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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #111  
Alt 31.10.10, 13:37
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Zitat:
Zitat von Bauhof Beitrag anzeigen
Hallo Marc,

ich sehe das etwas anders als du: EMI kommt vielleicht wieder aus seiner "Versenkung", wenn wir hier etwas mehr "aufgeräumt" haben. Du weist, was ich meine.
Ja, das weiss ich, Eugen.
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  #112  
Alt 31.10.10, 19:12
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Hallo Marco Polo,

Danke für Dein Feedback.

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Jetzt hast du es begriffen.
Das hatte ich nur leider schon zuvor begriffen:
Das, was ich jetzt als midal zu bezeichnen pflege, hatte ich schön artig und brav - ganz konform den physikalischen Gepflogenheiten - als lokal dargestellt.
Und prompt wurde mein "midal lokal" gemeintes dann als "ganz lokal" mißinterpretiert (Das soll jetzt aber kein Vorwurf sein - So ein wachsweicher Begriff birgt meines Erachtens eben zwangsläufig die Gefahr von Mißverständnissen).
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  #113  
Alt 31.10.10, 19:37
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Das hatte ich nur leider schon zuvor begriffen:
Das, was ich jetzt als midal zu bezeichnen pflege, hatte ich schön artig und brav - ganz konform den physikalischen Gepflogenheiten - als lokal dargestellt.
Und prompt wurde mein "midal lokal" gemeintes dann als "ganz lokal" mißinterpretiert (Das soll jetzt aber kein Vorwurf sein - So ein wachsweicher Begriff birgt meines Erachtens eben zwangsläufig die Gefahr von Mißverständnissen).
Dann können wir uns jetzt hoffentlich darauf verständigen, dass es nur global und lokal gibt? Zusätzliche Abstufungen im Sinne von "midal-lokal" würden demnach keinen Sinn ergeben? *hoff*
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  #114  
Alt 03.11.10, 08:25
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Zitat:
Zitat von me-$-on Beitrag anzeigen
[...] , weil die gravitative Wirkung nicht eine elektromagnetische Komponente benötigt, sondern eine Eigenschaft der Raumzeit selber ist.
Einsteins Gummituch repräsentiert die Raumzeit.
Damit sollte es eigentlich alles beinhalten, was die Gravitation auszeichnet - Auch die beobachtbaren Beschleunigungen.

Das Gummituch funktioniert diesbezüglich aber nur im Zusammenspiel mit einem Schwerefeld.

In dieser Hinsicht ist das Gummituch eine falsche Modellvorstellung: Insbesondere auch die Beschleunigungen müssen direkt aus dem Tuch heraus entstehen.
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  #115  
Alt 04.11.10, 10:28
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Zum Verständnis der Krümmungen der Raumzeit 3

Wie dargelegt bewirkt die Raumexpansion negative, die Gravitation positive Krümmungen des Raums.

Lokal kann entweder eine der beiden Krümmungsarten vorherrschen oder sie können sich gegenseitig aufheben: Letzteres zeigt sich dann in einer topologischen Flachheit des Raums (Nochmals der Hinweis: Es ist unzulässig, den Umkehrschluss zu führen, und aus dem Vorliegen einer topologische Flachheit auf eine zwangsläufig real vorliegende euklidische Geometrie zu schließen).

Diese Aussage gilt global betrachtet für das gesamte Universum in gleichem Sinne.

Während die Raumexpansion ein Wachstum des Raumes darstellt und gleichbedeutend einer negativen Raumkrümmung ist,
stellt Gravitation eine positive Raumkrümmung dar und ist gleichbedeutend einer Schrumpfung des Raums.

Präziser ausgedrückt:
- Raumexpansion bedeutet die Vergrößerung des Abstands zwischen zwei Objekten
- Raumkontraktion bedeutet die Verringerung des Abstands zwischen zwei Objekten

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Anmerkung:
Es kann sich bei Krümmungen in physikalischen Räumen nicht um Stauchungs- oder Dehnungs-Effekte handeln.
Würde nämlich z.B. eine positive Krümmung durch Stauchungsvorgänge verursacht verbliebe zwischen zwei Objekten stets (gestauchter) Raum - wie klein dieser auch immer sein möge - der am Ende einen tatsächlichen Zusammenstoß immer verhindern würde.
Die Gravitation unterscheidet sich diesbezüglich von den anderen Grundkräften: Es handelt sich eben um eine lokale WW zwischen Materie und Raum.
- Es sind keine Austauschteilchen zwischen zwei Objekten zur Vermittlung der Kraft erforderlich (und für die dann v(max)=c gelten würde).
- Dies ist der Hintergrund der Nicht-Abschirmbarkeit der Gravitation.
- Dies ist der Hintergrund ihrer unendlichen Reichweite.

