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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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Themen-Optionen | Ansicht |
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#1
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AW: Gravitative Zeitdilatation und Entkommen des Gravitationsfeldes bei Interstellar
Hallo Tom,
eine Stunde auf Millers Planet sind sieben Jahre auf der Erde. Ich kann für ein nicht-rotierendes SL das gesuchte r ausrechnen. Die Masse von Gargantua beträgt 100 Mio. Sonnenmassen.
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Freundliche Grüße, B. |
#2
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AW: Gravitative Zeitdilatation und Entkommen des Gravitationsfeldes bei Interstellar
Zitat:
ich dachte, man könne mittels Geodäten die notwendige relativistische Energie berechnen: https://en.wikipedia.org/wiki/Schwar...ssical_physics Für radiale Geodäten ist jedoch L = 0 und die Energie entspricht exakt der Newtonschen Energie; was übersehe ich?
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#3
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AW: Gravitative Zeitdilatation und Entkommen des Gravitationsfeldes bei Interstellar
Ich denke, man müsste hier den Energie-Impuls-Vektor, d.i. Vierergeschwindigkeit * Ruhemasse des Raumschiffes verwenden. Da kann man dann passende Randbedingungen vorgeben und hat auch die Masse des Raumschiffes enthalten, die ja entlang des Weges wegen des Treibstoffverbrauches auch variabel sein kann.
EDIT: Wenn man es möglichst realistisch rechnen will, müsste man auf der rechten Seite der Geodätengleichung anstelle der Null einen Kraftvektor einsetzen, der die Beschleunigungskräfte vom Raumschiff berücksichtigt. Das Raumschiff fliegt dann nicht mehr entlang einer Geodäte, sondern einer indirekt vorgebbaren Kurve.
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Freundliche Grüße, B. Ge?ndert von Bernhard (07.08.17 um 10:32 Uhr) |
#4
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AW: Gravitative Zeitdilatation und Entkommen des Gravitationsfeldes bei Interstellar
Viel einfacher:
die Formel für E enthält unter der Bedingung L = 0 ausschließelich den bekannten 1/r Term; die relativistischen 1/r³ Korrekturen fallen für L = 0 weg. Demnach wäre das effektive Potential bei rein radialer Bewegung idenisch zum Newtonschen Fall.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#5
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AW: Gravitative Zeitdilatation und Entkommen des Gravitationsfeldes bei Interstellar
Dann käme man theoretisch ja sogar von innen her über den Ereignishorizont. Das kann so nicht stimmen.
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Freundliche Grüße, B. |
#6
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AW: Gravitative Zeitdilatation und Entkommen des Gravitationsfeldes bei Interstellar
Genau.
Deswegen die Frage, was ich übersehe.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#7
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AW: Gravitative Zeitdilatation und Entkommen des Gravitationsfeldes bei Interstellar
Ich denke, man muss erst mal genau definieren, welche Energien verglichen werden sollen.
Sinnvoll erscheint mir hier erstens die Energie E_1 des Raumschiffes, wenn es relativ zur Hauptstation ruht und zweitens die Energie E_2 des Raumschiffes, wenn es auf Millers Planet ruht. Bei beiden Bahnen ist L ungleich Null. Läßt man das Raumschiff von r1 nach r2 frei fallen (L=0), so wird potentielle Energie in kinetische Energie umgewandelt und dr/dtau ist dann beispielsweise beim kleineren r nicht mehr Null. Dieses Szenario ist für die Anschauung aber weniger hilfreich.
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Freundliche Grüße, B. Ge?ndert von Bernhard (07.08.17 um 20:35 Uhr) |
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Stichworte |
gravitation, raumzeit, relativitätstheorie, schwarze löcher |
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