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  #21  
Alt 12.02.09, 16:54
Benutzerbild von EMI
EMI EMI ist offline
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Registriert seit: 12.05.2008
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Standard AW: SRT und GPS-Satelliten

SRT, ART und GPS-Satelliten

Ok, Jogi hat das Thema mit Gottes Hilfe wieder hervorgeholt.

Da die Zeit in GPS-Satelliten durch v langsamer vergeht und anderenseits die Zeit in der Höhe schneller vergeht stellte sich mir die Frage bei welcher Umlaufbahn des GPS-Satelliten heben sich beide Effekte gerade auf?

Weis das Jemand??

Nun gut, ich komme auf ~3200km über der Erde.
Wie man leicht berechnen kann liegt der Schnittpunkt bei r=3re/2 = 9600km. Mit Erdradius re

Bei r > 3re/2 überwiegt der ART-Gravitationseffekt(Zeit vergeht hier rascher).
Bei r < 3re/2 überwiegt der SRT-Zeitdillationseffekt(Zeit vergeht hier langsamer)

Welche Umlaufbahn haben GPS-Satelliten? ca. 25000km Flughöhe.
In GPS Satelliten überwiegt also der ART-Gravitationseffekt bei weitem dem SRT-Effekt. Zeit vergeht in GPS-Satelliten also rascher wie auf der Erde!

Hatte mich nur mal so am Rande interessiert.

EMI
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  #22  
Alt 12.02.09, 21:35
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Standard AW: SRT und GPS-Satelliten

Hi EMI,
Zitat:
Hatte mich nur mal so am Rande interessiert.
Mich auch!

Ein „GPS-Satellit“ weist also in einer Höhe von ~3200 km keine messbare Zeitdilatation auf.

Nun ich hatte es schon einmal versucht zu diskutieren.

Was wäre bei zwei „GPS-Satelliten“ die in ~3200 km höhe in die entgegengesetzte Richtung fliegen/fallen?
„Erduhr“ , „GPS1uhr“ und „GPS2uhr“ sind synchron. Wie verhält sich die Zeit für die GPSuhren untereinander? Bei der Lorentz-Mathematik bleiben sie synchron – bei der RT?

Gruß
EVB
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  #23  
Alt 12.02.09, 22:03
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: SRT und GPS-Satelliten

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Da die Zeit in GPS-Satelliten durch v langsamer vergeht und anderenseits die Zeit in der Höhe schneller vergeht stellte sich mir die Frage bei welcher Umlaufbahn des GPS-Satelliten heben sich beide Effekte gerade auf?

Weis das Jemand??

Nun gut, ich komme auf ~3200km über der Erde.
Wie man leicht berechnen kann liegt der Schnittpunkt bei r=3re/2 = 9600km. Mit Erdradius re

Bei r > 3re/2 überwiegt der ART-Gravitationseffekt(Zeit vergeht hier rascher).
Bei r < 3re/2 überwiegt der SRT-Zeitdillationseffekt(Zeit vergeht hier langsamer)

Welche Umlaufbahn haben GPS-Satelliten? ca. 25000km Flughöhe.
In GPS Satelliten überwiegt also der ART-Gravitationseffekt bei weitem dem SRT-Effekt. Zeit vergeht in GPS-Satelliten also rascher wie auf der Erde!
Hallo EMI,

die ungefähr 3200 km über der Erde bzw. rs=9600 km kommen in etwa hin.

Guckst du hier:

http://members.chello.at/karl.bednarik/ZEITDILA.PNG

Gruss, Marco Polo
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  #24  
Alt 12.02.09, 22:09
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: SRT und GPS-Satelliten

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Was wäre bei zwei „GPS-Satelliten“ die in ~3200 km höhe in die entgegengesetzte Richtung fliegen/fallen?
„Erduhr“ , „GPS1uhr“ und „GPS2uhr“ sind synchron. Wie verhält sich die Zeit für die GPSuhren untereinander? Bei der Lorentz-Mathematik bleiben sie synchron – bei der RT?
Hallo Eyk,

da sich beide Satelliten in der gleichen Höhe befinden, spielt lediglich ihre Relativgeschwindigkeit eine Rolle.

Die Zeitdilatation ergibt dann ganz leicht nach SRT

delta t'= delta t * 1/sqrt(1-v²/c²)

Korrektur: eigentlich kann man hier nicht mit der SRT rechnen. Beide Satelliten befinden sich nicht in Inertialsystemen und man muss daher die ART bemühen.

Gruss, Marco Polo

Ge?ndert von Marco Polo (12.02.09 um 23:27 Uhr)
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  #25  
Alt 12.02.09, 22:27
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Standard AW: SRT und GPS-Satelliten

Hi Marco,
das ist mir ja grundsätzlich klar.
Aber sie treffen sich nach jeder Umrundung wieder? Sind die Uhren bei jedem Zusammentreffen wieder synchron?
delta t'= delta t * 1/sqrt(1-v²/c²)
Aufgrund von „v^2“ spielt für die ZD ja die Richtung keine Rolle?
Also ZD wird bei der Entfernung größer und bei der Annäherung? Und am Ende einer Runde sind die Uhren wieder synchron?

Gruß
EVB
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  #26  
Alt 12.02.09, 22:28
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Nur zur Info:

Todoroff hat sich das Büßerhemd angezogen
Ah, danke für die Info, Jogi. Allerdings dürfte es nur wenige interessieren, was dieser geisteskranke religiöse Fanatiker angeblich büsst.

