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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#11
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AW: Fragen zum Doppelspaltexperiment
Ich denke, die QM kann heute im Zuge der Dekohärenz recht gut erklären, wie der Übergang von der quantenmechanischen Welt zu einer klassischen Welt ohne sichtbare Verschränkung, Interferenz, ... und stattdessen mit lokalisierten Zuständen erfolgt. Eine "Messung" ist demzufolge lediglich die Wechselwirkung mit geeigneten makroskopischen Systemen.
Was die orthodoxe QM und die Dekohärenz nicht erklären kann ist, welche der statistisch möglichen klassischen Welten genau erscheint. Diese Frage wird im Kontext verschiedener Interpretationen unterschiedlich beantwortet.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#12
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AW: Fragen zum Doppelspaltexperiment
Zitat:
danke für die Antwort. Was "bewirkt" aber diese Wechselwirkung (ob mit einem makroskopischen oder mikroskopischen System)? Vielleicht ist meine Frage etwas seltsam und/oder schon beantwortet worden. Ist es so, dass am Schirm einfach sehr viele andere Teilchen sind, deren "Wellenfunktionen" die Wahrscheinlichkeit "in die Höhe treiben", so dass die Wechselwirkung stattfindet? Und die andere Frage: Wie beeinflusst das Material zwischen den Spalten bzw. links und rechts davon die Wellenfunktion des Elektrons bzw. die Wahrscheinlichkeitsfkt. , dass es dort umgekehrt eher weniger wahrscheinlich durch fliegt bzw. sich aufhält? Kann man es so verstehen, dass das Material auch eine Wellenfkt. hat, die sich mit der des Elektrons über lagert? Ist die Wellenfkt. dann wie ein Feld (zumindest mathematisch) zu verstehen? VG Slash Ge?ndert von Slash (05.05.15 um 00:20 Uhr) |
#13
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AW: Fragen zum Doppelspaltexperiment
Zitat:
Die Unbestimmtheitsrelation ist grundsätzlich ein Wellenphänomen. Auch bei Wellen hast du die Situation, dass du nicht gleichzeitig den Aufenthaltsort und die Wellenlänge exakt bestimmen kannst. Um die Wellenlänge einigermassen genau bestimmen zu können, muss die Welle nämlich mindestens etwa zwei Wellenberge lang sein. Was genau bei der Ortsmessung passiert, dass der Impuls plötzlich unbestimmt ist oder umgekehrt, erklärt Harry Paul im Buch 'Photonen' mit Abstand am besten. Wenn du dich wirklich dafür interessierst und von einfachen Integralen nicht erschrickst, solltest du dieses Buch dringend lesen. |
#14
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AW: Fragen zum Doppelspaltexperiment
Jedes Teilchen kennt die Entfernung, Masse etc.. jedes anderen Teilchens, sonst könnte es sein Verhalten im Rahmen der Naturgesetze nicht bestimmen.
Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, wenn ein Elektron im Doppelspaltexperiment jede offene Spalte in seine eigene Verhaltensberechnung miteinbezieht. Die aktuell modische "Superposition" betrachte ich als Fall für die Klapsmühle. |
#15
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AW: Fragen zum Doppelspaltexperiment
Hallo Enkelin,
Zitat:
Möglicherweise verändert sich ja garnicht die elektromagnetische Wechelswirkung (Teilchen oder Welle) bei Änderung der Versuchsanordnung (ein bzw. zwei Spalte), sondern man nimmt nur einen oder zwei Aspekte der Raumzeit je nach Versuchsanordnung wahr. MfG Harti |
#16
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AW: Fragen zum Doppelspaltexperiment
Es gibt meiner Meinung nach auch keine Lichtwellen.
