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  #1  
Alt 18.05.07, 09:09
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Dunkle Materie

Zitat:
Zitat von JGC
Ein Objekt, das 10 Milliarden Lichtjahre weit weg ist, das ist auch 10 Milliarden Lichtjahre von seiner sichbaren Position verschoben.
Das Prinzip kannst du durchaus so ausdrücken. Es ist auf jeden Fall bekannt. Man schaut 10 MRD Jahre in die Vergangenheit und kann nicht wissen, wo sich das Objekt heute befindet. Sicher ist nur, da wir es sehen (ggf. sehen könnten), befindet es sich zeitartig zu uns, quasi analog zu einer Gleichzeitigkeitsebene, die aber inertial betrachtet keinesfalls zeitsynchron weiter läuft... andere Baustelle. Die Thematik ist über die RT solide verstanden.

Gruß Uranor
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  #2  
Alt 21.05.07, 23:43
Wolfgang H. Wolfgang H. ist offline
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Registriert seit: 08.05.2007
Beitr?ge: 104
Standard AW: Dunkle Materie

Zitat von Wolfgang H.
"Zeitdilatation ist Energie"

Zitat Marco Polo:
"Das habe ich so noch nie gehört und ist imho falsch."

...Aufgrund der ausserordentlichen Starrheit der Raumzeit ist dies aber kein leichtes Unterfangen. Wenn sich die Raumzeit bewegt, dann aber nur derart minimal, dass der Vergleich mit Wasser, in dem wir schwimmen doch ein wenig übertrieben erscheint.




Hallo Marco Polo,
ein Gravitatives Feld ,z.B. der Raum zwischen zwei Himmelskörpern hat eine höhere Zeitdilatation als der Raum außerhalb der beiden Himmelskörper.
Der Raum zwischen diesen Himmelskörpern hat andere Eigenschaften als der Raum außerhalb.
"Die Raumzeit ist stärker gekrümmt", heißt es ART-gerecht.
Es ist auch ART-gerecht zu sagen:
Zeitdilatation ist Energie und ist imho richtig.
Ein Photon z.B. braucht etwas mehr Zeit durch den Zwischenraum zu kommen als außerhalb,oder als wenn keine Himmelskörper vorhanden wären.
Die Raumzeit hat physikalische Eigenschaften.Sie ist Träger von Energie.
Bewegt man jetzt beide Himmelskörper in belieber Richtung,bewegt sich die "Raumzeit" mit.
ME ist ein gewaltiger Irrtum anzunehmen, die Raumzeit wäre starr,ganz im Gegenteil,sie bewegt sich mit "c" .
Raumzeit ist ein idealer Träger von Energie.
hohe Raumkrümmung ->hohe Energie->hohe Zeitdilatation
schwache Raumkrümmung->wenig Energie-> geringe Zeitdilatation.

Gruß
Wolfgang H.
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  #3  
Alt 22.05.07, 00:38
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Dunkle Materie

Zitat:
Zitat von Wolfgang H. Beitrag anzeigen
Es ist auch ART-gerecht zu sagen:
Zeitdilatation ist Energie und ist imho richtig.
Energie ist eine physikalische Zustandsgröße mit der Einheit Joule. Was das mit der Zeitdilatation zu tun haben soll ist mir ein Rätsel.

Ich würde eher dazu tendieren, dass Energie eine Zeitdilatation hervorruft.
Die Zeitdilatation aber mit Energie gleichzusetzen ist doch recht abenteuerlich.

Vielleicht kannst du die Behauptung, dass Zeitdilatation=Energie ist, durch einen entsprechenden Hinweis auf die Fachliteratur untermauern.

Zitat:
Zitat von Wolfgang H. Beitrag anzeigen
ME ist ein gewaltiger Irrtum anzunehemen, die Raumzeit wäre starr,ganz im Gegenteil, sie bewegt sich mit "c"
Die Raumtzeit bewegt sich nicht mit "c", sie entwickelt sich (wächst) mit "c".

Das hat aber nicht das Geringste mit der Starrheit der Raumzeit zu tun. Du hast dich doch bestimmt schon mal mit Gravitationswellen beschäftigt.

Mit der Starrheit meine ich, dass nur äusserst energiereiche Vorgänge, die Raumzeit zu erzittern vermögen (Gravitationswellen). Wäre dem nicht so, wären diese schon längst nachgewiesen.

