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AW: Die Weltformel
Hi Bauhof
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Die Adresse hat ein Schrifterkennungsalgorithmus gelesen. Der verwendet neuronale Netzwerke. Und das sind rueckgekoppelte Algorithmen, von denen man auch nicht so ganz weiss, warum sie ueberhaupt funktionieren. Man hat bei diesen einfach mal die Funktion des Gehirns, von Neuronen stark vereinfacht implementiert. Und siehe da, das Programm kann Adressen lesen. Rasend schnell. Oder andere Muster erkennen. Du scheinst unter KI nur lineare Expertensysteme zu verstehen. Die sind fuer die meisten Aufgaben viel zu langsam. Das Kohonen Netzwerk ist ein Standardbeispiel neuronaler Netze. Und wie schnell es das Problem des Handlungsreisenden loest immer wieder nett anzuschauen : http://www.htw-dresden.de/~iwe/Belege/Boerner/ Das Java Applet dort ist so schnell, dass man den Loesungsweg kaum nachvollziehen kann. Der Preis dafuer ist, dass es wie unser Gehirn auch kleine "Fehler" macht. Hier mal eine Anwendung des Hopfield Netzwerkes nicht nur als assoziativer Speicher : http://fbim.fh-regensburg.de/~saj391...k02070106.html Gruesse Ge?ndert von richy (29.11.09 um 18:27 Uhr) |
#112
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AW: Die Weltformel
Hi Joax
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So schreibst du im selben Beitrag zu den Interpretationen : Zitat:
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http://de.wikipedia.org/wiki/Kochen-Specker-Theorem Ich bin auf Ergebnise von Zeilinger mehr gespannt als auf die des LHC. Zitat:
Zitat:
"Ockhams Rasiermesser", "mir ist das alles egal", "die Fundamente der Welt sind abstrakt", "der bewusste Beobachter erzeugt die Welt", "rein intuitiv bevorzuge ich die Kopenhagener Deutung" ... Das sind zwar keine objektiven Argumente, aber wenigstens keine falschen. Zitat:
Dann musst du beim momentanen Stand der Dinge alle Interpretationen ablehnen. Auch die Kopenhagener Deutung. Gruesse Ge?ndert von richy (29.11.09 um 19:14 Uhr) |
#113
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AW: Die Weltformel
Kleines Gedankenexperiment zu Popper
Annahmen : - Es existiert ein einfaches System, Universum U - In diesem gibt es eine feste Anzahl N von Experimenten - Fuer U liegen zehn Beschreibugen, Theorien vor : T1..T10 Nur die Theorie T3 beschreibt U vollstaendig, konsistent und entspricht damit sogar einer Wahrheit. Die N Experimente zur Beurteilung von T1...T10 werden nun durchgefuehrt. Alle Theorien werden geprueft und ausser T3 werden alle falsifiziert und verworfen. Es verbleibt die Theorie T3 die nun prinzipiell nicht mehr weiter falsifizierbar ist. Nach Popper ist diese aber leider auch zu verwerfen, da diese als unwissenschaftlich eingestuft werden muss. Nach Popper sind demnach nur falsche Theorien als wissenschaftlich zu bezeichnen. Haelt man sich strikt an seine Regeln sind wahre Theorien wie T3 mit Sicherheit zu verwerfen. Nun wird es einen Einwand geben. Die Theorie T3 war doch falsifizierbar. Das andert nichts an dem Zustand, dass sie nicht weiter falsifizierbar ist. Eine Theorie ist demnach danach zu beurteilen inwiefern sie Falsifikationen standhaelt und nicht ob sie nicht weiter falsifizierbar ist. Darin unterscheidet sich T3 in keinster Weise von frei erfundenen nicht zutreffenden Theorien. Aufgrund der Existenz von pseudowissenschaftlichen Theorien alle nicht weiter falsifizierbare Theorien als unwissenschaftlich einzustufen waere ein uebles Eingestaendnis an die Pseudowissenschaften. Da man diese anhand anderer Kriterien erkennen kann ein voellig ueberfluessiges Zugestaendnis. Ge?ndert von richy (29.11.09 um 20:57 Uhr) |
#114
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AW: Die Weltformel
Hallo Richy und all...
