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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #201  
Alt 23.05.07, 21:32
Jogi Jogi ist offline
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Standard AW: Pothonisches...

Zitat:
Zitat von Lorenzy Beitrag anzeigen
Ich weiss jetzt nicht genau was mir besser vorkommt. Entweder dass die Natur eine Überlichtgeschwindigkeit verbietet oder dass die Amerikaner das LSD verbieten.
Ich sehe da auf jeden Fall einen Zusammenhang:

LSD gibt's nur bei ÜLG. (Oder umgekehrt?)

Auf jeden Fall wusste die Natur schon, warum sie den Amis das LSD verbat.
"Denn", sagte sich die Natur, "Wenn die sich an kein Tempolimit halten, dann brauch' ich das auch nicht, und dann glaubt jeder er könnte so schnell unterwegs sein, wie es ihm passt, und das auch noch in einem Zustand, in dem man nicht Herr seiner Sinne ist, wo kommen wir denn da hin!"
"Also: Kein LSD, keine ÜLG. Für Niemand."

Und weil die Natur grade so in Rage war, ist sie noch einen Schritt weiter gegangen, und hat die Amis zu 55 mph verdonnert.

Die haben sich aber nicht immer dran gehalten, weder an die 55 mph noch an das LSD-Verbot.
Die Natur, inzwischen wieder etwas milder gestimmt, brummelte:
"Na schön, dann werft euch halt das Zeug ein, wenn ihr nicht anders könnt.
Und 65 mph auf'm Highway sind auch okay, aber:"
Und da schlug die Natur einen Ton an, der keinen Widerspruch zuließ:
"Nichts und niemand ist tatsächlich schneller als c!
Phantasieren könnt ihr, von Warp-Antrieb und all sowas, aber daß mir keiner je auf die Idee kommt, wirklich schneller als ich sein zu wollen, ist das klar?!"

Da haben sogar die Amis, obwohl ihr Land doch so frei und voller unbegrenzter Möglichkeiten ist, klein beigegeben, und Vmax=c anerkannt.

Gruß Jogi
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  #202  
Alt 23.05.07, 22:24
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Pothonisches...

Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Die Natur, inzwischen wieder etwas milder gestimmt, brummelte:
"Na schön, dann werft euch halt das Zeug ein, wenn ihr nicht anders könnt.
Und 65 mph auf'm Highway sind auch okay, aber:"
Und da schlug die Natur einen Ton an, der keinen Widerspruch zuließ:
"Nichts und niemand ist tatsächlich schneller als c!
Phantasieren könnt ihr, von Warp-Antrieb und all sowas, aber daß mir keiner je auf die Idee kommt, wirklich schneller als ich sein zu wollen, ist das klar?!"

Da haben sogar die Amis, obwohl ihr Land doch so frei und voller unbegrenzter Möglichkeiten ist, klein beigegeben, und Vmax=c anerkannt.
Und wenn die Amis nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute...
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  #203  
Alt 23.05.07, 23:46
Jogi Jogi ist offline
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Standard AW: Pothonisches...

Hi JGC!

Jetzt mal Spass beiseite:

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Das mit der ÜLG das ist doch auch nur für die lineare Zustandsform...
Nur die lineare Form erlaubt überhaupt c, und da darf noch nicht mal das kleinste Vorkommnis dazwischenkommen.

Klar kann ich mir zwei absolut gerade Strings vorstellen, die sich jeder für sich, mit c durch den Raum bewegen.
Kommen sie direkt aufeinander zu, kann man sich ihre Relativgeschwindigkeit zueinander als 2c denken. Das bleibt aber ohne Konsequenzen, weil sich zwei absolut gerade Strings, auch wenn sie frontal aufeinander zu fliegen, sich eigentlich nicht treffen können, da sie ja eindimensional sind (aber das gibt's für dich ja auch nicht, sorry).
Und selbst wenn so ein Frontalzusammenstoß mit 2c vorkommt, dann nur zwischen zwei solchen geraden, masselosen weil nicht trägen Strings - Folge:
Nichts! Im besten Fall eine Quantenfluktuation, die sich aber sofort wieder verflüchtigt.

