge?ndert von SCR (14.10.09 um 13:45 Uhr) |
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