Betrachtungen zur Entstehung der Gravitation: Der Urknall

Zitat:
Zitat von wikipedia
Planck-Ära und Beginn der GUT-Ära

Das Universum begann mit einem Zustand, bei dessen Beschreibung die bekannten physikalischen Gesetze versagen. Insbesondere muss man davon ausgehen, dass die Zeit selbst „vor“ der sogenannten Planck-Zeit (etwa 5,4*10^−44 s, der Einfachheit halber wird meist 10^−43 s angegeben) noch nicht ihre Eigenschaften als Kontinuum besaß, so dass Aussagen über einen „Zeitraum“ zwischen einem Zeitpunkt Null und 10^−43 s physikalisch bedeutungslos sind. In diesem Sinn hatte die Planck-Ära keine Dauer. Entsprechendes gilt für den Raum. Für Räume mit einer Längenausdehnung von Null bis zur Planck-Länge (1,6*10^−35 m, der Einfachheit halber wird meist 10^−35 m angegeben) verliert der Raum seine Eigenschaft als Kontinuum. Daher sind Aussagen über die räumliche Ausdehnung für Räume mit Längenausdehnungen von Null bis 10^−35 m sinnlos. In diesem Sinn kann für die Dauer der Planck-Ära keine exakte Angabe zum Volumen des Universums gemacht werden. [...] Erst nach dem Ende der Planck-Ära wird das Universum der physikalischen Beschreibung nach derzeitigem Kenntnisstand zugänglich.
Zitat:
Zitat von wikipedia
Mit dem Beginn der Expansion und damit dem Ende der Planck-Ära spaltete sich die Gravitation als eigenständige Kraft ab. Die drei restlichen Wechselwirkungen bildeten die GUT-Kraft (Grand Unified Theory). Die Natur der meisten Teilchen, die in der GUT-Ära existierten, ist unbekannt.
Zitat:
Zitat von wikippedia
Die [...] freigewordene Energie führte zu einer Phase extrem rascher Expansion, der so genannten Inflation, wobei zwischen den Zeitpunkten 10^−35 s und 10^−33 s eine Ausdehnung um einen Faktor von etwa 10^50 stattfand. Diese überlichtschnelle Ausdehnung des Universums steht nicht im Widerspruch zur Relativitätstheorie, da diese nur eine überlichtschnelle Bewegung im Raum, nicht jedoch eine überlichtschnelle Ausdehnung des Raumes selbst verbietet. Der Bereich, der dem heute beobachtbaren Universum entspricht, hätte dabei der Theorie zufolge von einem Durchmesser, der den eines Protons weit unterschreitet, auf etwa 10 cm expandieren müssen.


Der Auslöser des Urknalls entzieht sich unserer Kenntnis.

Zuerst erfolgte eine (nach unseren heutigen Maßstäben gemessen extreme) Expansion des Raums - Die Entstehung von Raum ist aber nun einmal unabdingbare Voraussetzung für alle nachfolgenden Prozesse und Vorgänge ("Es wird die Bühne bereitet").

In dem entstandenen Raum kann sich nun Materie "manifestieren" und eine gravitative Wirkung entfalten.

Der Inflation (Raumexpansion - negative Krümmung) wird ab diesem Zeitpunkt durch die einsetzende Gravitation (Raumkontraktion - positive Krümmung) entgegengewirkt und dadurch das absolute Wachstum des Universums entsprechend abgeschwächt.