Zitat:
Jetzt sag mal erlich, hat jemals eins von den zigtausenden Messungen, welche die LG gemassen haben, auch jemals diesen Aspekt berücksichtigt???
Als man anfing, die LG zu ermitteln, wußte man doch noch gar nicht, was für ein Wert da herauskommen würde. Deshalb mußte man auch auf sehr viel höhere Werte gefasst sein. Die hat man aber nie beobachtet.
Das kann natürlich hier dran liegen:
Zitat:
Es wurden immer nur mit wellenförmigen Energien diese Messungen durchgeführt..
Ein gerader String ohne Welle transportiert außer seinem elementaren Impuls keine Energie und ist daher nicht messbar. Er tritt ja mit keinem anderen String in Wechselwirkung. Und das wäre aber unabdingbare Voraussetzung für eine Nachweisbarkeit. Das Ding existiert für uns also praktisch nicht.

Zitat:
Daher hat diese Aussage "nichts geht über LG" für mich keinen praktischen Wert..
So siehst du das.

Ich sehe es so:
ÜLG, auch wenn sie theoretisch denkbar wäre, hätte keine praktischen Konsequenzen.
Nein, Halt!
Es wäre für mein Modell sogar eine Katastrophe!
Dann könnt' ich mir die Trägheit, wie ich sie vorgestern beschrieben habe, abschminken.


Gruß Jogi
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  #204  
Alt 24.05.07, 04:42
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Pothonisches...

Hallo Jogi..


Ich kenn das Dilemma mit der konstanten Leitgeschwindigkeit innerhalb eines Mediums...

Aber dann darf nicht behauptet werden, das LG mit exakt 298 000 irgendwas Km/s als unüberschreitbar gilt, weil dies eben nur die Geschwindigkeit von elektromagnetischen Wellen darstellt.

Würde ich diese überschreiten, dann würde das zu einer strukturellen Dehnung bis zur Zerstörung des entsprechenden Mediums führen...

In ihrer Linearform sind EM-Signale doch gar keine "elektromagnetische Wellen" mehr...

Deren Amplituden wechseln doch dann in die Longitudinalform über.

Wie passt denn das zusammen...?

Auch wenn dieses für uns nicht existent erscheint, ist es doch durchaus möglich! Kann denn ein String was dafür, das wir seine "Spannungs-Schwingung " nicht messen oder sehen können? (oder einfach noch nie auf die Idee gekommen sind)

Sie lassen sich also mit den herkömmlichen "anerkannten" Technologien doch schon mal überhaupt nicht messen!

Schon mal daran gedacht, das ab diesem Punkt die Welt der Psyche zuhause ist und deren emotionalen Kräftestrukturen wirksam sind???

Diese sind allesamt Druckwirkungen, die eben über das Unbewusste und Unsichtbare "fühlbar" sind...

(Warst du noch nie in einer Druckkammer oder bei einer Lowfrequenzparty, wo unhörbare Töne um die 10 - 15 Hz Frequenzen longitudinale Wellen erzeugte, die zu seltsamen Phänomen bei jedem einzelnen erzeugten??)

Oder als kleines Kind alleine in einem muffigen finsteren Gewölbekeller gesperrt welche dir den Horror den Nacken aufsteigen liess und du fast verrückt vor Angst wurdest?

Ich glaube, du hast mich noch gar nicht begriffen, was die Longitudinalform einer Informationsübertragung bedeutet...

Du trittst in eine völlig neue Dimension...

Dort wo der Himmel und die Hölle zuhause sind....

Sieh dir doch die Amplitude genau an...

Wenn du den Weg der Amplitude mit dem Weg des Pointingvektors äquivalent zueinander stellst, so wird doch ersichtlich, das die Amplitudengeschwindigkeit, des Weges, dem ein EM- Impuls folgen muss in dem Verhältnis schneller wird, wie hoch seine Spannung wird..