K. Danzmann und H. Ruder schrieben in einem Auszug der Physikalischen Blätter 49, Heft 2, 1993:
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Betrachten wir einen an der Grenze seiner Festigkeit rotierenden Eisenstab von 100 m Länge mit einer Masse von 1000 t und einer Rotationsfrequenz von 3 Hz. Möchte man die von dieser Anordnung abgestrahlten Gravitationswellen nachweisen, dann bräuchte man in dem etwas respektvollen Abstand von 10^5 km eine Meßgenauigkeit für dl/l von völlig illusorischen 10^-40.

Diese für einen Nachweis aussichtslose Situation verbessert sich, wenn man extreme astrophysikalische Systeme betrachtet.

Wir betrachten jetzt zwei in nur 100 km Abstand umlaufende Neutronensterne mit jeweils 1,4 Sonnenmassen und einer Bahnperiode von 10^-2 s.

Nimmt man noch zusätzlich an, dass sich dieses Doppelsternsystem in der Nähe des Zentrums unserer Milchstrasse , also in etwa 30000 LJ Abstand befindet, so ergibt sich bei uns für zwei Probemassen eine mit 200 Hz periodische relative Abstandsänderung von dl/l=10^-18.

Das ist zwar immerhin 10^22 mehr als im ersten Beispiel, die Anforderungen an eine wünschenswerte Messgenauigkeit der Längenänderung für den Nachweis von Gravitationswellen liegen aber, wie dieses sehr optimistische Beispiel zeigt, bei mindestens 10^-20 und sind damit vergleichbar mit der Bestimung des Abstandes Erde-Sonne auf atomare Durchmesser oder kilometerlanger Interferometerarme auf Hundertstel eines Atomkerndurchmessers.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Starrheit der Raumzeit ist also ein Maß dafür, welchen Widerstand diese den Gravitationswellen entgegen setzt.

Bist du immer noch der Meinung, die Raumzeit wäre nicht starr?

Grüssle,

Marco Polo

Ge?ndert von Marco Polo (22.05.07 um 00:50 Uhr)
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  #4  
Alt 22.05.07, 07:26
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Dunkle Materie

Hallo Marco..

Sie das einfach mal so...


Dillation ist das selbe wie die Bremswirbelströme innerhalb eines Magnetfeldes, wenn ein magnetisch geladenes Objekt sich quer dazu darin bewegt.

Es ist im Grunde eine Induktions-Angelegenheit, sonst nichts...

Nimm mal einen starken Neodymmagnet und fahre mit dem zügig über die Oberfläche verschiedener Materialien.. wie Kuppferplatte, Aluplatte, Messingplatte oder andere, dann wirst du die Erfahrung mit den Wirbelströmen am eigenen Leibe machen...

JGC
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  #5  
Alt 22.05.07, 19:53
MCD MCD ist offline
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Standard AW: Dunkle Materie

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Hallo Marco..

Sie das einfach mal so...


Dillation ist das selbe wie die Bremswirbelströme innerhalb eines Magnetfeldes, wenn ein magnetisch geladenes Objekt sich quer dazu darin bewegt.

Es ist im Grunde eine Induktions-Angelegenheit, sonst nichts...

Nimm mal einen starken Neodymmagnet und fahre mit dem zügig über die Oberfläche verschiedener Materialien.. wie Kuppferplatte, Aluplatte, Messingplatte oder andere, dann wirst du die Erfahrung mit den Wirbelströmen am eigenen Leibe machen...

JGC
Wie denn was denn?
Was für Erfahrungen mit Wirbelströmen? Es wird ggf. ein wenig warm, aber den Bezug zur Zeitdilatation sehe ich beim besten Willen nicht?
Die aus der ART resultierende ZD ist verbunden mit Gravitationspotentialänderung bzw. Massezuwachs oder -Abnahme, mit Magnetismus und Wirbelströmen hat das m.E. aber nix zu tun oder wie meinen?

Gr.
MCD
__________________
Das bedeutet, Dinge werden unlogisch, quantenlogisch sagt man. Aber das ist für viele in Ordnung, für alle, die das Zwei-Spalt-Experiment ohne Nachdenken abgehakt und sich bereits dort innerlich von der Vernunft verabschiedet haben. [D.Dürr]
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  #6  
Alt 22.05.07, 22:11
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Dunkle Materie

Hallo MDC


Ist ihnen noch nie die Idee gekommen, das all die quantenmechanischen Erscheinungen auch ganz die selben "Nebenwirkungen" haben??

Sie erzeugen genauso "Reibungs" und Bremserscheinungen... Eben halt als Gravitations-Störungsmuster auf quantenmechanischen Energiestufen...


JGC
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  #7  
Alt 22.05.07, 22:50
MCD MCD ist offline
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Standard AW: Dunkle Materie

Zitat:
Zitat von JCG Beitrag anzeigen
Hallo MDC


Ist ihnen noch nie die Idee gekommen, das all die quantenmechanischen Erscheinungen auch ganz die selben "Nebenwirkungen" haben??

