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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

 
 
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  #11  
Alt 29.03.08, 01:06
quick quick ist offline
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Registriert seit: 05.05.2007
Beitr?ge: 742
Standard AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion

Hallo Marco Polo,

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Unverschämtheit . Nein, im Ernst. Gemessen wird doch imho mit dem Frequenzkamm? Und wo befindet der sich? Der kann sich ja wohl schlecht mit den Lithium-Ionen mitbewegen. Befindet sich der Frequenzkamm denn nicht im Laborsystem?
Im ursprünglichen Experiment von Saathoff gab es keinen Frequenzkamm. Ich glaube, der war damals noch in "Hänsch-Händen".

Du mußt unbedingt das Prinzip der Dopplerfreien Technik verstehen.
Die Frequenzen der kolinear eingestellten Laser zum Li-Ion werden (zwar im Laborsystem) so justiert, dass das Ion sie aufgrund seiner Geschwindigkeit und Zeitdilatation nicht mehr unterscheiden kann, -sie wie die eine Übergangsfrequenz sieht. Die zwei Laserstrahlen werden über Glasfaserkabel zugeleitet, die Laser selbst stehen 20m weiter im Nebenraum.
Man mißt durch ein Fenster im Beschleunigerrring, an einer Stelle, wo das Li-Ion in Richtung der kolinearen Laserstrahlen saust dann nicht mehr die Frequenzen, sondern lediglich diesen "Lambs-Dip", der durch Sättigungseffekt zustandekommt.

Im Raumschiff wäre die Situation genau umgekehrt. Zwei Frequenzzähler müßten zunächst mit dem bordeigenen Maser justiert werden und dann aber so dejustiert werden, dass sie jeweils mit Erd- und A.C.-Signalen übereinstimmen. Das ergibt zwei neue Frequenzen. Soweit nichts Neues/Umwerfendes.
Nun ergibt aber die Wurzel aus dem Produkt dieser zwei Frequenzen (nach relativistischer Rechnung!) eine Frequenz, die geschwindigkeitsunabhängig ist. - Da geschwindigkeitsunabhängig, unterliegt sie logischerweise auch nicht mehr der Zeitdilatation und ist ein prächtiger Bezug für den bordeigenen Maser (=Uhr), der damit ständig aufzeigt, wieviel langsamer man altert.

Ein eventuell vorhandener Zwillingsbruder auf der Erde wäre überrascht, wenn es gar keines Uhrenvergleichs bedarf.

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Von welchem Bezugssystem ich aus rechne spielt dabei keine Rolle, da ja kein Bezugssystem vor dem anderen ausgezeichnet ist. Die Rechnungen unterscheiden sich zwar, lassen aber dennoch Schlüsse über die Richtigkeit/Genauigkeit der Zeitdilatation zu und um mehr geht es hier ja nicht.
Gib zu, das hört sich doch schon etwas anders an, als Deine bisherigen Statements.

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Wo ist denn jetzt eigentlich der maßgebliche Unterschied zwischen dem Ives-Stilwell-Experiment und dem von Saathoff?
Auf den Unterschied möchte ich garnicht so sehr eingehen. (Habe die Originalveröffentlichung im Web nicht gefunden).
Beide beweisen die Zeitdilatation. Ives war wohl ein Ätheranhänger, sein Experiment wird oft in diesem Zusammenhang erwähnt. Es wird aber auch oft kontrovers diskutiert. Ein Ätheranhänger, der die Einstein'sche Theorie beweist....!?

mfg
quick
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