Zitat:
zu "Das weiss ich nun auch nicht :-)" Kannst du dir vorstellen, das es deshalb so ist, WEIL das Universum sich selber wahrnehmen will??? Ich hatte einmal einen Zustand auf Drogen erlebt, der mir sämtliche Wahrnehmungen beraubte... Ich war gefangen in mir, in Dunkelheit und absoluter Stille, ich spürte nichts und nichts geschah... Dieser Zustand hielt zum Glück nicht sehr lange an, doch war er der schrecklichste Moment, den ich je erlebt habe.. Könnte es sein, das das Universum ähnliche Beweggründe hat.. Ereignislosigkeit ist der schlimmste Zustand den ein Bewusstsein erleben kann... zu Bauhof Zitat:
Kannst du dich noch erinnern, als ich in einem Tread erwähnte, das ein Komputer auch in der Lage sein muss, zu "fühlen"?? Und ich mal einen Vergleich zwischen dem menschlichen/organischeneElektrischen Nervensystem brachte? Dort erwähnte ich, das die Nerfvvenleitungen eines organischen Gewebes nicht so wie in einem Schaltschrank beschaffen sind... Nerven haben z.B. eine bestimmte Leitfähigkeit, während die Hüll-Proteine der "Isolation" einen ca. 20fach niedereren Wert aufweisen.. Das also die Nervenbahnen quasi "lecken" und deren Ströme auch in deren Umgebung abgeben werden(in das umliegende Muskel, Bindegewebe und so)- und dort bestimmte gering wirkende Reaktionen auslöst, die von Gewebe zu Befindlichkeits- Identifizierungszwecken eingesetzt werden... SIE vermitteln quasi solche Gefühle, die einen Zustand beschreiben wie z.B. es idt in Ordnung.. oder hups, da stimmt was nicht... Das damit also die unbewusst (die von Gehirn nicht direkt wahrnehmbaren Reaktionen) geschehenden Prozederes damit instinktiv im "Auge" gehalten werden.. (ungefähr SO, wie jede Masse nicht nur elektromagnetisch wechselwirkt, sondern auch über die schwache Gravitation) Und das ein wirklich sich selber wahrnehmender Computer erst diese speziellen Voraussetzungen mitbringen müsste, damit seine inneren Reaktionen ebenso für das Programm erfassbar währen(z.B. über seine jeweiligen Baukomponenten.Temperaturen, ihrer jeweiligen Spannungen und ihrer jeweiligen "Leck-Raten" womit si3e auf andere Komponente einwirken(jeder Leiter uinduzieret doch ein Mag-Feld und stören sich gegenseitig entsprechend) Und des weiteren müsste die Isolierung der Drähte SO beschaffen sein, das sie nicht mehrere Hundert Volt abschirmen, sondern nur ein Spannungs-Gefälle erzeugen, welches verhindert, das so ein verdrahtetes System nicht gleich einen Kurzschluss erleidet.. Das die Kabelumhüllungen quasi Halbleitereigenschaften aufweisen und das die gesamte Elektronik in einer den Strom nur schwach leitenden Flüssigkeit eingebettet ist, DAS sich die Komponenten quasi auch "am System vorbei" gegenseitig "bewirken" können.. Ich meine, schaut man ein Gehirn mal genauer an, so sieht man doch, das die gesamte Maschine in einem flüssigen Halbleiter (Liquor) quasi schwimmt und das deren Widerstandswert nämlich entscheidet, wie schnell und wie stark so ein Hirn arbeitet.. Was glaubst du wohl, wie es kommt, das Drogen z.B. deine Denkleistung auf das zigfache beschleunigen oder auch abbremsen kann oder auch all die jeweiligen interpretativen Versionen deines gespeicherten Wissen liefern kann... Es läuft genau über diesen Widerstand der Hirnflüssigkeit ab, wie schnell nun das Hirn Informationen verarbeiten kann und WIE sie verknüpft werden(die Leit-Geschwindigkeit des Gehirnwassers entscheidet nämlich über den jeweils kürzesten Weg, der jeweils von einer Information unter den jeweiligen Umständen gegangen werden kann) Wer sich mal wirklich mit der Hirnfunktion auseinandergesetzt hat und mal genau darüber nachdenkt, WIE äußere Informationen und deren Eindrücke zu den schon vorhandenen gespeicherten Informationen und deren Eindrücke fügen, der wird feststellen, das diese Prozedere, die dort wirksam werden, ganz genau die selben sind, wie in einer großen Firma, deren Verwaltung und ihrer jeweils entsprechenden Organisation, bevor dort eine Veranlassung ins Werk gegeben wird, damit dort entsprechend produziert wird... Im