Anmerkung:
In meinen Augen ist es bei der Entstehung eines Universums maßgeblich, wieviel Materie sich im entscheidenden Augenblick manifestiert:
a) Entweder kollabiert ein Universum sofort wieder in einem Big Crunch (Fall "Zuviel Materie"),
b) es "stirbt" bei einer fortgesetzt schnellen Ausdehnung rasch an "Unterkühlung" (Fall "Zuwenig Materie") oder
c) es stellt sich ein relativ stabiles Gleichgewicht ein (Fall "Richtige Menge an Materie").

Längerfristig bestandsfähig sind nur Universen, die zwischen b) und c) angesiedelt sind: Je näher man sich dabei an c) bewegt desto "langlebiger" zeigt sich das entsprechende Universum.

Siehe weiterhin http://www.wissenschaft-online.de/as...dt_i.html#infl:

Zitat:
Zitat von Andreas Müller
Woher stammt die Energie für die Inflation?

Die Energie für die inflationäre Ausdehnung stammt von der Gravitation! Das funktioniert, weil die Gesamtenergie des Gravitationsfeldes nicht definiert ist. Sie kann z.B. beliebig groß und negativ sein und daher als 'Energiespender' fungieren.
Raumexpansion und Raumkontraktion sind genau betrachtet die zwei Seiten der gleichen Medaille - Der Gravitation.
In diesem Sinne wird der Begriff "Gravitation" in der bestehenden Physik eigentlich zu einseitig (nämlich nur bezogen auf die Raumkontraktion) angewendet.
(Alternativ könnte man den geläufigen Begriffsinhalt der Gravitation beibehalten, übernimmt aus dem Urknallmodell den Begriff der Inflation für die Raumexpansion und schafft für beides einen gemeinsamen neuen Überbegriff).

<Break zur Reflektion>

P.S.:
Weiterführende Detail-Betrachtungen zur Raumkontraktion (Ableitung der Gesetzmäßigkeiten, Betrachtungen auf Quantenebene, ...) erfolgen in den nachfolgenden Beiträgen.

Ge?ndert von SCR (04.11.10 um 10:37 Uhr)
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  #116  
Alt 04.11.10, 12:06
Hawkwind Hawkwind ist offline
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Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Zum Verständnis der Krümmungen der Raumzeit 3

Wie dargelegt bewirkt die Raumexpansion negative, die Gravitation positive Krümmungen des Raums.

Lokal kann entweder eine der beiden Krümmungsarten vorherrschen oder sie können sich gegenseitig aufheben: Letzteres zeigt sich dann in einer topologischen Flachheit des Raums (Nochmals der Hinweis: Es ist unzulässig, den Umkehrschluss zu führen, und aus dem Vorliegen einer topologische Flachheit auf eine zwangsläufig real vorliegende euklidische Geometrie zu schließen).

Diese Aussage gilt global betrachtet für das gesamte Universum in gleichem Sinne.
Aha: selbst dann, wenn im gesamten Universum die Raumzeit nicht gekrümmt ist, so kann man dennoch nicht auf eine Euklidische Geometrie schließen ?
Wieso denn nicht ?
Das ist doch gerade das, was eine Euklidische Geometrie ausmacht.


Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Die Gravitation unterscheidet sich diesbezüglich von den anderen Grundkräften:
Es handelt sich eben um eine lokale WW zwischen Materie und Raum.
Quatsch - alle Wechselwirkungen, die wir kennen, sind lokal (d.h. kennen keine instantanen Fernwirkungen).

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
- Es sind keine Austauschteilchen zwischen zwei Objekten zur Vermittlung der Kraft erforderlich (und für die dann v(max)=c gelten würde).
Eine klassische Theorie wie die ART kennt in der Tat keine Quanten.
Ob das in einer - noch zu etablierenden - Quantentheorie der Gravitation auch noch so sein wird, ist doch wohl sehr fraglich und eher unwahrscheinlich.
Jedoch breitet sich auch in der klassischen ART keine Wirkung schneller als mit c aus. Ich hatte mir hier
http://www.quanten.de/forum/showpost...6&postcount=73
mal Mühe gegeben, den aktuellen Status zu schildern.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
- Dies ist der Hintergrund der Nicht-Abschirmbarkeit der Gravitation.
- Dies ist der Hintergrund ihrer unendlichen Reichweite.
Was ist der Hintergrund ihrer unendlichen Reichweite ?
Die Lokalität der gravitativen WW ?????

