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  #21  
Alt 05.03.08, 20:46
quick quick ist offline
Guru
 
Registriert seit: 05.05.2007
Beitr?ge: 742
Standard AW: Zeit und Essstaebchen

Hallo richy,

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Bei Heim war der Anfangszustand in etwa der von dir geschilderte Mikadohaufen. Um ueberhaupt Materie bilden zu koennen muss der Mikadohaufen sich zunaechst strukturieren.
Bezüglich meiner Hauptaussage, (nichtrealisierte Möglichkeiten = Unmöglichkeiten) spielt es keine Rolle, wie man sich Materie entstanden denkt.
Im Mikadohaufen können sich zusätzlich Murmeln und Luftballons oder nur Farbmarkierungen auf den Stäbchen befinden, um Materie zu symbolisieren.
Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Am Anfang gab es also ueberhaupt keine Materie.
Damit auch keinen Urknall von Materie sondern von Raumzeit.
Man macht sich so seine Gedanken...
Mit Anfang meinst Du wohl den zurückrechenbaren Zeitpunkt des Urknalls.
Mit der Singularität am Anfang habe ich, wie andere auch, erhebliche Probleme. Mit einem dynamischen Raum (expandierend, mit oder ohne Massen) muß auch Zeit sein. In einem nichtdynamischen Raum wird die Zeit sinnlos, möglicherweise ähnelt der dem Innern eines SL. Die Dunklen Massen und Energien könnten nur Schein sein, weil die Raumdynamik (Expansion, Hubblekonstante) nicht an jeden Ort gleichmäßig verläuft.
Ich meine, vor dem Urknall gab es keine Zeit.
Meine Vorstellung geht dahin, dass diese erst mit dem Zusammenbruch des nichtdynamischen Raums entstand. Dies hat auch die Energie für alles weitere geliefert. Der Urknall ließe sich so nicht als "Explosion" einer Singularität sehen, sondern eher als Implosion eines bereits universumgroßen Areals mit gleichzeitiger Bildung der Urmaterie. Die Sls in den Zentren der Galaxien könnten die Überreste des Raums vor dem Urknall sein.
Das war: Im Geschwindschritt vom Mikadohaufen zum "leeren" Universum.

mfg
quick
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  #22  
Alt 06.03.08, 18:32
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: karlsruhe
Beitr?ge: 4.170
Standard AW: Zeit und Essstaebchen

Hi Quick
Die Zustimmung zum Mikadohaufen wuerde ich jetzt eigenlich lieber wieder revidieren. Vielleicht waere diese Vorstellung fuer T<0 angebracht.
Aber fuer Zeiten vor dem Urknall versagt wohl jede Vorstellung.
An anderer Stelle hatte ich beschrieben wie Heim in etwas zum Zustand bei T=0 gelangt:

Zitat:
Ich benutze jetzt weit vorangeschrittene Ergebnisse dieses Modells :
1) Der Raum ist quantisiert und die Quantisierungsgroesse sei dx.
2) dx ist eine bekannte Funktion der Zeit dx(t) und monoton fallend.
3) Ich kenne den Durchmesser als Funktion der Zeit des Universums D(t)

Aus diesen vorhandenen Gleichungen folgt :
Die Anzahl der dx Elemente muss mit der Zeit wachsen.
Es gibt einen Zeitpunkt T=0 bei dem der Durchmesser des Universums gleich der Letzeinheit, Quantisierungseinheit dx(t) ist.
Heim hat aus dem Gleichungssystem 2) 3) nun eine Bestimmungsgleichung aufgestellt mit der dx(T=0) ermittelt werden kann. Das ist ein Polynom 7 ter Ordnung. Davon sind 3 Loesungen reell.
Die Raumzeit wird durch die Quantisierung in Hyperkuben zerlegt, deren Anzahl vergleichbar mit einer Zelllteilung waechst. Dadurch expandiert das Universum.
Die Expansionsgeschwindigkeit ist dabei aber so klein, dass sie zu keiner messbaren Rotverschiebung fuehrt. Die Rotverschiebung basiert auf dem korrigierten Gravitationsgesetz.
Was mir bisher nicht klar war :
Am Anfang des Universums gab es nur einen Urhyperkubus !
Eine Loesung des Polynoms gibt dx_max(T=0) an.
Die beiden anderen liegen unterhalb dieser Groesse und koennen daher nicht dem physikalischen Bereich zugeordnet werden. Es sind Projektionen in diesen.
Wir erhalten somit ein Gebilde, dass man als Urtrinity bezeichnen koennte.

