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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #21  
Alt 26.07.08, 01:56
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Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
@MP
Recht guenstig fuer die Erde ist auch Jupiter der aufgrund seiner Masse in unserem Sonnensystem wie ein kosmischer Staubsauger fungiert.
Mal sehen wie die Annuik, diese Reptilenwesen ihren Planeten Nibirus 2012 daran vorbeinmanoevrieren.
Der hat schon weitaus kleinere Objekte einfach verschluckt.
Waere doch schade wenn sie so lange unterwegs waren und dann einfach auf den Jupiter plotzen
Die Annuik sind mir zwar nicht bekannt aber das mit dem Jupiter ist tatsächlich so. Interessant, dass es unter Unständen anderen Himmelskörpern wie Jupiter (Staubsauger) und auch dem Mond (Stabilisierung der Erdachse) zu verdanken ist, dass auf der Erde Leben entstanden ist bzw. weiter bestehen konnte.

Gruss, Marco Polo
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  #22  
Alt 27.07.08, 05:31
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Hi MP

Zitat:
nteressant, dass es unter Unständen anderen Himmelskörpern wie Jupiter (Staubsauger) und auch dem Mond (Stabilisierung der Erdachse) zu verdanken ist, dass auf der Erde Leben entstanden ist bzw. weiter bestehen konnte.
Das koennte man auch mit dem anthropischen Prinzip begruenden.
Sogar ohne Multiversum :-)

Interessant ist auch dass unser Sonnensystem ueberhaupt stabil ist.
Sicherlich kennst du das Dreikoerperproblem. Es ist aber nicht nur analytisch
nicht loesbar sondern auch bei einer numerischen Simulation so gut wie
unmoeglich mehrere Koerper ein stabiles System bilden zu lassen.

Meine Meinung aus einer vereinfachten Betrachtung der Chaostherie hab ich schon mal hier vorgestellt. Dananch muss ein solches Mehrkoerpersystem
sich aus einem System mit vielen kleinen Koerpern, mit vielen Frereiheitsgraden bilden. Wobei bei solchen kleinen Systemen (Staub) deren Abflug ins kosmische Nirvana weniger tragisch ist.
Waere interessant mal zu schauen ob so etwas numerisch schon mal simuliert wurde.
Ich meine das ist sogar ein ziemlich universales Prinzip. Soziale oder politische
Systeme die nicht vom kleinen zum Grossen wachsen, sondern Regeln kuenstlich aufgezwungen werden funktionieren meist nicht.
Wenn ich schon am plaudern bin.

Dass der goldene Schnitt oder andere irrationale Zahlen im Sonnensystem
eine stabilisierende Wirkung haben ist recht einsichtig.
Ganzzahlige Verhaeltnisse fuehren zu periodiischen Vorgaengen, die Resonanzstellen mit entsprechender Resonanzkatastrophe aufweisen koennen.
Wenn die Erde die Sonne z.B. doppelt so schnell umkreisen wuerde wie Mars wuerden sie sich immer an der selben Stelle am naechsten sein.
Bei irrationalem Verhaeltnis der Umlaufzahlen ist dieser Punkt zufaellig.
Ich weiss auch gar nicht wie gross die Saugkraft von Jupiter ist.
Koennte aber schon sein, dass es uns ohne ihn nicht geben wuerde. Groessere Metereoiteneinschlaege auf der Erde sehr viel haeufiger waeren.
Wobei eine andere Lebensform auf einem anderen Planeten in einem anderen
Sonnensystem solche Meteroiteneinschlaege gar nicht juckt.
Ganz einfach weil diese Lebensform sich unter dieser Voraussetzung entwickelt hat.

Naja da koennte man jetzt natuerlich stundenlang noch weiterpaudern.

So eine numerische Simulation grosser Massen von Staub im Weltall waere mal interessant. Mir faellt da gerade auf.
Stellen Galaxien dies nicht schon in grossem Maßstab dar ?
Jede Sonne ist da doch auch nur wie ein Staubkorn.
Wie die Ausgangssituation in einem entstehenden Sonnensystem.

Sonnen sind aber weitaus komplexere Gebilde als Staubkoerner.
Insbesonders weisen sie ein dynamisches Eigenleben auf.
Vergleicht man dennoch ganz naiv eine Galaxie mit einem Sonnensystem,
waeren Galaxien noch in der Staubphase. Und die Endphase, undenkbar weit
entfernt waere eine zentrale sehr schwere aktive Masse sowieeinige etwas "leichtere" dennoch unvorstellbar schwere Massenzentren, die um die zentrale Masse kreisen.