Das bedeutet, das bei niedrigfrequenten Wellen ungeheuer hohe Amplitudenweg-Geschwindigkeiten erreicht werden.. Das, was den gesamten Raum selbst in Bewegung versetzt

Mal ehrlich, kannst du meinen Ausführungen tatsächlich folgen oder glaubst du, ich erzähle nur Nonsens?

JGC


PS.

Ich erkläre es nochmals an einem Beispiel, vielleicht verstehst du dann, auf was ich raus will...

Warst du mal an einem Schifffahrtskanal oder an einem schmalen Fluss und hast zugesehen, wie ein Kahn den Fluss hoch schippert?

Seziere mal das gesamte Geschehen...

Beobachte zuerst den Wasserstand im Fluss, wenn der Kahn noch weiter weg ist..

Dann beobachte die Veränderung des Wasserstandes, wenn der Kahn sich nähert und auf deine Höhe kommt. Dann wirst du feststellen, das der Kahn schon bevor er da ist, den Wasserstand des Flusses um bis zu 30 cm anhebt und eine gigantische, flache Bugwelle(longitudinale Flusswelle) quasi vor sich her schiebt, die in dem Augenblick, wo der Kahn an dir vorbeikommt, und damit dem Flusswasser seine Strömungsgeschwindigkeit erhöht, mit der das Wasser durch die Verdrängung an ihm vorbeifließt. Erst hinter dem Kahn breiten sich dann die normalen Kielwellen aus..

Du hast dort also ebenso mit 2 verschiedenen Wellensignalformen zu tun..

Eine, die dem Ereignis schon weit vorraus eilt und eines, welches dem Ereignis nachläuft..

Vielleicht wird es dann klarer.

Ge?ndert von JGC (24.05.07 um 05:01 Uhr)
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  #205  
Alt 24.05.07, 11:00
quick quick ist offline
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Standard AW: Pothonisches...

Hallo JCG,

ich lese schon seit einiger Zeit mit Faszination verschiedene Beiträge von Dir.
Was Du hier beschreibst, ist wohl das Phänomen eines Solitons.

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen

..Warst du mal an einem Schifffahrtskanal oder an einem schmalen Fluss und hast zugesehen, wie ein Kahn den Fluss hoch schippert?

Seziere mal das gesamte Geschehen...

Beobachte zuerst den Wasserstand im Fluss, wenn der Kahn noch weiter weg ist..

Dann beobachte die Veränderung des Wasserstandes, wenn der Kahn sich nähert und auf deine Höhe kommt. Dann wirst du feststellen, das der Kahn schon bevor er da ist, den Wasserstand des Flusses um bis zu 30 cm anhebt und eine gigantische, flache Bugwelle(longitudinale Flusswelle) quasi vor sich her schiebt, die in dem Augenblick, wo der Kahn an dir vorbeikommt, und damit dem Flusswasser seine Strömungsgeschwindigkeit erhöht, mit der das Wasser durch die Verdrängung an ihm vorbeifließt. Erst hinter dem Kahn breiten sich dann die normalen Kielwellen aus..

Du hast dort also ebenso mit 2 verschiedenen Wellensignalformen zu tun..

Eine, die dem Ereignis schon weit vorraus eilt und eines, welches dem Ereignis nachläuft..
Solitonen sind ein ganz heisses Thema in der Nachrichtenübermittlung z.B. über Lichtwellenleiter. Es werden Impulsübertragungsaten von TBits/sec erreicht. Meines Wissens geht es dabei aber immer nur um Transversalwellen in einem nichtlinearen Medium.

Liebe Güsse
quick
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  #206  
Alt 24.05.07, 16:42
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Pothonisches...

Hallo Quick..

Solitonen kannte ich bis grade noch nicht..

Muss gleich mal was dazu nachschlagen "im Anhalter durch die Galaxie" (So nenn ich das Internet inzwischen.... )

Gruß ...............JGC
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  #207  
Alt 24.05.07, 17:00
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Hi...