Das ist eher eine Hinweis auf die Masselosigkeit ihrer Quanten (der Gravitonen) - ähnlich wie die Masselosigkeit der Photonen für die unendliche Reichweite der elm. WW verantwortlich ist.
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  #117  
Alt 04.11.10, 13:15
SCR SCR ist offline
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Hallo Hawkwind,
Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Aha: selbst dann, wenn im gesamten Universum die Raumzeit nicht gekrümmt ist, so kann man dennoch nicht auf eine Euklidische Geometrie schließen ?
Wieso denn nicht ?
Das ist doch gerade das, was eine Euklidische Geometrie ausmacht.
ich bitte Dich um Präzisierung der Fragestellung:
1. Bezieht sich Deine Frage darauf, ob
a) man eine euklidische Geometrie anwenden darf oder
b) ob sie real vorliegt?
2. Was meinst Du mit "wenn im gesamten Universum die Raumzeit nicht gekrümmt ist"?
Fall a): Es gibt keine Materie und der Raum wächst nicht (?)
Fall b): ...
-> So kann ich Deine Frage leider nicht eindeutig beantworten.
Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Quatsch - alle Wechselwirkungen, die wir kennen, sind lokal (d.h. kennen keine instantanen Fernwirkungen).
1. Da steht lokal mit dem RAUM. Das sollten wir bitte nicht unterschlagen: Ich kenne keine andere WW, bei welcher Materie mit dem Raum wechselwirkt.
2. Alle WW, die wir kennen, wirken lokal an zwei Orten A und B im Raum: A beim Sender, B beim Empfänger. Hierzu müssen sich die entsprechenden Austauschteilchen durch die Raumzeit von A nach B bewegen (v(max)=c). Bezüglich der Gravitation gibt es in diesem Sinne dagegen nur einen Ort A der WW.
Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Jedoch breitet sich auch in der klassischen ART keine Wirkung schneller als mit c aus.
Präzisierung: Keine elektromagnetische Wirkung.
Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Ich hatte mir hier
http://www.quanten.de/forum/showpost...6&postcount=73
mal Mühe gegeben, den aktuellen Status zu schildern.
1. Was wolltest Du mit dem Zitat sagen? Du hast es unkommentiert gelassen.
2. Habe ich Dir hier darauf geantwortet: http://www.quanten.de/forum/showthre...2&postcount=78
Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Das ist eher eine Hinweis auf die Masselosigkeit ihrer Quanten (der Gravitonen) - ähnlich wie die Masselosigkeit der Photonen für die unendliche Reichweite der elm. WW verantwortlich ist.
Gravitonen gibt es nicht - Du widersprichst der ART: Laut ART ist die Gravitation eine WW zwischen Materie und Raum. Wer ist hier denn jetzt eigentlich der Verfechter des Standardmodells?
Alternativ erläutere mir bitte das Grundprinzip Deiner Gravitonen: Diese müssten insbesondere mit dem Raum wechselwirken, eine Raumkrümmung hervorrufen und nicht-abschirmbar sein - Sind diese Voraussetzungen erfüllt nehme ich umgehend diese Aussage zurück.
Ansonsten bleibe ich dabei: Gravitonen (als Austauschteilchen zwischen zwei materiellen Objekten) widersprechen dem Standardmodell.
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  #118  
Alt 04.11.10, 13:37
Hawkwind Hawkwind ist offline
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Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Hallo Hawkwind,

ich bitte Dich um Präzisierung der Fragestellung:
1. Bezieht sich Deine Frage darauf, ob
a) man eine euklidische Geometrie anwenden darf oder
b) ob sie real vorliegt?
Das ist ein sehr spitzfindiger Unterschied: wenn ich sie erfolgreich anwenden kann, dann liegt sie auch "real" vor, oder was für einen Realitätsbegriff verwendest du hier ?

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
2. Was meinst Du mit "wenn im gesamten Universum die Raumzeit nicht gekrümmt ist"?
Fall a): Es gibt keine Materie und der Raum wächst nicht (?)
Fall b): ...
-> So kann ich Deine Frage leider nicht eindeutig beantworten.