Von schwarzen Loechern koennte man hier wohl kaum mehr reden.
Die ganze Masse der einstigen Galaxie waere in wenigen Koerpern konzentriert.
Was immer das dann auch waere.
Von uns bliebe wohl nicht viel uebrig :-)

Nur so ein spontaner Gedanke gerade.
Ciao

Ge?ndert von richy (28.07.08 um 02:25 Uhr)
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  #23  
Alt 28.07.08, 02:51
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Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Interessant ist auch dass unser Sonnensystem ueberhaupt stabil ist.
Sicherlich kennst du das Dreikoerperproblem. Es ist aber nicht nur analytisch
nicht loesbar sondern auch bei einer numerischen Simulation so gut wie
unmoeglich mehrere Koerper ein stabiles System bilden zu lassen.
Hi richy,

von Nachteule zu Nachteule: Man kann nicht einfach das Sonnensystem hernehmen und die gegebenen Parameter übernehmen. Wenn man das dann in eine Simulation überträgt, dann wird wahrscheinlich das komplette Chaos entstehen und die Erde womöglich sogar sehr rasch mit einem anderen Planeten kollidieren.

Aufgrund der chaotischen Bedingungen müsste man wohl alles von Beginn an simulieren. Erst die riesige Staubwolke aus der sich das Sonnensystem bildet usw.. Einen Rechner, der das alles bewältigt, wird es wohl auch in absehbarer Zukunft nicht geben, befürchte ich.

Das ist genauso wie bei NP-vollständigen Problemen. Die kann man leider auch noch nicht lösen.

Zitat:
So eine numerische Simulation grosser Massen von Staub im Weltall waere mal interessant. Mir faellt da gerade auf.
Stellen Galaxien dies nicht schon in grossem Maßstab dar ?
Jede Sonne ist da doch auch nur wie ein Staubkorn.
Wie die Ausgangssituation in einem entstehenden Sonnensystem.
Das glaube ich eher weniger. Bei Galaxien kommt z.B. ja auch noch die dunkle Materie ins Spiel, die bei Sonnensystemen eher weniger bis gar nicht zum Tragen kommt.

Im Sonnensystem ist zudem fast die gesamte Masse innerhalb der Sonne konzentriert, während sich bei einer Galaxie die Hauptmasse nicht aufs Zentrum beschränkt. Aber wer weiss. Wenn wir von ultramassiven SL´s im Zentrum von Galaxien ausgehen, dann vielleicht doch.

Die Zeiträume, in denen die Entwicklung von Sonnensystemen und Galaxien voranschreitet, sind zudem im höchsten Maße unterschiedlich, was natürlich nichts zu sagen hat.

Genausowenig, wie man das Bohr´sche Atommodell aufs Sonnensystem übertragen kann, kann man imho das Modell eines Sonnensystems auf das einer Galaxie übertragen. Es wirken halt unterschiedliche Kräfte. Zudem ist auch noch längst nicht geklärt, ob das Gravitationsgesetz auch auf grossen Skalen seine Gültigkeit besitzt (siehe MOND-Modell).

Gruss, Marco Polo

Ge?ndert von Marco Polo (28.07.08 um 03:24 Uhr)
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  #24  
Alt 29.07.08, 16:36
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Hi MP
Zitat:
Aufgrund der chaotischen Bedingungen müsste man wohl alles von Beginn an simulieren.
So habe ich das auch begruendet.

Zitat:
Das ist genauso wie bei NP-vollständigen Problemen. Die kann man leider auch noch nicht lösen.
Doch, das geht mit neronalen Netzwerken. Ein Kohonen Netztwerk loest das Problem des Handlungsreisenden innerhalb weniger Minuten.
Das Netzwerk ist so einfach, dass man es leicht selber Programmieren kann.

Und auf Grossrechnern werden z,B Kollisionen von Galaxien simuliert.
Aber wahrscheinlich ist meine Idee auch nicht neu.

Zitat:
Im Sonnensystem ist zudem fast die gesamte Masse innerhalb der Sonne konzentriert, während sich bei einer Galaxie die Hauptmasse nicht aufs Zentrum beschränkt.
Das hatte ich in der Ueberlegung auch beruecksichtigt. Ebenso die voellig anderen Zeitmaßstaebe. Und im Zenrum jeder Galaxie soll es ein schwarzes Loch geben.
Klar letzendlich sind Sonnensystem und Galaxien nicht voellig miteinander vergleichbar.
Es war nur eine Ueberlegung wie der Endzustand von Galaxien aussehen koennte, wenn ich sie mit einem Sonnensystem vergleiche.
Schwarze Loecher die um ein zenrales schwarzes Loch kreisen.