Man muss sich aber darueber im klaren sein : Das war eine einzige Raumzeitzelle !
Die Planklaenge dx lag zum Zeitpunkt T=0 im Meterbereich !
Und was kann vom physikalischen Standpunkt aus so eine einzige Raumzelle leisten ? Fast nichts !
Der physikalische Ursprung des Universums kann also gar nicht durch einen physikalischen Vorgang erklaert werden. Mit der Urknallsingularitaet wird das keinen Deut besser sondern nur noch schlechter.
Wenn am Anfang nichts physikalisches sein konnte was war dann ?
Gleich der liebe Gott ? Bevor wir uns um diesen Bemuehen koennten wir doch zunaechst annehmen am Anfang war die Zahl.
Heim nimmt das nicht an, sondern leitet es aus mengentheoretischen Betrachtungen her.

Persoenliche Vorstellung :
Wie kommt die Bedeutung einer Zahl in die physikalische Welt ?
Na ueber diese zwei Projektionskanaele, die uebrigends immer noch vorhanden sind. Und was machen diese Zahlen ?
Die veraendern die Geometrie des Urkubus.
Das Problem der Singularitaet wird bei Heim also zu einem Problem der Existenz nur einer Raumzeitzelle. Ich denke man kann es drehen und wenden wie man will.Fuer T=0 muss man sich von der Vorstellung eines rein physikalischen Vorgangs verabschieden.

Zitat:
Ich meine, vor dem Urknall gab es keine Zeit.
Klar das meine ich auch. Es gab einen Zustand, der sich jetzt ausserhalb unseres Universums befindet. Und auch erst eine Quantisierung der Raumzeit vorstellbar macht.
In dem Urzutsand muss es aber Wenigstens das Konzept der Zeit gegeben haben.
Ebenso fundamentale physikalische Kontsnten. Heim meint die Kopplungsonstanten.
Etwa in der Form :
Welche Elemente benoetige ich um mir ein Universum zu basteln ?
Viele Gruesse

Ge?ndert von richy (06.03.08 um 18:41 Uhr)
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  #23  
Alt 06.03.08, 23:32
quick quick ist offline
Guru
 
Registriert seit: 05.05.2007
Beitr?ge: 742
Standard AW: Zeit und Essstaebchen

Hallo richy,

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Hi Quick
Die Zustimmung zum Mikadohaufen wuerde ich jetzt eigenlich lieber wieder revidieren.
Das Bild vom Mikadohaufen wollte ich auch nur als Hilfsmittel zum Verständnis der Raum-Zeit (jetzt) benutzen.
Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Aber fuer Zeiten vor dem Urknall versagt wohl jede Vorstellung.
...ist wirklich schwierig, -ein absolutes Nichts kann es aber wohl nicht gewesen sein.
Meine selbstgebastelte Entstehungsgeschichte des Universums ist, glaube ich, garnicht so weit von der Heim'schen Theorie entfernt.
Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Am Anfang des Universums gab es nur einen Urhyperkubus !
....Man muss sich aber darueber im klaren sein : Das war eine einzige Raumzeitzelle !
Die Planklaenge dx lag zum Zeitpunkt T=0 im Meterbereich !
So sehe ich es auch, nur mit dem Unterschied, dass der Urhyperkubus (in dem die heutigen physikalischen Konstanten m.E. nicht galten) schon annähernd universumsgroß war. Es gab nach meiner Vorstellung nicht eine Expansion, die einer Zellwucherung glich, sondern es war ein Zerfall in Untereinheiten und einer "Schrumpfung", die nur lokal mit Lichtgeschwindigkeit erfolgte. Alles entstand nicht aus einer Singularität, sondern alles endete (zunächst) in den "Singularitäten" der fundamentalen Elementarteilchen. Im Endeffekt läuft das natürlich auf den Status quo hinaus, nur die Sichtweise ist ein wenig anders.
Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
In dem Urzustand muss es aber Wenigstens das Konzept der Zeit gegeben haben.
Ebenso fundamentale physikalische Konstanten. Heim meint die Kopplungsonstanten.
Ich meine, das muß nicht notwendigerweise so gewesen sein.
Eine pysikalisch sinnvolle Zeit kann auch erst in diesem primären Urhyperkubus mit einer beginnenden Dynamik/Zustandsveränderung entstanden sein, -woraus die auch immer bestanden haben mag. Das Gleiche könnte für die Kopplungskonstanten gelten. Klar, wenn man physikalische Berechnungen anstellen möchte, ist man gezwungen, diese erst mal zu haben.
Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Fuer T=0 muss man sich von der Vorstellung eines rein physikalischen Vorgangs verabschieden.
Zustimmung insofern, als dass sich hierbei für uns (noch!) unbekannte Vorgänge abgespielt haben müssen. Ich bin also ziemlich skeptisch, was die bekannten Berechnungen in der Nähe von 10 hoch minus x Sekunden am Urknall anbelangt.

mfg
quick
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