1. Da steht lokal mit dem RAUM. Das sollten wir bitte nicht unterschlagen: Ich kenne keine andere WW, bei welcher Materie mit dem Raum wechselwirkt.
Es geht hier doch um Physik oder ?
Wie stellen wir Gravitation fest ?
Wir bringen eine Probemasse in die Nähe einer anderen Masse und stellen fest, dass die Probemasse eine Kraft erfährt. Es handelt sich bei der Gravitation um eine Wechselwirkung zwischen Massen - gerade so wie es sich
bei der Elekrodynamik um eine Wechselwirkung ziwschen elektrischen Ladungen handelt.
Alles andere ist "Über-Interpretation".

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen

2. Alle WW, die wir kennen, wirken lokal an zwei Orten A und B im Raum: A beim Sender, B beim Empfänger. Hierzu müssen sich die entsprechenden Austauschteilchen durch die Raumzeit von A nach B bewegen (v(max)=c). Bezüglich der Gravitation gibt es in diesem Sinne dagegen nur einen Ort A der WW.
Maxwells klassische Elektrodynamik kommt genauso ohne Austauschteilchen aus wie die klassische ART. Deine Besonderheiten gibt es nicht. Das Einzige, das die ART auszeichnet, ist, dass ihre Quantisierung noch nicht gelungen ist.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Präzisierung: Keine elektromagnetische Wirkung.
Keine Präzisierung, sondern falsch !
Auch die gravitative Wirkung pflanzt sich in der ART mit c fort. Aber ich weiss schon, das ist dir wurscht.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
1. Was wolltest Du mit dem Zitat sagen? Du hast es unkommentiert gelassen.
2. Habe ich Dir hier darauf geantwortet: http://www.quanten.de/forum/showthre...2&postcount=78

Gravitonen gibt es nicht - Du widersprichst der ART: Laut ART ist die Gravitation eine WW zwischen Materie und Raum. Wer ist hier denn jetzt eigentlich der Verfechter des Standardmodells?
Alternativ erläutere mir bitte das Grundprinzip Deiner Gravitonen: Diese müssten insbesondere mit dem Raum wechselwirken, eine Raumkrümmung hervorrufen und nicht-abschirmbar sein - Sind diese Voraussetzungen erfüllt nehme ich umgehend diese Aussage zurück.
Ansonsten bleibe ich dabei: Gravitonen (als Austauschteilchen zwischen zwei materiellen Objekten) widersprechen dem Standardmodell.
Ja, über die Existenz von Gravitonen werden wir erst zuverlässig etwas sagen können, wenn die Quantisierung der ART gelungen ist. Darüber zu spekulieren ist müßig. Analogieschlüsse zu erfolgreichen existierenden Quantenfeldtheorien legen jedoch nahe, dass sie auch für die Gravitation ein sinnvolles Konzept sein könnten, und dann wären sie masselos mit Spin 2.

Sie widersprechen keineswegs dem Standardmodell, sondern sind einfach (noch ?) nicht Teil davon, weil es unvollständig ist.

BTW, ich kann nicht alle deine Postings kommentieren - dazu schreibst du einfach viel zu viel ... und meiner unmaßgeblichen Meinung nach auch manch Sinnfreies.

Gruß,
Hawkwind

Ge?ndert von Hawkwind (04.11.10 um 13:39 Uhr)
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  #119  
Alt 04.11.10, 14:06
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Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Keine Präzisierung, sondern falsch !
Auch die gravitative Wirkung pflanzt sich in der ART mit c fort. Aber ich weiss schon, das ist dir wurscht.
Hallo Hawkwind,

das sehe ich etwas anders. So, jetzt mache ich mal den "EMI" (aber ohne Kraftausdrücke):

SCR ist das nicht "wurscht", sonden SCR ist absolut lernresisdent und verbreitet immer wieder den gleichen Unfug. So auch hier hinsichtlich der Fortpflanzung der gravitativen Wirkung.

SCR nähert sich in seiner Form der Unfug-Verbreitung immer mehr dem Herrn Z.

M.f.G. Eugen Bauhof
__________________
Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen –
ihm hatte ich das gar nicht zugetraut!

