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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#1
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AW: Quantenlogik
Zitat:
mag sein, dass ich nur blutiger Anfänger bin. Ich kenne mich auch wenig mit der ART aus. Also, was die Aussagen der ART angeht, kann ich nichts sagen. Jedoch wage ich es hier ganz energisch zu widersprechen: Es ist doch eine der wesentlichen Annahmen des, zwar nicht unumstrittenen, aber wohl weitesgehend annerkannten Standardmodells der Kosmologie, dass die Gesamtenergiemenge des Universum zu jedem Zeitpunkt, von Beginn (also Urknall) bis heute, stets gleich geblieben ist. Es gibt keinen Grund den Energieerhaltungssatz in Frage zu stellen. Lediglich die Verteilung der Energieformen (z.B. Baryonische Materie, Dunkle Materie, Dunkle Energie) verändert sich. In der Summe aber, wie gesagt, enthält unser Universum stets eine genau definierte und messbare Energiemenge. Ich nehme an, dass das Standardmodell aussagt, dass dies auch in Zukunft so bleiben wird. Ich zitiere Wikipedia - Wilkinson Microwave Anisotropy Probe (WMAP-Sonde): Zitat:
Grüße, AMC Ge?ndert von amc (09.10.11 um 11:35 Uhr) |
#2
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AW: Quantenlogik
Zitat:
ich bin leider auch nur ART-Laie; es besteht jedoch wissenschaftlicher Konsens, dass die Energie in der ART nur lokal erhalten bleibt. Ich habe da schon manche Threads in Foren mitverfolgt, bei denen extrem kompetente Teilnehmer mitgewirkt haben. Ich will nun nicht stille Post spielen und die Argumente wiederholen, sonder verweise auch nur auf die Seite eines "ART-Papstes": Is Energy Conserved in General Relativity? Zitat:
Wenn du etwas deutschsprachiges sucht, geh mal die Skripte von Prof. Dragon http://www.itp.uni-hannover.de/~dragon/ durch, oder schreib ihn einfach mal nett an; er ist recht "kommunikativ". Er war in diesen Diskussionen meist involviert. Gruß, Hawkwind |
#3
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AW: Quantenlogik
Vielleicht noch ein Zitat von Hendrik van Hees (mittlerweile Prof. für Theoretische Physik in Giessen):
Zitat:
Irgendwie leuchtet es ja auch intuitiv ein, oder nicht? Das Universum kühlt aufgrund der Expansion mit der Zeit ab: diese Energie ist verloren. Ge?ndert von Hawkwind (09.10.11 um 12:52 Uhr) |
#4
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AW: Quantenlogik
Verloren mag sie sein, aber nicht verschwunden. Ich denke so muss man es korrekterweise feststellen.
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#5
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AW: Quantenlogik
Ich verstehe nicht wirklich, was du damit sagen willst.
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#6
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AW: Quantenlogik
Zitat:
was passiert denn? Die Energiedichte nimmt ab, nicht die absolute Energie. Unser Universum ist ein abgeschlossenes System, streng genommen das einzige abgeschlossene System überhaupt, da verschwindet keine Energie. Wenn sich die Expansion in eine Kontraktion umkehrt wird es wieder wärmer im Universum, die 3 K Strahlung wird wieder gestaucht. Wärmer wirds aber nur, weil sich die Energiedichte erhöht und nicht weil Energie hinzu kommt ins einzige abgeschlossene System, unser Universum. Die EINSTEINschen Feldgleichungen haben bekannterweise nur lokale Bedeutung. Sie liefern nur notwendige, aber nicht hinreichende Bedingungen für die Berechnung des Universums. Gruß EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. |
#7
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AW: Quantenlogik
Ja, keine Ahnung ... vielleicht liegen die erwähnten Experten ja alle falsch, aber ich halte jetzt besser die Klappe anstatt ohne hinreichende Grundlagen zu spekulieren.
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#8
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AW: Quantenlogik
Hallo zusammen!
