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  #1  
Alt 20.05.07, 20:41
M_Paehlke M_Paehlke ist offline
Newbie
 
Registriert seit: 20.05.2007
Beitr?ge: 3
Standard (Neues)Doppelspaltexperiment(Mikro / Makro)

Gibt es dieses Experiment schon?

Experimentaufbau(nur Gedanklich bisher):
Zutaten:
-Ein mehrere (8)Meter hohes Gefäß - Zylinder aus Glas - (Tonne). Durchmesser ca. 1 Meter.
- Diese Tonne zu 3/4 mit Wasser gefüllt.
- In halber Höhe der Tonne eine Trennscheibe angebracht, in der 2 Schlitze sind, so dass der Durchmesser gedrittelt ist.
-Sand.

Wenn ich die wirklichen Doppelspaltexperimente nehme, bei denen das Experiment quasi waagerecht ist(wobei die Lage des Doppelspaltexperiments natürlich egal ist), muss dies vertikal aufgebaut sein, ansonsten ~ gleich.

Experiment:
Genau über der Mitte der Tonne(muss nicht sein, kann auch über den Schlitzen direkt sein) rieselt nun Sand ins Wasser.
Der Sand(Körner möglichst gleich groß), rieselt nun gleichmäßig durch die 2 Schlitze in die untere Hälfte der wassergefüllten Tonne.

Ergebnis:
Wie ist nun das Bild(Formatierung / Anordnung) des Sandes auf dem Boden der Tonne? Ist das Bild im Prinzip so, wie beim wirklichen Doppelspaltexperiment?

_____

Fragen:

Die Größenangaben habe ich nur geschätzt.
- Vermutung, je höher die Tonne, umso klarer zeichnet sich ein Interferenzmuster ab.
- Viele Variationen des Experiments scheinen möglich, + nur eine sehr effektiv.

Vermutung:
Wenn sich nun ein Interferenzmuster am Boden der Tonne abzeichnet, ist es dann so zu verstehen, das das Sandkorn das Wasser in Wellenform Teilchen für Teilchen nach außen und hochschiebt? Sich die 2 'Schlitzwellen' beeinflussen...

Wenn ich nun die Größe des Sandkorns, und die ~Wasserteilchengröße in Bezug zueinander setzte...

Die Sandkörner, verwandeln sich natürlich nicht in Materiewellen, ganz klar. Jedoch, löst die Materie(Sandkorn) Wellen aus, im Medium Wasser.

Wenn dem so ist, ist es dann nicht auch so, dass errechenbar wäre, wie groß die 'Effektverursacher' im bisher unbekannten Medium(~bisher nicht vorhanden) im richtigen Doppelspaltexperiment sind. Wie groß, von bis... Da im richtigen Doppelspaltexperiment ja auch eine gewisse 'Wirkungsbreite' existiert...

Wie fern liegt es, wenn die Effekte(Mikro - Makro) vergleichbar sind auch das Prinzip - die Mechanik vergleichbar ist?

Kann es dann nicht sein, dass die bisherigen Gleichungen genau dies 'unbekannte Medium' beschreiben?
Und so wären Teilchen Teilchen, die Wellengleichungen sind bestimmt alle richtig, nur beschreiben sie etwas anderes...

Im Voraus Vielen Dank für Kritik
M_Paehlke
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  #2  
Alt 20.05.07, 22:58
MCD MCD ist offline
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Beitr?ge: 442
Standard AW: (Neues)Doppelspaltexperiment(Mikro / Makro)

Zitat:
Zitat von M_Paehlke Beitrag anzeigen
Ergebnis:
Wie ist nun das Bild(Formatierung / Anordnung) des Sandes auf dem Boden der Tonne? Ist das Bild im Prinzip so, wie beim wirklichen Doppelspaltexperiment?
Sicherlich nicht. Es wird m.E. entweder eine ungleichmäßige Verteilung entstehen und zwar in direkter Flucht der Spalte (Sandhügel/Anhäufungen) oder aber der Sand verteilt sich gleichmäßig auf dem Grund des Gefäßes.

Andererseits könnten sich durch thermische Strömungen bzw. Verwirbelungen auch andere Verteilungsbilder zeigen, allerdings haben die alle nichts mit dem Interferenzmuster beim DS zu tun; mit Hydrodynamik oder anderen meschanischen bzw. klassischen Erklärungsversuchen ist bzgl. Welle-/Teilchendualismus nix zu machen.

Wozu eigentlich das Wasser?