Sie erzeugen genauso "Reibungs" und Bremserscheinungen... Eben halt als Gravitations-Störungsmuster auf quantenmechanischen Energiestufen...


JGC
So recht kann ich nicht folgen.
Irgendwie werfen Ihre Antworten auf konkrete Fragen immer noch mehr Fragen auf, Sie bringen quasi noch Unordnung ins Chaos.

Die Frage war doch, was Wirbelströme mit Dilatation zu tun haben?
ZD ist doch außerdem keine –zumindest meines Wissens nach bis dato nicht- quantenmechanische Erscheinung...

Gr.
MCD
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  #8  
Alt 22.05.07, 22:59
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Dunkle Materie

Wiso denn, es geht doch nur um Bremsvorgänge..

Zeit selbst ist ebenso eine Bewegung wie die Bewegung in der Zeit auch, sie sind beide Lichtschnell..

Nur das die Bewegung, die uns als Zeit erscheint, in Wahrheit nur eine Bremswirkung auslöst, die durch die Querbewegungen der Winkelbeschleunigungen zustande kommen(also der Energie, die im 90° Winkel quer zu unserer Bewegungsrichtung gleichtzeitig auf uns einwirkt.. Das ist das, was man so umgangssprachlich " was dazwischengekommen" nennt)

Ich weiss nicht, wie ich das sonst erkjlären sollte, vielleicht fällt es mir noch ein...

JGC
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  #9  
Alt 18.05.07, 07:59
Amaris Amaris ist offline
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Registriert seit: 18.05.2007
Beitr?ge: 1
Standard AW: Dunkle Materie

Hallo, ich bin neu hier, Physikstudent im zweiten Semester und gerade durch das "Alpha Centauri"-Forum hierher gekommen.

Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, aber eine kurze Frage zum Thema "Dunkle Materie".
Vor einiger Zeit gab es eine Veröffentlichung zu dem Thema von zwei kanadischen Physikern.
Siehe etwa hier:
http://www.astronews.com/news/artike...0510-007.shtml

Dort wird behauptet daß man Dunkle Materie eventuell gar nicht braucht um die Rotation von Galaxien korrekt zu beschreiben.

Seitdem hat man allerdings nichts mehr davon gehört. Weiß jemand was aus dieser Veröffentlichung wurde ?
War das nur völliger Unsinn ?
Woher könnte ich mehr darüber erfahren ?

Gruß,
Amaris
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  #10  
Alt 18.05.07, 08:57
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
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Standard AW: Dunkle Materie

moin Amaris!

Es ist leider lang her, ein Buch zur Chaostheorie beschrieb so in den 60-gern die Galaxienbewegung ohne jedweden Dunkelbedarf. Das betraf aber nur die Form der Bewegung mit den voraus kragenden Spiralarben, während mam sie doch wegen des außen weiteren Radius zurüchgesetzt erwarten würde.

Jüngste Meldungen habe ich nur gelesen, nicht weiter aufgearbeitet. Es ist zu viel in Bewegung, das wohl nur der Spezialist aktuell sinnvoll abschätzen kann.

Zumindet der Beugungseffekt auf der Gravitation kann inzwischen gut ausgewertet werden. Hinter DM steht somit Realität.

Und als man jüngst ein kelineres System beobachtete, während es durch ein größeres hindurch raste, fielen Folgegeschwindigkeiten auf, die nicht rein auf der Gravitation beruhen müssen. Die Beobachtung gelang zu ungenau. Die Folge aus einer fünften WW ziehen aber die Erkunder ggf, durchaus in Erwägung. Hier wird man mit Sicherheit erst mal weitere Forschung abwarten müssen.

Als breitbandige Quelle zwecks Orientierung dient durchaus http://www.spiegel.de/wissenschaft/ . Nicht unbedingt immer mit Quellenangaben und recht minimalen Artikeln weiß auch http://www.wissenschaft.de/wissen/news/liste.html zu verwöhnen. Es gibt weitere, falls dir derartig allgemeine Groborientierung zusagt.

http://www.astronews.com/news/index.shtml wirst du ja sicherlich kennen?

Auf Alpha Centauri sind einige User von hier und auch von anderen Foren zugange. Vielleicht entwickelt sich ja doch wieder wie vor Jahren ein Forenleben, nunmehr aber mit inzwischen gewohnter Qualität? Es muss gesundes Leben pulsen. Dann werden die Umgebungen wichtig. Und nur dann werden auch Spezialisten interessiert sein können.


Gruß Uranor
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