(Ich hab's mal ausgegliedert.) Zitat:
Ich habe auch schon Formulierungen gehört, wo man es so ausgedrückt hat, dass das Energieerhaltungssatz bei der Betrachtung des Universums als Ganzes "schlicht" nicht anwendbar ist. Wozu auch EMI's Ausführungen (imho) passen. Auch Einstein erwähnt hier: http://echo.mpiwg-berlin.mpg.de/cont..._Grund_de_1916 Zitat:
Gruß, Johann |
#9
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AW: Quantenlogik
Hallo Johann,
wäre es nicht sinnvoll, alle ensprechenden Posts zusammenhängend auszugliedern? Jedenfalls wird jetzt an zwei Fronten darüber gesprochen werden können ... Ich finde den Titel nur bedingt aussagekräftig, zu diesem Them kann ich jedenfalls nichts beitragen, weil ich mich mit der ART nicht auskenne. Was ich aber sagen kann ist, dass das Standardmodell der Kosmologie davon ausgeht, dass die Energieerhaltung in unserem Universum als Ganzes streng gilt: Die Messadaten der von mir bereits angeführten WMAP-Sonde ergeben - die für die gemessene Expapnsionsrate benötigte Energiemenge entspricht genau der Energiedifferenz, und zwar exakt(!), zwischen der, anhand der Hintergrundstrahlung gemessenen Urknallenergie, abzüglich der Energiemenge der heute sichtbaren Materie + der durch Messungen belegten Energiemenge, welche der Dunklen Materie zuzuordnen ist. Man kann also sagen: Energiemenge des Universums = sichtbare Materie + Dunkle Materie + Dunkle Energie. Und zwar zu jedem Zeitpunkt! Diese Aussagen, stellen in gewissem Sinne den (vorläufigen) Abschluss des Standardmodells der Kosmologie dar. Es ist alles so stimmig, dass wir aktuell kein besseres Modell haben. Und warum sollte man an etwas zweifeln, was so stimmig ist? Die Zweifler gibt es, aber diese zweifeln auch (meist) die Exaktheit Newtons und Einsteins Gravitatoinsgesetze an. Ist die andere Möglichkeit ... Zu klären bleibt natürlich, was Dunkle Materie und Dunkle Energie eigentlich sind. Darüber macht das Standardmodell, soweit ich weiß, keine genauen Aussagen. Aber es sind Phänomene, die durch Messdaten belegt, existieren müssen (wenn man an den physikalische Gestzen festhält), nur was sich genau dahinter verbürgt, wir können gespannt sein ... Zitat:
Du meinst diese Aussage von EMI? Zitat:
Allerdings verstehe ich nicht, wie EMI' Aussage: Zitat:
Zitat:
Wo soll denn die Energie hin verschwinden? Nein, sie muss immer da sein, in irgendeiner messbaren Form. Sonst müsste sie ja unsere Raumzeit verlassen. In der Stringtheorie gibt es Überlegungen, das Gravitone ausbüchsen können, um so die im Verhältnis relativ schwache Wirkung der Gravitation zu erklären, gut, aber das ist ein ganz anderes Fass ... Johann, verzeih mir diesen energischen Roman, aber dies ist ein sehr wichtiges Thema, bei dem (durch die letzten ca.15 Jahre) viele relativ neue Erkenntnisse vorliegen, offenbar wird dies von anderen auch so empfunden, weshalb für Forschungen in diesen Bereichen die diesjährigen Physik-Nobelpreise verliehen wurden. Viele freundschaftliche Grüße an Alle Ge?ndert von amc (09.10.11 um 20:04 Uhr) |
#10
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Zitat:
Freilich, dieser Interpretation zufolge müsste man eine neue Art von Energie definieren, praktisch eine Zustandsenergie des Universums, die mit seiner Ausdehnung zusammenhängt. So etwas ist mir nicht bekannt.
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"Gott würfelt nicht!" Einstein |
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