Grunde stellt sich alles unter die Regeln der Informatik und Datenbank-Anwendungen, die letztlich immer den selben mathematischen Prinzipien der Statistik folgen, bevor etwas reales in Auftrag gegeben wird und später als Dienstleistung oder als Produkt das Werk verlässt.... Und unter diesen Umständen betrachtet, denke ich, kann man sicher nachvollziehen, warum das mit der starken KI bisher noch nicht so klappte... Es waren einfach noch nicht die richtigen Parameter zur Verfügung gestanden, die eigentlich noch zusätzlich dazu benötigt werden, um ein "gewinnorientiertes" System zum wachsen zu bringen. JGC |
#115
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AW: Die Weltformel
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Gruß, Timm
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
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AW: Die Weltformel
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AW: Die Weltformel
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Zu 1.: Und wenn sie nicht nachweisbar sind, sind sie letztlich kein Gegenstand/Thema der empirischen !!! Naturwissenschaft PHYSIK mehr, vermute ich ... Zu 2.: Ja! Und ich füge die Frage hinzu: Wie soll diese Falsifizierung jemals möglich sein... Zu 3.: Ja, aber vermag auch nur eine der verschiedenen Interprerationen der QM dieses zu leisten ... Zu 4.: Ja, das scheint mir wie bei der subjektiven Vorliebe für diese oder jene KAFKA-Parabel-Interpretation (BRECHT-Gedicht-Interpretation usw.) zu sein ... Gruss, möbius |
#118
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AW: Die Weltformel
Hallo möbius!
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1. die akteulle Unüberprüfberkeit nicht grundsätzliche Unüberprüfbarkeit bedeutet. Später könnten Methoden entwickelt werden, die eine Falsifizierung ermöglichen könnten. 2. dass alle Interpretationen, die eine zusätzliche zeitartige Dimension voraussetzten als VWI zu klassifizieren sind. Auch dann, wenn in diesen keine VW-en als tatsächlich realisiert gibt. Passt es, richy? Gruss, Johann |
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AW: Die Weltformel
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Zusatz : Ich nehme mal an, dass es sogar unmoelich ist fuer eine vorgegebene physikalische Theorie eine prinzipielle Unueberpruefbarkeit nachzuweisen. Warum versucht sich Goedel sogar an einem mathematischen Gottesbeweis ? Er muesste es doch am besten wissen wenn ein solcher prinzipiell ausgeschlossen ist. Axiome, Grundhypothesen sind ausgenommen : Zitat:
Man kann den Ausdruck "nicht falsifiziebar" nicht undifferenziert einfach als Schlagwort anwenden. Sondern man muss genau betrachten, was denn nun nicht experimentell bestaetigt werden kann. Bei den Interpretationen z.B. deren weitere Unterscheidung. Woraus sich die Situation der Unueberpruebarkeit ergibt. Ein schwarzes Loch ist nun mal etwas komplizierter als "fallende Aepfel." Es ist von vornerein ausgeschlossen, dass Popper eine objektive Bewertung vornehmen kann. Wendet man Popper auf sich selbst an erweist sich seine Aussage zudem als Widerspruch. Was soll somit dieser ganze Affenzirkus um Humes Induktionsproblem ? Mehr ist es naemlich nicht. Zitat:
Zitat:
Eine zeitartige Moeglichkeitsdimension waere fuer mich am elegantesten. Die Parallelwelten sind natuerlich nicht real, denn die QM ist nicht real. Dennoch existieren sie physikalisch. Ansonsten gaebe es keine Interferenz. Nicht real aber dennoch physikalisch existent ? Ja, im selben Sinn wie die Zukunft. Die kann man aber erst dann als t>Gegenwart beschreiben, wenn man ueberhaupt eine Zeitachse annimmt. Passt also :-) Gruesse Ge?ndert von richy (30.11.09 um 15:42 Uhr) |
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AW: Die Weltformel
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Und wo kann auf dieser angenommenen Zeitachse das immer neue Jetzt ein- bzw. abgetragen werden .. Zu 2.: Wem passt also was ... Gruß, möbius |
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