Gr.
MCD
__________________
Das bedeutet, Dinge werden unlogisch, quantenlogisch sagt man. Aber das ist für viele in Ordnung, für alle, die das Zwei-Spalt-Experiment ohne Nachdenken abgehakt und sich bereits dort innerlich von der Vernunft verabschiedet haben. [D.Dürr]
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  #3  
Alt 20.05.07, 23:48
Benutzerbild von rene
rene rene ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 716
Standard AW: (Neues)Doppelspaltexperiment(Mikro / Makro)

Hallo M_Paehlke

Dieses mechanische Doppelspalt-Experiment wird nicht zu einen gewünschten Interferenzmuster führen wie bei einzelnen Quanten, selbst bei noch so ausgedehnter Schwebestrecke nicht. Das Doppelspalt-Experiment kann nur im Rahmen der Quantenmechanik erklärt werden und ist zudem ein gutes Beispiel wie sie unsere Weltanschauung veränderte. Weiterhin erfordert das Doppelspalt-Experiment monochromatische und kohärente Wellen (gleiche Wellenlänge und feste Phasenbeziehung).

Unten wird sich ziemlich sicher eine normalverteilte glockenförmige Sandhäufung einstellen mit der grössten Anzahl Sandkörner in der Mitte des Zylinders, evtl. mit einem Sattel dazwischen abhängig vom Abstand der Spalten und der Schwebehöhe. Anders wäre es natürlich, wenn das Wasser durch Beschallung in Schwingung versetzt würde und sich Resonanzen bildeten. Aber dies hätte mit dem Doppelspalt-Experiment dann auch nichts mehr gemeinsam. Mit anderen Worten könntest du gerade so gut an der frischen Luft einen Sandhaufen auftürmen.

Hoffentlich war diese Kritik nicht zu entmutigend, aber so zumindest sehe ich das (und auch MCD wie ich sehe)!

Grüsse, rene
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  #4  
Alt 21.05.07, 07:12
Pythagoras Pythagoras ist offline
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Standard AW: (Neues)Doppelspaltexperiment(Mikro / Makro)

Experimente dieser Art werden schon seit mehreren Jahren mit Sandkörnern mit diversen Eigenschaften gemacht. (zB. 2 Sorten verschiedener Grösse oder Farbe).
Aus einem Sammelbehälter mit statistischem Gemisch 1:1 werden die Sandkörner
über einen Keil mit bestimmter doppelseitiger Neigung geschüttet. Das Ergebniss
ist eine auf beiden Seiten auftretende Schichtung der 2 Sandtypen, die einem
Interferenzmuster analog ist.
Durchgeführt von einem Institut für Granulatforschung. (Makrogranulatfor.)
War vor einigen Jahren im TV zu sehen. (Vielleicht 3-SAT,nano. ?)

Nebenbei, hat man auch erklärt, warum beim "Studentenfutter" bei Schütteln
die schwereren grösseren Teile immer oben zu liegen kommen.(Sollte aber kein
Interferenzeffekt sein.)

Pythagoras
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  #5  
Alt 21.05.07, 12:00
JGC JGC ist offline
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Standard AW: (Neues)Doppelspaltexperiment(Mikro / Makro)

hi...

zu:

Zitat:
Nebenbei, hat man auch erklärt, warum beim "Studentenfutter" bei Schütteln
die schwereren grösseren Teile immer oben zu liegen kommen.(Sollte aber kein
Interferenzeffekt sein.)

Oh...

Ganz genau DAS ist ebenso ein Interferrenzeffekt!!

Aber eben eine longitudinale Interferrenz!!

Sie bestimmt all die sortierenden Funktionen, nach denen alles im Universum nach der jeweiligen Dichte angeordnet wird.

Jetzt lass dir mal die Konsequenzen daraus durch den Kopf gehen...


JGC

Ge?ndert von JGC (21.05.07 um 12:02 Uhr)
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  #6  
Alt 21.05.07, 12:16
Pythagoras Pythagoras ist offline
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Standard AW: (Neues)Doppelspaltexperiment(Mikro / Makro)

@JGC

>>>Ganz genau DAS ist ebenso ein Interferrenzeffekt!!

Aber eben eine longitudinale Interferrenz!!