Welche Prognosen stellen hier eigentlich die serioesen Wissenschaftler ?

Viele Gruesse

Ge?ndert von richy (29.07.08 um 16:43 Uhr)
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  #25  
Alt 29.07.08, 18:50
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Hallo!

richy
Zitat:
So eine numerische Simulation grosser Massen von Staub im Weltall waere mal interessant.....
........................
Von schwarzen Loechern koennte man hier wohl kaum mehr reden.
Die ganze Masse der einstigen Galaxie waere in wenigen Koerpern konzentriert.
Was immer das dann auch waere.
Von uns bliebe wohl nicht viel uebrig :-)
... aber man kann sich der Sache vielleicht von anderer Seite nähern (z.B. wie Th. Görnitz):

Wenn man die vollständige Information über (z.B. Staub-)Teichen erfasen will ("abzählen"), hat man es mit 3 (4) Größen eines Systems zu tun:

- Masse
- Bewegungsrichtung (Impuls)
- innerer Zustand (Ladung)
und da man nicht beliebig genau abzählen kann:
- einem nicht ermittelbaren Rest (= Entropie)

Jetzt die Überlegung: Wenn wir nun nicht 'alle' Information eines Systems ermitteln können, - können wir evtl. demgegenüber die 'maximale Entropie' eines Systems ermitteln (und damit die maximal mögliche Information)?

Im Prinzip ja! - Wenn wir die Eigenschaften schwarzer Löcher 'nicht als Informationvernichter' (was sie in diesem Modell nicht sind) mit einbeziehen, sondern als 'Entropiesammler'

Denn genauso wie ein einzelnes Staubteilchen ist auch ein sL durch 3 Eigenschaften bestimmt:
- Masse
- Drehimpuls
- elektrische Ladung

Es sind die gleichen Eigenschaften die für die Entropieermittlung eines klassischen Systems gelten

Mehr noch: Lässt man mal Drehimpuls und Ladung weg, findet man, dass sich die Entropie proportional zum Quadrat der Masse des sL verhält! Dies hat zur Folge, dass auch jede noch so kleine Massenänderungen einen gigantischen Entropiezuwachs bewirkt.

Lässt man nun das 'letzte' freie Photon im Außenraum in das 'letzte sL' des Universums (= das Universum) fallen kann man anhand dieses Entropiezuwachses die Menge der Informationseinheiten ermitteln die in einem einzelnen Photon stecken ... (?)

(Görnitz kommt unter in Bezugnahme zu Planckeinheiten auf 10^33 Qubits die ein einzelnes Photon zusammensetzen und auf 10^123 für das bekannte Universum)
__________________

Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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  #26  
Alt 30.07.08, 01:40
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Hallo zusammen,

wegen OFF-Topic (NP-Problem), habe ich diverse Beiträge hierhin verschoben:

http://www.quanten.de/forum/showthre...3071#post23071
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  #27  
Alt 30.07.08, 11:52
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Zitat:
(Görnitz kommt unter in Bezugnahme zu Planckeinheiten auf 10^33 Qubits die ein einzelnes Photon zusammensetzen und auf 10^123 für das bekannte Universum)
Hmm wuerde das nicht heissen dass die Wahrscheinlichkeitswelle selbst quantisiert ist ?
Und fuer ein Photon gibt es 10^44 minus 1 Zustaende ?

Und man koennte natuerlich auch sagen es gibt 10^124 Multiversen, mit den selben Naturgesetzen wie unseres..
Pro Photon 10^44.
Hast du nen guten Link zu Goernitz ?
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  #28  
Alt 30.07.08, 20:57
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Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Hast du nen guten Link zu Goernitz ?
. mhh,- früher hatte ich mal einen, kann den aber nicht finden. Außer seiner HP (ich stand mal kurz in e-mail Kontakt mit ihm, weil ich ein paar Fragen hatte):
http://web.uni-frankfurt.de/fb13/did...itz/index.html

kann ich Dir daher nur sein Buch empfehlen:
http://www.amazon.de/kreative-Kosmos...7444097&sr=1-2
Quantenpyhsik mal anders gesehen, als in den Lehrbüchern, - v.a. den ganzheitlichen Charkter betonent. (was seine Kritiker daher scheinbar und imo völlig zu unrecht oftmals mißverstehen)
__________________

Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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  #29  
Alt 26.09.08, 09:44
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