Das was ich im Wiki grade so lese, das könnten doch auch Umschreibungen für longitudinale Wellenformen sein oder täusche ich mich da??

Sie stellen tatsächlich meiner Ansicht nach wandernde Stehwellen-Interferenzen dar, die durch Rückkopplungsprozesse entgegengesetzter Druckwirkungen entstehen (z.B. eine stetige Druckwirkung die auf einen stetigen Gegendruck(sprich Wiederstand) stossen und dabei miteinander interferieren, so wie es bei Tidenvorgängen immer geschieht, was im Wiki als erstemal Beobachtung dokumentiert wurde, als dieser John Scott Russell an diesem Kanal entlang ritt..

Lieg ich da vom Prinzip her richtig?


JGC
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  #208  
Alt 24.05.07, 17:07
Jogi Jogi ist offline
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Hi JGC!

Du hast Glück, ich hab' grad mal ein paar Minuten Zeit, auf dich einzugehen.

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen

Ich kenn das Dilemma mit der konstanten Leitgeschwindigkeit innerhalb eines Mediums...

Aber dann darf nicht behauptet werden, das LG mit exakt 298 000 irgendwas Km/s als unüberschreitbar gilt, weil dies eben nur die Geschwindigkeit von elektromagnetischen Wellen darstellt.

Würde ich diese überschreiten, dann würde das zu einer strukturellen Dehnung bis zur Zerstörung des entsprechenden Mediums führen...
Darüber hab' ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht.
Aber mir fällt so auf die Schnelle auch kein Beispiel für ein solches Szenario ein.

Zitat:
In ihrer Linearform sind EM-Signale doch gar keine "elektromagnetische Wellen" mehr...
Stimmt. Und dann sind's auch keine Signale im physikalischen Sinn mehr.

Zitat:
Deren Amplituden wechseln doch dann in die Longitudinalform über.
Longitudonale Amplituden?
Du meinst, der Impuls verändert seine Intensität mit einer Frequenz, die der EM-Frequenz entspricht, mit der der String vorher seine Schwingung ausgeführt hat?
Das heißt, der String hat entlang seiner Länge gleichmässige Schwankungen in der Impulsstärke?

Zitat:
Wie passt denn das zusammen...?
Wart's mal ab, wir finden schon noch was, das schneller als c ist.
(Ich kann ja schon mal vorgreifen: Wenn wir davon ausgehen, daß ein String mit c unterwegs ist, und auf diesem String eine Welle vor- und zurückläuft, dann hat diese Welle beim Vorlaufen eine Geschwindigkeit >c absolut.
Beim Zurücklaufen ist diese Absolutgeschwindigkeit aber entsprechend niedriger, wodurch sich im Durchschnitt auch für die Welle c ergibt.)

Zitat:
Auch wenn dieses für uns nicht existent erscheint, ist es doch durchaus möglich! Kann denn ein String was dafür, das wir seine "Spannungs-Schwingung " nicht messen oder sehen können?
Das ist genau das Problem.
Wir können ÜLG nicht physikalisch wahrnehmen, deshalb hat sie in der Physik auch keine Relevanz.
Zitat:
(oder einfach noch nie auf die Idee gekommen sind)
Selbst wenn wir auf die Idee kämen, wie sollen wir's feststellen?

Zitat:
Sie lassen sich also mit den herkömmlichen "anerkannten" Technologien doch schon mal überhaupt nicht messen!
Eben.

Zitat:
Schon mal daran gedacht, das ab diesem Punkt die Welt der Psyche zuhause ist und deren emotionalen Kräftestrukturen wirksam sind???
Oh doch, da hab' ich durchaus dran gedacht, aber von Psychologie versteh' ich nix, deshalb halt ich mich da raus.

Zitat:
Diese sind allesamt Druckwirkungen, die eben über das Unbewusste und Unsichtbare "fühlbar" sind...
Für den einen mehr, für den anderen weniger.

