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  #1  
Alt 10.12.21, 17:51
Bernhard Bernhard ist offline
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Standard AW: Zukunft der Atomenergie

Zitat:
Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Diese wird bei der Transmutation frei gesetzt, aber laut Video nicht genutzt. Die nützlose Kühlung ist wieder ein Anschlag auf die Umwelt. Und das für 500 Jahre mit einer Füllung! Der Grund ist wahrscheinlich, dass sich die Abgabe dieser Energie auf diese 500 Jahre erstreckt.
AFAIK soll die freigesetzte Energie schon genutzt werden.

Hauptzweck von Myrrha ist aber vor allem eine drastische Verkürzung der Halbwertszeiten des radioaktiven Mülls, so dass die Probleme der Endlagerung auf diese Weise gelöst werden können.

EDIT: Ich persönlich bin von diesem Projekt ja ziemlich begeistert, weil sich so die Möglichkeit bietet, alte Mängel der Atomenergie nun endlich zu beseitigen. Erst in dieser Kombination halte ich den Betrieb von AKWs zT für verantwortbar. Ob das auch für dicht besiedelte Gebiete gilt, sei einmal dahingestellt. Deshalb halte ich auch die Fusionsforschung für wichtig und wegweisend.
__________________
Freundliche Grüße, B.

Ge?ndert von Bernhard (10.12.21 um 18:50 Uhr)
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  #2  
Alt 10.12.21, 19:06
Benutzerbild von Geku
Geku Geku ist offline
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Standard AW: Zukunft der Atomenergie

Zitat:
Zitat von Bernhard Beitrag anzeigen
Hauptzweck von Myrrha ist aber vor allem eine drastische Verkürzung der Halbwertszeiten des radioaktiven Mülls, so dass die Probleme der Endlagerung auf diese Weise gelöst werden können.
Radionukleide werden durch schnelle Neutonen in andere Radionukleide umgewandelt. Die größe Frage ist, ob man den Prozess so steuern kann, dass hauptsächliche kurzlebige Spaltprodukte entstehen.

Wie sieht es mit der Aktivierung von Betriebsmittel, wie Kühlflüssigkeiten und Reaktorgefässe aus? Entsteht hier nicht zusätzlich neuer Atommüll?

Einzig positiv ist, dass der Reaktor in einem unterkritischen Bereich betrieben wird und daher nicht durchgehen kann.

Wenn der Umwandlungsprozess sehr lange dauert (500Jahre)? Wer kann so langlebige Reaktoren bauen? Flüssige Metalle können sehr agressiv sein. Oder muss das Inverement regelmässig in neue Reaktoren umgesiedelt werden?

Ich hoffe auch, dass die anfallende Wärme genutzt wird.

Wird jetzt die Restwärme angebrannter Brennstäbe in Abklingbecken genutzt?
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It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry
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  #3  
Alt 10.12.21, 19:14
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Geku Geku ist offline
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Standard AW: Zukunft der Atomenergie

Könnte man nicht schon Atomkraftwerke nach diesem Prinzip bauen?

Der Reaktor wird so konzeptiert, dass dieser nur im unterkritischen Bereich betrieben werden kann. Der Kernbrennstoff wird länger ausgenutzt und an Ort und Stelle durch schnelle Neutronen in kürzlebige Spaltprodukte umgewandelt.

Der Nachteil wird sein, dass die Leistung des Rektors stark mit der Betriebszeit abnimmt.

Man würde sich dann eine Spalieranlagen für die Transmutation ersparen.
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Ge?ndert von Geku (10.12.21 um 19:23 Uhr)
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  #4  
Alt 11.12.21, 09:08
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Geku Geku ist offline
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Standard AW: Zukunft der Atomenergie

Zitat:
Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Könnte man nicht schon Atomkraftwerke nach diesem Prinzip bauen?

Der Reaktor wird so konzeptiert, dass dieser nur im unterkritischen Bereich betrieben werden kann. Der Kernbrennstoff wird länger ausgenutzt und an Ort und Stelle durch schnelle Neutronen in kürzlebige Spaltprodukte umgewandelt.

Der Nachteil wird sein, dass die Leistung des Rektors stark mit der Betriebszeit abnimmt.

Man würde sich dann eine Spalieranlagen für die Transmutation ersparen.
Siehe Transmutation im Reaktor: https://www.quarks.de/technik/energi...transmutation/

Hier eine gute Zusammenfassung zum Thema Atommühlbeseitigung: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Endlager_(Kerntechnik)

Auch über die Einbringung des Atommühls in Subduktionszonen wird diskutiert: https://m.youtube.com/watch?v=aAXtlITBkD4

Der Atommüll wandert in Richtung Erdinnere: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Subduktion
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Ge?ndert von Geku (11.12.21 um 09:24 Uhr)
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  #5  
Alt 10.12.21, 20:23
Bernhard Bernhard ist offline
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Standard AW: Zukunft der Atomenergie

Zitat:
Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Wenn der Umwandlungsprozess sehr lange dauert (500Jahre)?
Wer schreibt das?
Ich denke 500 Jahre ist die neue Halbwertszeit. Siehe Links im vorigen Beitrag.
__________________
Freundliche Grüße, B.
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  #6  
Alt 10.12.21, 20:41
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Geku Geku ist offline
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Registriert seit: 09.06.2021
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Standard AW: Zukunft der Atomenergie

Zitat:
Zitat von Bernhard Beitrag anzeigen
Wer schreibt das?
Ich denke 500 Jahre ist die neue Halbwertszeit. Siehe Links im vorigen Beitrag.
Ja, so ist es. 500Jahre sind 25 Generationen.
__________________
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  #7  
Alt 10.12.21, 20:54
Bernhard Bernhard ist offline
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Standard AW: Zukunft der Atomenergie

Zitat:
Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Ja, so ist es. 500Jahre sind 25 Generationen.
Solche Zeiten hat man auch beim Müll von Fusionsanlagen.

Es sind keine geologischen Zeitspannen. Deshalb kann man da über eine Lagerung in Stollen oder Lagern etwas entspannter nachdenken.
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Freundliche Grüße, B.
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  #8  
Alt 10.12.21, 20:21
Bernhard Bernhard ist offline
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Standard AW: Zukunft der Atomenergie

Zitat:
Zitat von Bernhard Beitrag anzeigen
Hauptzweck von Myrrha ist aber vor allem eine drastische Verkürzung der Halbwertszeiten des radioaktiven Mülls, so dass die Probleme der Endlagerung auf diese Weise gelöst werden können.
Stimmt so nicht ganz, aber Myrrha löst einen Teil der Probleme:
https://www.tagesschau.de/ausland/eu...yrrha-101.html
https://www.spektrum.de/news/transmu...roblem/1747754
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Freundliche Grüße, B.
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