Ein Partikel ist ein Supercomputer, der sein Verhalten in Bezug zu seiner Umwelt berechnet, so äußern sich Naturgesetze. Diese Rechenkraft eines Partikels benutzen wir in Quantencomputern. Ein Quantenrechner IST das Partikel, das wir unbeeinflußt von der Umwelt halten und passend programmieren, um es für uns rechnen zu lassen. |
#17
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AW: Fragen zum Doppelspaltexperiment
Zitat:
Es geht imho nicht nur um das was scheinbar durch den Doppelspalt durchgeht, sondern es geht um die Wechselwirkung zwischen einem Sender und einem Empfänger- Teil. Sender (Lampe) (hat Energie zum Abgeben)- sucht Empfänger (konkretes Teilchen auf der Fotoplatte) (dieses kann Energie aufnehmen), in der 4D Raumzeit, mit wellenförmiger Ausbreitung der Wahrscheinlichkeit wo er einen Empfänger findet. Wir sagen der Sender hat ein Lichtteilchen abgeschossen. Unser Sender scannt sozusagen das Universum um sich herum, wobei diese Scanwelle sich lichtförmig ausbreitet. Es vergeht aber KEINE (reale) Zeit ausserhalb des Senders, weil nix passiert ist (noch keine Wechselwirkung erfolgt ist anhand derer irgendwer eine Zeit hätte stoppen können, bzw. ein "Vorher-Nachher" unterscheiden kann). ==> ein Spalt in der 4D Raumzeit offen oder 2 Spalten offen in der 4D Raumzeit eröffnen unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten für Örtlichkeiten von "Austauschpartnern" des Senders. Egal "wo" auf dem 4D Raumzeitweg eine Messung (= Wechselwirkung!) bei einem der beiden Spalten erfolgt (auch nach dem Spalt) macht diese Messung den Spalt zu, und es gibt in der 4D Raumzeit nur mehr einen Weg und es gibt keine Interferenz. (Die "Suchwelle" interferiert mit sich in diesem Bild) Nach der Entscheidung wo die Wechselwirkung stattfindet (mit welchem Partnerteilchen) wird die Information instant vom Sender auf den Empfänger übetragen (Aus der Sicht des Senders ist seine Eigenzeit vergangen vom Zeitpunkt wo er die Energie "potentiell" gemacht hat, bis sie angekommen ist. Aus der Sicht des Empfängers läuft eine Lichtwelle in die Zeit zurück, bis zum Raumzeitpunkt des Senders. Der Sender hat dadurch eine 4D Entfernung zum Empfänger. In diesem Sinne kann das was "ausgetauscht" wird als Information verstanden werden (über Energie, Richtung ,Form, ...) die zwischen zwei Austauschpartner vermittelt wird, und die QP als Beschreibung des Informationsaustauschprozesses. Die Information ist eindeutig, aber nur im Zuge einer Wechselwirkung "zu sehen", taucht "punktförmig" auf. Nicht die Information (die Energie) breitet sich als verschmierte Welle aus, sondern die Auswahl mit welchem Teilchen die "Information" ausgetauscht wird, ist als "Wahrscheinlichkeitswelle" zu verstehen. Zeit und Raum werden erst "real" wenn eine bestimmte Wechselwirkung erfolgt ist. lg Theo |
#18
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AW: Fragen zum Doppelspaltexperiment
Man muß nicht wie z.B. Zeilinger annehmen, dass ein Partikel "in der Zeit zurückreist", um z.B. das Gravitationslinsenexperiment zu erklären, wenn ein Partikel seinen Versuchsaufbau hier und heute scannen kann.
Seine Feststellung: " Mein Versuchsaufbau heute entscheidet darüber, ob das Partikel vor 10 Milliarden Jahren den oberen oder den unteren Weg einschlug oder beide Wege zugleich" ist wieder so ein Satz aus der Klapsmühle der modernen Physik. Seit Einstein mit ein paar Gagapostulaten Erfolg hatte (Konstanz der Lichtgeschwindigkeit und die Folgen daraus), versuchen sich die Physiker mit Schwachsinn zu überbieten. Das rührt daher, dass sie Partikel gerne als doofe, primitive Dinge betrachten möchten, weil das in der Physik schon immer traditionell so war. Zeilinger selbst besteht ja aus diesen Partikeln, eine gewisse geistige Blödheit sollte man also neben ihren mathematischen und sensorischen Fähigkeiten schon bei ihnen annehmen. |
#19
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AW: Fragen zum Doppelspaltexperiment
Immer wieder spannend zu lesen, was Ahnungslose über Physik denken.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#20
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AW: Fragen zum Doppelspaltexperiment
Es sind die Physiker, die sogar selbst zugeben, die Quanteneffekte nicht begreifen zu können.
Es ist bei Physikern eine gewisse Debilität zu konstatieren, wenn es darum geht, Menschen oder Partikel fernab von primitivem Formalismus in ihrem Wesen zu erfassen. Physiker sind deshalb bessere Hilfsarbeiter, die im wirklichen Leben als schräge Vögel betrachtet werden, die von Menschen und ihren Bestandeilen, den Partikeln, keine Ahnung haben. |
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