Zitat:
(Warst du noch nie in einer Druckkammer oder bei einer Lowfrequenzparty, wo unhörbare Töne um die 10 - 15 Hz Frequenzen longitudinale Wellen erzeugte, die zu seltsamen Phänomen bei jedem einzelnen erzeugten??)
Muß man sich sowas antun?
Und bringt uns das weiter?

Zitat:
Oder als kleines Kind alleine in einem muffigen finsteren Gewölbekeller gesperrt welche dir den Horror den Nacken aufsteigen liess und du fast verrückt vor Angst wurdest?
Mit deinen Eltern hätte man mal ein ernstes Wort reden sollen!

Zitat:
Ich glaube, du hast mich noch gar nicht begriffen, was die Longitudinalform einer Informationsübertragung bedeutet...
Nee, in deinem Sinne sicher nicht.

Zitat:
Du trittst in eine völlig neue Dimension...
Will ich nicht, muß ich nicht.

Zitat:
Dort wo der Himmel und die Hölle zuhause sind....
Ich bleib' lieber so lang wie möglich hier auf Erden.

Zitat:
Sieh dir doch die Amplitude genau an...

Wenn du den Weg der Amplitude mit dem Weg des Pointingvektors äquivalent zueinander stellst, so wird doch ersichtlich, das die Amplitudengeschwindigkeit, des Weges, dem ein EM- Impuls folgen muss in dem Verhältnis schneller wird, wie hoch seine Spannung wird..

Das bedeutet, das bei niedrigfrequenten Wellen ungeheuer hohe Amplitudenweg-Geschwindigkeiten erreicht werden.. Das, was den gesamten Raum selbst in Bewegung versetzt
Glaub' mir, ich kann mir schon einigermaßen vorstellen, was du meinst, nicht zuletzt wegen deiner zahlreichen Graphiken, wofür ich dir nach wie vor Beifall zolle.

Zitat:
Mal ehrlich, kannst du meinen Ausführungen tatsächlich folgen oder glaubst du, ich erzähle nur Nonsens?
Für dich ist das alles ganz sicher kein Nonsens, das kann ich schon nachvollziehen, aber muss ich deine Auffassung zu meiner machen?
Ich hab' ja auch nicht deine Lebens- und Er-lebenserfahrungen gemacht, worüber ich, ehrlich gesagt, ganz froh bin.

Zitat:
Warst du mal an einem Schifffahrtskanal oder an einem schmalen Fluss und hast zugesehen, wie ein Kahn den Fluss hoch schippert?

Seziere mal das gesamte Geschehen...

Beobachte zuerst den Wasserstand im Fluss, wenn der Kahn noch weiter weg ist..

Dann beobachte die Veränderung des Wasserstandes, wenn der Kahn sich nähert und auf deine Höhe kommt. Dann wirst du feststellen, das der Kahn schon bevor er da ist, den Wasserstand des Flusses um bis zu 30 cm anhebt und eine gigantische, flache Bugwelle(longitudinale Flusswelle) quasi vor sich her schiebt, die in dem Augenblick, wo der Kahn an dir vorbeikommt, und damit dem Flusswasser seine Strömungsgeschwindigkeit erhöht, mit der das Wasser durch die Verdrängung an ihm vorbeifließt. Erst hinter dem Kahn breiten sich dann die normalen Kielwellen aus..

Du hast dort also ebenso mit 2 verschiedenen Wellensignalformen zu tun..

Eine, die dem Ereignis schon weit vorraus eilt und eines, welches dem Ereignis nachläuft..

Vielleicht wird es dann klarer.
Wenn du den Kahn für den String einsetzt, was stellt dann das Wasser dar?

Wenn du hier noch ein zusätzliches Medium einführst, mußt du es beschreiben.

Ein solches zusätzliches Medium kommt bei mir einfach nicht vor, wird auch nicht benötigt, alles ist durch Strings darstellbar.

Ich will dir dein Modell nicht wegnehmen oder verbieten, für dich ist es ja schlüssig.

Für mich ist halt mein Modell schlüssig, zumindest soweit ich das bis jetzt überschaue.