Stell dir vor, so jemand wäre bei uns in der Regierungsverantwortung. Also so ähnlich wie Iran mit seinem Ahmadinedschad, oder wie der heisst. *schüttel*

Witzig ist ja, wie dieser angebliche Mathematiker angebliche mathematische Fehler bei der Herleitung der Lorentztrafo erkannt haben will. Kein richtiger Mathematiker würde jemals so einen Unsinn behaupten.

Ist aber trotzdem recht kurzweilig, sein Spinnerforum mal zu besuchen. Immerhin gibts da kostenlose Bibelsprüche vor den Latz geknallt. Na wenn das nichts wert ist?

Seine Büsseraktion kaufe ich ihm allerdings nicht ab. Dafür ist der zu bekloppt.

Gruss, Marco Polo
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  #27  
Alt 12.02.09, 23:53
Jogi Jogi ist offline
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Standard AW: SRT und GPS-Satelliten

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen

Seine Büsseraktion kaufe ich ihm allerdings nicht ab.
Ich kann mich des Verdachtes auch nicht erwehren, daß das nur eine zeitlich beschränkte Phase sein wird, möglicherweise sogar von vorneherein so geplant.

Aber EMI hat Recht, wir sollten beim Threadthema bleiben.

@EvB:
Zitat:
Zitat von EvB
Was wäre bei zwei „GPS-Satelliten“ die in ~3200 km höhe in die entgegengesetzte Richtung fliegen/fallen?
„Erduhr“ , „GPS1uhr“ und „GPS2uhr“ sind synchron. Wie verhält sich die Zeit für die GPSuhren untereinander? Bei der Lorentz-Mathematik bleiben sie synchron
Das wage ich mal zu bezweifeln.
LET und SRT unterscheiden sich in ihren mathematischen Vorhersagen nicht.

Aber Marco Polo hat es inzwischen schon bemerkt:
Zitat:
Korrektur: eigentlich kann man hier nicht mit der SRT rechnen. Beide Satelliten befinden sich nicht in Inertialsystemen und man muss daher die ART bemühen.
Dass die LET zumindest mit einem absolut ruhenden Äther nicht funktioniert, hat Harald Maurer gerade mal wieder (unfreiwillig) demonstriert.

Dir geht es (vermutlich) um die physikalische Ursache für den verlangsamten Uhrengang im Grav.-Potential bzw. bei beschleunigter Bewegung.
Ich denke (hoffe), du weißt, wie ich mir das vorstelle.


Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
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  #28  
Alt 13.02.09, 02:44
Benutzerbild von EMI
EMI EMI ist offline
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Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
da sich beide Satelliten in der gleichen Höhe befinden, spielt lediglich ihre Relativgeschwindigkeit eine Rolle.
Hallo Marco Polo,

und da sie sich in gleicher Höhe befinden haben sie auch die gleiche Relativgeschwindigkeit.
Die Zeit vergeht in beiden Satelliten gleich schnell.
Im Grunde genommen hat jede denkbare Kreisbahn um eine Masse/Erde seine Eigenzeit.
Wer sich in einer dieser Bahnen aufhalten will braucht eine bahnhöhenabhängige Geschwindigkeit.
Aufenhaltshöhe und Fluggeschwindigkeit sind nicht getrennt wählbar!
Daher hat jede Bahn seine Eigenzeit, egal wie viele Satelliten sich auf ihr aufhalten.

Gruß EMI
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Ge?ndert von EMI (13.02.09 um 02:55 Uhr)
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  #29  
Alt 13.02.09, 12:35
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Hallo EMI – Hallo Marco,
Zitat:
Hier ging es um die Relativgeschwindigkeit Beider in bezug zur ERDE.
Ja, wenn man die Uhrzeiten Erde, GPS! Und GPS2 vergleicht. Aber was ist eben mit GPS1 UND GPS2?

Also für einen Beobachter auf der Erde ist die ZD für Erde-GPS1-GPS2: Null

Das zeigt deine Rechnug UND die Grafik von Marco.

Aber für einen Beobachter von GPS1 ist die Uhr auf der Erde – Was?

Langsamer? Da höheres G-Feld-Potential UND hohe Relativgeschwindigkeit?

Also wie sieht die Zeitdilatation für einen Beobachter aus den GPS-Satelliten aus?

Also die "umgekehrt" Rechnung / Grafik aus sicht eines GPS-gebundenen Beobachters?

Und wie sieht die Zeitdilatation für die Beobachter in den beiden GPS- Satelliten ZUEINANDER aus?

Also ERDE, GPS1 UND GPS2 aus sicht eines „Erdgebundenen“ Beobachters ist klar – aber der umgekehrte Blick "GPS-gebunden" zur Erde nicht, da sich hier G-Feld und „v“nicht aufheben, sondern ADDIEREN

Und trotzdem nach „n-Minuten“ treffen sich alle Objekte wieder an einem Ort und die Uhren sind wieder synchron?????

Dasselbe für GPS1 zu GPS2! Hier sollte man doch nur SRT-Effekte messen? Gut Marco schreibt man muss auch die ART berücksichtigen - aber wie?

Gruß
EVB

PS: Hey EMI ich denke du weist doch wer hinter Satteltitt steckt.
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  #30  
Alt 13.02.09, 13:49
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Uranor Uranor ist offline
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Standard AW: SRT und GPS-Satelliten

salve Eyk,

die beiden bahen auf gleicher Bahnsituation gekreuz und rein gedanklich extrem blitzschnell, also wohl innerhalb der Planckzeit Uhren verglichen. Dann beobachten sie sich gegenseitig gedehnt. Ab dem Punkt maximaler Entfernung voneinander werden sie sich wieder einander nähern und nun gegenseitig abgemagert erscheinen. Auf dem Kreuzungspunkt wieder blitzschneller Uhrenvergleich. Logo, sie werden identische Zeit ablesen.

Gruß Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
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