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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker |
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#151
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Lange Rede kurzer Sinn – JoAx du hast (unabhängig von Hawkwind’s einwand) natürlich recht
Zitat:
Gruß EVB
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E |
#152
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Hallo Ich!
Sorry, dass die Antwort erst jetzt kommt. So etwas muss man überdenken. Zitat:
Wie siehst du das? Gruß, Johann PS: Zur Gleichzeitigkeit werde ich noch etwas Zeit baruchen. |
#153
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Ja, das mag selektive Wahrnehmung meinerseits sein. Wenn du unter "Längenkontraktion real" suchst, kommt als erster (von 10000) Treffer Joachims Aussage "Oft werde ich gefragt ob die Längenkontraktion real oder nur scheinbar sei." Zumindest bei den uns bekannten Cranks ist dieses Thema sehr beliebt, und aus eigener Erfahrung hätte ich behauptet, dass auch jeder Einsteiger da mal drüberstolpert. Aber egal.
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Und genau das passiert hier. Weil man zu einer Drehung (hier allerdings in der Raumzeit, nicht im Raum) Kontraktion sagt, und weil viele keine Ahnung haben, dass es sich um eine Drehung handelt. Zitat:
1. Die Drehung, von der wir hier reden, geschieht in einer Ebene, die die Zeit als Koordinate einschließt. x-t, y-t oder z-t zum Beispiel. Sie ist deswegen hyperbolisch, d.h. man verwendet statt "sin" ein "sinh" und so weiter. Deswegen ist auch nicht nach 360° wieder alles wie am Anfang, sondern die entsprechenden Effekte werden einfach mit dem Drehwinkel ("Rapidität" genannt) immer größer. 2. Diese Projektion ist genau das, was bei der Zeitdilatation passiert. Längenkontraktion ist eigentlich was anderes, ein Schnitt nämlich und keine Projektion. Dummerweise werden bei hyperbolischen Drehungen die Komponenten größer statt kleiner (t²-x² bleibt gleich, nicht t²+x²), deswegen dieses eigentlich falsche Beispiel, bei dem sich wenigstens was verkürzt. Zitat:
Das tut man natürlich genau dann nicht, wenn man etwas Neues etdeckt hat, wo man ja die Unterschiede zum alten Verständnis in der alten Begriffswelt herausarbeiten will, und deswegen gerne die Begriffe neu definiert. Ich will's am Beispiel der "Masse" zeigen. Einstein schrieb in seiner Arbeit 1905 ("Ist die Trägheit eines Körpers von seinem Energieinhalt abhängig?") selbstverständlich von einer Änderung der Masse bewegter Körper. 1948 schreibt er "Es ist nicht gut, von der Masse M=\frac{m}{\sqrt{1-\frac{v^2}{c^2}}} eines bewegten Körpers zu sprechen, da von M keine klare Definition gegeben werden kann. Man beschränkt sich besser auf die "Ruhe-Masse" m." Also "Masse" = "Ruhemasse". Was ist in der Zwischenzeit passiert? Zum einen: Die berühmte Formel E=mc² war einfach zu effizient. Da c eine Naturkonstante ist, bedeutet sie einfach, dass man für ein und dieselbe Größe zwei verschiedene Buchstaben verwenden kann. m und E bedeuten genau dasselbe (bis auf die Einheiten im SI). Allein die Tatsache, dass man diese Formel aufstellen kann, ist natürlich eine physikalische Revolution erster Güte. Und da ist es sicher hilfreich, darauf mit eben so einer unsterblichen Formel hinzuweisen, dass man sich eben einen Massebegriff machen kann, nicht weit vom üblichen Empfinden entfernt, den man dann tatsächlich mit dem bekannten Energiebegriff gleichsetzen kann. Wenn man die Begriffe aber gleichsetzt, ist einer vergeudet. Warum zu "Energie" "Masse" sagen, wenn man mal verstanden hat, worum es geht? Zum anderen: "Masse" ist eben im üblichen Denken eine intrinsische Eigenschaft eines Körpers (siehe mein Zitat hier). Energie aber nicht, und dementsprechend die (heutzutage so genannte) relativistische Masse auch nicht. Ruhemasse hingegen ist tatsächlich intrinsisch. Also definnierte man später die Begriffe sinvollerweise folgendermaßen: "relativistische Masse" gibt's schon, ist dasselbe wie "Energie". Also in Zukunft "Energie" sagen. "Ruhemasse" teilt mit dem intuitiven Massebegriff, intrinsisch zu sein. Was wiederum "invariant" bedeutet, und Invarianten sind der größte Schatz in all dieser Relativität. Sie darf deswegen in Zukunft einfach "Masse" genannt werden, das passt am besten. Für die neu entdeckten Eigenschaften der Länge gab es keine schon bekannte Entsprechung wie "Energie". Man hätte irgendwas erfinden müssen, um das abzudecken, und um dann das Wort "Länge" wieder für die intrinsische Eigenschaft zu verwenden. Das ist nicht geschehen, deshalb diese unglückliche Wortwahl. Also zusammenfassend: Für neue Erkenntnisse neue Begriffe, ok, aber die Dinge, die sich größtmöglich mit den alteingesessenen Begriffen decken bitte eben nicht neu benennen, sondern dafür den alten Begriff verwenden. Und die neuen Dinge, die sich vom altbekannten unterscheiden, eben neu benennen. Ge?ndert von Ich (28.12.11 um 21:50 Uhr) |
#154
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Hallo Ich!
