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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#38
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AW: Matrix der Wirklichkeit
Zitat:
abs'trakt: 1. begrifflich, allgemein, vom Besonderen absehend 2. unanschaulich, nicht konkret, sinnlich nicht wahrnehmbar, ohne direkten Bezug zur Realität, Ggs.→ konkret (1) 3. nicht gegenständlich (Kunst) 4. ohne Handlung, nur der Choreographie gehorchend (Tanz, Ballett) Abstrakte Objekte wie eine Zahl, gehören zum mathematischen Apparat mit dem man in der Lage ist, durch Abstraktion von physikalischen "Objekten", eine abstrakte mathematische Beschreibung dieser physikalischen "Objekte" zu erreichen. Unser Problem die Quantenwelt zu verstehen, liegt meiner Meinung nach daran, dass wir keine physikalischen Objekte direkt sehen können, sondern immer nur eine Abstraktion eines physikalischen Objektes. Unser Weltbild ist ein abstraktes Gedankengebäude. Was sehen wir wenn wir ein Auto sehen? Unser Gehirn vergleicht ähnliches mit ähnlichem und erkennt Übereinstimmungen (z.B Form, Grösse). Diese Bilder sind aber nur Abstraktionen dessen, was wir im Laufe unseres Lebens "sehen" und die Grundlage unseres abstrakten Weltbildes. Wenn es aber nun darum geht die atomare Welt zu abstrahieren, bekommen wir das Problem, dass wir Begriffe aus unserem klassischen abstrakten Weltbild hinzuziehen, um wieder ähnliches mit ähnlichem zu vergleichen. Z.B. prägen wir einem physikalischen Objekt einen Teilchencharakter auf, weil sich dieses "Objekt" wie ein Teilchen verhält. Es verhält sich halt so ähnlich wie ein Teilchen, wobei der Begriff "Teilchen" eben ein abstrakter Begriff ist, unter dem wir uns, die uns vertrauten Eigenschaften eines Teilchens vorstellen. Wir beschreiben das Verhalten eines physikalischen Objektes und prägen diesem Verhalten einen objektiven Charakter auf. Wir machen den Vorgang zum Objekt. Ich halte diese Art der Beschreibung für problematisch. Bis zu welchem Grad sind solche Vergleiche legitim, wenn man sagt, "ein Elektron ist sowas wie..., es verhält sich so ähnlich wie..." (...wie etwas aus der abstrakten klassischen Welt)? Zitat:
Der Blinde "sieht" mit seinem Blindenstock. Vielleicht ist die Mathematik unser Blindenstock. Und das was wir damit "ertasten", wird immer sowas ähnliches sein wie ...
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www.lhc-facts.ch Ge?ndert von Lorenzy (24.10.07 um 23:33 Uhr) |
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