Sie bestimmt all die sortierenden Funktionen, nach denen alles im Universum nach der jeweiligen Dichte angeordnet wird.<<<
<<

Ich bin mir nicht sicher, ob eine Interferenz Dinge anordnen kann.
Sie ist eher nur eine "Erscheinung" von etwas bereits Stattgefundenem.
Genauso die Verdrillung oder Verdrehung einer dünnen Platte wenn an Punkten
Kräfte angreifen. Die entstehenden Muster sind nicht die Anordner der punktuell
einwirkenden Kräfte.
Bei den Chladnischen Klangfiguren sind die Muster der Sandkörner (Interferenzen)
nicht die anordnenden Ursachen.
Die Interferenzen der QM sind nur Muster, die nichts verursachen.
Die Verspannung einer Platte kann aber wohl eine sekundäre Bewegungswirkung
hervorrufen. Diese Art Kräfteüberlagerung darf aber nicht mit den QM-Überlagerungen verwechselt werden.

Pyth.
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  #7  
Alt 21.05.07, 19:30
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rene rene ist offline
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@@

Richtig ist, dass dieses Doppelspalt-Experiment auch mit klassischen Teilchen durchgeführt worden ist. Falsch ist aber, dass dabei ein Interferenzmuster auftreten soll. Im angegebenen Link sieht man auf den Seiten 5 und 6 die Verteilung in Form des von mir beschriebenen Sattels.

http://publikationen.ub.uni-frankfur.../pdf/manyw.pdf

Zitat: (Hervorhebung von mir)

Zitat:
Der Strahl der Teilchen streut an den Blenden und bildet einen klassischen Verteilungsbuckel, der sich um die Verbindungslinie von Teilchenquelle und Blendenloch häuft.
Wiederholt man das Experiment mit kleinen Partikeln am Doppelspalt, findet gewißermassen eine Überlagerung der Buckel statt, in der die Anteile jedes der beiden Spalte noch deutlich auszumachen sind. Es findet eine additive Überlagerung statt.

Im Falle, daß es sich um einen Strahl von quantenmechanischen Teilchen handelt, sieht das Ergebnis anders aus. Die Elektronen oder Photonen, die hier durch ihren Wellenvektor, oder ihre Wellenfunktion Ψ bezeichnet sind, erzeugen auf dem Detektorschirm eine Interferenz, wie es sich für Wellen gehört.
Eine gute Interpretation über das Doppelspalt-Experiment findet sich hier:

http://www.chemiephysikskripte.de/quanten/quant.htm

Grüsse, rene
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  #8  
Alt 21.05.07, 19:41
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Zitat:
Zitat von rene Beitrag anzeigen
Richtig ist, dass dieses Doppelspalt-Experiment auch mit klassischen Teilchen durchgeführt worden ist. Falsch ist aber, dass dabei ein Interferenzmuster auftreten soll.
So sollte es erwartet werden. Es gibt zwar Orte der additiven Überlagerung, aber keine wo sich etwas gegenseitig auslöscht. Wie sollte dies bei klassischen Teilchen auch möglich sein?

Grüssle,

Marco Polo
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  #9  
Alt 21.05.07, 19:45
JGC JGC ist offline
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Standard AW: (Neues)Doppelspaltexperiment(Mikro / Makro)

@rene


Genau darum geht es doch!!

Die additive Überlagerung steht für die geometrischen Verhältnisse. wärend die subtraktiven Überlagerungen sich in ihren jeweiligen Kräfteverhältnissen wiederspiegeln


@Pythagoras


Schau dir doch all die Sedimentierungsprozesse und deren Ergebnisse an..

Die longitudinale Schwerkraft sortiert alles nach ihrer entsprechenden Dichte und Masse, die transversale EM-Kraft verbindet all das nach ihren jeweiligen EM-Eigenschaften....

So wie die Farben sich additiv und subtraktiv mischen lassen, so lassen sich auch Kräfte mischen...


JGC
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  #10  
Alt 21.05.07, 20:34
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rene rene ist offline
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Standard AW: (Neues)Doppelspaltexperiment(Mikro / Makro)

@JGC

Siehst du darin eine Analogie zur Optik, den Farbmischverfahren, wonach das subtraktive Verfahren (Mischen von Pigmenten) der Absorption der Farbanteile des sichtbaren Lichtspektrums vom weissen Licht entspricht?
Oder das additive Farbmischverhalten von Lichtwellen mit den 3 Grundfarben Rot, Grün, Blau (TV-Schirm)?

Interferenz von Wellen als deren Überlagerungszustände (Superpositionen) beinhalten sowohl Auslöschung (negative Interferenz) als auch Verstärkung (positive Interferenz)!

Grüsse, rene
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