Ok. Dazu fällt mir nur ein Kommentar - Manche Schritte brauchen einfach Zeit um aufgearbeitet zu werden, wozu auch Begriffsbildung gehört. Gruß, Johann |
#155
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Hi amc!
Sorry, dass ich erst jetzt antworte. Die Zeit ist irgendwie trotz jeder Relativität begränzt. Ich kann mir vorstellen, dass du jetzt andere Fragen hast, nachdem "Ich" diese eingegangen ist. Deswegen möchte ich mich da ausschweigen, nachdem es sowieso eher Wiederholung wäre. OK? Gruß, Johann |
#156
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Zitat:
Grüße, AMC |
#157
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Zitat:
ein und derselbe Stab hat in allen Inertialsystemen, in denen er ruht, dieselbe Länge. Gemessen in diesem Inertialsystem. Ich sehe nicht ein, warum dann irgendeines dieser Intertialsysteme dadurch ausgezeichent sein soll. M.f.G. Euge Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#158
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Hallo Ich,
Zitat:
Längenkontraktion im Sinne der gängigen Definition in der SRT ist real. Längenkontraktion im Sinne der Alltagssprache ist nicht real, da sich das Objekt schliesslich nicht tatsächlich zusammenzieht. Es wird nur verkürzt gemessen. Insofern ist der Begriff "Längenkontraktion" in der SRT zwar als unglücklich zu bezeichnen. Aber mehr auch nicht. Wir halten desweiteren fest: Die Länge ist in der SRT keine intrinsische Eigenschaft. Sie ist halt relativ. Dafür soll laut deiner Definition die Ruhelänge eine intrinsische Eigenschaft sein, die zudem das Ruhesystem in den Rang eines ausgezeichneten Bezugssystems erhebt. Das Problem bei solchen Debatten ist, dass die Definitionen der Begriffe die hier Verwendung finden oft unterschiedlich sind. Das begann ja bereits mit dem Begriff "Kontraktion". Was ist zudem intrinsisch? Oder "ausgezeichnetes Bezugssystem". Ab wann gilt ein Bezugssystem als ausgezeichnet? Sicherlich dann, wenn die Forminvarianz verletzt wäre. Aber auch dann, wenn wir das Ruhesystem betrachten? Zitat:
Zitat:
Wenn ja, dann müsste das spezielle Relativitätsprinzip umformuliert werden. Du schriebst ja: Zitat:
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#159
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Hallo Eugen Bauhof,
ich habe mal wieder ne Frage zur Längenkontraktion und hoffe, sie passt hier hin. Ergibt sich in der SRT nur deshalb eine Längenkontraktion von bewegten Objekten, weil man Geschwindigkeit mit Strecke (räumlich eindimensional)/Zeit definiert. Würde sich also eine Flächenkontraktion oder Volumenkontraktion ergeben, wenn man Geschwindigkeit als Fläche/Zeit bzw. Volumen/Zeit definieren würde ? Oder anders ausgedrückt: Hängt der Effekt der Kontraktion bewegter Objekte vom zugrunde gelegten mathematischen Modell ab ? MfG Harti |
#160
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Zitat:
Wenn sich ein Stab inertial bewegt, dann gibt es (bis auf Translationen und Rotationen) genau ein Inertialsystem, in dem er ruht. Dieses ist - mit Bezug zum Stab natürlich - vor allen anderen ausgezeichnet. Zitat:
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Der Bezug auf einen bestimmten Körper bricht natürlich die Symmetrie. Das ist überhaupt nichts ungewöhnliches. Das ist nur logisch. Zitat:
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