Hermann Minkowski
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  #120  
Alt 04.11.10, 14:27
SCR SCR ist offline
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Hallo Hawkwind,
Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Das ist ein sehr spitzfindiger Unterschied: wenn ich sie erfolgreich anwenden kann, dann liegt sie auch "real" vor, oder was für einen Realitätsbegriff verwendest du hier?
Das kannst Du nennen wie Du willst:
Ich sehe es jedenfalls als einen kleinen, aber wesentlichen Unterschied (insbesondere essentiell bezüglich des Verständnisses über das, was man gerade "anwendet").

Ich frage Dich einmal ganz konkret an Hand eines Beispiels: Wie siehst Du das Innere einer Hohlraumkugel?
Liegen dort
a) gar keine Krümmungen vor oder
b) heben sie sich lediglich auf?
Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Es geht hier doch um Physik oder ?
Wie stellen wir Gravitation fest ?
Wir bringen eine Probemasse in die Nähe einer anderen Masse und stellen fest, dass die Probemasse eine Kraft erfährt. Es handelt sich bei der Gravitation um eine Wechselwirkung zwischen Massen - gerade so wie es sich bei der Elekrodynamik um eine Wechselwirkung ziwschen elektrischen Ladungen handelt.
Das ist glasklar Newton.
Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Alles andere ist "Über-Interpretation".
Nein, das ist schlichtweg Einstein.
Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Auch die gravitative Wirkung pflanzt sich in der ART mit c fort. Aber ich weiss schon, das ist dir wurscht.
Das ist mir ganz und gar nicht wurscht - Wie kommst Du darauf?
Eigentlich solltest Du meine Einschätzung vom anderen Thread her ganz genau kennen:
a) WENN ich der Gravitation schon eine Ausbreitungsgeschwindigkeit zubilligen möchte dann muß auch eine superluminale Bewegung möglich sein: Sonst könnte sie den EH eines SL nicht überwinden.
Und das heißt aber weder dass sie sich deshalb dann immer instantan oder mit einer sonstigen konstanten Geschwindigkeit ausbreiten müsste.
b) Ich erachte eine Definition einer Geschwindigkeit der Gravitation für grundsätzlich fragwürdig da gerade die in die Geschwindigkeit eingehenden Parameter Raum und Zeit durch die Gravitation beeinflusst werden - Wie willst Du da ein Ergebnis überhaupt interpretieren?

BTW:
Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Dazu schaut man mal in die Standardtextbücher über Allgemeine Relativität, in denen die Herleitung dazu vorgeführt wird. Z.B.
L.D. Landau & E.M. Lifschitz: Lehrbuch der Theoretischen Physik Bd. II, 7. Auflage, Seite 412 - nach ein wenig Mathematik kommen die Autoren zu dem Resultat:
Zitat:
Zitat von Landau-Lifschitz
... Das Gravitationsfeld breitet sich also ebenso wie das elektromagnetische Feld im Vakuum mit Lichtgeschwindigkeit aus ...
Ich habe hier die 12. Auflage vor mir liegen - Da finde ich auf Seite 412 nicht den von Dir zitierten Satz.
-> Kannst Du mir bitte den Kontext konkretisieren (Kapitel/Unterkapitel) damit wir die unterschiedlichen Auflagen synchronisieren können? - Danke!
Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
BTW, ich kann nicht alle deine Postings kommentieren - dazu schreibst du einfach viel zu viel ... und meiner unmaßgeblichen Meinung nach auch manch Sinnfreies.
Dann darf ich mich wohl in diesem Falle glücklich schätzen?
Nebenbei: Generelle Abwertungen seines Gegenübers werden häufig dann als rhetorisches Hilfsmittel eingesetzt wenn es an fachlichen Argumenten im konkret diskutierten Umfeld mangelt.
Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Analogieschlüsse zu erfolgreichen existierenden Quantenfeldtheorien legen jedoch nahe, dass sie auch für die Gravitation ein sinnvolles Konzept sein könnten, und dann wären sie masselos mit Spin 2. Sie widersprechen keineswegs dem Standardmodell, sondern sind einfach (noch ?) nicht Teil davon, weil es unvollständig ist.
Du meinst also zurück zu Newton? Präzisiere bitte Deine Vorstellung (Anforderungen s.o.! - Ergänzend: Wie überwinden denn Deine Gravitonen den EH wenn sie sich nur mit c bewegen dürfen?) - Ansonsten ...

Ge?ndert von SCR (04.11.10 um 14:38 Uhr)
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