Kannst du damit leben?

Gruß Jogi
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  #209  
Alt 24.05.07, 18:16
MCD MCD ist offline
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Standard AW: Pothonisches...

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Warst du mal an einem Schifffahrtskanal oder an einem schmalen Fluss und hast zugesehen, wie ein Kahn den Fluss hoch schippert?

Seziere mal das gesamte Geschehen...

Beobachte zuerst den Wasserstand im Fluss, wenn der Kahn noch weiter weg ist..

Dann beobachte die Veränderung des Wasserstandes, wenn der Kahn sich nähert und auf deine Höhe kommt. Dann wirst du feststellen, das der Kahn schon bevor er da ist, den Wasserstand des Flusses um bis zu 30 cm anhebt und eine gigantische, flache Bugwelle(longitudinale Flusswelle) quasi vor sich her schiebt, die in dem Augenblick, wo der Kahn an dir vorbeikommt, und damit dem Flusswasser seine Strömungsgeschwindigkeit erhöht, mit der das Wasser durch die Verdrängung an ihm vorbeifließt. Erst hinter dem Kahn breiten sich dann die normalen Kielwellen aus..
Nun, ich wohne mein Leben Lang zu Bette von Vatter Rhein und kann die Beobachtungen -seien sie auch noch so engagiert vorgetragen- so leider nicht bestätigen.
Hat der Naturforscher JGC da auch bewusst hingeschaut, oder vorher ein paar Leckerlies eingeworfen/gequarzt?

Zumindest am Rhein ist es so, dass bei Annäherung eines Schiffes zunächst das Wasser, ähnlich wie bei einer Tsunami oder Ebbe in Zeitraffer, extrem schnell zurück geht (ins Flussbett), der Wasserspiegel also rapide und schätzungsweise, je nach Kombination aus Größe und Geschwindigkeit des Schiffs, in einem Bereich von 20 - 50cm fällt.
Dies hängt damit zusammen, dass durch den Sog der Schiffsschraube das Wasser Richtung Heck gezogen wird.
Erst bei Passieren des Schiffs (wenn das Heck vorbei zieht) kommen die Verdrängungswellen, wie gesagt, je nach Größe und Geschw. des Schiffs, entspr. heftig.
Wir haben schon Tränen gelacht, wenn manch "Touri" vom Ufer mit nassem Schuhwerk und Hosenbeinen, meist gleichzeitig fluchend und lachend, davon stapfte...

Vielleicht gibt es Binnengewässer, bei denen es anders abläuft, würde mich allerdings wundern.

Gr.
MCD
__________________
Das bedeutet, Dinge werden unlogisch, quantenlogisch sagt man. Aber das ist für viele in Ordnung, für alle, die das Zwei-Spalt-Experiment ohne Nachdenken abgehakt und sich bereits dort innerlich von der Vernunft verabschiedet haben. [D.Dürr]
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  #210  
Alt 24.05.07, 19:51
quick quick ist offline
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Beitr?ge: 742
Standard AW: Pothonisches...

Hallo MCD,

Du schreibst...

Zitat:
Zitat von MCD Beitrag anzeigen
Nun, ich wohne mein Leben Lang zu Bette von Vatter Rhein und kann die Beobachtungen -seien sie auch noch so engagiert vorgetragen- so leider nicht bestätigen.
Hat der Naturforscher JGC da auch bewusst hingeschaut, oder vorher ein paar Leckerlies eingeworfen/gequarzt?
MCD
Ich kann das aber bestätigen, in meiner Jugendzeit habe ich öfters Schiffe in einer kleinen Schleuse mit anschließendem engen Kanal beobachtet. Beim Öffnen der Schleusentore war dabei der Wasserspiegel dahinter etwas höher als im Kanal. Manchmal floss das Wasser aber nicht einfach so ab, sondern es bildete sich die von JGC beschriebene Welle, bis sie sich ca. 200m weiter im breiteren Flussbett verteilte.

Gruß
quick
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